Hi, ich bin neu hier. Seit einiger Zeit (einzelne Probleme schon seit ca. 2 Jahren, seit Anfang April aber dauerhaft) Schmerzen in den Gelenken. Es fing mit der rechten Schulter an (allerdings nach einem Autounfall mit Schleudertrauma), nun ist es die linke Schulter, die Ellenbogen, ein Tennisarm und die Knie. Morgens bin ich total steif und brauche erstmal ne Weile, bevor ich mich richtig bewegen kann. Seit einer Radiojodtherapie (wegen Morbus Basedow) schlafe ich schlecht und meine Schilddrüsenwerte schwanken von Mal zu Mal. War nun bei einer Rheumatologin, weil die anhaltenden Gelenkschmerzen (bin schon ganz verspannt dadurch) abgeklärt werden sollten. Habe gestern die Ergebnisse bei der Rheumatologin bekommen. Ihrer Ansicht nach, besteht zurzeit kein Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung. Sie meint, dass eher eine unausgeglichene SD-Hormonlage "schuld" an den Schmerzen ist. Sofern die Gelenke anschwellen sollten, soll ich jedoch wiederkommen. Als "Therapie" zum besseren entspannteren Schlafen, schlug sie vor, es mit einem Antidepressivum zur Nacht zu versuchen.. ich soll es mir mal durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht kann ja der eine oder andere mal auf die ganzen Blutwerte schauen.. mir sagen die alle nix. GPT 10 (10-35) G-EW 67 (66-86) Elektrophorese ALBUM 63 (60-72) ALBUMA 42.5 (35.2-50.4) AL1A 2.5 (1.3-3.9) AL2A 5.9 (5.4-9.3) BETAA 7.6 (5.9-11.4) GAMMAA 8.8 (5.8-15.2) A-1 3.7 (1.7-4.4) A-2 8.8 (4.5-10.5) BETA 11.3 (7-13) GAMMA 13.1 (8-18) RF <14.0 (<14.0) CRP <5.0 (<5.0) Kleines Blutbild LEUK 5.3 (4-10) ERY 4.4 (3.8-5.3) ERYHYP 0.1 (<5.0) HB 13.1 (11.7-16.0) HKT 35.8 (35.0-47.0) MCH 30.0 (27-32) MCHC 36.5+ (31.0-36.0) MCV 82.0 (81-101) TROM 248 (142-424) KREA 0.7 (0.5-1.1) HLA negativ ANA <1:80 (<1:80) SSA58R negativ SSA52R negativ SSB50r negativ RNP negativ SMBR negativ So, ich glaube, ich habe nix vergessen... Vielen Dank im voraus! LG Kleine Elfe
Hallo kleine Elfe! Erstmal Herzlich Willkommen bei uns! Zu den Blutwerten kann ich Dir nicht so viel sagen... Warst Du wegen Deiner Gelenkschmerzen in der letzten Zeit mal beim Endokrinologen?(Leider kann die SD auch Gelenkschmerzen machen) Ich habe eine Hashimoto Thyreoiditis und bei mir schob man die Gelenksschmerzen auch immer auf die SD. Nur dadurch das,ich zu zwei verschiedenen Endokrinologen gegangen bin die mir bestätigen konnten das meine Schmerzen nicht durch die SD ausgelöst wurden,hat man bei mir weitergesucht. Es hat sich leider noch nicht so rumgesprochen bei den Docs,das vor allem SD-Autoimmunerkrankungen gerne noch ein paar andere Autoimmunerkrankungen dabei haben wollen,deswegen ruhig weitersuchen! Und wegen dem Antidepressiva....na ja.Da sind die Ärzte immer schnell mit zur Hand...(lass mal lieber die SD richtig einstellen,wenn Du immer wieder in ÜF gerätst ist es doch kein Wunder/und keine Depression wenn Du dann nicht schlafen kannst). Ich hoffe das alles kam jetzt nicht zu negativ rüber aber es ist leider immer wieder so,das Ärzte sich auf die vorhandenen Diagnosen stürzen und alle neuen Symptome damit erklären wollen und sollte das nicht gehen ist es immer die Psyche! Liebe Grüße Locin32
