Guten Morgen ins Ründchen, wie hier ja einige von euch wissen, ist meine cP ( chronische Polyarthritis ) durch die MTX-Basis gut im Griff und es geht mir hervorragend. Schmerzmedis verstauben im Schrank - naja, bis auf gestern ... Also, ich versuche ja schon länger, vom Cortison weg zu kommen - die Reduzierung bis runter auf 3 mg war auch relativ problemlos möglich - mit einigen Tricks hab ichs geschafft - manchmal zwei vor eins zurück ... Doch nun hakt es ... bei 2,5 mg fangen meine Gelenke an zu zicken - insbesondere der rechte Ellbogen zwickt gemein und das rechte Handgelenk muckt auf. Als dann noch heute nacht das linke Fußgelenk störrisch schmerzhaft "gezogen" hat - hab ich eine Diclo eingeworfen ... Ich denke jedenfalls, es hängt mit dem reduzierten Cortison zusammen - oder könnte es ein Schüblein sein?! Erfahrene Hasen mögen sich melden und mir bei der Entscheidung helfen: - Cortison weiter (halt noch langsamer) reduzieren und bei Bedarf eine Diclo nehmen - Cortison wieder erhöhen - auf Diclo verzichten Oder wäre es gar möglich, dass ich ohne Corti gar nicht auskommen könnte? Ich wäre dankbar für eure Hinweise, die mir die Entscheidung erleichtern. Mein Rheumadoc meinte im übrigen (falls mir jetzt jemand rät, doch einfach ihn zu fragen), dass es keine Regeln gibt - der Patient entscheidet zwischen Corti und/oder Schmerzmittel. Er wäre eher für Schmerzmittel und möglichst Verzicht auf Cortison. Mein Hausdoc (den ich sehr sehr schätze) dagegen meint es genau umgekehrt. So lange man unter 7 mg Cortison auskäme, würde er auf Schmerzmittel verzichten. Auch würden Schmerzmittel auf Dauer den Magen angreifen, was wiederum zu weiteren Medikamenten Anlass gäbe - was wiederum insgesamt natürlich sehr stark den Körper belastet und in der Spätfolge gravierender wäre ... Scheint mir logisch ... dennoch bin ich unsicher. Aber, dafür frage ich ja hier ... Schööönen Tag! Rosarot
Hallo Rosarot! Ich bin auch schon seit Wochen dabei, das Cortison zu reduzieren. Bin seit Mittwoch bei 1,5 mg!! Ich hatte aber auch immerwieder Problemchen. Als ich auf 3,5 mg reduzieren wollte, bekam ich wieder viel mehr Schmerzen und hab dann so lange mit 4mg weitergemacht (ca. 2 Wochen), bis ich mir sicher war, dass es diesmal klappt. Bei 2,5 hat es dann wieder etwas gehakt und jetzt bei 1,5 war ich die ersten Tage auch nicht wirklich glücklich damit. Habe dann auch schon überlegt, wieder höher zu gehen. Aber gestern war es schon viel besser und heute geht es bis jetzt auch. Ab 2mg soll ich übrigens eh nur alle 2 Wochen runtergehen. Diclac habe ich nicht genommen, weil es bei mir gar nix bringt und andere Mittel haben bisher auch nicht wirklich geholfen. Ich hoffe, das konnte dir vielleicht etwas weiterhelfen... Lg, KatzeS
hallo rosarot, ich würde mich den empfehlungen des ha anschliessen. cortison unter einer dosis von 7,5 mg (low dose) hat nur noch wenige nebenwirkungen- schmerzmittel entgegen sehr viele.....vergiss aber bitte nicht, zusätzlich medis gegen osteoporose zu nehmen. ich selber musste 7,5 mg über 3 jahre tägl nehmen, da unter dieser dosierung die entzündungswerte im blut sofort wieder in die höhe schossen. ich bekam schon die höchstdosis von mtx, also konnte man nicht mehr erhöhen... erst als ich dann zusätzlich humira dazu bekommen habe, konnte ich das cortison nach 4 jahren endlich ganz ausschleichen und mtx auf 15 mg reduzieren.
habe da noch etwas gefunden: quelle: http://www.rheuma-online.de/archiv/was-ist-eigentlich/koerpereigener-rythmus-cortiso.html also, auf der sicheren schiene zu bleiben, sollte man eine cortisondosis von 5 mg erst als low dose bezeichnen. ich habe mich damals (2001) mehr mit den fragen über cortison beschäftigt, aber einige wichtige sachen schon wieder vergessen.- liegt doch die dauertherapie schon wieder eine weile zurück. auffrischung tut immer gut schönen tag noch!
