Muskelrheuma - psychosomatische Hintergründe

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Estelle, 12. Mai 2006.

  1. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Schweiz
    Hallo ihr Lieben

    Ich merke immer mehr, wie sehr mein Muskelrheuma mit meinem ganzen Lebensgefühl verbunden ist, es nicht nur um den steifen Nacken geht, sondern zumindest bei mir deutlich psychosomatische Hintergründe zum Tragen kommen.

    Ein aktuelles Beispiel: Ein 24-jähriger Internet-Freund schreibt mir regelmässig von seinem Liebeskummer. Er ist oft so verzweifelt und hat auch einen Suizidversuch erwähnt. Diese E-Mail-Beziehung belastet mich unglaublich, doch der Gedanke, er könnte sich etwas antun, bedrückt mich noch mehr. So sorge ich mich um ihn, wenn er noch nicht geschrieben hat, wünschte mir aber gleichzeitig, ihn nie kennengelernt zu haben. Er erinnert mich an meine suizidgefährdete Schwester, welche bei mir schon Atemprobleme auslöst, wenn ich sie sehe. Meine Muskulatur versteift sich merklich.

    In letzter Zeit kann ich nicht einmal mehr mit meiner lieben Mutter über meine eigenen Probleme reden. Das erschöpft mich unglaublich, als hätte ich jedes Mal einen Marathon hinter mir.

    Mein problematischer 24-jähriger Internet-Freund verhält sich an sich völlig okay, geht auch auf meine Ratschläge ein. Er ist weitaus zugänglicher und vernünftiger als meine Schwester. Ich frage mich nun: Ist das normal, dass ich sowas nicht mehr tragen kann? Es macht mir Angst, wie wenig belastbar ich geworden bin. Auf der anderen Seite: Dieser Internet-Freund hat viele Leute, die ihn auch beraten und trotzdem bin ich die Bezugsperson Nummer 1 für ihn, wie er sagt. Vielleicht gebe ich ihm einfach auch zu viel, mehr als die anderen oder dann hab ich einfach keine Reserven mehr. Er schreibt mir auch immer, er hoffe, seine Probleme werden mir nicht zu viel. Er ist wirklich nett und hat einfach nur Probleme. Es liegt an mir und wie ich damit umgehe...
     
    #1 12. Mai 2006
    Zuletzt bearbeitet: 12. Mai 2006
  2. slobbo

    slobbo Guest

    Hallo Estelle,

    so gemein es auch klingt, aber denk an dich! Denk an deine Erkrankung, denk an dein Wohlbefinden. Ich kenne dieses Helfersyndrom nur zu gut. Ich bin auch immer bereit mich für andere aufzuopfern, doch seid meiner cP, werde ist stärker. Ich sag meine Meinung, und wenn ich merke dass mir jemand nicht mehr so gut tut, dann distanziere ich mich ein wenig von ihm oder sage was mich quält, dann wird es meist besser. Ich hatte viel Stress in der letzten Zeit und auch viel Ärger, doch ich habe die Fronten geklärt und siehe da......seid 16 Tagen bin ich absolut schmerzfrei. Es hat mir keiner übel genommen als ich meine Situatuon erklärt hab, es hat mich auch keiner für egoistisch gehalten. Und wenn es der jenige ncht versteht, muss man auch über diesen Pukt hinaus gehen. Man soll ja nicht egoistisch sein, aber wenn du Gesundheit abnimmt und man sich immer schlechter fühlt, sollte man sich überlegen, ob man handeln sollte. Ich würde al mit deinem Bekannten darüber sprechen.

    Gönn dir was schönes, das lenkt ab. Ich habe schon Unmengen Geld für kleine Belohnungen für mich ausgegeben:rolleyes: :D

    Ich wünsche dir ein schönes schmerzfreies und sonniges Wochenende....

    Lg svenja:)
     
  3. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    @Estelle

    Hallo liebe Estelle,

    Du hast sicher schon selbst gespürt, daß "Körper und Seele voneinander abhängen".

    Bist Du psychisch erschöpft oder schlecht drauf, spürst Du die Schmerzen intensiver.

    Geht es Dir psychisch besser, nimmst Du Deine Schmerzen anders war, obwohl sie im gleichen Maße vorhanden sind.

    Ein vornehmlich weibliches Problem ist, daß "Nicht-Nein-Sagen-können" sowie das "Nicht-Abgrenzen-Können", dafür gibt es viele Gründe.

    Wenn Du Dich nicht gut fühlst, egal ob körperlich oder psychisch, ist jedes noch so kleine Problem eine Belastung.

