Eine Neue und evtl. Rheuma?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von jd4401, 11. August 2006.

  1. jd4401

    jd4401 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    erstmal großes Lob an dieses Forum.

    Erstmal zu meiner Vorgeschichte: ich, weiblich 42 Jahre war eigentlich immer gesund. Nur mit schmerzenden Gelenken/Knochen und Sehnen hatte ich eigentlich schon immer zu kämpfen. Blutuntersuchungen waren immer prima, keine Rheumafaktoren, keine Entzündungszeichen. Somit habe ich die Schmerzen halt lange Zeit unterdrückt. Vor 12 Jahren wurde mir der größte Teil der Schilddrüsen entfernt wegen kalter Knoten. Vor 10 Jahren bekam ich plötzlich starke Bauchkrämpfe und hohes Fieber. Eine ärztliche Untersuchung zwei Tage später ergab aber keine Diagnose. Ein Jahr später dann plötzlich Steifigkeit und Schmerzen am Morgen in den Fingern und Schmerzen in den Fersen. Ich konnte einige Wochen nicht mal die Schnürsenkel zubinden. Besuch beim Orthopäden (Blutuntersuchung/Röntgen) ergab das ich wohl eine durchgemachte Yersinien-Infektion hatte aber ansonsten alles o.k. ist. Schmerzmittel verschrieben und das wars. Mittlerweile wurden auch meine seit nun mehr über 20 Jahren anhaltenden Achillessehnen-Beschwerden immer schlimmer. Die Zeitintervalle mit schmerzfreien Phasen wurde immer kürzer. Vor zwei Jahren ging ich dann zu einem anderen Orthopäden von dem ich dann alle möglichen konservativen Therapien dafür bekam. Ohne Erfolg. Zum Schluß bekam ich dann noch Spritzen entlang der Achillessehne und eine Cortison-Spritze in die Ferse. Im Juni 2005 plötzlich wieder hohes Fieber mit wahnsinnigen Gliederschmerzen. Blutuntersuchung ergab einen 300 fach erhöhten CRP aber ansonsten keine Diagnose. Davon scheine ich mich aber nie richtig erholt zu haben. Kurz darauf bekam ich Herzrhytmusstörungen die ich im Herbst vom Kardiologen abklären lies o.B.. Außerdem hatte ich seitdem einen hohen Puls (120 in Ruhe) und plötzlich auch einen höheren Blutdruck obwohl der bis dato immer sehr niedrig war. Den Puls bekam ich durch Neueinstellung der Schilddrüse in den Griff. Im Oktober 2005 dann plötzlich Schmerzen im Ellenbogen und Unterarm. Diagnose Tennisarm. Dieser wurde wieder mit allen möglichen konservativen Maßnahmen angegangen - ohne Erfolg. Die Achillissehnen-Problematik und die Fersenschmerzen (beidseits) wurden immer schlimmer, so das ich kaum noch laufen konnte. Ich kann seit Oktober keine Nacht mehr durchschlafen wegen der Schmerzen im Ellenbogen die nachts deutlich stärker sind. Mein Orthopäde schickte mich wegen der ständig anhaltenden und therapieresistenten Sehnenansatzentzündungen zum Rheumatologen in die Uni-Klinik nach Erlangen. Dort war ich vor drei Wochen. Vor ein paar Tagen bekam ich dann das Ergebnis. Zitat:
    "Leber- und Nierenfunktion im Normbereich, ebenso Blutfette, Zucker und Harnsäure. Auffällig ist eine mäßiggradige Entzündungsreaktion, eine Blutsenkung mit 47 mm/h und einem CRP von 14 mg/l. Immunglobuline sind leicht erhöht (IgG 1710 mg/dl, IgA 614 mg/dl). Die Komplementfaktoren liegen im Normbereich, Rheumafaktoren und Antikörper gegen Citrulin lassen sich nicht nachweisen. Die antinukleären Antikörper liegen bei 1:100 mit Fluoreszenzmuster gegen Golgiapparat. HLA-B27 ist negativ. Das Röntgen der Hände, Ellbogen und Calcaneus zeigt einen kaudalen Fersensporn beidseits, ansonsten unauffällige Veränderungen".
    Ich hatte zur Zeit der Untersuchung keinen Infekt oder Erkältung. Bereits im Februar wurde bei einer routinemäßigen Blutuntersuchung leicht erhöhte Leukos festgestellt (weitere Untersuchung im Mai ebenso).
    Können die Entzündungswerte im Blut von den Sehnenansatzentzündungen hervorgerufen werden? (mein Hausarzt meinte damals nein)
    Ich soll mich in der Klinik in drei Monaten wieder vorstellen. Sollten bis dahin die Werte nicht besser sein und die Beschwerden nicht suffizient einstellbar sein sollte an niedrigdosierte Steroidthearpie gedacht werden. Ist das so o.k.oder sollte schon früher etwas unternommen werden?
    Was meint Ihr - könnte ich trotzdem an Rheuma leiden?