Hallo Rosarot, also ich nehme seit ca. 5 Jahren MTX und Cortison. Habe mit 20 mg angefangen und dann reduziert. Nach ca. 6 Monaten war ich dann bei 1,5 und danach war dann Schluss. Ich versuche es immer wieder weiter zu reduzieren aber wenn ich bei 1 mg bin,melden sich die Gelenke. Mein Rheumadoc meint, dass es manchmal halt nicht ganz ohne geht. Ich glaube,dass ich mit 1,5 mg ganz gut leben kann. Elfi Trotzdem versuche ich es weiter.
Hallo,Rosarot und alle Lieben fern und nah! Ich schleiche zur Zeit langsam,alle 3 Wochen 0,5 mg ,von 5 mg auf 4mg und ab morgen 3,5 mg.Funktioniert bis jetzt ganz gut. Wenn es in den Gelenken grummelt,dann nehme ich auch eine Diclofenac.Wer hat Erfahrung mit dem Ausschleichen von MTX?Ich spritze selber 20mg und möchte gerne reduzieren ,denn mein cP macht nur noch wenig Probleme.Mein Glück war wohl,dass ich schon 11 Wochen nach Ausbruch beim Rheumadoc war.Herzliche GRüße an alle von schaller
Ich habe im Laufe der Jahre schon mehrmals versucht, mein Cortison herunterzuschleichen. Von 5 mg auf 4,5 mg und dann nach einem Monat auf 4,0 ging gut, aber danach klappte es nicht mehr. Ich habe einen ganzen Monat lang einen Tag 4,0 und einen Tag 3,5 mg Cortison eingenommen, danach sollte ich dann bei 3,5 mg bleiben. Aber auch dieses Mal ging es schief, obwohl es mir vorher so gut ging. Sogar die Füße, besonders die Zehen, taten mir wieder weh, obwohl ich sie lange nicht mehr gespürt hatte. Seit ich wieder laufend 4,0 mg nehme, geht es mir wieder bestens, sonst bekomme ich 15 mg Methodrexat wöchentlich und 10 mg Arava täglich. Bei 4 mg Cortison brauchte ich keinerlei Schmerzmittel mehr, es geht mir gut. Damit kann ich leben.
Hallo Ihr, bin auch gerade bei meinem 2.Versuch,Corti wegzulassen.Meine Rheumatologin sagte,von 5mg gleich auf 2,5 gehen.Aber das klappte schon bei Versuch 1 nicht.Auch jetzt,bin seit 3 Tagen am absetzen,habe ich richtige Schmerzen und wollte morgen eigentlich wieder die volle Dröhnung nehmen.Wie macht Ihr dnn das mit der teilung der Tablette?2,5 ist ja einfach,durchbrechen und gut,aber wenn ich es versuchen möchte in noch kleineren Schritten runterzu gehen,also morgen erstmal 4mg und dann auf 3,5 wie soll das mit der Pille gehen? Lieben Gruß Jula
Hallo, liebe Jula, ich hab Decortin-Tabletten zu 1 mg. Da ich immer 4 mg genommen habe, gibt es keine andere Größe für mich. Wenn ich reduziere, dann muß ich eine dieser 1mg-Tabletten durchbrechen. Vielleicht kannst Du sie Dir verschreiben lassen, denn anders geht es ja nicht. Ich wünsche Dirch viel Erfolg! Viele liebe Grüße Neli
Hallo Rosarot, mit der Cortison-Reduktion habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht. Habe über 8 Jahre Decortin genommen - zuletzt nur noch 5mg. Immer wieder hatte ich versucht davon wegzukommen und es ist regelmäßig schiefgegangen. Bis vor etwa 2 Jahren. Da war die Hürde endlich geschafft! Das Ausschleichen hat sich zwar fast über ein Jahr hingezogen, aber es hat geklappt. Ich habe dann etwa ein Jahr kein Kortison nehmen müssen. Seit meinem letzten Horror-Schub nehme ich wieder 5mg Decortin H und habe totalen Schiß es zu reduzieren. Jetzt geht es mir seit ein paar Wochen gut und ich möchte gerne daß es für eine Weile so bleibt. Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit der Reduktion befürchte ich, daß es anders kommen würde. Momentan habe ich noch nicht den Mumm für einen Versuch. Bin jetzt erst mal froh, daß MTX und Humira so gute Wirkung zeigen und es mir endlich wieder besser geht. Die paar mg Kortison bringen mich jetzt auch nicht um - also mache ich mir momentan keinen Kopf. Liebe Grüße Elbereth
