Methotrexat bei Kindern?

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von Vivien Rose, 14. Juli 2006.

  1. Vivien Rose

    Vivien Rose Neues Mitglied

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    Begrüsse euch allerseits!

    Ich habe mich einwenig eingelesen, aber zum Thema Methotrexat bei Kindern nicht sehr viel gefunden. Daher stelle ich auch gleich meine Fragen, mit der Hoffnung um Antwort.

    Gibt es jemanden der Erfahrungen hat wie es mit den Nebenwirkungen des Medikaments bei Kindern ist?

    Mein Sohn ( 7 Jahre) leidet leider an einer juvenilen chronischen Arthritis seit Anfang des Jahres und seine Rheumatologin (St. Anna Kinderspital in Wien) hat ihm nun die Basistherapie verordnet. 5mg Methotrexat (nüchtern) in der ersten Woche und am nächsten Tag um die selbe Zeit 5 mg Folsan. Habe es ihm heute das erste mal verabreicht. Ich hoffe es kommt nicht zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie sie im Beipackzettel beschrieben stehen. :-(

    Nächste Woche muß ich die Dosis auf 10mg erhöhen.

    Er ist nun eingeschlafen. Ich hoffe es wird nicht zu schlimm werden. Zusätzlich bekommt er noch Indobene 2x25mg Ospen 1x1 ML 750 mg un d Ulsal lösliche Tab. 2x1 als Magenschutz.

    Ich bin euch über jede Antwort überaus dankbar .

    Viel Kraft, Licht und Liebe für euch
    Vivien Rose
     
  2. ibe

    ibe Guest

    Liebe Vivien,

    bei meinen Sohn hat die juvenile chronische Arthritis mit 10 Jahren angefangen. Er bekam damals 10mg MTX, immer eine Stunde vor dem Abendessen und am nächsten Tag die Folsäure. Er bekam keine Nebenwirkungen. Es besteht ja auch die Chance, dass sich die jcA wieder beruhigt.

    Viel Erfolg und ein schönes WE wünscht euch ibe
     
  3. Vivien Rose

    Vivien Rose Neues Mitglied

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    Schönen guten Abend!

    Herzlichen Dank für deine Antwort. Christopher hat die erste Einnahme auch recht gut vertragen. Er wird darauf sehr müde, legt sich nieder und schläft recht lange. Nächste Woche müssen wir die Dosis auf 10 mg erhöhen, und in 2 Wochen müssen wir in Krankenhaus zur Kontrolle.

    Wie äussert sich die jcA bei deinem Sohn? Christophers linkes Sprunggelenk ist betroffen, daher hinkt er beim gehen. Laufen und Springen darf er überhaupt nicht. Was ihn doch sehr traurig macht, wenn die anderen Kinder spielen. Ich versuche ihn zu trösten, mit der Erklärung wenn er das Gelenk schont, wird es schneller besser werden.

    LG Vivien Rose
     
  4. Lilly

    Lilly offline

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    hallo, grüß dich- ebenfalls aus wien, :)

    hast du schon mal in userem forum für kinderrheuma nachgelesen?

    http://www.rheuma-online.de/phorum/forumdisplay.php?s=&daysprune=-1&f=10

    es gibt einige kinder die mit mtx behandelt werden....

    das dein sohn nach mtx sehr müde ist, ist normal. lass ihn ausschlafen und achte bitte, dass er nach der mtx einnahme sehr viel trinkt!

    wünsche euch beiden alles gute! vielleicht gehört er ja zu den glückskindern, bei denen die jcp in der pubertät einfach wieder verschwindet! ;)
     
  5. Eisbär

    Eisbär Neues Mitglied

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    Hallo Vivien

    Mein sohn hat auch juvenile cP (seit er 7 ist)und bekommt zur zeit 17,5 mg MTX und das schon seit 3 Jahren ohne Probleme Blutbild tip top und gelenke immoment auch (hat gestern ein Fusballturnier gespielt;) ).
    Allerdings trixen wir mit der einnahme, er bekommt seine lösung in Orangensaft weil er sich gegen die Einnahme mit der Zeit gesträubt hat .
    Er bekommt jeden abend seinen O-saft nur halt einmal die Woche MTX mit dabei und siehe da es klappt !

    grüßli Eisbär
     
  6. ibe

    ibe Guest

    Liebe Vivien,

    es fing mit einem Zeh an, ging dann recht schnell weiter auf die Sprunggelenke und Knie. Nun bleib schön geduldig, rede viel mit deinem Sohn. Ich habe damals, auch gelítten, wenn mein Sohn am Fenster saß und nicht mitspielen konnte. Es tat weh und er war auch sehr traurig, hat dann aber gelernt, damit umzugehen, aber sie leiden natürlich, wenn andere Kinder draußen toben, ist ja klar.

