Hüftkopfnekrose- OP ??? was soll ich tun???

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von sletta, 29. Juli 2006.

  1. sletta

    sletta Neues Mitglied

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    Hallo,
    ich habe das still-syndrom und habe seit zwei jahren eine hüftkopfnekrose. diese wurde im september angebohrt in der hoffnung das ich noch einwenig damit zurecht komme. nun gut, die schmerzen sind eigentlich weg, aber die BEWEGLICHKEIT liegt bei weitem nicht so gut wie sie mit 27 jahrn eigentlich sein sollte. nun bin ich immer mehr am zweifeln, weiss nicht mehr was ich tun soll. auf der einen seite geht es ja, aber nicht 100%ig und vorallem nicht täglich, es kommen immer wieder tage an denen ich vor schmerzen kaum laufen kann. dazu kommen die ängste mit der haltbarkeit einer künstlichen hüfte. wie überstehe ich die OP???? wie lange dauert das bis ich wieder auf den beinen bin....usw. ich hab echt ne scheiss angst und weiss momentan weder ein noch aus. ich fühle mich so hin und hergerissen, träume nachts davon, schwanke zwischen hoffen und aufegeben, immer wieder kommt diese kindliche hoffnung--morgen ist alles weg-- aber es ist eben nun mal fakt das die hüfte schon recht angeknackst ist und früher oder später kommt so oder so die künstliche hüfte....aber ich lebe doch jetzt!!! soll ich mir jetzt meine lebensqualität zurückholen??? ich weiss es nicht.....wieviele hüften würde ich dann noch brauchen??? oh gott, mir macht es schon wieder angst nur darüber zu schreiben, aber eins weiss ich eben ganz sicher: SO ist es im moment nicht wirklich schön.... :-(
    ich würde mich so sehr über ein paar erfahrungen freuen, tipps usw....
    vielen vielen dank schonmal im vorraus
    **sletta**
     
  2. dani

    dani ÖRL-Worker

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    Hallo Sletta,

    also Deine Angst kann ich verstehen! Aber es gibt keinen Grund dazu!!

    Ich weiß wovon ich spreche, habe ich mit 29 die erste Hüfte bekommen. Bin heute 41 und habe beide Hüften und beide Kniegelenke ersetzt und bin ABSOLUT glücklich damit!!

    Keine Schmerzen mehr und man kann praktisch alles machen.

    Ich war bei den Hüften nur je 8 Tage im Krankenhaus (ist aber sehr kurz!!) und auch mir kam damals meine Jugend zugute. Dann sollte man ca 6 Wochen mit Krücken gehen. Dies war aber bei mir ein Problem, da auch meine Hände sehr schlecht beisammen waren. (habe sehr schwere cP) Also habe ich von Beginn an leicht belastet. das kommt aber dann auch auf Dein Geicht an. je leichter Du bist, desto schneller wirst Du postoperativ wieder (im wahrsten Sinn des Wortes) wieder auf die Beine kommen.

    Wenn Du mehr und Genaueres über die OP wissen möchtest, dann schreibe mir einfach eine PN

    liebe Grüße​
     
  3. gesiba

    gesiba Neues Mitglied

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    Unterfranken
    Hallo Sletta

    Ich verstehe sehr gut, dass Du eine riesige Angst vor dem Eingriff hat. Ich kenne bei mir auch solche schlimmen Ängste.

    Aber ich würde Dir trotzdem raten, Dich operieren zu lassen.
    Bei mir ist es so, dass ich sehr fortgeschrittene Hüftgelenksarthrosen habe, bin 67 J., das heisst, ich kann nicht mehr laufen und habe sehr viele Schmerzen. Kann aber leider nicht mehr operiert werden, weil ich eine fortgeschrittene Herzschwäche habe.
    Mittlerweile kommen mir manchmal so die Gedanken, hättest du doch nur vor 10 J., als das Herz noch besser war!!!

