Embrel und Celebrex

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von Lilalu, 20. Mai 2006.

  1. Lilalu

    Lilalu Neues Mitglied

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    Beiträge:
    183
    Wer hat Erfahrung mit den Produkten Embrel und Celebrex. Embrel soll ja sehr teuer sein und selten verschrieben werden . Soll aber wohl vielen gut helfen. Celebrex soll wohl sehr umstritten sein. Soll Herzinfaktrisiko steigern. Die Us- Gesundheitsbehörde soll wohl in Erwägung ziehen Warnungen auszusprechen und sogar ein Verbot des Medikamentes zu beantragen. Wenn ihr diese Produkte nemmt, wann habt ihr die Produkte verschrieben bekommen und bei welchen Beschwerden/Schmerzen usw. Wie reagiert euer Körper nach der Einnahme. Ist man genauso kaputt wie nach MTX ? Freue mich auf Eure antworten. Noch ein schönes (schmerzfreies) Wochenende.:) :) :) Grüß Lilalu
     
  2. Slash

    Slash Slash

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    Niedersachsen
    Ich nehme beides, dazu noch MTX und die üblichen Sachen nebenher...
    Also Enbrel hilft scheinbar bei mir ganz gut, zumindest geht es mir besser als mit MTX und Arava Kombination. Ich hoffe, dass ich noch nicht die Maximalwirkung erreicht habe, da ich in der Cortisondosis noch sehr hoch liege, bin aber zuversichtlich. Die Sache mit Celebrex hat mich auch nachdenklich gemacht, ich vertrage es aber recht gut, nehme pro Tag 2 mal 200 mg. Leider geht weniger nicht. Andere Schmerzmittel haben bei mir nicht mehr geholfen . Diese Risiken haben aber alle diese Mittel. Vor Jahren musste ich Vioxx einnehmen, was ja inzwischen vom Markt genommen worden ist. Mir ist auch nicht ganz wohl bei den ganzen Sachen, die ich so in mich reinschlucke, aber sonst hätte ich solche Schmerzen, die möchte ich nicht mehr erleben. Alles andere verdränge ich....hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.
    LG
    Sandra
     
  3. hannilein

    hannilein die Espressosüchtige

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    Celebrex gehört zu den sogenannten COX2-Hemmern, also eine Weiterentwicklung der NSAR (Nicht-Steoridale-Anti-Rheumatika). Gegenüber den normalen NSAR sollen die COX2-Hemmer eine deutlich bessere Verträglichkeit auch im Hinblick auf die Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich haben.
    Sicherlich sind diese Medikamente - meines Erachtens leider zu unrecht - ins gerede gekommen: Sicherlich haben diese Medikamente auch Nebenwirkungen und die will ich garnnicht herunterspielen, aber häufig wurden diese Medis zum einen wie Smarties eingenommen - zum anderen wurden die bekannten Vorsichtsmaßnahmen sowohl von vielen Ärzten wie auch von Patienten außer Acht gelassen. So ist bereits bei der Markteinführung von Vioxx in Deutschland bekannt gewesen, dass ein erhöhtes Risiko bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Problematik bestand - leider ist dieser Hinweis von vielen Schlicht und einfach nicht beachtet worden.
    Übrigens: Auch die normalen NSAR haben dieses Risiko - zum Teil sogar noch höher als die Cox2-Hemmer. Hier ist es aber nie speziell untersucht worden (im Gegensatz zu den Cox2-Hemmern), da diese Medis aber auch noch relativ günstig sind (zumal schon viele Nachahmerpräparate auf den Markt sind) wird dieses Risiko in der Presse und Öffentlichkeit wenn nicht sogar verschwiegen, doch ziemlich herunter gespielt.

    Enbrel: Dieses Medikament gehört neben Remicade und Humira zu den derzeit zugelassenen Biologicals. Alle Biologicals haben gemeinsam, dass diese recht teuren Präparate (Jahres-Therapie-Kosten ca. 15 - 20 TSD €) erst dann angesetzt werden sollten, wenn die normalen Basistherapeutika keine genügende Wirkung gezeigt haben bzw. Eine Gabe aufgrund von Unverträglichkeiten nicht angeraten ist. die beste Wirkung scheinen Biologicals in einer Therapiekombination mit MTX zu zeigen.
    Enbrel musste bei mir zum einen wg. nicht ausreichender Wirkung, aber auch weil die Leberwerte drastisch anstiegen abgesetzt werden. (Deshalb darf ich auch keinerlei NSAR einnehmen - auch Cox2-Hemmer sind ziemlich eingeschränkt - gerade musste ich eine Therapie mit Celebrex abbrechen - mal schaun, ob ich Acoxia besser vertrage.
    Was TNF-Alpha angeht, so bekomme ich seit Juni 05 Humira und komme damit eigentl. recht gut zurecht, obwohl die Wirkung immer noch nicht ausreicht, um auch das Cortison in den Low-Dose-Bereich zu reduzieren.
     
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