Hallo Locin32, danke für Deine Antwort. Ja, es steht immer wieder im Raum, dass es die SD ist.. und dann soll sie aber wiederum nicht für alles verantwortlich sein.. deswegen (und wegen der beliebten mehrfach AI) hat mich meine Hausärztin ja zur Rheumatologin geschickt. Am Freitag habe ich endlich den Termin im Endokrinologikum.. kann mir aber vorstellen, was dabei rauskommt.. wie immer: "Also, die Werte sind alle ok.. da wissen wir auch nicht weiter!" Das habe ich schon soooo oft gehört.. nur habe ich was seit dieser blöden RJT... ich wüsste nur endlich gern was und was ich dagegen tun kann! Dass ich nicht depressiv bin, steht für mich sowieso fest.. Na, schauen wir mal, was der Endo sagt.. vielleicht geschieht ja ein Wunder! LG Kleine Elfe
hallo kleine elfe, herzlich willkommen im forum. deine blutwerte, einschliesslich der entzündungswerte sind völlig i.o.(was aber eine entzündl. rheumatische erkrankung nicht ausschliesst) wie schon geschrieben wurde, können auch schilddrüsenprobleme gelenkschmerzen auslösen. bei schmerzzuständen aber zu recht! es ist erwiesen, dass antidepressiva auch im weiteren sinne schmerzstillend sind. auch verhelfen sie zu einem besseren schlaf....(wird nicht nur bei depressionen verschrieben- wenn ein doc dieses therapie anspricht schiebt er die schmerzen nicht ausschliesslich auf die psyche ) zu nachlesen, antidepressiva als schmerzmittel: http://www.medizinfo.de/schmerz/thantidepressiva.htm bleib auf alle fälle am ball. beobachte deine gelenke (wenn sie anschwellen, die morgensteiffigkeit > 30 min. ist, des öfteren entzündungen an anderen körperstellen, wie zb. sehnenscheiden,- augen,- blase auftreten, dann stelle dich wieder beim internistischen rheumatologen vor)
hallo kleine Elfe, nun hast du es ja auch hierher geschafft--herzlich willkommen-- Also da ich ja ein hashi bin--und einen Russen dazu habe und obendrauf noch die chr.Polyarthritis--und das alles seronegativ-!! -danke ich den Herren in weiß--es gibt auch noch ein paar ganz gute--wurden diese Diagnosen nicht alleine durch eine Blutuntersuchung abgeschlossen--ich muss aber auch dazu sagen,dass es eine lange lange Zeit gedauert hat,bis ich soweit war--und geschwollenen gelenke habe ich eigentlich auch (noch) nicht--aber das muss wohl auch nicht unbedingt etwas heißen-- Also sieh doch mal zu,dass jemand Röntgenbilder etc.macht--nur BE alleine reicht nicht immer. LG Elfe
Hallo kleine Elfe! ja, Röntgenbilder wären schon notwendig, falls noch keine gemacht wurden. Es gäb auch noch die Möglichkeit, eine Skelettszintigraphie zu machen. Also, falls der Endokrinologe nicht weiterhelfen kann und du weiter nach Ursachen suchen musst, dann sprich doch deinen Arzt darauf an. Der MCHC-Wert war bei mir auch schon mal außerhalb der Norm. Mein Rheumatologe sagte, das kommt nur davon, wenn das Blut zu lange liegt zwischen der Entnahme und dem Labor. Wenn z.B. das Blut abends abgenommen wird und erst am nächsten Morgen ins Labor kommt. Zu den Antidepressiva kann ich nur Gutes berichten. Ich habe im Februar eins verschrieben bekommen. Es dämpft die Schmerzen und verbessert nebenbei auch noch die Stimmung (zumindest bei mir). Wenn man dann trotzdem noch Schmerzen hat, was bei mir oft der Fall ist, sind sie jedenfalls viel leichter zu ertragen als mit schlechter Stimmung.... Und ich habe nur minimale Nebenwirkungen, die ich da gerne in Kauf nehme (trockener Mund, und ich komme morgens schlecht raus ). LG Sonja
