Katadolon wer kennt es?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Lilalu, 4. August 2006.

  1. Sylli77

    Sylli77 Neues Mitglied

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    Mach ich sonst auch nicht,aber ich war echt fertig und wollt nur nach Hause und die schwester gab mir das...Und wie gesagt bin ich davon ausgegangen das es einfache schmerzmittel sind
     
  2. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Es sind doch Schmerztabletten. Er hat dich doch untersucht und du hast ihm gesagt wie sich die Schmerzen fühlen, da drauf hin hat er dir dieses Schmerzmittel aufgeschrieben. Schmerzmittel werden auch nach Symptomatik verordnet und eingeteilt.
     
  3. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @Sylli77

    Okay, dann frage ihn morgen und entscheide dann, was du tun willst.
    "Naiv" zu sein ist nicht schlimm (solche Situationen kennt jeder von uns, ich auf jeden Fall :D); manchmal ist entscheidend, selbst für mehr Informationen zu sorgen und zu versuchen, nicht allzu impulsiv zu reagieren.

    Das nächste Mal versuchst du, weniger "fertig" zu sein und die Gedanken ein wenig mehr zu beteiligen.
    Es gibt keine "einfachen" Schmerzmittel; alle haben mehr oder weniger problematische MÖGLICHE Nebenwirkungen.
    Daher kann es auch kein Pauschalurteil über was auch immer geben und muss die Verordnung individuell erfolgen.

    Von Vorteil sind hier u.a. Vertrauen in den Arzt ODER Kontrolle durch rechtzeitiges Hinterfragen ;)

    Also: auf ein Neues - und bitte das Medikament NICHT wegschmeißen :vb_cool:
     
  4. luiselotte

    luiselotte Registrierte Benutzerin

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    :top: Genau, nennt man Nocebo-Effekt (negative Erwartungshaltung = "ich werde schaden") - ziemlich kontraproduktiv...
     
  5. Frau Meier

    Frau Meier Guest


    @luiselotte

    Es gibt dazu interessante Studien, die den Nocebo-Effekt eindrücklich belegen ;)
     
  6. luiselotte

    luiselotte Registrierte Benutzerin

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    :winke:Hallo Frau Meier,

    ja, sehr interessantes Thema, finde ich! Erstaunlich, wie wichtig die Psyche bzw. die Einstellung des Patienten ist, im positiven wie auch im negativen Sinn...
     
  7. Hexchen76

    Hexchen76 Neues Mitglied

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    Hallo Sylli,

    das Katadolon ist ein schmerzhemmendes und muskelentspannendes Medikament. Da es müde machen kann, sollte man es (ausser der Arzt sagt was anderes) in der Regel abends nehmen.