Hallo, das kommt immer auf den eigenen krankheitsverlauf an.Ich habe 1995 mit 5 mg angefangen mit der ärztlichen Prognose, es bald ausschleichen zu können. Weit gefehlt. Seit 2001 bin ich in einer Uniklinik in Behandlung und trotz Schmerzmittel (seit 1 Jahr nicht mehr), MTX, Humira bin ich noch immer bei 7,5 mg, letzte Woche hatte ich einen Kontrolltermin. Der Doc meinte, ich komme nie unter 5 mg, denn zur Zeit geht es mir gut und ich bin mal wieder am reduzieren von 10. Ich nehme lieber Kortison statt Schmerzmittel, habe von 2001 bis 2004 durchgehend Schmerzmittel genommen, mein Magen- und Darmtrakt war total stillgelegt, den habe ich nur durch Absetzen der Schmerzmittel und durch Diäten, Leinsamen, etc. wieder einigermaßen in den Griff gekriegt. Mein Hausarzt ist auch eher für Corti als für Schmerzmittel, einfach, weil es die Entzündung besser bekämpft. Manchmal gehe ich mit meinem Doc als Musterpatientin in die Pharmakologie Vorlesung, er erzählt den Studendten dort, dass auch bei schleichender Alters-Arthritis schon 2,5 mg sehr gut helfen, ich merke jedes 0,5 mg! Die offizielle Lehrmeinung ist ja, dass nur 5 mg als low-dose etwas bewirken. Wenn Du mit 2,5 oder 3 gut hinkommst, würde ich dass auf jeden Fall dem Schmerzmittel vorziehen. denn mit 5 oder darunter macht man nichts verkehrt. Schlimm sind eben die Stöße oder wenn man dauerhaft über 10 mg nehmen muss. Habe 4 Jahre 10 mg nehmen müssen, ging gerade noch so, aber die Haut und die Venen leiden doch schon sehr, man muss sich mit dem Essen zusammenreißen. Wenn Du mit 5 mg und darunter auskommst, würde ich immer auf Schmerzmittel verzichten. Beste Grüße von Susanne
Hallo Neli, danke für den guten Tipp!Wie sieht es eigentlich bei Euch anderen aus,nehmt Ihr ,wenn Ihr nur Corti nehmt,auch einen Magenschutz?Habe den Eindruck,das mir momentan der Magen platzt oder so.Seitdem ich das Corti runtersetze,bekomme ich irgendwie auch so komische Pickel.Kann aber auch die Hitze sein.Trotzdem würde ich mit Schmerzmitteln noch vorsichtiger sein,1 Diclo reicht um sich das Essen nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Na,werde morgen mal gleich ein Rezept mit 1mg ordern und dann vielleicht durchhalten.Hab ja erst im September Termin bei der Rheumatologin um nochmal ne Basis zu besprechen. Lieben Gruß und gute Nacht Jula
Hallo, seit ich keine Schmerzmittel mehr nehme, konnte ich auf auf Pantozol (Magenschutz) verzichten und siehe da, die grausigen Blähungungen waren auch verschwunden. Gruß Susanne Was bei Corti über 5 mg eben bleibt sind Haut- und Venenprobleme und kontrolliertes Essen. Ab 7,5 mg reduziere ich nur im 0,5 mg alle 4 Wochen, sonst geht das sofort schief.
Hallo Rosarot und all ihr Lieben, wie gemein grad wollte ich meinen "Senf" abschicken, als es klack macht und nichts ist mehr da, nun schon das zweite mal. Ich glaub da möchte jemand >>> . Ein letzter Versuch . Ich glaube,daß hier jeder Körper "seine persönliche" Grenze hat. Mir geht es eigentlich ähnlich wie Susanne. Corti nehme ich seit 1995 (wg.anderer Erkr.zunächst). Immerwieder monatelang von max. 100 mg runter auf 0. Seit ca.6 Jahren nun ohne Unterbrechung(u.A. RA). Mal abgesehen, von den zwischenzeitl. höheren Einlagen schaffe ich es nicht unter 5 mg. Ich pendel ständig zwischen 5 u. 10 mg. Ich sags mal so,mein "Level" liegt bei 7,5 mg. Trotz Remicade-Inf. alle 3 Wochen (seit Mai 2005, davor ca.9 Monate Humira), dazu 20 mg MTX , Schmerzpflaster (Durogesic) und :o ohne Diclo geht es leider trotzdem nicht.Ganz ohne Corti kann sich mein Rheumadoc es auch in ferner Zeit nicht vorstellen . Wie ihr ja selber merkt,reagiert euer Körper auf jedes halbe mg. Von daher würde ich also sagen,man sollte es wirklich seeeehr langsam angehen u. lieber Diclo u.Co. in den Schrank verbannen und dem Körper ein halbes (wie Rosarot so schön sagte " milligrämmchen" ) mehr gönnen. Denn warum sonst maulen diverse Gelenke sofort herum,wenn nach all der Trickserei, gleich wieder ein Echo kommt!!!???. Und all die Schmerzmedis