trad.chinesische Medizin

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von gerli, 4. Juni 2006.

  1. gerli

    gerli Neues Mitglied

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    Hallo, bin neu hier bei Euch. Habe einige Eurer Beiträge gelesen und bin jetzt so schlau wie voher. Vertrage die MTX Tbl. nicht (Sodbrennen u. Müdigkeit) u. habe jetzt die Spritzenbehandlung (20mg über 10 Wochen) abgebrochen, da ich 1-2 Tage danach so mit teilweise extremer Müdigkeit zu kämpfen habe, dass ich kaum arbeiten kann. DAS betrifft ja offensichtlich nicht nur mich. Okay, jetzt fangen meine Gelenke wieder an zu schmerzen. Habe vor 3 Wochen eine Ärztin aufgesucht, die chin.Med. praktiziert. Nun hat sie eine Rezeptur zusammengestellt (TEE), den ich 3x tägl. trinken muss. Bisher merke ich natürlich noch keine Veränderung. Bin gespannt, ob von Euch schon jemand Erfahrung damit hat. Freue mich auf Antwort. Bis dann, Gerli:D
    Sorry, vergaß mitzuteilen, dass ich eine Psoriasis Arthritis habe!
     
    #1 4. Juni 2006
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juni 2006
  2. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Welcome

    Hallo Gerli,
    fühl Dich herzlich Willkommen.

    Du schreibst nicht über Deine Diagnose, aber wenn Du MTX verordnet hattest gehe ich von einer fundierten Diagnosestellung aus.

    Ich persönlich halte einiges von Alternativer Medizin , zusätzlich zur Basistherapie. Habe auch einige Versuche hinter mir.
    Eine rheumatische Erkrankung nur mit Alernativer Medizin zu behandeln halte ich persönlich für gefährlich.

    Viel Erfolg hier im Forum
    Kira
     
  3. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    Alternative Medizin - zu der ich auch TCM zähle - kann begleitend bei einer Rheumatherapie u.U. gute Erfolge erzielen. Aber das eine alleinige Behandlung einer entzündlich rheumatischen Erkrankung nur mit TCM zum gewünschten ERfolg kommt - habe ich bislang noch nicht gehört - eher im Gegenteil. Alle die dieses ausprobiert haben sind früher oder später (die meisten davon früher) zur normalen Schulmedizin wieder zurück gekehrt. Sicherlich ist es auch abhängig von der jeweiligen Diagnose - aber die Gefahr, das in einer solchen Behandlungsphase sich bleibende Schäden bilden ist immer gegeben und wenn das ersteinmal eingetreten ist, wird man das nicht wieder rückgäng machen können.
    Welche Hoffnungen und Erwartungen hast Du an eine solche Therapie?? Denn ich glaube kaum, das ein Tee mögliche erosive Veränderungen an Gelenken bessert bzw. aufhält - wenn die TCM auf dem Gebiet der modernen Rheumamedizin so durchschlagende Ergebnisse erzielt hätte, würde diese Behandlungsart heute mit Sicherheit einen höheren Stellenwert haben.
    Wie gesagt - ich bin nicht gegen Alternative Heilmehtoden - aber die Erfahrung zeigt halt 8auch wenn ich mich hier wiederhole), dass es i.d.R. nur Begleitend zu messbaren und langanhaltenden Erfolgen führt.
     
  4. crystal

    crystal Mitglied

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    Tcm

    Hallo,
    seit ungefähr 1 1/2 Jahren lasse ich meine cP nur mit TCM behandeln. Versuche mit MTX und Arava sind fehlgeschlagen. Dazwischen habe ich drei Jahre lange Akupunktmassage machen lassen, was auch sehr gut geholfen hat.
    Bei der TCM werde ich akupunktiert, ab und zu geschröpft, mit Moxa behandelt und ich habe Kräutertabletten. Ich bin sehr froh, dass ich damit gut klar komme, meistens bin ich schmerzfrei und frei von der Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
    Es hat ungefähr drei Monate gedauert, bis die Wirkung richtig eingesetzt hat, ähnlich wie bei einer Basistherapie. Die ersten zwei Monate war ich zweimal wöchentlich da, dann fast ein Jahr lang einmal wöchentlich und derzeit ist mein Abstand zwei bis drei Wochen, demnächst wollen wir auf vier Wochen ausweiten.
    Meine Gelenke lasse ich im Abstand von etwa zwei Jahren röntgen. Ich bin vor zehn Jahren diagnostiziert worden, der Stand von vor zehn Jahren ist geblieben, die Schäden sind nicht fortgeschritten. Schäden habe ich an den Händen an beiden Zeige- und Mittelfingern. Aber wie gesagt, diese Schäden habe ich seit über zehn Jahren und sie sind nicht schlimmer geworden.
    Ich mache diese Therapie auch nicht begleitend sondern alleine. Begleitend habe ich eine Nahrungsumstellung gemacht, keine Kuhmilchprodukte, in erster Linie nur warme Mahlzeiten, auch morgens und möglichst wenig aus der Dose. Ich esse kein Fleisch, aber das ist keine Bedingung, im Gegenteil, eigentlich wäre es meinem Arzt lieber, ich würde ein wenig Fleisch essen wegen der Energie.
    Seit Beginn der TCM habe ich knapp 5 kg zugenommen, was dringend notwendig war, weil ich bei 1,70 m auf 46 kg abgenommen hatte.
    So, das ist eine sehr ausführliche Beschreibung. Wenn du Fragen hast beantworte ich sie gerne. Ich kann nur Mut machen, diese Behandlung zu versuchen.
    Schöne Pfingsten, Christel
     