    Sorry für den langen Text.

    Viele Grüße
    Dagmar
     
  2. Sia

    Sia gaaaaaanz alter Knochen

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    Willkommen im Forum

    Hallo Dagmar!

    Schön, dass du zu uns gefunden hast. Ich denke, hier bist du gut aufgehoben! :D

    Einige deiner Beschwerden kommen mir sehr bekannt vor - denke das könnte natürlich auch Rheuma sein! :( Wenn die Beschwerden sehr schlimm sind, würde ich schon früher wieder zum Rheumatologen gehen!

    Ich weiss ja nicht wie du bist aber ich bin eine die auch wenn es mir sehr schlecht geht sagt - es muss gehen. :rolleyes: Ich jammere halt nicht so gerne herum. Aber eigentlich ist das nicht gut! Wir sollten immer sagen, wie schlecht es uns wirklich geht! :mad: Die Rheumatologen stumpfen mit der Zeit ab und wenn man nicht deutlich macht wie schlecht es ist, geschieht nichts.

    Ich hab den Vorteil, dass mein Rheumatologe mich schon kennt und immer nochmal nachfragt und mich genau beobachtet. :o Er sagt, dass er bei mir schon am Gang bemerkt, wie es mir geht!

    Also, wenn es dir schlecht geht und die Schmerzen zu schlimm werden, dann geh früher zum Rheumatologen und dränge ihn ein bischen. ;) Vor dem Besuch solltest du eine Liste machen mit all deinen Beschwerden. Wie lange ist die Morgensteifigkeit oder hast du keine? Wann sind die Schmerzen am schlimmsten und wie fühlt es sich an? Du musst einfordern, dass der Rheumatologe sich genug Zeit für dich nimmt und dir zuhört!

    Ich weiss, das alles ist langwierig und umständlich. Wenn man Schmerzen hat, will man nur Hilfe und nicht immer wochenlang warten aber je schneller abgeklärt wird ob es wirklich Rheuma ist, desto schneller bekommst du die richtige Behandlung. :p

    Lass den Kopf nicht hängen - ich bin sicher das wird wieder! Ich halte dir ganz fest die Daumen.

    Ich wünsche dir schmerzfreie Tage

    Sylvia
     
  3. Lilly

    Lilly offline

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    hallo dagmar,

    herzlich willkommen im forum :)

    würde nach TPO antikörpern gesucht? es gibt eine autoimmunerkrankung der sd, die sich hashimotothyreotitis nennt, die auch gelenkbeschwerden verursacht, - und wo schon mal eine autoimmunerkrankung ist kann immer wieder eine neue dazukommen....

    wurde diese infektreaktive arthritis nicht ausreichend lange mit antibiotika behandelt, so könnte sie sich jetzt chronifiziert haben (mögliche erkrankungen sind rheumaformen aus der gruppe der seroneg. spondarthriden)....

    zitat von rheuma- online:

    Typisch für die Psoriasis-Spondarthritis ist weiterhin eine Beteiligung von Sehnen und Sehnenansätzen (Enthesitis). Die Enthesitis führt bei der Psoriasis-Arthropathie zu teilweise erheblich beeinträchtigenden und schwer zu behandelnden Entzündungen. Charakteristische Manifestationen sind Achillessehnen-Entzündungen, die ohne nachvollziehbaren äußeren Anlaß auftreten, häufig sehr hartnäckig andauern und oft therapeutisch nur extrem zögerlich oder überhaupt nicht auf die üblichen Behandlungsmaßnahmen ansprechen, außerdem Fersenschmerzen, mit oder ohne Entwicklung eines Fersensporns, Schmerzen entlang der Bandverbindungen im Übergangsbereich von Brustbein und Rippen sowie im Bereich der Rippenknorpel, speziell auch am Rippenbogen.

