Jenseits der Schulmedizin

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von ddeMehlinger, 11. September 2002.

  1. ddeMehlinger

    ddeMehlinger Guest

    Jenseits der Schulmedizin
    Alternative Behandlungsmethoden werden immer populär. Mehr und mehr Ärzte, aber auch nichtärztliche Anbieter reagieren auf die steigende Nachfrage der Patienten. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat nun erstmals für Deutschland zahlreiche Informationsquellen und Daten unterschiedlicher Träger zur Verbreitung alternativer Medizin zusammengetragen. Das neue Heft der Reihe "Gesundheitsberichterstattung des Bundes" nennt die Anbieter alternativer Behandlungsmethoden. Es gibt einen Überblick über die jährlichen Ausgaben für Medikamente und Behandlungsmethoden sowie über die Ergebnisse aus Modellversuchen. Breiten Raum nehmen die Motive der Patienten ein, sich abseits der Schulmedizin zu orientieren. Ein Ausblick auf die weitere Entwicklung rundet das Heft ab. Im WWW bietet das RKI eine Linkliste zu den Themen des Heftes.

    Link: www.rki.de/GBE/GBE.HTM

    Rein informativ - das heisst jetzt nicht, dass jeder seine Medis wegschmeissen soll und nur noch alternative Heilbehandlung anwendet. Die meisten Schulmediziner haben nichts gegen eine paralelle Anwendung zur Schulmedizin - nur müssen sie von den Anwendern darüber informiert werden.

    ALCO
     
  2. Sabinerin

    Sabinerin Guest

    Hallo Alco,
    danke für diesen interessanten Link :)

    Ich bin derzeit auf der Suche nach einer für MICH richtigen Therapieform. Natürlich kehre ich nicht der Schulmedizin den Rücken, aber ich schaue auch einfach mal über den Tellerrand hinaus.
    Vorteil: Ich lerne Dinge kennen, die ich früher mich einem Winken und Kopfschütteln abgetan habe. Ich kann mein Wissen erweitern und abwägen, was für MICH in Frage kommt.
    Nachteil: Ich stoße häufig auf Ablehnung, Ärzte mögen keine "schwierigen" Patienten (was mich aber nicht interessiert *gg*). Diese Arztsuche kosten Kraft, Nerven und trotzdem weiß ich, daß ich auf einem richtigen Weg bin.

    Früher habe ich sofort abgewunken, wenn jemand von der "Aussenseitermethode" erzählen wollte, heute höre ich zu, nehme das neue Wissen mit nach Hause und schaue nach, inwieweit es für MICH in Frage kommt.

    Ich würde niemals jemanden raten, sich ausschließlich mit Naturheilmedizin zu beschäftigen, aber einfach mal zuhören, DASS sollte jedem möglich sein.

    Viele Grüsse
    Sabinerin
     
  3. Glitzerchen

    Glitzerchen Guest

    Ich hatte das Glück, das eine Freundin von mir, die Ausbildung zur Heilpraktikerin gemacht hat. Als sie einiges an Wissen hatte, war ich und meine Familie des öfteren ihr Versuchskaninchen. Nicht alles was sie uns geraten hat, war auch von Wirkung, aber ich habe einige gute Dinge in mein Leben mit übernommen. Seit ca. 2 Jahren habe ich jetzt eine Hausärztin, die beides abdeckt, die Schulmedizien und die Alternativen.
    Mit ihr kann ich mich sehr gut austauschen, sie ist eine gute Zuhörein und auch Beobachterin. Selbst Dinge, die ich nicht ausspreche bemrkt sie. Diese Frau ist für mich ein absoluter Glücksfall, denn da fühle ich mich als Partner und nicht nur als Patientin. Durch viele Enttäuschungen bei diversen Arztbesuchen, bin ich immer noch nicht soweit, das ich alles was mich geschäftigt direkt bei Ihr erzählen kann, sie merkt es, läßt mich Sortieren und hört wie schon gesagt gut zu, was mir so einfällt und auch das was ich aus den ganzen Foren und Chats für mich heraus filtere. Unser Körper sagt uns eigentlich schon ziemlich deutlich seine Meinung, nur wir uns wurde es verlernt darauf zu hören.
    Ich für mich empfinde es wie Sabinerin, das wir in unsere Situation die Augen, Ohren und Antennen in allen Richtungen aufstellen sollten. Die gute Mischung macht es für mich aus.
    Wichtig ist es, nicht gleich alles was anders ist, vom Tisch zu fegen. So, ich denke das reicht erst mal, genug von mir und meiner Meinung, eine immer noch Kopfweh geplates Glitzerchen wünscht noch einen schönen Tag. Schnell stecke ich hier noch ein paar Hessische Sonnenstrahlen hier herein, bei bedarf bitte mit mehmen.
    Glitzerchen
     
