C3c blutwert

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von bise, 20. Mai 2006.

  1. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    hallo, finde leider nix im archiv.

    was sagt die blutbestimmung C3c aus? einheit mg/dl

    und was bedeutet der abfall (=verminderung) der leukos?

    gruss
    eine beunruhigte bise
     
  2. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    30. April 2003
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    wert

    Hallo Bise

    schau mal hier nach:

    http://www.aok.de/bund/tools/medicity/laborwerte_a-z.php?auswahl=c

    Geh mal auf den ersten Begriff "C-Peptid" und dann "mehr" anklicken, wenn die neue Seite geöffnet ist, scroll runter und klapp die Liste auf, wo "C-Peptid" steht. Dort kannst Du "C3/C3c-Komplement" wählen, weiblich anklicken und suchen lassen.

    Ich kopiere es auch mal hier rein:

    ------------------------------------------

    Klassifizierung
    Bluteiweiße

    Med. Erläuterungen
    Das so genannte Komplementsystem ist ein Bestandteil des Abwehrsystems und besteht aus ca. 20 verschiedenen Eiweißen (C1 bis C9). Im Gegensatz zum Antikörpersystem reagiert das Komplementsystem nicht „intelligent“ auf bestimmte Fremdstoffe oder Eindringlinge, sondern unspezifisch. Es wird entweder durch Kontakt mit einem ins Ziel gelangten Antikörper aktiviert (klassischer Weg), oder durch bestimmte Oberflächenstrukturen (alternativer Weg). Einer solchen Stimulation folgt eine Kaskade, wobei jedes Protein das nächste aktiviert. Das Komplementsystem hat verschiedene Funktionen, so etwa die Aktivierung und Förderung von Freßzellen, die Schädigung von Bakterienoberflächen und die Zerstörung von mit Antikörpern markierten Fremdkörpern. Ein wichtiger Bestandteil beider Aktivierungswege und häufig gemessener Parameter ist das C3-Komplement. Im Falle von Entzündungen ist es natürlich erhöht und fördert zum einen die Zerstörung der Bakterien und zum anderen die Anlockung von weißen Blutkörperchen aus dem Blut. Das C3-Komplement wird im Blut jedoch hauptsächlich bei Erniedrigung und Verdacht auf Erkrankungen untersucht, bei denen das Immunsystem den eigenen Körper angreift (Autoimmunerkrankungen).
    IK 11/04


    Mögliche Ursachen für erniedrigte Werte

    Angeborener Mangel
    Krankheiten bei denen das Immunsystem den eigenen Körper angreift (Autoimmunerkrankungen)
    Bestimmte, durch Antikörperverklumpung ausgelöste Krankheiten
    Abstoßung von Organtransplantaten
    Akute und chronische Leberentzündung
    schwere Leberfunktionseinschränkung
    Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung



    Mögliche Ursachen für erhöhte Werte

    akute Entzündungen
    Mukoviszidose (eine angeborene Erkrankung der Körperdrüsen)



    Mögliche Folgen bei dauerhaft erniedrigten Werten

    Infektabwehrstörungen

    ------------------------------------------------------

    oder hier:

    http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_c3c4ch50.htm

    -----------------------------------------------------
    C3 und C4 sind 2 Eiweißstoffe des Komplementsystems (Englisch "Complement").


    KURZINFO:
    Das Komplementsystem besteht aus ca. 20 Eiweißstoffen (den sog. Komplementfaktoren) in der Blutflüssigkeit, die dazu da sind, Bakterien, Viren oder andere Erreger zu beseitigen. Dabei wird ein Komplementfaktor nach dem anderen aktiviert, die entstehenden Eiweißstoffe haben dann verschiedene Wirkungen:
    Zerstörung der Erreger
    Aus bestimmten Komplementfaktoren kann ein Komplex gebildet werden, der sogenannte Membranen-Angriffs-Komplex, der Krankheitserreger zerstören kann, indem er deren Oberflächen durchbohrt.
    "Würzen" der Erreger (Opsonierung)
    Andere Faktoren des Komplementsystems können sich an die Oberfläche von Krankheitserregern setzen, wodurch diese gewissermaßen "gewürzt" sind und von Fresszellen beseitigt werden können. Diese Würzung (=Opsonierung) ist ein wichtiger Vorgang, denn die Fresszellen müssen ja wissen, welche Zellen sie fressen sollen. Sonst würden sie sich ja auch auf die eigenen Zellen stürzen.
    Anlocken von weißen Blutkörperchen (Chemotaxis)
    Ein dritter Weg, auf dem das Komplementsystem die Abwehr unterstützt, ist das Anlocken von Abwehrzellen an den Infektionsort. Wir haben ja eine Menge Abwehrzellen im Blut. Am Ort der Entzündung werden aber besonders viele gebraucht. Damit sie gerade dorthin kommen werden sie von sog. chemotaktischen Stoffen angelockt. Dazu gehören auch Faktoren des Komplementsystems.
    Neben der Aktivierung bei der Infektabwehr, ist das Komplementsystem aber auch bei Autoimmunerkrankungen, wenn sich unser Abwehrsystem versehentlich gegen uns selbst richtet, aktiviert. Bei der Beurteilung und Beobachtung der Aktivität, manchmal auch bei der Diagnose verschiedener Autoimmunerkrankungen hat die Bestimmung von C3, C4 und CH50 ihre größte Bedeutung.