    Abgesehen davon ist es für die von Dir beschriebenen Symptome besser geeignet als die Alternative zwei verschiedene Medikamente (eins zur Schmerzstillung und eins zur Muskelentspannung) zu nehmen. Je mehr unterschiedliche Wirkstoffe man nimmt, desto größer ist die Warscheinlichkeit das es zu Unverträglichkeiten bzw Wechselwirkungen kommt. Schau mal in die Packungsbeilage vom Ibu, welches Du als "einfaches" Schmerzmittel bezeichnet hast... Du würdest Dich wundern, welche möglichen Nebenwirkungen dort aufgeführt sind. Ausserdem ist die Alternative zur Muskelentspannung ein Wirkstoff namens Tetrazepam der zu den Benzodiazepinen gehört. Und ja der darin steckende Medikamentenname "Diazepam" ist ein Hinweis auf die Wirkungsweise... Es macht sehr müde und der Körper gewöhnt sich sehr schnell daran. Häufig muss man sich langsam wieder davon entwöhnen wenn man es länger als einige Tage genommen hat. Wie bereits erwähnt hat jedes Medikament schwerwiegende und weniger schwerwiegende mögliche Nebenwirkungen. Der Arzt trifft, wenn er Dir ein Medikament verordnet, eine Nutzen-Risiko Entscheidung. Die meisten klassischen Schmerzmittel, wie auch das Ibu, haben die Eigenschaft häufig zu Magen-Darm-Problemen zu führen werden sie über einen längeren Zeitraum eingenommen. Wenn in dieser Hinsicht schonmal Probleme aufgetreten sind oder zu befürchten sind, wird ein Arzt mit hoher Warscheinlichkeit auf diese Art Medikamente verzichten, ausser es ist zwingend erforderlich. Letztlich musst Du selber entscheiden, ob Deine Beschwerden so stark sind das Du das mögliche Risiko von Nebenwirkungen eingehst oder ob Du es so aushalten kannst und willst. Bitte bedenke bei Deiner Entscheidung aber auch, das unsere Psyche sich einmal erlittene Schmerzen "merkt" und sich ein Schmerzgedächtnis entwickeln kann. Hast Du wiedereinmal ähnliche Beschwerden kann es sein, das Deine Psyche diese Schmerzen wesentlich stärker bewertet als jetzt. Im Resultat bedeutet das , das Du die Schmerzen wesentlich heftiger empfindest als beim ersten Mal. Auf diese Weise kann sich mit der Zeit eine Chronifizierung des Schmerzes einstellen. Nun wunderst Du Dich sicher warum ich einzelne Worte fett geschrieben habe... Ich möchte damit hervorheben das alles was ich hier geschrieben habe, passieren kann nicht muss ! Das gleiche gilt für Nebenwirkungen bei Medikamenten, wäre das Auftreten von NW ein muss, würden sie nicht zugelassen. Nur wenn die Rate von Nebenwirkungen unter der des Nutzens bleibt, wird es in Deutschland die Arzneimittelzulassung bekommen. Natürlich muss man hier auch den Zweck des Medikamentes beachten,bei einem Krebsmedikament wird eine höhere Nebenwirkungsrate toleriert als bei einem Kopfschmerzmittel.
    Gute Besserung wünscht Dir
    Hexchen
     
  8. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

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    Jawoll!
    LG Juliane.



    PS: ich hab hier auch Katad. S long liegen.
    In einem anderen Thread hab ich mich auch mal dazu geäußert.
    Ich habs gebraucht, um überhaupt länger als wenige Minuten liegen zu können.
    Es hat mir gut geholfen.


    Da ich mittlerweile weiß, wie es nach der ersten Einnahme bei mir wirkt,
    richte ich mich darauf ein, z.B. keine Autofahrt etc. mehr.
    Mir wird warm, die Muskeln entspannen sich endlich, es schmerzt nicht mehr.
    ... und ich werde deutlich langsamer.
     
    #48 12. November 2012
    Zuletzt bearbeitet: 12. November 2012
  9. Soschn

    Soschn Dr. Hinkebein

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    Hallo Marion,

    Tramal wird, unter anderem, bei Tumorschmerzen angewandt, es kommt hier auf die Dosis und auf das persönliche Vertragen an. Der Einsatz bei nichttumorbedingten Schmerzen ist hier aber weitaus größer! Tramadol (Wirkstoff) gehört zu der WHO-Stufe 2, das heisst, es wird dann genutzt, wenn Diclo, Ibu, also die ganze Antirheumatikaliga und Sachen wie Novalgin (Metamizol) oder Phenzon nicht mehr ausreichend wirken.
    Trmadol hat hier übrigens noch einen gewissen stimmungsaufhellenden Effekt, der insbesondere bei chronischen Schmerzen erwünscht ist. Es ist so, dass Beipackzettel nicht nur oft verwirren, sie sind auch bei den Massen an Generika (Nachahmerprodukte) teilweise in kleinen Bereichen unterschiedlich, dass liegt daran, dass vielleicht bei einem bestimmten Generikum eine Nebenwirkung das erste mal auftrat oder häufiger vorkam. Ebenso kommt es darauf an, ob der Beipackzettel möglichst aktuell ist. Manche Sachen fallen einem auch stärker ins Auge, weil man eben einen gewissen Erwartungseffekt hat.

