Warten macht einen Mürbe…

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Kimba, 18. April 2006.

  1. Kimba

    Kimba Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ich habe noch keine definitive Diagnose aber die Schmerzen sind recht heftig…
    und mein Orthopäde ist der Meinung es ist Rheuma.
    ich schlucke mal die und mal die Schmerztabletten, jedoch wirklich helfen tut eigentlich nichts. Letzte Woche habe ich je eine Schmrezspritze in die Fersen bekommen, damit ich Ostern irgendwie laufen kann, hat aber nicht wirklich viel gebracht. Der Termin beim Internistischen Rheumatologen ist erst Anfang Juni… ich weiß nicht wie ich diese Zeit noch überstehen soll… man ist so hilflos in diesem System und wehe man wird Krank:mad: … die Wartezeiten für Termine… unglaublich. Ist es den Ärzten egal?
    Vielleicht ist mein Eindruck auch getrübt aber ich habe soviel mit Ärzten zu tun gehabt, Endometriose und Asthma sind die beiden schlimmsten Krankheiten die ich versuche zu bekämpfen… man rennt von Pontius zu Pilatus und immer wieder hat man Hoffnung Abhilfe und Erleichterung zu finden, die Enttäuschung ist immer wieder ein Schlag ins Gesicht, selbst Alternativemedizin (Heilpraktiker, Akupunktur etc.) … und jetzt kommt noch die Wahrscheinlichkeit von Rheuma dazu… ich kann einfach nicht mehr kämpfen… jeder Tag ist eine Tortur, mal mehr mal weniger.
    Wie kommt Ihr mit dem Alltag zurecht und was macht Ihr um es Euch erträglicher zu gestallten? Die Sozialeisolation abzuwehren ist nicht einfach und man kann ganz schnell darein geraten… ich habe glücklicherweise einen sehr lieben Partner der mir Halt gibt und die Familie ist auch immer für mich da.
    Beruflich ist man nicht 100% leistungsfähig und man muß Acht geben nicht auf ein Abstellgleis geschoben zu werden, letztlich macht mir mein Job ja auch spaß und es ist eine Abwechselung.

    Vielleicht hat Ihr ähnliche Erfahrungen oder Tipps.

    Sonnige Grüße
    Kimba :)
     
  2. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Hallo Kimba,

    ich war in einer ähnlichen Lage (20. März 2006) - allerdings behandelte mich neben dem Orthopäden mein Hausarzt. Und der ist letztendlich für mich Ansprechpartner, was das Rheuma betrifft. Ich war auch noch nicht beim Rheuma-Doc, als die Schmerzen trotz Schmerzmedis unerträglich heftig wurden. Ich habe dann von meinem Haus-Doc eine ziemlich hohe Dosis Cortison erhalten (150 g). Diese Cortison-Therapie setze ich bis heute fort, bin natürlich inzwischen runter mit der Dosis.

    Wenn die Schmerzen zu heftig werden, wäre noch die Einweisung in ein Krankenhaus eine Möglichkeit. Nur, dass kam für mich nicht in Frage arbeitstechnisch.

    Also, steh bei deinem Haus-Doc auf der Matte - schließlich leidest du akute Not.

    Liebe Grüße
    Rosarot
     
  3. Kimba

    Kimba Neues Mitglied

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    Einweisung in ein Krankenhaus

    [FONT=Arial,Helvetica,Geneva,Sans-serif]Danke Rosarot für Deine Antwort,
    in ein Krankenhaus kann ich aus beruflichen Gründen nicht gehen.
    Dazu kommt, dass dort wieder nur "herumgedoktert" wird.
    Ich bin fast jedes Jahr irgendwie im Krankenhaus, war erst zur Kur und kann nicht schon wieder ausfallen. Das meine ich mit sozialer und beruflicher Isolation.... man rennt von einem Arzt zum nächsten und jeder versucht einmal hier und einmal da. Mein Hausarzt würde mir keine Schmerzmittel verschreiben, weil ich Asthmatikerin bin und die meisten schmerzmitte einen Asthmaanfall auslösen könnten.
    Die Situation ist sehr verfahren...
    Ich hatte lange Zeit wegen der Endometriose von der Frauenärztin Tramal ist ein zentral (im Gehirn) wirkendes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide und viele andere Tabletten, Tropfen... ich nehme wegen es Asthma Kortison... ich will einfach nicht noch mehr in mich reinpumpen...