    Aber gib die Hoffnung nie auf. Wenn das MTX anfängt zu wirken, dann wirds schon wieder. Achte bitte drauf, das er keine Fehlstellungen bekommt, am besten Krankengymnastik.

    Alles Gute und viel Erfolg wünscht ibe.
     
  7. djamie

    djamie Neues Mitglied

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    jva mädchen

    hallo zusammen. bin echt froh, dass wir die möglichkeit haben uns auf diesem weg auszutauschen. meine tochter sie ist gerade mal 2 1/2 jahre jung leidet an der juvenilen arthritis. im august 08 erhielten wir die diagnose, für uns ein schock und unverständlich, es fing mit dem linken sprunggelenk am fuss an, nicht einmal ein jahr vergangen sind fünf gelenke betroffen. wir sind unsicher, möchten nur das beste für unsere kleine. bis anhin wurde sie mit kortisonsprizen ins gelenk und proxen behandelt.
    nun müssen wir eltern weiter entscheiden, wie die behandlung erfolgen soll, mtx ist die alternative zu den kortisonspritzen, da diese nicht wirklich geholfen haben. wie sieht es mit der impfung von varizellen, sprich "wilden blatern" aus, dies ist ja die voraussetzung für das medikament mtx. wie siehts mit dem "ritual des spritzen mtx" aus? blutentnahme etc....
    meine kleine versteht schon sehr gut, dass sie anders ist als andere, aber verkraftet sie das und was ist mit der belastung der eltern? steh ich das durch? muss meine kleine mit spätfolgen rechnen? danke für ihre erfahrungen die sie an mich weitergeben können. l. g babs
     
  8. Sunnie

    Sunnie Neues Mitglied

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    @ djamie:

    Erstmal: Herzlich willkommen hier. :)
    Ich habe eine kleine Tochter, die im April 3 wird. Im Oktober hat sie die Diagnose Juvenile idiopathische Arthritis (JIA) erhalten, betroffen waren zu diesem Zeitpunkt Schulter und HWS. Kurz darauf kamen ein heftiger Schub im Knie und Iridozyklitis dazu, die Blutwerte waren miserabel (BKS und CRP extrem hoch, ANAS bei über 5000:1 :eek: ). Daher riet man uns in Garmisch (dort waren wir 2 Wochen stationär) dringend zu MTX.
    Ich hatte mich vorher bereits schlau gemacht und stimmte zu. Die Maus konnte nicht mehr Laufen, die Cortisoninjektion hatte gar nichts bewirkt und sie weinte andauernd. Das Knie war trotz Einspritzung doppelt so dick.
    Sie bekam ihre erste Dosis Ende November, jetzt nimmt sie also seit 4 Monaten MTX ein (7,5 mg wöchentlich). Wir waren grade letzte Woche in Garmisch zu Kontrolle und es geht ihr absolut prima. :a_smil08:
    Das MTX begann etwa Anfang Januar zu wirken, das Knie schwoll ab und sie hatte endlich keine Schmerzen mehr. Im Februar hatte sie mal ein geschwollenes Sprunggelenk und leichte Iridozyklitis, davon abgesehen hatten wir aber keinerlei Probleme mehr und man merkt ihr momentan nichts an. :)
    Das beste: Megan jat keinerlei Nebenwirkungen. Sie nimmt ihr MTX oral ein (die Injektionslösung quasi als Saft, verdünnt mit etwas Apfelsaft, das machen sie in Garmisch bei Kleinkindern wohl oft so und auch unser Apotheker hat da keine Einwände, warum das nicht gehen sollte), somit entfällt auch das Spritzen. Sie freut sich richtig auf ihre "Zaubermedizin" und bis auf ein einziges Mal hat sie noch nie über Übelkeit geklagt, erbrochen oder ähnliches.
    Die Ärztin in Garmisch meinte, dass die Kleinsten das MTX meist problemlos vertragen, oft viel besser als ältere Kinder.
    Für unsere Tochter bedeutet MTX nahezu vollständige Beschwerdefreiheit und sie genießt auch Bewegung wieder und es geht ihr einfach gut. Ich möchte gar nicht wissen, wie es ihr jetzt wohl ginge, wenn sie kein MTX bekäme. :uhoh:
    Ich hoffe, unsere Erfahrungen helfen dir bei der Entscheidung. Ich kann nur sagen: Macht es, wenn es eure Rheumatologin empfiehlt! MTX ist sehr gut kontrolliert und bei den Kleinen wie gesagt in der Regel gut verträglich. Sprich sie ruhig auch auf die Möglichkeit der oralen Einnahme an, bei uns klappt das prima und ich bin heilfroh, dass wir es nicht spritzen müssen.
    Ach ja: Megan war zum Zeitpunkt der Diagnose GsD schon gegen Windpocken/ Varizellen geimpft.
    Zur Blutkontrolle gehen wir alle 4 Wochen. Bisher sind alle Werte im grünen bereich.
    Alles Gute!