    Ich habe nochmal für ein paar Generika und das Originalpräparat nachgeschaut, überall war auch von "mittelstarken bzw mäßigen Schmerzen" die Rede, aber auch von starken Schmerzen, klar. ich bin etwas unzufrieden mit Deiner Formulierung des Postings - wenn man Laie ist und dies ließt kann man schon denken: "Huch, die Arme, was hat denn die da für einen Hammer verschrieben bekommen!"
    Es ist halt negativ bestzt, zudem du auch nicht genauer ausführst, ob Du Tabletten, Tropfen, Zapferl oder Brausetabletten verschrieben bekommen hast - ebensowenig die Dosis und den Intervall, was hier in dem Kontext der Nebenwirkungen und des "teuren Sondermülls" doch echt wichtig ist! Wir wissen ja schon von Paracelsus, einem mittelalterlichen Alchimisten und Naturforscher: All Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“

    Aber hier mal das wichtigste:
    1. Wie jedes Medikament hat es Nebenwirkungen, aber: Die Nebenwirkungen bei Opiaten sind, im Gegensatz zur Antirheumatikaliga bei weitem nicht so gravierend. In 16 Jahren als Pflegefachkraft sind mir hier nur die bekannten untergekommen: in den ersten Tagen bis max 2 Wochen Übelkeit und evtl. Erbrechen - das vergeht, wenn der Körper sich eingestellt hat und mit Vomex oder MCP kann man das sehr gut in Griff bekommen, da muss man halt mal den Arzt anrufen oder hingehen.
    2. Verstopfung kann auftreten, da durch das Tramadol die Bewegung des Darmes beeinflusst werden kann. Die Krankenkasse erstattet hier Abführmittel via rosa Rezept, wenn die Begründung "Opioidtherapie" draufsteht oder das Abführmittel mit dem Tramadol zusammen drauf steht (Siehe hier AMR 16.4 ff)
    3. Tramadol wird durch die Niere verstoffwechselt, bei Niereninsuffizienz oder gar dialyspflichtigen Nierenerkrankungen sollte es nicht verschrieben werden
    4. Müdigkeit, Sehstörungen, unsicherer Gang und Schwindel können in den ersten zwei bis vier Wochen nach Behandlungsbeginn auftreten, also das übliche, pausen einlegen, keine Fahrzeuge und Maschinen bedienen. Ein Kaffee hilft hier übrigens ohne der Schmerzstillenden Wirkung einen Abbruch zu tun und es geht auch vorbei - Geduld!
    5. Bestimmte Antidepressiva sind nicht mit Tramal kompatibel, wenn man solche Präperate einnimmt, den Apotheker oder den verschreibenden Arzt fragen!
    6. Bei einer festen Medikamenteneinstellung sind Retardpräperate, die langsam über 8-12 Stunden wirken, den Tropfen vorzuziehen. Es wird einfach ein stabilerer Spiegel im Blut erzeugt, was auch wieder Nebenwirkungen vermindert. Die Tropfen sind nach den neuesten Leitlinien zur Schmerzbehandlung nur zur Dosisfindung und für Akutsituationen zu verwenden (meist Bedarfsmedizin genannt, also bei Schmerzspitzen). Ansonst sind immer retardierte Präperate vorzuziehen.
    7. Wie bei jeder Schmerzbehandlung kann sich der Schmerz verändern, es kommen neue faktoren hinzu oder es fallen Faktoren weg, die halt Schmerz erzeugen. Dass man da die Medikation bespricht, ist dementsprechend notwendig.
    Was mich noch interessiert, Marion, wieso hast Du das Medikament nicht ausprobiert? Wenn ich bei einem Arzt bin, so versuche ich die vorgeschlagene Therapie zuerst, und das nicht nur einmal ( es sei denn, es kommt zu wirklich fiesen Unverträglichkeiten). Auch das sollte, im zuge der Wirtschaftlichkeit bedacht werden, denn die Ärzte machen nichts, um einen umzubringen oder bewusst zu schaden, sie machen lediglich erst mal einen Anfang. Wie willst denn - sinnvoll begründen - wenn du die verschriebenen Medikamente nicht versucht hast. Wenn Du so miusstrauisch bist, dann lass Dir vom Arzt sagen, was er dir verschreiben würde und bitte in deiner Apotheke darum, dass sie dir eine packungsbeilage ausdrucken/kopieren. Apotheken können das. Dann kannst erst selber schauen und prüfen, ob Du es versuchst. Das wäre als Patient ein faires verhalten.

