Hallo, alle zusammen - ich bin Susanne, knapp über 50, und bei mir wurde vor 1,5 Jahren rheumatoide Arthritis im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert - bloß, erstaunlicherweise kümmerte das bisher keinen Arzt! Erst jetzt, da die Probleme immer massiver werden (starke Gelenkschmerzen, abwechselnd mal hier, mal da mal dort, vor allem aber in den Händen, jedoch keine Schwellungen und auch keine Morgensteifigkeit, "bloß" eben die Schmerzen), habe ich mich in díe Spur begeben und einen Termin bei einer Orthopädin mit der Zusatzbezeichnung "Rheumatologe" gemacht. Wegen anderer (orthopädischer) Probleme nehme ich ohnehin regelmäßig ibu 400 ein, zwei- bis viermal am Tag, was aber bei den Gelenkschmerzen kaum Auswirkungen hat! Die sind nach wie vor belastend, anstrengend vor allem dahin gehend, diesen ganzen Mist immer wieder auszuhalten; keine richtige Kraft mehr in den Händen, eine Konservendose zu öffnen oder eine Sektflasche aufzumachen wird schon problematisch und ich überlasse das anderen bzw. nehme ich einen sogenannten Gesundheitsöffner, den ich mal vom Physiotherapeuten geschenkt bekam. Nun habe ich zwar mit der Terminvereinbarung einen Anfang gemacht und hoffe, dass die Ärztin eine sichere Diagnose stellen kann und die medikamentöse Behandlung einsetzt bzw. optimiert wird - langsam macht mir die Sache trotzdem Angst. Bin Sekretärin von Beruf und muss Hände und Finger richtig gebrauchen können. Reden kann ich zurzeit mit niemanden darüber - zumindest nicht auf Arbeit. Da schon gar nicht. Probleme, zumal gesundheitliche, darf man dort heutzutage möglichst nicht haben. Mir wurde vom Chef persönlich sogar mal eine "zu erwartende (ungünstige) Prognose" vorgehalten. Das war schon mehr als deprimierend! Es beschäftigt mich heute noch, obwohl das schon ein paar Monate her ist und er sich inzwischen dafür entschuldigt hat ... Könnt Ihr mir nicht ein paar Ratschläge geben, wie das für den Anfang alles auszuhalten ist, die Schmerzen, die Ungewißheit, die Einschränkungen? Worauf sollte ich beim Erstbesuch bei der Rheumatologin achten? Die Überweisung beim Hausarzt muß ich mir noch holen; der spielt aber erfahrungsgemäß gut mit. Nur der "Anstoß" muß meistens von mir kommen. Liebe Grüße Susanne
Hallo liebe Susanne, das allerwichtigste zuerst: du brauchst einen Termin bei einem internistischen Rheumatologen! Orthopädische sind erst dann sinnvoll, wenn bereits starke Schädigungen eingetreten sind und beispielsweise operiert werden muss - Gelenkersatz und ähnliches ist deren Spezialgebiet. Ich leide an cP = chronische Polyarthritis - ist im Prinzip ident mit rA rheumatoider Arthritis. Wenn du magst, lies mal meine Geschichte (klick auf meine Signatur) - ich hab von Anfang an bis heute alles notiert. Dort findest du viele deiner Fragen beantwortet. Schööönen Tag und willkommen im "Club" ... Rosarot
hallo susanne, herzlich willkommen im forum starkes stück! welcher arzt hat es damals diagnostiziert? fortgeschritten- dann musst du deine erkrankung ja schon länger haben.... anfangs kann die krankheit in schüben verlaufen (phasen mit schmerzen im wechsel mit phasen der schmerzfreiheit), die abstände dazwischen können im krankheitsverlauf immer kürzer werden- es kann dann zu dauerbeschwerden kommen (wie bei mir). ibu ist keine medikation die den krankheitsverlauf pos. beeinflussen kann- es wirkt,- wenn überhaupt,- nur schmerzstillend und entzündungshemmend. du gehörst in die behandlung eines internistischen rheumatologen, der ist für die diagnose und medikamt. einstellung zuständig. nimm alle alten befunde mit. schreibe dir deine beschwerden und fragen auf, damit du im stress nichts vergisst.