  4. Uschi

    Uschi Guest

    Hi, meine Lieben.

    Also, ich habe generell immer schon nur Ärzte gesucht und genommen, die "nebenbei" sich intensiv mit der Alternativmedizin befassen.

    Das sind: Gynäkologe, Hausarzt, Orthopäde (!) + Internist.

    Schönen Tag wünscht euch

    Pumpkin
     
  5. monsti

    monsti Guest

    Hallo Alco,
    da ich hier in einem "abgelegenen" tiroler Bergdorf wohne, werde ich häufiger mit uralten Heilmethoden der Bauern konfrontiert, und ich höre immer sehr gut zu. Schon seit Jahren beschäftige ich mich mit Homöopathie, Bachblüten, Akupunktur, Akupressur, Reflexzonenbehandlung, Reiki und ähnlichen Ansätzen der ganzheitlichen Medizin. Als "Zutat" haben sie alle ihre Daseinsberechtigung und können bei vielen Beschwerden hilfreich sein.
    Nur: Bei meiner cP versagen all diese Methoden jämmerlich, im Gegenteil, die meisten verschlimmern sie nur. Damit meine ich nicht die typischen "Erstverschlimmerungen" wie z.B. beim klassischen Rheumamitel Rhus tox, die nach wenigen Tagen wieder vorüber sind. Bei mir lösen sie heftigste und nicht enden wollende Schübe aus, worauf ich sehr, sehr gern verzichte.
    Alternative Methoden wende ich aber bei allen akuten Beschwerden an, und dies mit großem Erfolg. Da ich wegen der cP mit MTX und Cortison schon genügend Chemie in mich reinstopfe, bin ich froh, bei allen anderen Wehwehchen mit vergleichsweise nebenwirkungsarmen Alternativen klar zu kommen.
    Grüßle von monsti
     
  6. Werner

    Werner Guest

    Re: Nicht die Begriffe verwechseln !!

    Hallo Leute,
    ich habe mich auch schon intensiv mit alternativen Heilmethoden beschäftigt und schon vieles ausprobiert.
    Dabei sollte man stark unter den direkten Beschwerden durch das Rheuma und die Begleiterscheinungen unterscheiden.
    Leider fällt uns das ziemlich schwer, weil selbst die Ärzte keine richtige Diagnose stellen können.
    Alle Zustände, die direkt durch das Rheuma erzeugt werden, wie Gelenkdegeneration, Entkalkung, Schmerz- und Entzündungshemmung, usw. können nur durch eine gezielte Medikamenteneinstellung gemildert oder behandelt werden.
    Alle anderen Begleitumstände, wie Muskelverspannung, Sehnenverkürzung, einige Schmerzzustände, Bewegungseinschränkungen usw. können und sollen mit alternativen Methoden, Ernährungsumstellung und physikalischen Behandlungen gelindert werden.
    Hier kann natürlich der Arzt gezielt helfen. Man sollte mit ihm eventuell einen Mittelweg finden.
    Natürlich ist jedes Krankheitsbild anders, aber man sollte nicht versuchen, akute Entzündungen auf Dauer nur alternativ zu behandeln.

    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und alles Gute

    Viele Grüße

    Werner
     
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