  5. gerli

    gerli Neues Mitglied

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    tradi.chin.Medizin

    Vielen Dank für Eure Antworten. Hoffe, dass ich hier richtig bin, mit meiner Antwort. Blicke noch nicht so recht durch, in diesem Programm. Vielleicht kann mir jemand helfen???
    Habe jetzt beschlossen, meine Therapie -für eine geraume Zeit wenigstens- allein zu bestimmen. Werde die tcM weiter machen u. alle 3 Tage 5mg MTX-Tbl. nehmen. (Spricht etwas dagegen???) Die Dosis 1xwöchentl. 20mg (Spritze)hat mich ja für 1-2 Tag völlig "malle" gemacht. Büroschlaf soll zwar der gesündeste sein, aber.........:confused:.
    Alles Gute für Euch alle, Gerli
     
  6. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    @gerli
    Wenn Du Deine MTX-Tabletten auch immer schön abends nimmst, wird sich Deine Müdigkeit einigermaßen in Grenzen halten. Bei hohen Entzündungswerten wirst Du freilich nicht um Erschöpfungszustände herum kommen. Da hilft dann wirklich nur noch der gelbe Schein. Ich war damals froh, daß ich MTX nach fast einem Jahr wieder absetzen durfte. Die ganze Zeit ist wie in einem Nebel an mir vorbei gerauscht, teilweise wußte ich wirklich nicht, wie ich mit dem Auto von der Firma wieder nach Hause gekommen bin. MTX ist also nicht ohne. Die Wirkung dagegen brachte mir für fast 2 Folgejahre nur minimale Beschwerden. Nur in diesem endlosen Nichtfrühling gab/gibt es enen Schub.
    Also, hau einmal mit dem Hammer (MTX) auf Deine Beschwerden und sei danach hoffentlich die meisten Probleme los!:)
     
  7. gerli

    gerli Neues Mitglied

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    tcM

    Es ist ein Trost zu hören, dass ich nicht allein bin mit all den "komischen" Beschwerden. Diese Müdigkeit ist manchmal zum verrückt werden. Ich will fit sein, wie alle anderen auch. Wollte mir schon irgenwelche "Hallo Wach" Pillen verschreiben lassen, aber das ist auch nicht so einfach.................... Ich habe immer das Gefühl, die Ärzte denken, ich spinne. Habe gerade gelesen, dass einige unter starken Kiefersschmerzen leiden. Die hatte ich vor ca. 20 Jahren auch so schlimm, dass der Kieferorthopäde diagnostizierte : überschießende Kallusbildung u. mir unter Narkose "die Klappe" wieder aufriss. Seitdem hatte ich DAS nicht wieder.:D Kann aber seitdem meinen Mund nicht mehr so weit aufreißen wie früher. Toll beim Zahnarzt. Der muss zum Abdruck den "Kinderlöffel" nehmen.
     
  8. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    Brakel, Kreis Höxter
    Hallo Gerli,

    dass solltest Du auf gar keinen Fall tun -denn dieser Dosierung geht zulasten Deines Körpers: MTX braucht ca. 24 Std. bis es in das 1. Zerfallprodukt zerfällt und weitere 24 Std. bis das nächste Zerfallprodukt "entstanden" ist - solange wirkt MTX - wenn Du dann nach 72 Std. das MTX wieder nachschiebst, hat der Körper keine Chance sich zu erhohlen. Im übrigen ist MTX ein sogenannter Folsäure-Antagonist - soll heissen, dass es die gleichen Rezeptoren besetzt, die auch Folsäure benutzt. Wenn Du jetzt aber ständig MTX einnimmst (auch wenn die Dosis deutlich gerniger ist) wird das in relativ kurzer Zeit zu einem generellen Folsäuremangel mit allseinen Nebenwirkungen führen. Wenn Du aber kurzfristig Folsäure einnimmst, hemmst Du die erwünschte MTX Wirkung - so dass Du die Einnahme auch gleich sein lassen kannst. Denn sobald Du Folsäure dem Körper zuführst kann MTX nicht mehr wirken.

    Von daher wird auch von Seiten guter Rheumaärzte vor einer mehrfachen Einnahme innerhalb einer Woche (bezogen auf das MTX) gewahnt - das kann ziemlich nach hinten los gehen.
    Außerdem kann es sein, dass Deine Lebe zwar eine einmalige Einnahme in der Woche zwar tolleriert wird, aber eine mehrfache Einnahme innerhalb der gleichen Zeit wird sie wohl kaum ohne Schaden überstehen.

    Wenn Du eine Dosierung ändern willst, dann sprich bitte vorher mit Deinem Rheuma-Doc - der kennt die Gefahren der Mittel (oder sollte sie zumindest kennen). Beim letzten RO-Workshop hat Doc. L. sehr eindringlich vor genau einer solchen MTX-Dosierung gewahnt.
     
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