    Sandra
     
  9. uschi30

    uschi30 Neues Mitglied

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    hallo!
    meine tochter ist jetzt 6 jahre alt
    hatte seit august schmerzen im rechten knie
    bis wir darauf gekommen sind das es rheuma ist und erst jetzt uns gesagt wurde das sie oligoarthritis synivitis mit erguss hat1
    sie wurde mit dem medikament Methotrexat behandelt keine nebenwirkungen ausser wimmerl ausschlag bei unseren kind
    dazu musste sie proxensaft nehmen für die entzündung schmerzen
    hilft nichts oktober nov musste sie cortison in pulverform nehmen schlimmer geworden
    jetzt erst behandelten sie sie mit einer cortison spritze ins knie gelenk
    hilft etwas aber knie noch immer geschwollen schmerzen etwas leichter mit proxensaft meiner meinung nach wissen die ärzte zu wenig darüber das hat uns auch der arzt gesagt
    sie wissen es auch nicht obees je weggeht bis in die pupertät)
    ich möchte die keine angst einjagen aber ich habe schon einiges durchgemacht
    jetz fangen wir mit diät ergoterapie und unterwasser gymnastic!
    sind zur zeit im donauspital in behandlung
    gute besserung viel glück
     
  10. Kiki65

    Kiki65 Mitglied

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    Huhu!

    Meine Tochter bekommt jetzt seit 12 Jahren MTX. Sie verträgt es ganz gut, ab und zu ist ihr übel, aber das geht vielen so. Wir hatten leider in den ganzen Jahren immer ein auf und ab. Zur Zeit ist sie wieder Krankenhaus und bekommt ab nächste Woche noch ein anderes Medi dazu.

    Ich kann immer nur sagen, nicht jedes Kind ist gleich, der Verlauf ist immer verschieden.

    Ich wünsche dir und deiner Kleinen alles Gute für die nächste Zeit.
     
  11. djamie

    djamie Neues Mitglied

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    hallo sandra
    danke dass du dich auf meinen eintrag gemeldet hast.
    es gibt uns ein klein wenig mut.
    jedoch stehen wir dem ganzen immer noch skeptisch gegenüber.
    wie geht es weiter, wenn mtx abgesetzt wird?
    für meine tochter leonie wurde jetzt mal eine 1-2 jährige therapie mit mtx vorgeschlagen....kann ich denn in so kleinen schritten denken, mal bis zu 2 jahren und dann mal gucken was kommt??
    mein vertrauen in die medizin steht zur zeit nicht zum besten.
    ich habe mühe mit der ganzen situation! zum glück unserer tochter haben wir die diagnose jia relativ früh erkannt und sofortige "massnahmen" ergriffen. jedoch trotz medizinischer wie auch alternativer medizin hat sich ihr zustand nie verbessert. im gegenteil, es kam immer noch mehr dazu!!
    mir ist klar, dass die medikamente so individuell, wie auch unsere kinder individuell sind, wirken oder eben nicht wirken können.
    nur ich muss für meine tochter entscheiden und ich möchte keinen fehler machen, ich möchte nur das beste für meine kleine und genau wissen was ich da tu!
    wie sieht es bei euch aus, habt ihr zusätzlich jemand der euch unterstützt?
    und macht ihr alternativ auch noch etwas?
    wir gehen einmal pro woche zur craniosacral therapie und es ist immer wieder eine wohltat, meine tochter fühlt sich jedes mal nach der therapie fit und munter.