    REFERENZ-
    BEREICH:
    Bereich Einheit
    C3c 0.9 - 1.8 g/l
    C4 0.1 - 0.4 g/l
    CH50 23 - 46 U/ml
    Detailliertere, altersabhängige
    Referenzwerte


    Hinweis: aus isolierten, leichten Erhöhungen oder Erniedrigungen von Laborwerten kann man in den allermeisten Fällen keine Schlussfolgerungen auf irgendeine Erkrankung ziehen. Liegen also nur leichte Veränderungen vor, muss keineswegs irgendeine der nachfolgend genannten Erkrankungen oder Veränderungen vorliegen!
    ERHÖHUNG:
    Erhöhungen der Komplementfaktoren haben keine besondere diagnostische Bedeutung. Viele Komplementfaktoren, auch C3 und C4, sind Akutphasenproteine, d.h. sie steigen bei Entzündungszuständen an. Aber dafür gibt es verlässlichere Parameter (z.B. das CRP).


    VERMINDERUNG:
    (siehe auch
    Tabelle "Befund-
    konstellationen")
    Allgemein: Ursachen einer Verminderung sind entweder der Verbrauch von Komplementfaktoren (Infektion, Autoimmunerkrankung), die zu geringe Bildung (z.B. schwere Leberschäden) oder Eiweißverluste (z.B. über die Nieren im Harn). Manche erblichen Defekte können auch zu Verminderungen der Komplementfaktoren führen.

    Infektionen
    Bakterielle Sepsis (Blutvergiftung nach Infektion)

    Virale Infektionen (Leberentzündung, HIV)

    Malaria


    Autoimmunprozesse
    Rheumatoide Arthritis ("Rheuma")

    Aktiver Lupus Erythematodes
    Autoimmunkrankheit mit typischerweise symetrischen Rötungen im Gesicht, Gelenksbeschwerden, Schäden verschiedener Organe (u.a. Niere, Herz) möglich.

    Vaskulitis (Gefäßentzündungen), Periarteriitis nodosa (Entzündung größerer Gefäße)

    Glomerulonephritis (Nierenentzündung); bes. sog. membranoproliferative und poststreptokokken Form

    Pemphigus vulgaris, Bullöses Pemphigoid (blasenbildende, durch Autoantikörper verursachte Hauterkrankungen)

    Immunhämolytische Anämien (Blutarmut, bei der die roten Blutkörperchen durch Antikörper und teilweise durch Komplementwirkung zerstört werden)

    Kryoglobulinämie (Auftreten von in der Kälte ausfallenden Eiweißstoffen im Blut; führt zur Kälteempfindlichkeit der etwas kühleren Körperspitzen, z.B. Finger. Meist Begleiterkrankung von Autoimmun-, Tumor-, oder Infektionserkrankungen, bes. Hepatitis C)
    Achtung: Kryoglobuline können auch im Röhrchen nach der Blutabnahme entstehen und Komplement binden. Dies führt zu falsch niedrigen Komplementwerten.


    Eiweißmangel
    Proteinmangelernährung (zuwenig Eiweiß in der Nahrung)

    Schwere Leberzirrhose

    Nephrotisches Syndrom (Nierenerkrankung mit hohen Eiweißverlusten im Harn)


    Sonstiges
    Akute Entzündungen der Bauchspeicheldrüse
    (aus der Bauchspeicheldrüse freiwerdende Enzyme können Komplement aktivieren)

    Ausgedehnte Verbrennungen

    Angeborene Komplementfaktormängel (selten), ev. kombiniert mit IgA-Mangel

    Hereditäres Angioödem (angeborener Mangel oder Funktionsschwäche des C1-Inhibitors mit Gesichts- und Schleimhautschwellungen)


    ----------------------------------------------------

    Viele Grüße
    Sabinerin
     
  3. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
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    Leukozyten

    Hallo Bise


    Schau mal hier nach:

    http://www.rheuma-online.de/a-z/l/leukopenie.html

    Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) im Blutbild. Ursache sind bestimmte Erkrankungen, in erster Linie Erkrankungen des blutbildenden Systems wie, daneben einige virale Erkrankungen, desweiteren Schädigungen des Knochenmarkes, z.B. durch einen Strahlenunfall oder durch Medikamente. Manche Leukopenien, die durch Medikamente hervorgerufen werden, sind nicht Folge einer Knochenmarksschädigung, sondern einer schweren allergischen Reaktion auf das Medikament. In diesem Fall ist die Prognose wesentlich günstiger, da sich das Blutbild im Regelfall nach Absetzen des Medikaments mehr oder weniger schnell wieder normalisiert. Leukozyten spielen eine wichtige Rolle bei der Infektabwehr. Im Fall einer Leukopenie muß zwischen einer Granulopenie, d.h. einer verminderten Zahl von Granulozyten, und einer Lymphopenie, d.h. einer verminderten Zahl von Lymphozyten, unterschieden werden. Granulozyten spielen eine wichtige Rolle bei der Infektabwehr von bakteriellen Erregern und Pilzen. Sind sie im Blutbild vermindert, besteht ein hohes Risiko, an einer bakteriellen Infektion oder einer Pilzinfektion zu erkranken, die dann oft sogar lebensgefährliche Verläufe annehmen kann. Eine Granulopenie ist deshalb immer eine sehr ernstzunehmende Situation. Lymphozyten sind bei der Bekämpfung von viralen Infekten wichtig. Bei einer Lymphopenie steigt damit das Risiko, an einer viralen Infektion zu erkranken. Außerdem können bestimmte im Körper befindliche, aber vom Immunsystem kontrollierte ("kleingehaltene") Viren unter einer Lymphopenie reaktiviert werden.


    Viele Grüße
    Sabinerin
     
  4. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    DANKE Sabinerin,

    seit MTX gehen die leukos bei mir ständig runter. hoffentlich beruhigt sich der zustand, andernfalls müsste ich wohl mtx absetzen?
    gruss
    bise
     
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