    quelle: http://www.rheuma-online.de/a-z/p/psoriasisarthritis.html

    ich habe jetzt nur als beispiel die psoriasisarthritis (psa) genommen, da deine beschwerden in diesem krankheitsbild sehr gut beschrieben werden. die psa gehört auch in die gruppe der seroneg. spondarthriden....

    dies ist typisch für eine entzündl. erkrankung aus dem rheumatischen formenkreis. schmerzphasen (sg. schübe) im wechsel mit schmerzfreien phasen. die intervalle dieser phasen werden immer kürzer und können in einen dauerschmerz übergehen.

    schübe können mit fieber einhergehen- der hohe crp wert zeigt an, dass du eine akute entzündung im körper hast- in verbindung mit den gliederschmerzen- von rheumatischer natur....

    alles typisch für rheuma: schmerzen nacht stärker, schwer behandelbare entzündungen...

    der neg. rheumafaktor und ccp- test sagt nur aus, dass du nicht an rheumatoider arthritis leidest- aber nicht- dass du generell kein entzl. rheuma hast...
    dein befund ist sogar typisch für eine erkrankung aus der gruppe der seroneg. spondarthriden - siehe selbst:

    der HLA-B27 ist ein ererbter marker der eine erkrankung aus der gruppe der seroneg. spondarthritis begünstigt, aber der nicht zwingent pos. sein muss....
    die immungloboline zeigen einen abgelaufenen infekt an...
    die antinukleären antikörper (ana- werte) können auf ein autoimmunes geschehen hinweisen...

    zeigen eine entzündung an. bei mir sind die lucos schon seit 15 jahren erhöht...

    natürlich können sie das.... wie du ja oben nachlesen kannst.

    m.e. leidest du an einer entzündl. rheumaform. du solltest dich bei einem anderen internistischen rheumatologen vorstellen und nicht nachtgeben- bis eine diagnose gestellt ist.

    ein cortisontest währe auch angebracht. bessern sich deine beschwerden unter cortison, dann ist es zu 100 % etwas entzündliches....
    nur cortison alleine vermag nicht den krankheitsverlauf zu beeinflussen, es bessert sich nur die entzündung...
     
    #3 12. August 2006
    Zuletzt bearbeitet: 12. August 2006
  4. jd4401

    jd4401 Neues Mitglied

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    Hallo Sylvia, hallo Eveline,

    herzlichen Dank für Eure Antworten. Möchte kurz auf Eure Fragen antworten.

    Sylvia, ja ich bin auch so eine die überhaupt nicht gerne rumjammert. Meine Devise war immer - was von alleine kommt geht auch von alleine wieder . Mittlerweile sind nun halt auch noch die fiesen Fersenschmerzen dazugekommen so das ich das nicht mehr so ohne weiteres unterdrücken kann. Ich gehe im Moment ziemlich steif und langsam so das es nun auch schon meinen Arbeitskollegen auffällt, was mir überhaupt nicht gefällt.
    Auch vor dem Arzt jammern kann ich nicht. Ich sehe immer nur das positive und kann dort nicht ausdrücken wie schmerzhaft es oftmals ist.
    Morgensteifigkeit ist schon vorhanden. In den Fingern habe ich sie relativ selten und ist auch schnell wieder weg. Bei den Füßen dauert's schon mind. ne Stunde manchmal länger bis ich normal laufen kann. Auch wenn ich längere Zeit sitze brauche ich wieder ne ganze Weile Anlaufzeit. Die Schmerzen unter Belastung/Bewegung sind morgens beim Aufstehen, nach längerem Sitzen und auch abends und nachts besonders schlimm. Allerdings habe ich auch Ruheschmerzen in der Nacht oder z.B. bei Wetterumschwung oder oftmals einfach nur so. Der Ruheschmerz ist ein ziehender Schmerz, manchmal auch pochend.

