MTX und Nephrologe

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von elfi, 27. Juni 2006.

  1. elfi

    elfi Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    144
    Ort:
    Rheinland-Pfalz
    Hallo,

    nach langer Pause habe ich auch mal wieder eine Frage. Ich war gestern beim Orthopäden um mal wieder mein Blut kontrollieren zu lassen (mache ich alle 7 Wochen). Normalerweise brauche ich dann garnicht zum Doc rein. Ich solle mich nur so alle 5-6 Monate mal bei ihm blicken lassen (wenn ich keine Beschwerden hätte).

    Mir geht es gut und die Laborwerte waren bis heute immer ok! Gestern fragte er mich,ob ich denn auch meine Augen kontrollieren lasse (ja!) und ob ich schon einmal beim Nephrologen gewesen wäre.Man könne nicht immer anhand der Laborwerte (Nierenwerte waren immer gut!) feststellen, ob die Nieren angegriffen wären.



    Ist das denn wirklich nötig ohne Beschwerden??

    Gruß Elfi
     
  2. laface

    laface Mitglied

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    757
    Ort:
    Deutschland
    lasse dich lieber mal durchchecken

    hi elfi,

    ich habe jetzt gerade erst einen 24 stunden urin abgeben müssen.
    es wurde bei mir ein leichter nierenschaden festgestellt.
    dieser muss (noch) nicht medikamentös behandelt werden, jedoch muss ich jetzt jedes jahr zur kontrolle und diesen 24 stunden test machen.
    im normalen urin war alles ok... auch die blutwerte waren ok.
    der nephrologe meinte, dass es wohl durch die mehrjärige einnahme der vielen verschiedenen schmerzmedis gekommen wäre. auch der bechterew könnte etwas dazu beigetragen haben.
    ich würde an deiner stelle auf nummer sicher gehen.
    lieber einmal zuviel zum arzt als zu wenig ;)

    viel glück

    herzliche grüße
    laface
     
  3. Hanady

    Hanady Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Ort:
    Süddeutschland
    Glumerulonephritis

    Hallo Elfi,
    Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Lass es besser abchecken, wenn dir schon der Arzt dazu rät. Die Nieren tun nicht weh. Ich habe nie Schmerzen gehabt.
    Ich nehme bisher keine Medikamente, weil ich mein Ergebnis beim Rheumdoc erst morgen bekomme.
    Wie Anke habe ich eine Glomerulonephritis, eine sogenannte Mesangioproliferative Glomerulonephritis vom Typ der igA Nephritis mit herdförmigem chronischem tubulointerstitiellem Schaden. Zustand nach Thyreoidektomie 1976 bei Morbus Basedow. Wenn Rheuma bei mir festgestellt werden sollte, dann hab ich ein Problem. Meine Nieren arbeiten bis jetzt auch noch gut.
    Was mir meine Nephrologin gesagt hat ist, dass ein Nierenschaden irreparabel ist. Die Niere kann sich im Gegensatz z.B. zur Leber nicht regenerieren, es kann nur das gesunde Gewebe so gut und so lang wie möglich erhalten werden. Daher auch striktes Verbot von bestimmten Medikamenten, insbesondere Entzündungshemmer wie Diclac, Diclofenac etc. Auch der Rheumarzt hat gemeint, ja wenn sich Rheuma herausstellen sollte, dann haben wir ein Problem bei der Medikation.
    Ja, jetzt geh ich halt da morgen mit gemischten Gefühlen hin.

    Sicher muss man jetzt hier unterscheiden, ob die Niere durch die Autoimmunerkrankung wie bei Anke und mir (laface?) geschädigt ist, oder ob der Arzt, wie bei dir elfi, einfach nur vorsichtig ist, und weiß, wie schädlich diese Medis auch für die Niere sein könne. Das ist ja nicht unbekannt,dass bei jahrelanger Medieinnahme dies ein Risikofaktor ist, den es zu beachten gilt.
    Mach das, wenn's der Arzt dir schon rät und pass gut auf dich auf.:)
     
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