    Es ist schön, daß Dein Internet-Freund eine Bezugsperson in Dir sieht, aber überlege für Dich, ob Du seine Geschichte mit schwerem Hintergrund derzeit überhaupt tragen kannst.
    Er ist zwar für sich und sein Leben selbst verantwortlich, überträgt Dir aber ein Teil der Verantwortung und Du nimmst sie auch noch an. Somit schließt sich ein unguter Kreislauf.

    Es ist gut zu helfen, aber bitte dann, wenn man es selbst leisten kann.

    Deine familiäre Situation ist ohnehin schon sehr belastend. Überlege bitte, was davon überhaupt DEINE Aufgabe ist und welche Dinge andere Menschen tragen müssen.
    Es wäre auch gut, wenn Du Deinen Internet-Freund darauf hinweisen würdest, daß SEINE Probleme DICH derzeit belasten. Sprecht miteinander, wie diese Situation gelöst werden kann.

    Eine chronische Erkrankung kostet Kraft, körperlich, wie geistig und emotional. Es dauert seine Zeit bis man sein Leben geordnet hat.
    Setze Deine persönliche Ziele nicht zu hoch, sonst ist das Scheitern vorprogrammiert ;)

    Wichtig ist, daß Du für Dich herausfindest, welches der vielen vorhanden Probleme DIR gehören. Bei den anderen Problemen musst Du lernen, Dich abzugrenzen bzw. den Menschen zu sagen, daß sie eine Eigenverantwortung haben und Du nicht für alles zuständig bist.
    Der Anfang ist schwer, Du wirst immer wieder in Dein altes Verhalten (alles anzunehmen) zurückfallen, aber überlege täglich, welches der Dinge Du annehmen musst und welches nicht.

    Du wirst sehen, daß es mit der Zeit immer einfacher wird *tröst*

    Viele Grüße
    Sabinerin
     
  4. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Hi Svenja

    Danke für Deine hilfreiche Antwort. Ich werde versuchen, es ihm noch verständlicher zu machen. Aber wahrscheinlich geht's nur, wenn ich den Kontakt ganz abbreche, weil ich mich sonst immer frage, was jetzt mit ihm ist. Ich meine, ich träume ja schon von ihm und seinen Problemen. Vielleicht findet sich ein Weg, ihm andere Hilfe zuführen zu lassen. Ich wünschte, ich wär einfach cool und locker und würde sowas nicht zu sehr in mich aufnehmen.
     
  5. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Hallo liebe Sabinerin

    Was mich erstmal tröstet, ist, dass es wohl wirklich nicht an mir liegt bzw. das Muskelrheuma mir solche Extra-Aufgaben einfach nicht mehr erlaubt.

    In meiner Familie hab ich bereits so weit abgebaut, wie es geht. Deshalb frage ich mich erst recht, weshalb ich nun wieder anderswo bei Fremden Verantwortung übernehmen soll. Etwas in mir sträubt sich total dagegen, aber dieser Internet-Freund lässt nicht locker und macht sich so unglaublich abhängig von mir. Wie ein gehorsames Kind setzt er meine Ratschläge um und ohne mich würde er wohl eine Dummheit nach der anderen begehen. Auf der anderen Seite würde er vielleicht ohne mich wieder lernen selbst zu denken, könnte ich als Grund angeben. Ich werde nochmal mit ihm darüber reden und versuchen, den Kontakt irgendwie auslaufen zu lassen. Wenn er versteht, wird er vielleicht anderswo Hilfe suchen.

    Danke!
     
  6. Easy

    Easy Das Schaf

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    Hallo Estelle,

    ich kann deine Situation sehr gut nachfühlen.
    Seit ich mich mit den Beschwerden meiner diversen Erkrankungen herumschlagen muss, bin ich auch längst nicht mehr so belastbar, wie ich es früher einmal war. Das geht soweit, dass ich solche Internetbekanntschaften nur sehr oberflächlich pflege (pflegen kann), weil mir allein der regelmäßige Austausch ziemlich schwer fällt. Nicht nur, dass ich den Nerv für die Probleme anderer manchmal nicht habe, allein das von sich selbst erzählen müssen fällt oft schwer. Und das nicht einmal, weil ich vielleicht nicht über meine Probleme reden kann/will, sondern weil oft die Konzentration gar nicht ausreicht, mich damit auseinander zu setzen und verständliche Sätze zu formulieren.

    Einerseits tut mir das unglaublich leid, weil ich schon viele interessante Kontakte geknüpft habe und ich eigentlich schon "irgendwie" den Wunsch habe, diese Kontakte auch zu halten. Aber .........