    Eveline, vielen Dank für Deine ausführlichen Beschreibungen. TPO-Antikörper sind negativ. Hashimoto wurde ausgeschlossen. Die Yersinien-Infektion wurde erst im Jahre 2002 mit Antibiotika (14 Tage) behandelt da lt. Laborbefund die Infektion immer noch sehr aktiv war. Die Krankheit hatte ich 1996.

    Ich werde nun mit diesem Befund am Donnerstag zum Orthopäden gehen und mal schauen was er dazu meint. Wir versuchen gerade auch mit neuen Einlagen in den Schuhen der Probleme herrzuwerden (trage allerdings schon seit 15 Jahren Einlagen - ohne großen Erfolg). Mit dem Arm allerdings bin ich sozusagen austherapiert. Ich nehme seit einigen Wochen morgens und abends Diclo damit die Schmerzen etwas erträglicher werden (habe früher nur sehr selten Schmerztabletten genommen, erst wenn ich vor Schmerzen heulen konnte). Ich hoffe ja immer noch das es keine Form von Rheuma ist - andererseits hätte das ganze dann wenigstens einen Namen und ich käme mir dann nicht immer vor wie ein Jammerlappen. Und man könnte dann vielleicht die Schmerzen endlich mal für eine gewisse Zeit wegbekommen. Ich weiß schon gar nicht mehr wann ich zum letzten mal einen Tag richtig schmerzfrei war. Das muß schon Jahre her sein. Ich habe hier gelesen das durch Cortison viele tatsächlich schmerzfrei geworden sind. Aber eigentlich ist mir nicht ganz wohl dabei evtl. Cortison nehmen zu müssen...

    Sorry das ich jetzt hier so rumgejammert habe. Schreiben läßt sich das doch einfacher als sagen.

    Also, nochmals vielen Dank!

    ciao
    Dagmar
     
  5. Sia

    Sia gaaaaaanz alter Knochen

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    Hallo Dagmar!

    Ich finde garnicht, dass du herumjammerst! :p Irgendwann kommst du an deine Grenzen und dann geht eben garnichts mehr. Trotzdem darfst du den Kopf nicht hängen lassen.

    Wie Lilly bin ich ziemlich sicher dass du eine Art von Rheuma hast. Deshalb solltest du auch unbedingt zu einem guten Rheumatologen gehen. :cool: Man sollte meinen, dass in der Uni-Klinik von Erlangen gute Rheumatologen sind, die wissen was sie tun. Leider hat die Reaktion des Docs auf mich nicht so einen vertrauenserweckenden Eindruck gemacht. :mad: Vielleicht findest du ja bei uns einen geeigneten Doc. Wie finde ich einen guten Rheumatologen für mich?
    Liste der empfehlenswerten Rheumatologen

    Denn es wird allerhöchste Zeit, dass du endlich eine gezielte Behandlung bekommst sonst kannst du dich bald nicht mehr rühren und deine Gelenke sind alle kaputt. :( Ich glaube dir schon, dass du von den Medis und Cortison nicht sehr begeistert bist aber nur damit kann die Krankheit zumindest gestoppt werden!

    Ich hoffe für dich, dass du bald wieder Lachen kannst! :D

    Vielleicht schreibst du uns mal wie es weitergegangen ist.

    Gruß Sylvia
     
  6. jd4401

    jd4401 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    möchte mich mal wieder kurz melden und mitteilen wie es bei mir weitergegangen ist.

    ich ging ja mit dem Befund vom Rheumatologen zu meinem Orthopäden. Er hat dann auch ein bißchen mit dem Kopf geschüttelt und sich gewundert welche Vorschläge von denen kamen. Ich hatte aber das Gefühl das er nun auch erstmal ausschließt das es sich um Rheuma handelt (hat er aber nicht direkt gesagt - vielleicht sollte ich ihn einfach mal direkt fragen). Er meinte er möchte mich mal auf eine Kur schicken und ich solle einen Antrag beim Versorgungsamt anfordern. Er hat mich dann zu einem Endokrinologen geschickt um einen Hormonstatus anfertigen zu lassen. Aber auch da kam nichts besonderes heraus.
    Mittlerweile habe ich ein zweites neues Paar Einlagen bekommen da sich herausgestellt hat das sich auch eine Sehne längs der Fußsohle entzündet hat und ich mit den neuen Einlagen nicht zurechtkam. Diese trage ich nun seit 4 Wochen ohne Erfolg. Außerdem habe ich nun auch immer wieder Schmerzen im linken Knie was auf eine Entzündung einer Schleimbeutelfalte hindeuten könnte.