    also, noch hab ich etwas zeit, mich für den weitern schritt der bahandlung, von leonie zu entscheiden.... aber was ich bisher über mtx erfahren hab, denk ich schon, dass es für unsere tochter ein versuch wert ist.
    ich wünsche dir und deiner familie, vorallem deiner tochter, viel kraft, licht und glück.
    liebe grüsse aus der schweiz babs
     
  12. So4a

    So4a Neues Mitglied

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    Hallo!
    Also meine Tochter Sophia wurde auch mit MTX behandelt, auch ohne Folsäure, und wir hatten keinerlei Nebenwirkung, auch nach Monaten der Einnahme ist ihr das MTX gut bekommen... leider hatte es auch keinerlei Wirkung, so dass es nach 1,5 Jahren abgesetzt wurde...
    Gruß
     
  13. Sunnie

    Sunnie Neues Mitglied

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    @ djamie

    Klar ist es keine leichte Entscheidung. Es ist auch nicht so, dass ich MTX total unkritisch gegenüberstehe und zu allem Ja und Amen sagen, was die Ärzte vorschlagen. Letztlich war es aber eine Entscheidung zum Wohle unserer Tochter. Ich kann mich noch genau erinnern, wie das war, als wir alle heulend auf den Küchenboden saßen und nicht mehr ein noch aus wussten. Das Kind konnte seit Tagen nicht laufen und weinte non-stop vor Schmerzen. Lachen konnte sie gar nicht mehr. Das war ein so furchtbarer Moment. :sniff:
    MTX war für uns zu diesem Zeitpunkt eben eine potenzielle Möglichkeit, ihr zu helfen, nachdem die Cortisoninjektionen, lokale Anwendungen und die NSAR wirkungslos blieben. In Garmisch ließ man uns Zeit für die Entscheidung, keiner drängte darauf. Sie erklärten uns aber auch, dass bei Megan die JIA rasch fortgeschritten war, die Entzündungswerte extrem hoch waren und zudem die Augen betroffen waren. Außerdem hatte sie schon extreme Osteoporose im betroffenen Schultergelenk und dort auch eine Fehlstellung durch die lange Schonhaltung.
    Die Ärztin meinte, dass wir auch noch ein paar Monate warten könnten, aber dann könne es sehr gut sein, dass wir wiederkämen mit doppelt so vielen befallenen Gelenken und irreparablen Schäden. Schon jetzt wird wohl die Schulter nie wieder ganz werden. :(
    Wir wurden sehr gut aufgeklärt über die Wirkungsweise von MTX und auch über die möglichen Nebenwirkungen. Mir ist klar, dass MTX auch Langzeitfolgen haben könnte, aber immerhin gibt es damit schon mehr als 30 Jahre Erfahrungen in der Kinderrheumatologie. Und es ist eben so: Kein Medikament ist frei von Nebenwirkungen, ein so starkes erst recht nicht. Mit diesem Risiko müssen wir einfach leben, das ist der Preis dafür, dass es Megan jetzt gut geht.
    Megan muss das MTX mindestens 2 Jahre nehmen. Sie bekommt zusätzlich 2x täglich Naproxen. Wenn jetzt kein Schub kommt, wird das im Sommer so langsam ausgeschlichen, das wir wohl bis Ende des Jahres dauern. Erst danach, frühestens in 1 Jahr, kann man vorsichtig beginnen, das MTX zu reduzieren. Da man das aber in extrem kleinen Schritten macht, dauert das auch wieder mindestens 1 Jahr. Vorausgesetzt, es kommt nicht zwischendurch zu einem Rückfall, was sehr gut sein kann leider. Wenn dem so ist, werden wir weitersehen. Dann muss sie das MTX eben noch länger einnehmen. Solange sie es gut verträgt, spricht da ja auch nichts dagegen, wenn es denn nötig ist, um die Krankheit in den Griff zu bekommen.
    Wenn ich eins gelernt habe mit Rheumakind, dann ist es das Leben von einem Tag auf den anderen. Ich denke nicht drüber nach, was in 2 Jahren ist oder auch nur im Sommer. Heute gehts ihr gut, morgen kann das schon wieder anders sein. Rheuma ist unberechenbar. Es gibt Kinder, die in Vollremission gehen, bei denen man das MTX nach 1-2 Jahren absetzt und die trotzdem keine Beschwerden mehr haben. Es gibt aber auch Kinder, die MTX über viele Jahre einnehmen müssen, weil es immer zu neuen Schüben kommt. Und es gibt auch Kinder, denen MTX gar nicht hilft, die mit Humira oder Enbrel besser fahren. Keiner kann dir vorher sagen, wie es bei deiner Tochter sein wird und keiner kann dir die Entscheidung abnehmen. Leider. :(
    Alternativ haben wir noch nichts gemacht, also keine Homöopathie o.ä. Ich habe Sorge, dass sich die Therapien dann gegenseitig negativ beeinflussen.
    Craniosakrale Therapie bekommt Megan allerdings schon seit sie 6 Monate alt war. Primär nicht wegen des Rheumas, sondern wegen des KISS Syndroms, das sie als Säugling hatte. Wir führen die Behandlung jetzt weiter, es tut ihr gut. Zusätzlich zur cranio bekommt sie auch noch 1x die Woche KG. Die Therapeutin hat mehrere Fortbildung zu kindlichem Rheuma gemacht und kooperiert eng mit unserer Rheumatologin.
    Was uns sehr geholfen hat: Wir haben ein starkes interdisziplinäres Team an unserer Seite. Unsere Kinderrheumatologin hat früher selbst in der Klinik in Garmisch gearbeitet und steht in sehr engem Kontakt mit der Klinik. Somit tauschen sie sich immerzu aus über die Behandlung und die Befunde unserer Tochter. Die Physiotherapeutin wiederum arbeitet in dem Kinderkrankenhaus, in dem die Rheumatologin arbeitet und tauscht sich ebenfalls regelmäßig mit ihr aus. Bis vor kurzem hatten wir sogar einen Augenarzt, der mit Garmisch kooperiert. Jede Entscheidung wird gemeinsam getroffen, ich kann mir sicher sein, dass alle Beteiligten dazu "gehört" werden, auch wir als Eltern selbstverständlich. Diese Zusammenarbeit erleichtert den Umgang mit der Krankheit enorm, ich fühl mich gut aufgehoben und alle sind immer ansprechbar, auch am WE kann ich jederzeit unsere Rheumatologin oder in Garmisch anrufen.
    Ich wünsche Euch für Eure Entscheidung alles gut! Ihr werdet es schon richtig machen, da bin ich sicher!