    Viele Grüße
    Kimba
    [/FONT]
     
  4. Molle

    Molle Pummelhummel

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    Hallo Kimba,

    habe Deinen Beitrag heute erst entdeckt.

    Ich kann Deine Ängste gut verstehen, mir geht es ähnlich. Habe auch noch keine Diagnose und Angst vor dem, was noch kommen mag.

    Aber hier im Forum sind so viele liebe Menschen, die so schön trösten können, dass man das Gefühl hat, sie halten einem direkt die Hand.

    Ich war auch heute erst meiner Hausärtzin und habe gesagt, besser geweint, dass ich die Ungewissheit auch psychisch ganz schlecht aushalten kann. Ich musste was zur Beruhigung bekommen. Sie hat mir auch dann einen Termin für den Rheuma-Doc für Mai vermitteln können.

    Sprich doch nochmal mit Deinem Hausarzt. Er kann Dir vielleicht einen schnelleren Termin besorgen, so von Kollege zu Kollegen.

    Zu dem Fersenproblem kann ich nur folgendes anmerken. Ich hatte im vergangenen Frühjahr eine hartnäckige Achillessehnenreizung (war vielleicht rückwirkend betrachtet schon ein Krankheitsanzeichen) und ich habe lange Zeit immer wieder Tape-Verbände bekommen, mit denen ich eigentlich ganz gut zurecht kam - konnte zwar nur Birkenstocks tragen aber einigermaßen laufen.

    Vielleicht kommt sowas bei Dir auch infrage?

    Viele liebe Grüße
    Molle
     
  5. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    nicht ins KH?

    Hallo Kimba,
    herzlich willkommen!
    Wenn Du nicht ins KH gehen kannst / willst , wie auch immer.
    Hast Du schon an eine Rheumaambulanz gedacht?
    Da kannst Du nach Feierabend hin und dann wieder heim. Bist trotzdem intensiv versorgt und hast alles an einem Ort.
    Frag Dich hiermal durch, ob einer in deiner Ecken eine Anbulanz kennt.
    Da hast Du im Akutfall auch keine Wartezeiten.!!
    Grüßchen
    Kira

    @ Molle, hörst Dich schon besser an, schön!
     
  6. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Guten Morgen Kimba,

    na, wie gehts dir denn heute? :)

    Wegen dem Kortison - wenn du eh schon welches nimmst, ist es vielleicht eine Frage der Dosiserhöhung, dass es dir die Schmerzen nimmt? Wieviel mg täglich ist im Moment die Dosis? In der Spritze des Orthopäden - was war da drin? Sicher doch auch Kortison?

    Wie gesagt, mir hilft nur das Cortison überhaupt klar zu kommen, bis ich meine Basismedis bekomme. Die Schmerzmittel empfinde ich eher als begleitend und irgendwann wirken sie scheinbar auch nicht mehr so gut - im Gegensatz zum Cortison.

    Ich wünsch dir einen schönen Tag
    Rosarot
     
  7. Kimba

    Kimba Neues Mitglied

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    Danke für Eure Tipps

    Hallo zusammen,

    zuerst einmal ein Danke für Eure Tipps...
    Ich kann Dir gar nicht sagen wie viel mg darin sind und was genau der Doc. mir gespritzt hat... in den Rücken hatte ich Betäubungsmitte, dass man auch bei OP's benutzt. Bei so vielen Medikamenten derzeit, die ganzen Namen zu merken... also Diclo hatte ich, Dolo Visano M, und Sympal...
    Slaben mit Diclov, Kortiso hat mir der Orthopäde für meine Beschwerden nicht verschrieben. Einen früheren Termin beim Rheumadoc zu bekommen, ist kaum möglich auch wenn der Orthopäde von Doc zu Doc etwas bewirken kann. Ich fahre für ein Asthma an die Nordsee... und zum heiraten... da darf es mir nicht schlecht gehen.

    Ich komme mir derzeit wirklich behindert vor, nicht nur weil die Lebensqualität eingeschränkt ist, auch weil ich so gar nicht mehr an Freizeitaktivitäten teilnehmen kann, bin einfach nach meinem 7.30 Std. Tag auf der Arbeit nur fertig.

    Ich habe anerkannte Behinderungen und wenn jetzt noch Rheuma dazu kommen würde...

    Wie geht es Euch? Wie geht Ihr damit um?

    VLG
    Kimba :o
     
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