    Nun hätte ich noch eine Frage zu der Psoriasis-Arthritis und Schuppenflechte. Ich habe Schuppenflechte im Bereich der Kopfhaut die sich auch bis hinter die Ohren und zum Nacken ausbreitet. Allerdings scheint sie nicht sehr stark zu sein da ich diese mit entsprechenden Haarshampoos in den Griff bekomme (wenn ich allerdings diese Shampoo nicht verwende kommt sie sofort verstärkt zurück). Könnte das schon ausreichen um ein Anzeichen auf diese Krankheit zu sein (in Verbindung mit meinen anderen Beschwerden)? Oder muß die Schuppenflechte weiter ausgebreitet sein?

    viele Grüße
    Dagmar
     
  7. Locin32

    Locin32 Immer neugierig

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    Hallo Dagmar!

    Herzlich Willkommen bei uns!
    Zu Deiner Frage bezüglich Deiner Schuppenflechte...
    Es gibt sogar Menschen die haben überhaupt keine sichtbare Schuppenflechte auf der Haut,haben aber trotzdem eine PSA(Psoriasis-Arthropatie).
    Lese Dir mal bitte die Kriterien bei der Diagnose der PSA durch.Es reicht auch ein Verwandter ersten Grades...
    So wie Du das alles schilderst liegt der Verdacht nahe das es tatsächlich PSA sein könnte!Also nicht abwimmeln lassen!

    Liebe Grüße
    Locin32
     
  8. Lilly

    Lilly offline

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    hallo dagmar,

    kann mich locin nur anschliessen! bei dir deutet sehr viel auf psa hin.

    ich kopiere dir nochmal eine textpassage herein:

    quelle: http://www.rheuma-online.de/a-z/p/psoriasisarthritis.html

    lass dich bitte nicht abwimmeln oder anderwertig vertrösten! ;)

    nachtrag:

    frage: wissen deine ärzte und auch der orthopäde von deiner psoriasis? du solltest es ihnen auf alle fälle mitteilen. vielleicht ändern sie dann ihre meinung, bzgl- dass du kein entzündl. rheuma hast. ;) ....

    jeder gute doc müsste sofort hellhörig werden, wenn er davon erfährt...
     
    #8 22. September 2006
    Zuletzt bearbeitet: 22. September 2006
  9. jd4401

    jd4401 Neues Mitglied

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    Vielen Dank für Eure Antworten und ich finde es toll wie ihr das so gut erklärt. Da sollte sich mal ein Arzt ein Beispiel nehmen!

    Nein, ich habe den Doc's noch nicht mitgeteilt das ich leichte Schuppenflechte habe. Ich hätte ja nie gedacht das das eine Rolle spielen könnte. Erst durch die Infos hier auf diesen Seiten habe ich es erfahren. Ich habe am Dienstag wieder einen Termin beim Orthopäden, da werde ich ihn nochmal gezielt darauf ansprechen. Werde dann nochmal berichten was er dazu gesagt hat.

    ciao
    Dagmar
     
  10. jd4401

    jd4401 Neues Mitglied

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    Hallo Ihr Lieben,

    ich war also heute beim Orthopäden. Ich habe ihn direkt nochmal gefragt ob es nicht doch eine Form von Rheuma sein könnte. Leider hatte ich kurz vor dem Arztbesuch ziemlichen Ärger in der Arbeit und deshalb war ich dort dann auch noch sehr abgelenkt und habe vergessen das mit der Schuppenflechte anzusprechen.
    Aber er hat auf meine Frage geantwortet das es natürlich eine Rheumaform sein kann allerdings möchte er erst alles andere abchecken. Außerdem wird er mit dem Rheumatologen der im gleichen Haus praktiziert noch heute sprechen und ich soll dann morgen oder übermorgen dort hin und nochmal das Blut untersuchen lassen ob sich da mittlerweile was geändert hat. Desweiteren möchte er mich für drei Wochen in eine Rheumaklinik einweisen damit ich dort nochmal richtig durchgecheckt werde und viele Anwendungen bekomme. Ich bin mir da noch ein bißchen unsicher ob ich das wirklich machen soll. Was passiert denn bei so einem stationären Aufenthalt?