    Und ehe ich schließe: chronische Schmerzen können teilweise innerhlab weniger Wochen unter Schmerzbelastung entstehen und sich enorm steigern. Sie vermindern die Lebensqualität individuell so stark, dass man es kaum beschreiben kann. Aber fast alle Betroffenen sagen, sie wären ohne Schmerzen glücklicher. ich ahbe schon Leute erlebt, die zwar zum Arzt gingen, auch brav zur Apotheke, aber keine Medikamente nahmen, weils ja alles ein Gift ist. Dass dann das leben an sich leidet, das Umfeld leidet und sogar daran zerbricht und vor allem: Die Leute ihr leiden sich steigernd erleben und sich keine Hilfe wissen, weils keinem Mediziner vertraun.

    Obwohl ich schon so lange im Beruf bin oder vielleicht gerade deswegen sage ich: Wers braucht? Solang ich meine Meinung angab und ausführte, Tipps gab und mal so ein paar Sachen, um sich selber zu informieren, ist es nicht mein Bier und nicht meine Sache und vor allem nichtn mein Schmerz und mein Leben. Ich gehe sogar soweit, dass ich einfach sage, dass es halt nicht anders sein soll und dann in die Hände einer höheren Existenz gehört. Aber selbst bei diesen ist ein eingreifen und Erfolg definitiv nicht mehr meine Sache.


    Mit vielen Grüßen und gute Besserung,

    Sosch
    Fachpfleger für Schmerztherapie

    PS: rheumatische Tippfehler dürfen behalten und gesammelt werden, bei vorweisen von mehr als 1000 Stück gibt es ein feines Rindersteak für mich!
     
  10. luiselotte

    luiselotte Registrierte Benutzerin

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    Super Beitrag, Sosch, klar und deutlich und auf den Punkt gebracht! :top:
     
  11. kaufnix

    kaufnix Mitglied

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    Danke Soschn für die Erläuterungen. Tramal kenne ich primär nur aus der präklinischen Notfallversorgung. Da "haut es aber rein" wenn der NA es spritzt ;).
    Schätze mal in der Palliativmedizin ist es ein "vorstufiges" gängiges Mittel. Ist dort aber auch dringend nötig :(.

    Und zum "Rindersteak": Such Dir bitte was anderes raus, Fleisch ist nicht gut für Rheumatiker :D
     
  12. Mellimaus21

    Mellimaus21 Neues Mitglied

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    Ruhrgebiet
    Katadolon war eines der vielen Medis was ich schon wegen der Rückenschmerzen bekommen habe, hat bei mir keinerlei Wirkung gezeigt, also müde hat es mich immerhin auch nicht gemacht.
    Tramal ist wie hier schon geschrieben wurde aus dem WHO Stufenschema die zweite Stufe. Man sollte es nicht verteufeln.
    Ich nehme das zweite Medi aus der Wirkgruppe: Tilidin. Das ist das einzige was mir zur Zeit meine Schmerzen etwas nimmt.
     
  13. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

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    Ob Lilalu wohl noch mitliest?
    LG Juliane.
     
  14. marion56

    marion56 Neues Mitglied

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    @Soschn: Danke für Deine Mühe bei der Stellungnahme zu meinem Posting. Ich werde mir das Geschriebene zu Herzen nehmen.

    Daran liegt's vielleicht: ich bin ja selber Laie! Aber lernfähig.

    Nochmal: tut mir leid, dass das so von der eigentlichen Frage abgewichen

    LG marion
     
  15. anurju

    anurju anurju

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    Im schönen Rheinland
    Hallo Aillil,

    darf ich ehrlich sein ? - das wären Fragen, die dein Arzt beantworten müsste. Wenn er dir Medikamente verschreibt sollte er auch bedenken, ob alles zusammen verträglich ist...
    Ansonsten könntest du das zur Not hier selber überprüfen: http://www.apotheken-umschau.de/Arzneimittel-Check

    Ich musste Katalodon S-long abends nehmen - es wirkt ja wohl 24 Stunden und falls man müde reagiert, verschläft man das ja erstmal...
    Die muskelentspannende Wirkung kann halt schon auch zu Müdigkeit führen - Vorteil wird dann eben zum Nachteil (leider).
    Es wurde bei mir mit verschiedenen Medikamenten kombiniert - das ist wohl generell möglich (Novaminsulfon war bei mir auch dabei) - aber ich finde, das solltest du nicht selber entscheiden.
    Lass den Arzt nicht zu leicht von der Angel - da geht es schließlich um deine Gesundheit...

