Symptome Polymyalgia rheumatica

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Giwijola, 24. Mai 2006.

  1. Giwijola

    Giwijola Neues Mitglied

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    Beiträge:
    39
    Hallo Ihr,

    hat jemand Polymyalgie und recht eigene Symptome. Die 7
    Kriterien für diese Diagnose (Einstufung) habe ich gelesen, aber
    auch da wird es ja unterschiedliche Formen geben.
    Vielleicht sind die Betroffenen auch eher älter und treiben sich dann
    nicht im Internet rum. Wer kennt also Leute, die diese Krankheit haben.

    Hintergrund meiner Frage: genau wissen Sie nicht, was ich habe. Für die
    RA befinden Sie meine Entzündungswerte zu hoch und die ganzen spez.
    Rheumawerte nicht ausgeprägt.
    Ich bin halt unheimlich gut auf Cortison angesprungen und wenn ich es
    nur wenig absenke geht es mir schlecht. Anfangs waren es auch nur grosse
    Gelenke, die schmerzten, nun aber schwellen trotz Cortison auch die
    Knöchel an, die Knie tun weh und werden dick und die Füsse (auch Knöchel und Ballen) tun auch weh und werden so schwach.
    Heute hat mir nun der Rheuma-arzt meinen neuen Einnahmezettel diktiert:
    20 mg MTX pro Woche, 1 mal Folsäure, Cortison erst mal wie gehabt 20 mg (bis man sagen kann MTX wirkt), dann noch Quenyl (Malariamittel?) jeden Tag ....
    Eigentlich bin ich zu jung für die Polymyalgie, aber wenn ich die hätte,
    wozu dann die ganze Chemie, wenn nur Cortison hilft?????
    Die dritte Alternative Kollagenose: wie wird diese denn sauber diagnostiziet.
    Bin wieder ganz schön ausführlich, aber heute ist mir zum Heulen, weil ich nichts weiss, nichts hilft, aber die Nebenwirkungen bei Cortsion habe
    ich schon recht deutlich...

    Gruß und freue mich auf Tipps und Berichte..Gila
     
  2. Neli

    Neli Optimistin

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  3. heilu

    heilu Neues Mitglied

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    Hallo Gila!


    Habe eine Kollagenose und nehme auch Quensyl, Cortison und Rentudil Retard (Schmerzmitttel). Das Quensyl hat erst nach fast 6 Mon. richtig gewirkt. Konnte dann Cortison und Schmerzmittel etwas reduzieren. Wichtigstes Merkmal einer Kollagenose sind bestimmte Antikörper im Blut, bei mir Centromer-Antikörper.


    Habe gelesen, auch bei Polymyalgie wird heute nicht nur Cortison gegeben.
    Schau mal hier...
    Polymyalgia rheumatica

    rheuma-online » Rheuma von A-Z » P » Polymyalgia rheumatica
    Die Polymyalgia rheumatica ist eine der prognostisch günstigen rheumatischen Erkrankungen, wenn sie rechtzeitig diagnostiziert und adäquat behandelt wird.
    Die Symptome

    Typische Symptome sind ein morgendlich betonter Muskelschmerz in den Muskelgruppen, die nah am Körper sind (Oberarme, Oberschenkel), z.T. begleitet von einer ausgeprägten Muskelschwäche. Typisch ist weiterhin eine deutliche Morgensteifigkeit. Häufig beginnt eine Polymyalgia rheumatica auch mit starken Nackenschmerzen, die in die Schläfe und in die Augenregion einstrahlen. Je nach Entzündungsaktivität geht sie darüber hinaus mit Gewichtsabnahme, erhöhten Körpertemperaturen, allgemeinem Krankheitsgefühl und manchmal auch ausgeprägter Depressivität einher. Bei den Laborbefunden ist die Blutsenkung (BSG) stark bis sehr stark erhöht, so daß oft zuerst an einen Tumor gedacht wird.
    Schwierig ist manchmal die Abgrenzung zu einer chronischen Polyarthritis des älteren Menschen, die häufig so ähnlich wie eine Polymyalgia rheumatica beginnt. Manchmal präsentieren sich Borreliosen mit einem ausgeprägt polymyalgischen Bild, desweiteren einige Viruserkrankungen (z.B. Cytomegalie-Virus (CMV), oder Epstein-Barr-Virus (EBV)).
    Typisch für die Polymyalgia rheumatica ist das Fehlen von Laborwerten, die eine Schädigung der Muskulatur anzeigen (z.B. Erhöhungen der sogenannten CK (Creatininkinase, ein Muskelenzym)). Ist bei einem entzündlichen Muskelschmerz die CK erhöht, muß an eine Polymyositis gedacht werden.
    Bei einem kleinen Teil der Patienten mit einer Polymyalgia rheumatica liegt den Symptomen und der stark erhöhten Blutsenkung eine (bösartiger) Tumor zugrunde. In der Vergangenheit wurde deshalb bei allen Patienten mit Polymyalgia rheumatica eine umfangreiche Tumorsuche durchgeführt. Da diese in den meisten Fällen ohne Ergebnis verlief, gleichzeitig zu einer erheblichen Belastung der Patienten führte und nicht zuletzt auch mit einem nicht unwesentlichen Kostenaufwand einherging, wird diskutiert, ob man tatsächlich bei jedem Patienten mit einer typischen Polymyalgia rheumatica (siehe untenstehende Klassifikationskriterien) eine Tumorsuche durchführen muß.
    Die Therapie