    ciao
    Dagmar
     
  11. Eta

    Eta Neues Mitglied

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    Hallo Dagmar,
    ich bin zur Zeit in einer Tagesklinik auf einer Rheumastation!
    Ich kann nur sagen, ich bin sehr froh diese Einweisung bekommen zu haben! Zum Ersten werden wirklich alle Untersuchungen gemacht, die für
    eine Rheumadiagnose gebraucht werden. Dabei wird hier nie erwähnt, wie es bei den niedergelassenen Ärzten oft der Fall ist "DAS KOSTET ABER VIEL!!!".
    Zum Zweiten habe ich viele schöne Anwendungen!:D Kosten aber auch einiges an KRAFT ich bin total fertig wenn ich nach Hause komme!!:)

    Was noch bedacht werden sollte die vielen Untersuchungen werden in relativ kurzer Zeit gemacht so das man schnell eine Diagnose hat.

    Ich bekomme Massage, Fango, Bewegungsbäder. Ergo und Physiotherapie
    Rückenschule und Felgenkreis und es gibt noch einiges mehr im Angebot.;)
    Also ich kann nur sagen nutze die Chance und nichts wie hin!:D
    Viele liebe Grüße Eta
     
  12. Iti

    Iti Aktives Mitglied

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    Hallo Dagmar

    Vor knapp 3 Jahren bin ich auch vom Rheumatologen in eine Rheumaklinik eingewiesen worden zur Diagnose und muß sagen das es das Beste war was mir passieren konnte.
    Dort habe ich auch wie Eta schon geschrieben hat dieverse Untersuchungen und Anwendungen in kurzer Zeit erhalten.
    Außerdem konnte ich an einem Schulungsprogramm teilnehmen und habe nette Patienten kennengelernt mit ähnlichen Problemen wie ich sie hatte.
    Bin stationär dort gewesen und konnte mich auch erholen, da ich sonst nichts zu bedenken hatte außer mich selbst.
    Mein Rat ist darum "nutze die Gelegenheit und lass Dich einweisen".


    Alles Gute
    iti
     
  13. gisela

    gisela kleine Käsemaus

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    Hallo Dagmar,
    erstmal ein herzliches Willkommen bei uns. Habe Deinen Thread leider erst heute entdeckt.

    Leider wird bei Deiner neuerlichen Blutuntersuchung, wenn Du seronegativ bist, wieder nichts heraus kommen. Sprich Deine Blutwerte werden, ausser der Blutsenkung sehr gut sein. Weist Du, ich habe Pso-Arthritis und bin auch seronegativ. Jahrelang hat mir mein Hausarzt gesagt, sie haben keinen Rheumafaktor also auch kein Rheuma.

    Auch wenn Du nur ganz leicht, genau wie ich Schuppenflechte hast (am Kopf, hinter den Ohren, am Haaransatz, ganz leicht an der Nase), dann wird es wahrscheinlich Pso-Arthritis sein. Bitte sprich das umgehend bei Deinem Arzt an und lass Dich nochmal zum internistischen Rheumatologen überweisen.

    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du bald eine Diagnose hast und eine Therapie bekommst. Ich bin übrigens in einer Gemeinschaftspraxis von internistischen Rheumatologen in Erlangen in Behandlung.

    Liebe Grüße
    gisela
     
  14. jd4401

    jd4401 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Vielen Dank für Eure Antworten!

    Ich war also heute nochmal beim Blutabnehmen bei einem immunologischen Laborarzt (nicht Rheumatologen wie oben geschrieben), der lt. meines Orthopäden immer etwas mehr oder eher findet als andere. Der hat mir erzählt das er sich gestern mit meinem Orthopäden sehr lange über mich unterhalten hätte und das das alles sehr interessant wäre. Er hat sich meine bisherigen Befunde angeschaut und dann notiert welche Werte er gerne noch ermitteln möchte. Außerdem nochmal CRP und BSG. Die Ergebnisse bekomme ich nächste Woche Donnerstag.