    In einem anderen Thread von dir, riet ich dir ja schonmal, einen Schmerztherapeuten aufzusuchen - die würden sich diese Medikamenten-Mischung sicher auch genau ansehen.
    Tilidn hat bei mir nach 2 Wochen Gewöhnung den müdemachenden Effekt verloren - auch von der Konzentration her spürte ich nach ca. 4 Wochen überhaupt keinen Utnerschied mehr.
    Allerdings ist das nur dann der Fall, wenn ich nicht über 400mg pro Tag gehe (ich darf bis zu 600mg nehmen) - die Dosis macht es ja oft.

    Alles Gute und liebe Grüße von anurju
     
  16. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    Norddeutschland
    ...Katadolon hat bei mir gewirkt wie Morphium....
    Ich war wie hei......
     
  17. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    an einem fluss
    @hallo ailill

    prinzipiel, schliess ich mich den ausführungen von @anurju an. hier antworten oft nur laien, mit ihren erfahrungen und
    erkenntnissen. wo sicher viele tipps dabei sind, aber den arzt können wir hier nicht ersetzen.

    möchte dir aber noch folgendes mitteilen:

    -tilidin ist ein opiat, also ein reines schmerzmedikament, der gruppe mit den morphinen vergleichbar, ist aber kein morphin.
    je nach darreichungsform, wirkt es ziemlich schnell, meist in den ersten 15-30 min.

    -"Katadolon S long Retardtabletten" die anmerkungen der user dazu, sind auch heute noch gültig

    katadolon enthält den Wirkstoff Flupirtin, ein Arzneimittel zentral wirkenden nicht-opioiden analgetika.
    die wirkweise bezieht sich auf eine zu erreichende muskelentspannung.
    von daher ist geraten katadolon s long abends zu nehmen. solltest du morgens sehr müde sein, nehme diese abends so zeitig
    wie möglich. dem einen macht es müde, den anderen nicht.
    das spielt sich im laufe der zeit dann ein und du merkst selbst, wann es angeraten ist, das zu nehmen, um morgens wenn es sein
    muss pünktlich hochzukommen.
    katadolon ist im hinblick zum tilidin, kein alternatuvmedikament, da das wirkspektrum ein ganz anderes ist.

    -Arcoxia 90 mg ist ein coxibe der s.g. COX 2 Hemmer und Entzündungshemmer (Antiphlogistika) und Rheumamittel
    (Antirheumatika, nicht steroidale Analgetika - NSAR)
    gegen Schmerzen und Schwellungen (Entzündungen) wirkt in Gelenken und Muskeln sowie bein degenerativen oder
    entzündlichen Gelenkerkrankung
    -Novaminsulfon 500
    enthält Metamizol, ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel

    es wird etwas zeit benötigen, bis die medikamente wirkung zeigen, je nach dem wie dein körper diese verarbeitet und
    darauf reagiert. manches hilft dem einen, wo der andere sagt "nein blos nicht"... hier musst du dich ganz gezielt auf dich
    selbst konzentrieren und die erfahrungen sammeln, die dir diese medikamente bringen.

    ich möchte ebenso darauf hinweisen, dass du dich schnellstens in eine schmerztherapie begibst.
    ob und wieviel du dann von den geannnten medikamenten weiter verordnet bekommst, werden die ärzte dort mit dir besprechen.
    nur eine optimierte medikamenteneinstellung, die sich nicht gleich von heut auf morgen zeigt, wird dir längerfristig zusammen
    mit anderen schmerztherapeutischen mitteln-siehe multimodale schmerztherapie, helfen

    bedenke bitte auch, dass die v.g. medikamente schon alles keine "bunten lutschbonbon" sind.

    oft muss man etwas warten, bevor man einen termin in der schmerztherapie bekommt und so nehme unbedingt kontakt zu deinem
    arzt auf, der dir diese medikamente verordnet hat und bespreche deine fragen eingehend mit ihm. ein kleiner "merkzettel", mit
    deinen fragen drauf, wird es dir dabei leichter machen, auch nichts zu vergessen.

    schicke mir doch bitte eine pn, in welcher ecke du wohnst, dann kann ich dir bei der suche nach einen guten therapeuten helfen.
    liebe grüsse vom sauri
     
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