    Mit Bekannten ergeht es mir ähnlich, alles, was nur nach Verpflichtung riecht, halte ich schwer aus. Dabei wäre ich gerne für andere da, wenn ich es denn könnte.

    Die Suizidgedanken anderer auszuhalten ist besonders schwer. Mein Beispiel ist vielleicht nicht ganz vergleichbar mit deiner Situation, ich erzähle es aber trotzdem. Ich lebte in einer Beziehung mit einem jungen Mann, der vorher bereits von einer "großen Liebe" in ziemlich gemeiner Art und Weise verlassen wurde. Ich zog bei ihm ein - aber die Beziehung funktionierte nicht und ich wollte mich trennen. Dann kamen die Drohungen: "Wenn du mich verlässt, bringe ich mich um". Ein ganzes Jahr lang habe ich mich damit erpressen lassen und glaubte wirklich, ich sei für das Leben dieses Mannes verantwortlich. Ich baute immer mehr ab, nervlich wie körperlich. Entsetzliche Migräne, Magenprobleme, zum Schluß schwere Depressionen. Da merkte ich: Hier geht wirklich jemand vor die Hunde ! Ich entschied mich, dass nicht ich diese Person sein wollte. Ich zog aus, er lebt heute noch...... Mit diesem Satz will ich die Probleme deines Bekannten sicher nicht herunterspielen ! In meinem Fall war es Erpressung, um mich zu halten - dein "Fall" liegt sicher etwas anders.

    Trotzdem: Was ich damit sagen will, eine solche Belastung kann dich wirklich kaputt machen, seelisch und körperlich. Zieh' lieber die Notbremse und entscheide dich für dich selbst, bevor du kränker wirst, als du sowieso schon bist. Letztendlich ist jeder für sein Leben selbst verantwortlich.

    Lieben Gruß

    Easy
     
  7. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Hallo liebe Easy

    Was Du durchgemacht hast, kenne ich von meiner jahrzehntelang suizidgefährdeten Schwester. Darüber mehr hier.

    Mein Internet-Freund F. hat mir im Zusammenhang mit seiner unglücklichen Liebe ein Buch empfohlen, wo er seine Freundin. J., welche sich nun doch nicht von ihrem Noch-Freund trennen kann, zu erkennen glaubt.

    Robin Norwood: Wenn Frauen zu sehr lieben

    Ich liess mich wie die Frauen in diesem Buch in eine Retterrolle drängen, aber ich wollte es nie. Ich konnte mich auch nie so weit an diese Rolle gewöhnen, dass ich solche Beziehungen suchen würde. Ich helfe nur noch in Notfällen und F. war vor kurzem so einer. Aber jetzt ist er weiter und sollte ohne mich auskommen. Ich hab ihm jetzt geschrieben und hoffe, damit rauszukommen:

    Hi F.

    Jetzt, wo Du es mit J. wieder eingerenkt hast, wäre ein guter Zeitpunkt für mich, Abschied zu nehmen. Ich muss weiter, das sagt mir meine innere Stimme. Ich muss gesund werden und das kann ich nur, wenn ich mich jetzt ganz auf mich konzentriere, etwas, was ich mein ganzes Leben lang nie getan habe. Darin stimmt das Buch mit mir überein. Es ist auch der Rat, den mir andere Rheumakranke mitgegeben haben. Auch sie mussten um ihrer Gesundheit willen Abschied nehmen. Da es mir gesundheitlich eher schlechter geht, seh ich nur diesen Weg.

    Noch eines ist mir bewusst geworden: Meine Hilfe kann auch schaden, zumindest auf Dauer. Das wird im Buch auch gut beschrieben. Es war nicht leicht für mich, meine Schwester aus meinem warmen Nest rauszuschubsen. Doch das war der einzige Weg, damit sie fliegen lernte. Bei Dir nehme ich eine ähnliche Abhängigkeit von mir wahr. Dabei bist Du so intelligent und kannst ganz bestimmt selbst klarkommen. Nur meine Gegenwart verleitet dazu, sich auf mich zu verlassen. Ich kenne das. Wenn ich mit jemandem auf der Strasse gehend rede, habe ich immer die Tendenz, dem anderen zu vertrauen, was den Weg betrifft. Ich laufe dann einfach nebenher und schaue zu wenig gut auf die Strasse, im Vertrauen darauf, der andere würde das tun. Das ist gefährlich, denn der andere könnte genauso verträumt und unselbständig sein.