    @gisela:
    ich habe gesehen das Du aus Nürnberg kommst? Ich selbst lebe zwar in der Oberpfalz aber arbeiten tue ich in Nürnberg und gehe auch in Nürnberg zum Orthopäden.
    Du hast anscheinend an den gleichen Stellen Schuppenflechte wie ich. Allerdings habe ich an der Nase die Diagnose Rosacea. Könnte das vielleicht auch Schuppenflechte sein oder unterscheiden sich die beiden Sachen grundsätzlich?
    Wie lang hast Du schon die Diagnose PSA und wie lange hat es gedauert bis Du diese Diagnose erhalten hast?

    So nun muß ich mal schauen wie ich die Woche bis zum Ergebnis der Blutuntersuchung rumbringe. Die Schmerzen werden immer schlimmer und es fällt mir immer schwerer diese wegzustecken.

    viele Grüße
    Dagmar
     
  15. gisela

    gisela kleine Käsemaus

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    Hallo Dagmar,
    also Rosacea ist eigentlich was anderes wie Schuppenflechte. Aber ich kenne mich damit nicht so aus. Das müßte eigentlich ein Hautarzt feststellen können.

    Meine Diagnose habe ich schon seit über 7 1/2 Jahren. Nachdem 1996 bei mir nach dem Pfeifferschen Drüsenfieber meine Gelenke verrückt spielten, hat es noch bis Anfang 1999 gedauert bis ich endlich meine Diagnose hatte. Ich bin heute noch meinem Rheumadoc unendlich dankbar.

    Bitte sage unbedingt etwas von Deiner Schuppenflechte. Ich kann mich noch ganz genau an meine damaligen Schmerzen erinnern und möchte das nie wieder durchmachen.

    Liebe Grüße
    gisela
     
  16. gisela

    gisela kleine Käsemaus

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    Hallo Dagmar,
    ich bin's noch mal. Ich habe mir Dein Eingangsposting nochmal durchgelesen und ich verstehe die Jungs an der Uniklinik überhaupt nicht.

    Bei mir hat damals mein Rheumatologe alles abgefragt was wichtig ist. Mir Fragen gestellt was für Krankheiten in der Familie sind (z.B. Schuppenflechte hat mein Vater), ob ich mit dem Darm Probleme hätte usw... Für mich damals unverständlich, aber sehr wichtig zur Diagnosefindung. Mir war damals nicht klar, dass Schuppenflechte Arthritis auslösen kann. Also hätten die an der Uniklinik auch schon darauf kommen können.

    Ausserdem Dein CRP-Wert und Deine Blutsenkung sind auch Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.

    Sorry, aber sowas wie an der Uniklinik bringt mich immer etwas in Rage.

    Liebe Grüße
    gisela
     
  17. jd4401

    jd4401 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    habe also letzte Woche Donnerstag meine neuen Blutwerte vom Laborarzt bekommen. Hier zeigte sich das die Entzündungswerte CRP und Blutsenkung etwas besser geworden sind aber sie sind immer noch leicht erhöht. Das finde ich allerdings sehr komisch da ich gerade an diesem Tag wieder mehr Schmerzen hatte und ich abends dann auch wieder am ganzen Körper Gliederschmerzen hatte als hätte ich Fieber (hatte ich aber nicht). Nachdem ich dann eine Diclo genommen habe wurde es besser.
    Der Laborarzt hat jetzt zwei Diagnosen gestellt die jetzt noch weiter abgeklärt werden müssen.
    1. Psoriasis Arthritis: nachdem ich ihm gesagt habe das bei mir eine leichte Schuppenflechte besteht
    2. Fibromyalgie: hierfür gibt es angeblich einige Blutwerte die darauf hindeuten könnten und einige davon wären bei mir zwar nicht sehr ausgeprägt aber vorhanden. Außerdem gibt es noch einige andere Beschwerden die bei Fibro auftreten und die ich zugeben muß.
    Sein Vorschlag wäre evtl. mit Kortison anzufangen um zu sehen ob es anschlägt oder nicht und somit mehr Klarheit zu bekommen. Ich habe am Freitag einen Termin bei meinem Orthopäden - mal schaun was der dazu sagt.