Ich warte jetzt erstmal den Endo ab und schaue mich dann ggf. nach einem neuen Orthopäden um.. der dann Röntgenbilder machen kann. Momentan ist mir alles zuviel... brauch mal ne Pause von den ganzen Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten. LG Kleine Elfe
hallo kleine Elfe-- drück dich mal lieb-- kann verstehen,dass man mal die Nase voll hat--aber falls du das doch nochmal in Angriff nimmst--net zum orthopäden-- sondern internistischer Rheumatologe-- LG Elfe
Hallo Elfe, ich war ja bei einer internistischen Rheumatologin..? Deswegen dachte ich, dass ein Orthopäde eher auf die Idee kommt (vor allem ein ganz neuer) mal zu röntgen, wenn ich sage, dass ich Schmerzen in der Schulter habe.. wobei ich die letzten Tage das Gefühl habe, es sind die Muskeln und nicht direkt das Gelenk.. aber woher weiß man das schon so genau. Gleich geht's zum Endo.. mal sehen, was dabei rauskommt LG Kleine Elfe
Hallo kleine Elfe, wenn auch etwas später,so kommt mein Willkommensgruß doch von Herzen . Auch wenn deine Laborwerte im Moment noch unauffällig sind,bleib weiter WACHSAM !!!!! Seit ca. 20 Jahren habe ich auch M.Basedow,davon mindestens 8 J. unbehandelt,weil zu spät erkannt. Im Juni 2000 und Mai 2001 hatte ich dann jeweils eine RJT. Bis heute habe ich noch keine stabile Hormonlage und rutsche ständig von einer Überfunktion in die Unterfunktion und wieder zurück.Selbst wenn ich monatelang die Dosis nicht ändere (L-Thyrox) passiert das immerwieder!? Seit ich denken kann,hatte ich auch ständig probleme mit beiden Kniegelenken und der WS. 1999 lag ich mit mehreren schweren Bandscheibenvorfällen auf einer Rheumastation (weil auf der Orthop. kein Bett) und dachte noch,als ich all die Rheumakranken sah.... nur niemals soetwas . Aber weshalb sollte ich mir Sorgen machen? Ein "wenig" Gelenkschmerzen,das hat doch jeder mal und ansonsten war ja Labormäßig bis auf eine Anämie und die SD ja alles im Lot!!! Später kamen zwar extreme Gelenkschwellungen dazu,aber alle Ärzte waren sich einig,das kann nur von der SD sein. Kein Rheumafaktor kein Rheuma . Das war zwar sehr beruhigend für mich,aber besser ging es mir deshalb trotzdem nicht. Weshalb tat mir dann bloß ALLES weh? Weshalb die Schwellungen in fast allen Gelenken? Wehalb an allen Enden und Ecken Bewegungaeinschränkungen? Weshalb diese bleiernde Müdigkeit und Erschöpfung? Weshalb wollten meine Muskeln nicht so wie ich? Weshalb ließ ich ständig irgendetwas fallen oder stolperte über meine eigenen Füße? Weshalb hatte ich ständig erhöhte Temperatur bis Fieber? u.u.u.u.u......... . Achja ich vergaß.......es war die SD...... :o :o . Oder vielleicht doch psychisch angeschlagen ??? Das Rätsels Lösung kam dann 2002 in Form eines Gutachters. Da ich neben vielen anderen "kleinen Wehwehchen" auch Osteoporose habe (Übrigens auf Grund des lange nicht erkannten MB) schickte mich die BfA zum Gutachten zu einem Knochenspezial. der "zufällig" auch internistischer Rheumatologe ist. Ja und dieser stellte eben mal "so nebenbei" die Diagnose: seronegative chronische Polyarthritis . Bis zu dieser Diagnose war ich (in 3 J.) 2 mal