sind doch auch nicht "ohne" @Jula,laß dir unbedingt einen Magenschutz verschreiben,sonst hast du bald dauerhafte Probleme.Viele Docs brauchen da erst einen kleinen Denkanstoß.Und ich sehe auch,daß du Diclo nimmst.Nimm das Corti nie zusammen mit dem Diclo o. andere NSAR. Warte mindestens 2 Std.,noch länger ist natürlich besser.Dein Magen wirds dir danken . Ich meine auch,wir haben nun soviel Erfahrungen sammeln können,daß wir uns der eigenen Verantwortung bewußt sind und gönnen wir den "geschundenen Knochen" lieber immermal ein halbes mg mehr,wenn wir ihn dadurch vielleicht doch irgendwann mal überlisten können!? LG und Abkühlung wünscht adina
Mal einfach drüber nachdenken.......... meine lieben ROlerinnen, der Körper produziert täglich bei normalen Menschen das lebensnotwendige Cortisol über die Nebennieren. Wenn wir als chronisch Kranke in diesen Prozess eingreifen und auf Dauer Cortison künstlich zuführen, stellen diese Nebennieren die Produktion des körpereigenen Cortisols ein. Wenn wir nun irgendwann dem Wahn verfallen, ohne Cortison leben zu können, sollten wir a) erstmal einen Cortisoltest machen lassen und b) uns klar darüber sein, dass wenn die NN nie wieder arbeiten, wir ein Leben lang künstliches Cortison zuführen müssen und das zeigt sich dann an den Reaktionen des Körpers. Ich habe diesen Test gemacht und weiss, dass ich immer Corti brauche. Mein Standardbedarf liegt bei den Werten meiner cP zwischen 5,0 + 7,0 mg - ich nehme 8 mg Metylsolon, was einen Prednisolonstock von 6 mg entspricht. Jeder bisherige Versuche der Reduzierung, egal wie, ist bei mir gescheitert. Wie vorweg erwähnt, ist Cortison nur in Überdosen schädlich mit Nebenwirkungen. In den körpereigenen Höhen niemals. MfG Pumpkin
Herzliches Dankeschööön für eure Antworten! Ich bin jetzt mal gleich unterwegs in Richtung Metz ... da gibts so schöne Lädchen, kleine Cafés und einen herrlichsten Park ... Mein Männe und ich machen mal einen Tag blau ... - einfach so! *froi* Lassts euch guuut gehen! Rosarot
Cortison Hallo zusammen.... und - insbesondere @ Uschi. Gerade lese ich in deinem Beitrag: "ich nehme 8 mg Metylsolon, was einen Prednisolonstock von 6 mg entspricht." Bislang waren mein Doc. und ich der Meinung, daß 8 mg Metylsolon 10 mg Prednisolon entspricht. Weil ich auch gerade einmal wieder beim "Ausschleichen" bin, sind mir die 2 mg rauf oder runter wirklich sehr wichtig. Schönen Tag noch... R u b i n
Hallo Ihr Lieben, habs nicht ausgehalten und heute morgen wieder 5mg Cortison genommen und siehe da,es geht gleich besser.Also werde ich zunächst mal keinen weiteren Versuch zum Ausschleichen starten.Ich hab ja beim Corti auch noch nichts von Nebenwirkungen gehabt. Ne,Diclo nehme ich nicht,höchstens mal ne Mobec. Lieben Gruß Jula
Reaktionen auf Ausschleichen vom Cortison Hallo! ich hätte mal eine Frage zu: >wir ein Leben lang künstliches Cortison zuführen müssen und das zeigt sich dann an den Reaktionen des Körpers.< Welche Reaktionen (außer Schmerzen) können das noch sein? Ich frage deshalb, weil ich gerade dabei bin das Cortison von anfangs 40 zu reduzieren. Bin jetzt bei 10. Besonders gut geht es mir aber nicht. Die Gelenke tun ab und zu weh und ich bin ziemlich müde - möchte ich aber soweit es geht aushalten. Schlimm sind nur die Magen-Darm-Beschwerden. Blähungen, Übelkeit, Magenschmerzen. Ich nehme jetzt einen Magenschutz (Rifun). Seit dem ersten Tag habe ich noch starken Durchfall, kann wenig essen (hilft gegen die Mehrpfunde vom Corti )Nachdem ich ab und zu erhöhte Temperatur habe weiß ich nicht, ob ich eine Darmgrippe habe, Nebenwirkungen von Medikamenten (nehme auch Imurek) oder Nebenwirkungen vom Cortison (neben dickem Hals hinten, Bauch, starke Behaarung, Wassereinlagerungen) Ich weiß, das klingt alles ziemlich wirr - fühl mich auch so -. Grüße Marsy