    Was mich aber immer noch beschäftigt ist die Frage warum ich Schmerzen in den Knochen/Gelenken habe aber diese nie angeschwollen oder warm sind.

    viele Grüße
    Dagmar
     
  18. Diana1970

    Diana1970 Ruhrpottgöre

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    Hallo Dagmar,
    auch ich bin,es waren 7 lange Jahre,von Pontius nach Pilatus gerannt ehe ich bei einem fähigen Rheumatologen landete und eine Diagnose bekam.
    Mein ehemaliger HA,ein Internist,hatte vor Jahren Fibro bei mir diagnostiziert.Meine damalige Schuppenflechte wurde nie mit meinen Beschwerden in Verbindung gebracht.
    Die Hauterscheinungen sind so gut wie verschwunden aber die
    Gelenk-und Sehnenprobleme sind mir geblieben.

    Der Ansatz mit dem Cortisontest ist schonmal gut.
    Wichtig ist allerdings,daß es hoch genug dosiert ist.
    Mein jetziger HA empfiehlt mir immer einen Cortistoß mit 40 mg zu beginnen.
    Ich habe dann zwar recht gute Linderung,bin aber längst nicht zufrieden.
    So werde ich das nächste Mal mit 60mg starten und mal schauen.
    Das käme dann für mich auch den Empfehlungen von 1mg/pro kg gleich.

    Betonen möchte ich aber daß mancher auch schon mit 20mg beschwerdefrei ist.So ist das also individuell unterschiedlich.
    Aber nicht daß du am Ende ein falsch negatives Ergebnis hast,tatsächlich aber die Dosis zu gering war.

    Und ich würde dir,trotz der Bemühungen deiner Docs,empfehlen,einen Termin beim Rheumadoc zu machen.
    Eine Überweisung kann dir jeder behandelnde Arzt ausstellen.
    Die Wartezeiten sind oft lang.Und bis du dorthin kommst weißt du schon ob das Corti anschlägt,was für den Doc auch ein wichtiger Hinweis ist.

    Noch besser wäre es allerdings wenn du die Einweisung in eine Rheumaklinik wahrnehmen würdest.
    Das ist wirklich eine Chance die nur wenige so schnell bekommen.

    Schwellungen hatte ich bisher auch nur leicht,an den Knien immer und ab und zu an den Sehnen über dem Handgelenk.
    Erst in den letzten Monaten sind Schwellungen der Füße und Sprunggelenke dazugekommen.
    Dennoch habe ich teilweise ausgeprägte Schäden,die mein Orthopäde als Arthrose deutet,mein Rheumadoc aber für rheumatische Veränderungen hält.

    Bei der PSA kann es vorkommen,daß sich Erosionen langsam und schleichend entwickeln.Diese sind dann oft selbst von einem erfahrenen Rheumatologen zunächst nicht von einer Arthrose zu unterscheiden.

    Und ja,es können in den Gelenken Entzündungen ohne ausgeprägte Schwellung und Überwärmung sein.
    Ich habe so typische Stellen,an denen sich immer wieder nur die Knochenhaut entzündet.
    Das ist dann von außen nicht sichtbar weil sie sich auf diese beschränkt.

    Und Knochenhaut ist ja auch Haut,womit wir wieder bei der Schuppenflechte wären.

    Ich drücke dir die Daumen daß das Corti bei dir anschlägt und du somit endlich Linderung hast.

    Lieben Gruß und toi toi toi,
    Diana
     
  19. gisela

    gisela kleine Käsemaus

    Registriert seit:
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    Hallo Dagmar,
    ich kann Diana nur zustimmen. Bitte suche Dir einen internistischen Rheumatologen, denn Dein Orthopäde stößt einfach mit unseren Erkrankungen an seine Grenzen. Auch wenn er sich bemüht.

    Die Idee mit dem Cortison-Test ist allerdings schon mal gut. Dann kann man sehr gut feststellen, ob es was entzündliches ist oder nicht.

    Die Gelenke müssen nicht immer geschwollen sein. In meiner Anfangszeit vor 20 Jahren (hatte da die ersten Anzeichen ) taten z.b. die Fingergelenke nur weh. Nichts war geschwollen oder heiß.

    Liebe Grüße
    gisela
     
  20. Calendula

    Calendula Die Ringelblume

    Registriert seit:
    28. September 2005
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    Nord-Württemberg
    Das war es bei mir anfänglich auch nicht. Die Schwellungen und Rötungen kamen erst später dazu.

    Liebe Grüße,
    Calendula
     
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