    Das Beispiel von Dani finde ich aufbauend, bei ihr war die Operation ja ein voller Erfolg , und hat ja wirklich viel neue Lebendsqualität gebracht.
    In Bezug auf die Haltbarkeit, kann ich Dich beruhigen, soweit ich gehört habe, sind die Gelenke gegen früher sehr verbessert und sehr lange haltbar. Da könntest Du ja auch selbst Einfluss nehmen, indem Du Dich dann erkundigst, was man damit darf und was nicht. Ich würde mich auch beim Arzt nochmal erkundigen, wie hoch die Haltbarkeit heute eingeschätzt wird.

    Nun wünsche ich Dir, dass Du die beste Entscheidung für Dich triffst,
    mit vielen lieben Grüssen von gesiba.
     
  4. susannegru

    susannegru Neues Mitglied

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    Hallo,
    ich kann Dir nur von meiner Schwester (Mitte 60) berichten, die hat angeborene Hüftdysplasie gehabt, damals nach dem Krieg hat man alle 6 Jahre die schrecklichsten OPs an ihr ausgeführt, sie hat dann auch zu den ersten gehört, die sich Endoprothesen hat einsetzen kassen, die ersten saßen falsch und mussten bald ersetzt werden. Dann hat sie in der Endoklinik vor über 20 Jahren! zwei neue Prothesen bekommen mit Knochentransplantation, die sitzen noch immer fest. Wenn Du wirklich nicht mehr weiterkannst, würde ich mich für die Endoprothese entscheiden, Du lebst jetzt und wenn sie 20 Jahre hält oder auch länger, das ist doch schon was. Besser als im Rollstuhl sitzen. Meine Schwester und ich sind damals nach ihrer letzten OP sogar nach ein paar Wochen nach New York gefahren, weil meine Schwester so glücklich war, dass sie wieder laufen konnte! Beste Grüße von Susanne
     
  5. sletta

    sletta Neues Mitglied

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    Mensch ihr seid alle soooooooooooooooooooo lieb. ich muss einfach den mut finden. den so macht es wirklich keinen spass mehr. Ich will wieder richtig leben und wenn ich doch die möglichkeit hätte wieder richtig laufen zu können......ach wäre da nur nicht die op.....glaub ich habe garnicht so viel angst vor der künstlichen hüfte wie vor der OP. als ich vor zwei jahren die anbohrung hatte, ging es mir nicht gut nach der narkose, mir war schlecht und ich hatte schüttelfrost und alles doof....dazu hatte ich noch so ne panik nicht mehr aufzuwachen....uff lauter panikgedanken. nun habe ich ja auch von der rückenmarksanästesie gehört, aber davor hab ich doch auch einwenig angst, das ich wegzucke und sie verstechen sich und wupp bin ich querschnittsgelähmt......angst angst angst........angst fressen seele auf...!!!!! irgendwie bin ich voll ängstlich....weiss auch nicht. weiss denn jemand von euch wo gute hüften gemacht werden???? oder kann man da überhaupt ne empfehlung rausgeben. ich höre ja immer wieder von wiesbaden gutes und heidelberg......mhm.....ich will wieder laufen....
    heul
    *sletta*
     
  6. kaitaucher

    kaitaucher Neues Mitglied

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  7. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    neue Hüfte

    Hi sletta,

    wo bist du her ? Ich habe meine Hüfte in Langensteinbach ( Ettlingen ) machen lassen; sehr guten Ruf hat Hamburg - Heidelberg sowieso.

    Meine Hüfte links wurde mir mit 49 Jahren eingebaut - mitten in einem cP-Schub. Ich hatte nie einen Tag Probleme, ich laufe gut, sitze, stehe und liege, könnte - ohne kaputten Fuss - radfahren, rennen, klettern.

    Schmerzen hat man individuell eigentlich nur aufgrund des Schnittes, als Wundschmerzen. Die heutigen Narben sind knapp 5 cm lang !! Wenn du dich nach der OP 1000% auf das einlässt, was die Ärzte vorgeben, wird dir nichts passieren.

    Narkosen sind nie angenehm, aber ich weiss, dass gute KHs auch eine solche OP in Spinalnarkose durchführen, wie bei meiner 74jährigen herzkranken Tante - die war topfit danach. Erkundige dich jetzt, vorzeitig !!

    Alles Gute,

    Pumpkin
     
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