Heute stand folgender Artikel in der Tageszeitung: *** Wie war das doch gleich bei der Fußball-WM? Die Welt zu Gast bei Freunden? Eine 80 Jahre alte, ausgesprochen rüstige Dame machte sich dieser Tage mit dem Fahrrad auf den Weg. Sie wollte auf den Friedhof zum Grab ihres Mannes. Auf dem Weg springt ihr die Kette des Rades ab - zum Glück ist nichts weiter passiert. Aber die alte Dame steht ziemlich bedröppelt (=ratlos) da und weiß nicht recht, wie es weitergehen soll. Da kommt ein junger Mann auf sie zu und fragt sehr höflich: "Kann ich Ihnen irgendwie helfen?" Natürlich, er kam ja wie gerufen. Der Junge Mann repariert also das Fahrrad der alten Dame und die - überglücklich - greift in die Handtasche zum Portemonee, um sich auf diese Weise erkenntlich zu zeigen. "Nein, lassen Sie mal. Das war doch selbstverständlich", sagt der junge Mann und geht wieder seines Weges. Was das mit dem WM-Motto zu tun hat? Der junge Mann war ausländischer Mitbürger.*** War das wirklich heutzutage noch selbstverständlich? Beim Lesen des Artikels habe ich gedacht, nun nimmt die alte Dame ihre Geldbörse und der junge Mann verschwindet damit. Das ist doch leider Gottes die Lektüre, die man immer wieder liest..... Mir gab der Artikel zu denken - Euch auch? fragt
Meine Meinung: alles nicht wahr, erweckt alles den falschen Eindruck. Keine Ahnung, wo da der Sinn drin liegt und warum dies so oft geschieht, dass die Grundhaltung vieler Deutschen schon ziemlich "ausländerfeindlich" ist ... zumindest großes Misstrauen ist angesagt. Komisch ... Ich persönlich habe die allerbesten Erfahrungen mit den so genannten "ausländischen" Menschen gemacht. Viele feine Persönlichkeiten dabei, mit Anstand, Höflichkeit, Charme und - geht man offen auf sie zu - sehr großer Hilfsbereitschaft und Herzenswärme ... Eigenschaften die ich bei meinen "Landsleuten" mit der Lupe suchen darf ... Schööönen Tag! Rosarot
Also ganz ehrlich: ich finds komisch, dass man extra erwähnen muss, dass es ein 'ausländischer Mitbürger' war. Und auch dass jemand einer alten Frau hilft, ist also eine Meldung, die man in die Zeitung setzen muss? Eigentlich ist das doch ganz normal und so schlecht sind die Menschen auch nicht. Man wird nur eher auf die schlechten Nachrichten aufmerksam und sie bleiben eher im Gedächtnis und dadurch entsteht ein völlig falsches Bild. Ich finde es normal, dass der Mann geholfen hat, auch wenn mir klar ist, dass es auch Leute gibt, die das nicht getan hätten. Aber das sind doch wohl eher Ausnahmen. Und dass er nicht 'Deutscher' ist, ist doch völlig egal, oder? Wenn das hervorgehoben wird, dann zeigt das doch nur, welche Vorurteile viele Leute haben. Ich finde, das hervorzuheben, ist auch eine Art der Diskriminierung. Naja, ist nur meine Meinung.... Lg, KatzeS
Hallo an alle RO'ler, ich möchte kurz richtigstellen, dass auch ich gegen Rassismus und Diskriminierung jeglicher Ausländer bin. Ich habe diesen Artikel eingestellt, da er mir zu denken gab, da man heutzutage tatsächlich leider nur die Negativschlagzeilen findet. Ich wohne zwar nicht in der Stadt sondern auf dem Land, aber gerade hier liest man sehr häufig, dass gerade alten Leuten übel mitgespielt wird, dass man ihnen die Handtaschen raubt usw. Aus diesem Grunde fand ich diesen Artikel positiv!. LG
hallo, melisandra! ich find´s ok, dass du uns den artikel reingestellt hast. ist doch schön, mal was positives zu lesen! und bestimmt ist niemand auf die idee gekommen, dass du ausländerfeindlich bist! viele grüsse von ruth