    LG,
    Sandra
     
  14. stern1711

    stern1711 Neues Mitglied

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    hi leute, meine tochter wird im november vier und man hat bei ihr vor sechs monaten juvenile arthritis festgestellt. zuerst hat man es mit nurofensaft versucht, was aber keinerlei besserung gezeigt hat. dann hat man ihr zusätzlich ins linke knie cortison gespritzt. dem linken bein geht es jetzt besser, nur die muskeln sind sehr schwach. aber mittlerweile ist das rechte knie und das linke handgelenk betroffen. heute haben wir vom arzt das mtx verordnet bekommen. am freitag soll sie 10 mg bekommen und am samstag 2,5 mg folsäure. aber ich habe angst ihr das erstmal allein zu spritzen, und dann natürlich das sie sich wehren könnte.
    außerdem scheint meine tochter unter dem rheuma gefühlsmäßig zu leiden. sie war ja schon immer sehr gefühlsbetont wenn es veränderungen in ihrem leben gab. aber seitdem das rheuma festgestellt wurde, ist es schlimmer. sie hat wieder angefangen in die hose zu machen. oft ist auch das bett nass. am schlimmsten sind die tage wo sie nicht raus kann zum spielen, weil sie schmerzen hat.
    wie kamen eure kinder damit klar??
     
  15. motschegiebschen

    motschegiebschen Neues Mitglied

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    Hallo.
    Nach der Schilderung erscheint eine MTX Behandlung durchaus sinnvoll. Ich habe allerdings noch nicht gehört/gelesen, dass man gleich die volle Dosis verabreicht. Normalerweise steigert man in 2,5mg schritten. Wir haben das Spritzen vermieden und die Tabeltten gemörsert, und in Brötchen o.ä. unter der Butter plaziert. Dies hat viele Jahre sehr gut funktioniert, und hat uns wohl viel psychischen Stress erspart.
     