    Was ich Dir sagen möchte: Ich habe Dir jeden Rat gegeben, den ich geben kann. Nun liegt es an Dir, es umzusetzen. Das kannst Du nur, wenn Du allein fliegst und Deine Entscheidungen nicht mehr von anderen abhängig machst. Sei stark in Dir und nehme auch J. nicht in die Pflicht, sonst wird es ihr zu viel. Sei einfach froh für all die Zuwendung, die sie Dir gibt und woraus sich wieder mehr ergeben kann, wenn Du sie nicht unter Druck setzt oder sie in irgendeiner Weise in die Pflicht nimmst, denn sie schuldet Dir an und für sich nichts. Du trägst eine Eigenverantwortung. Vergiss bei aller Liebe zu J. nicht Dich selbst.

    *dich lieb umarm*
     
    #7 12. Mai 2006
    Zuletzt bearbeitet: 12. Mai 2006
  8. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Egoismus

    Hallo Estelle,
    ich wünsch eDir viel Glück die richtige Entscheidung zu treffen.
    Aber meine Erfahrung sagt folgendes:

    Psychisch labile Menschen sind vor allem eines, sehr egoistisch.
    Und das nicht aus Absicht, sondern weil sie oft nicht mehr unterscheiden
    können.
    Das ist es denke ich auch , warum Selbsthilfeforen in diesem Bereich nicht gut laufen.

    Ich glaube nicht, daß Du mit Erlärungen weiter kommst.

    Alles Liebe
    Kira
     
  9. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Hallo liebe Kira

    Er hat mir gerade geantwortet:

    Hi.

    Ich verstehe dich und was du meinst. Es ist wahres an dem, was du
    schreibst.

    Abschied nehmen... voll und ganz?

    Meine Antwort:

    Hi F.

    Ja, ich muss es tun, auch wenn es mir gerade bei Dir besonders schwer fällt...

    Weisst Du, ich hab die Lektion begriffen, Norwoods Buch, es trifft bei mir teilweise auch zu. Ich kann nie Nein sagen, nicht weil ich gebraucht werden will, sondern weil ich zu empathisch bin.

    Ich hoffe, Du verzeihst mir...

    Wenn es mir gesundheitlich besser ginge, wäre es etwas anderes, aber ich bin wirklich am Rand meiner Kräfte und muss trotzdem für meine Familie voll da sein, obwohl auch sie mehr Verständnis für meine Krankheit haben müssen.

    *dich innig drück*

    Estelle

    Hier noch zwei Liebeskummerforen:
    http://www.liebeskummer.ch
    http://www.allround-forum.net

    ---

    Das Ganze fällt mir unglaublich schwer, aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ich nehme mal an, er wird mir im äusserten Notfall sowieso schreiben. Er hat zum Glück nicht nur mich. Vielleicht klammert er sich dann an eine andere fitere Bezugsperson.
     
    #9 12. Mai 2006
    Zuletzt bearbeitet: 12. Mai 2006
  10. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Liebe Estelle,

    dazu ist nichts mehr zu sagen, hoffentlich schafft er es.

    LG Kira
     
  11. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Sein Freund hat mir geschrieben. Dem hab ich auch über den Liebeskummer geholfen. F. hat sich seither nicht mehr gemeldet. Ich bin am Heulen, aber ich weiss, es ist die richtige Entscheidung, denn seinetwegen hab ich Atemprobleme und Alpträume. Dasselbe wie bei meiner Schwester. Ich muss an mich denken, wer tut es sonst.
     
  12. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Hi Citty

    Nein, er hat nicht einmal ein Foto von mir gesehen, doch kennt er mich seit ein paar Monaten aus einem Liebeskummerforum, wo ich immer in seinem Thread schrieb, während sich die anderen Ratgeber ziemlich rar machten. Als ich mich aus dem Forum verabschiedete, schrieb er mir weiter über PN und dann über E-Mail. Er ist der Typ, der jemanden so richtig in die Pflicht nimmt, auf charmante Weise, bedankt sich auch immer, aber eben, irgendwie lässt er einem nicht wirklich die Distanz.

    Als ich ihm einmal nicht sofort zurückschrieb, erst einen Tag später, reagierte er gleich, war zwar verständnisvoll, aber gerade dadurch fühlt man sich wieder in die Pflicht genommen. Man kann nichts direkt an ihm beanstanden, es ist mein Problem, meine Vergangenheit mit meiner Schwester, die Atemprobleme, welche ich durch sein Klammern bekomme. Ich heule, weil ich weiss, wie sensibel er ist und wie sehr es ihn trifft.

    Seinem Freund hab ich's erklärt und er versteht mich.

    Danke für euer Dasein, ist wirklich hilfreich.
     
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