    Die Behandlung der Polymyalgia rheumatica hat sich in den Jahren stark gewandelt. Früher wurde nur Cortison gegeben, dabei wurden in der Regel ziemlich hohe Mengen verabreicht. Das Ergebnis war oft eine Heilung der Polymyalgie, aber mit dem Preis einer starken, durch die hohen Cortisonmengen verursachten Knochenentkalkung (Osteoporose) und anhaltenden Rückenschmerzen oder anderen Osteoporosefolgen.
    Die moderne Therapie der Polymyalgia rheumatica kommt (gerade zu Anfang) auch nicht ohne Cortison aus. Um Cortison zu sparen, wird aber heute auch bei der Polymyalgia rheumatica eine langwirksame antirheumatische Therapie begonnen (z.B. mit Chloroquin oder Methotrexat (z.B. Lantarel). Wichtig ist, daß die Therapie mindestens ein Jahr lang konsequent durchgeführt wird. Oft ist auch eine längere Therapiedauer notwendig, um den Entzündungsprozeß entgültig zu stoppen.


    Wünsche Dir GUTE BESSERUNG!!!
     
  4. Haagen

    Haagen Neues Mitglied

    Registriert seit:
    21. April 2006
    Beiträge:
    9
    Symptome Polymyalgia rheumatica
    diese Symptome habe ich öfters seit ca. 2 Jahre. Bei mir wurde nach 3 Monaten Borreliose festgestellt und dann unzureichend behandelt. Seit einem Jahr Antibiotika-Behandlung sind die Beschwerden weitgehend verschwunden. Für Rheumatica gibt es sehr viele Ursachen. Dies muss nicht Borreliose oder Ehrlichiose oder ms sein. Ich würde jede Blutuntersuchung(Elisa,Westernblott,LTT ) usw. in einem der vier Speziallabore z.B. Laborzentrum Ettlingen-Karlsruhe durchführen lassen. Die Bluttest sollten aber nicht mit der Post verschickt werden, denn dann sind sie wertlos. Gute Besserung wünscht ......
     
  5. Giwijola

    Giwijola Neues Mitglied

    Registriert seit:
    11. April 2006
    Beiträge:
    39
    an Haagen

    dies ist schon der 3. Beitrag, den ich verfasse. Irgendwie
    sind schon 2 Antworten verloren gegangen.
    Jetzt fasse ich mich kurz:
    - hatte schon 3 Tests nach Borelien --> negativ
    - einer der Test war auf meine Veranlasssung, weil ich gehört hatte,
    daß es der beste und spez. aller Borelientests sein sollte
    (hab leider den Namen vergessen). Nun weiss ich nicht, wie
    die Probe versandt wurde (nur Hausarzt), in welchem Labor und ob
    auch wircklich mein Wunschtest dann gemacht wurde?11

    Haagen - die Info ist für mich sehr interessant und ganz neu.
    Es müsste doch in Deutschland noch mehr gute Labore geben?
    Wichtig auch deshalb, weil die Boreliose ja auch völlig anders behandelt werden muss, als die anderen alternativen Diagnosen, die bei mir anstehen.

    Danke und Gruß an alle
     
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