  16. stern1711

    stern1711 Neues Mitglied

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    hallo,

    ja ich habe ja auch im netz gelesen das man normalerweise in kleinen schritten anfängt, aber der arzt hat die volle 10 mg aufgeschrieben, auch auf ihren dosierungsplan. ich hätte ja auch gerne die tabletten genommen, aber leonie hat probleme damit, egal ob sie klein gemacht sind oder nicht
     
  17. jabbo

    jabbo Neues Mitglied

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    Hallo Stern 1711!:)

    Meine Tochter, 7 Jahre, hat Juvenile Arthritis seit über 2 Jahren. Mitbetroffen ist bei ihr auch ein Auge, weswegen sie seit fast 2 Jahren MTX bekommt. Zuerst in Form von Tbl. auf Grund der Übelkeit die sie gegen die Einnahme entwickelte nach einigen Monaten - sie sagte die Tbl schmecken aüßerst übel und pelzig - wollte sie lieber die Spritzen. Einige Male musste sie sogar spucken als sie die Tbl nur sah.
    Diese Entscheidung lag ganz bei ihr, wenn sie´s schon nehmen muss sollte sie wenigstens entscheiden können wie.

    Wir hatten am Anfang 5 mg und dann in der 3. Woche, also ab der 3. Einnahme erst die vollen 10 mg.
    Ich würde dan Arzt fragen, ob ihr nicht die Hälfte spritzen könnt. (Unsere Spritzen haben eine Skala).
    Oder doch erst die Tbl ausprobieren, vielleicht kann man diese aufgelöst in O-Saft der kleinen Maus "unterjubeln". :o (Hab´ich hier schon öfter gelesen und auch selbst schon ausprobiert).
    Hat der Arzt euch gezeigt wie man MTX spritzt? Lena bekam ihre 1. Spritze von ihrem Rheumadoc. Wohin sollt ihr spritzen?

    Liebe Grüße

    Jabbo
     
  18. stern1711

    stern1711 Neues Mitglied

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    hallo

    sie bekommt ihre spritzen jetzt immer donnerstag am späten nachmittag von unserer kinderärztin, vielleicht traue ich mir ja irgendwann zu das alleine zu machen. sie soll in den bauch gespritzt werden.
    die tabletten möchte er nicht geben, da er weiß das viele kinder nach einiger zeit ne abneigung entwickeln und außerdem ist die wirkung da auch nicht so gut wie bei den spritzen.
     
  19. Julimon

    Julimon Neues Mitglied

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    Bonn
    Hallo, zusammen,

    mein Sohn, 11, hat seit einem Jahr juvenile idiopathische Arthitis und bekommt seit dem 15 mg MTX pro Woche per Spritze. Ich spritze es subcutan, (d.h. unter die Haut) in den Oberschenkel.

    Zunächst dachte ich, ich könnte das niemals. Die Ärztin im Krankenhaus hat es mit gezeigt und war natürlich auch dabei. Seit der ersten Spritze mache ich es selbst.

    Es ist echt nicht schwierig, wahrscheinlich kostet es ein Bisschen Überwindung. Ich finde es aber auch weniger belastend für mich und meinen Sohn, als jede Woche zum Kinderarzt zu müssen.

    Mittlerweile ist es mittwochs zum Ritual geworden. Einzige Nebnwirkung ist, das er sich vor der Spritze ekelt und sich machmal übergibt. Aber das ist schon wenigeeer geworden.

    Übrigens spielt Simon dreimal pro Woche Fußball und denkt dabei an alles andere, nur nicht ans Rheuma.

    Also, traut Euch!!

    Liebe Grüße Steffi
     
  20. stern1711

    stern1711 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    91
    hi, meine tochter hat am donnerstag ihre erste mtx-spritze bekommen. unsere kinderärztin hat es ihr gespritzt, sie hat sich ganz schön gewehrt, die schwester und ich hatten zu tun gehabt sie festzuhalten. danach war sie froh als wir nach hause kamen und sie ins bett konnte. hat sich dann in der nacht einmal übergeben und am freitag kein hunger gehabt, ansonsten hat sie die gut weggesteckt. dafür geht es ihr seit letzter nacht nicht gut, immerzu fieber.
     
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