zur Reha und 6 mal stationär u.a. in 2 verschiedenen Rheumakliniken.Mal abgesehen von den vielen Docs (einschließlich Psychol.,Neurol. u.s.w.) denen ich "Besuche abstatten durfte". Nach verschiedenen Basistherapieversuchen bekomme ich nun seit Mai 2005 neben 20 mg Mtx, alle 3 Wochen Remicade-Inf. (Wäre lieber bei Humira geblieben,hatte aber zu viele NW) und Prednisolon in wechselnder Dosierung (nie unter 7,5 mg). Wobei ich vom Corti wegen der Augenbeteiligung und anderer Sachen eh nicht weg komme. Gesund werde ich zwar nicht mehr werden,aber Gelenkschwellungen kommen Gott sei Dank nur noch hin und wieder und auch nicht mehr so extrem vor (mal schnell auf Holz klopf ). Ich möchte dir mit diesem Roman keinesfalls Angst machen,aber zeigen,daß eben nicht zwangsläufig immer die SD schuldig ist für alle Probleme,wobei man den Zusammenhang trotzdem im Auge behalten sollte. Gerade bei Autuimmunkrankheiten der SD sind Gelenkprobleme nicht selten. Daher auch von mir der Tip,zu einem sehr,sehr guten Buch: "Leben mit Morbus Basedow" von L.Brakebusch,welche als selbst erkrankte Ärztin mit Hilfe vieler Betroffener diesen Buch verfaßt hat.Kenne kein vergleichbares,es ist wirklich sehr lehrreich und interessant. Oder geh einmal auf die Seite http://www.ht-mb.de/forum oder allgemein u. zum Buch: www.MorbusBasedow.de Also laß den Kopf nicht hängen und gib vor allem nicht auf.Wenn du meinst,daß da noch etwas anderes sein könnte,wechsele den Arzt bis du den findest,der dich und deine Beschwerden ERNST nimmt. Autoimmunkrankheiten gesellen sich nun einmal gerne zueinander. Nur übersehen das viele Ärtze allzugerne . Und zu Depressionen,nur soviel,kommt bei vielen chron.Krankheiten begleitend dazu,als : Reaktive Depression Nun laß dich zum Schluß noch mal ganz lieb knuddeln , ich weiß,wie du du dich fühlst,von Simulant bis Psych...... hab ich alles mitbekommen,die meisten haben hier leider einen laaaaaaangen Weg bis zur richtigen Diagnose :o . adina
@adina: Ansich habe ich nicht viel zum Thema beizusteuern, aber ich fand Deinen Beitrag absolut super und wollte Dir das nur schreiben. Es ist schön, wenn sich andere in einem Forum richtig Gedanken über die Mitschreiber(innen) machen. Liebe Grüße, Calendula
Hallo Adina, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und das Willkommen. Ich werde weiter wachsam bleiben Ich war am Freitag bei einem Endo und der hat nun noch ein paar Ideen, die er abklären möchte und hat jede Menge Blut abgenommen. Er meinte, dass die Gelenkschmerzen auch von zu hohen Antikörpern kommen können.. das würde er öfter beobachten bei seinen Patienten. Na, ich warte die Ergebnisse jetzt erstmal ab.. und dann sehe ich weiter. Brauche auch mal ne kleine Arztpause Das Buch von L.Brakebusch kenne ich.. und im MB-Forum geistere ich auch immer rum, Du auch? Seit 6 Tagen faste ich.. und habe ein bisschen besser geschlafen und habe heute etwas weniger Gelenkschmerzen... denke schon, dass da ein Zusammenhang besteht.. und es tut mir gut, mal nicht soviele verschiedene Medis zu nehmen.. das machte mich schon ganz kirre. Auch wenn es immer wieder schwierig ist, so schnell gebe ich nicht auf (und wenn dann nur mal für 1-2 Tage ). Dir auch alles Gute und danke nochmal! LG Kleine Elfe