Psychologische Hilfe

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Muckel1986, 6. April 2006.

  1. Muckel1986

    Muckel1986 Mitglied

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    Braunschweig
    Guten Tag zusammen,
    ich habe seid dem Sommer 2003 Rheuma. Jenes kam mehr oder weniger über Nacht. Beschrieben habe ich das auf meiner Internetseite unter www.muckels-leben.de . Meine Frage, die ich aber habe ist folgende. Und zwar wird es für mich mit jedem Tag schwerer, mich damit "abzufinden", das ganze zu akzeptieren.

    Ich denke nicht, dass es für mich etwas wäre, zu einem Psychologen zu gehen. Ich würde lieber in eine Einrichtung gehen. Kennt jemand einrichtungen, die vielleicht auch auf junge Menschen zu geschnitten sind?

    Und weiß jemand, wie das mit den kosten in der BRD ist?

    Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen kann.
    Lieben Gruß,
    Muckel|Tobias
     
  2. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Tobias,

    eine Unterstützung ist in Deinem Fall ganz sicher sinnvoll. Was meinst Du mit "Einrichtung"? Selbsthilfegruppe oder stationärer Aufenthalt (z.B. psychosomatische Klinik)?

    Ich war 1997-1999 in einer ambulanten Einzeltherapie, die mir sehr, sehr gut tat. Ende 1998 war ich für 8 Wochen in der Hardtwaldklinik Bad Zwesten. Die Zeit dort war extrem anstrengend, aber im Nachhinein betrachtet ebenfalls wertvoll. Die Kosten wurden von meiner KK (damals DAK) problemlos übernommen (außer Selbstbehalt in der Klinik).

    Zwischendurch hatte ich mich auch mal einer Selbsthilfegruppe (damals wegen posttraumatischer Belastungsstörung) angeschlossen, diese ging mir aber schon nach kurzer Zeit auf den Keks, weil es dort fast nur darum ging, sich gegenseitig vollzujammern. War nicht so mein Ding ... :rolleyes:

    Zur Kostenübernahme hier mal eine Passage aus http://www.gesundheit.de/familie/psychologie/seelische-gesundheit-psychotherapie/index.html

    Kostenübernahme

    Psychotherapie ist wie jede Heilbehandlung in Deutschland eine Leistung der Krankenkasse. Der Patient kann jeden von der Kassenärztlichen Vereinigung zugelassene Psychotherapeuten seiner Wahl aufzusuchen. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die drei kassenzugelassenen Verfahren Psychoanalytische Psychotherapie, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Verhaltenstherapie. Andere Therapieformen werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen.
    Selbsterfahrung, persönliche Weiterentwicklung, Paartherapie und Eheberatung sind vom Leistungskatalog der Krankenkassen ausgeschlossen. Auch die Beihilfe erstattet die Kosten für psychotherapeutische Behandlungen bei Psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten, sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -therapeuten. Die geltenden Regelungen entsprechen denen der Gesetzlichen Krankenversicherung, einige Details wie etwa bei den Stundenkontingenten sollten individuell erfragt werden.

    Vielleicht hilft Dir das ja schon etwas weiter.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  3. elbereth

    elbereth Neues Mitglied

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    Ort:
    LDK
    Guten Morgen,

    ich habe mich bzgl. Schmerztherapie an eine psychologische Beratungspraxis gewandt. Da ich in einem eher ländlichen Gebiet wohne, habe ich meinen Hausarzt gebeten mir Adressen in der Nähe zu nennen.
    Die nächste Praxis ist ca. 60km von meinem Wohnort entfernt, jedoch über Autobahn relativ gut erreichbar.
    Leider werden die Kosten für die Beratungsgespräche (45,--EUR/Std.)nicht von der Kasse übernommen. Habe mich erkundigt, wo die nächste kassenzugelassene Praxis ist, leider noch viel weiter weg und überwiegend Landstrasse (Fahrtzeit ca. 1,5 Std.). Bei den derzeitigen Spritpreisen und einer Beratungsfrequenz von 2 Wochen habe ich mich für die kürzere Entfernung entschieden, da ich die Fahrtkosten leider auch nicht von der Krankenkasse bezuschusst bekomme. Abgesehen von der erheblich längeren Fahrtzeit, die mich total in Terminprobleme bringen würde (berufstätig, 2 Kinder, Haus + Garten). Das Ganze war für mich also auch ein Rechenexempel.
    Jetzt nach 2 Einzel- und einem Paargespräch muss ich sagen, dass ich hier keinen "Fehlgriff" getan habe. Ich fühle mich dort sehr wohl und glaube auch, dass man mir bzgl. der Akzeptanz meiner Krankheit (cP) weiterhelfen kann. Mir geht es zumindest psychisch seither wesentlich besser.

    Gruss

    Elberetz:rolleyes:
     
  4. Muckel1986

    Muckel1986 Mitglied

    Registriert seit:
    3. April 2006
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    846
    Ort:
    Braunschweig
    Nabend zusammen,
    danke für eure Antworten.

    Aber ich denke, dass es für mich besser ist, wenn ich eine stationäre einrichtung finde. Weiß nur nicht wie und wo.

    Gruß Muckel|Tobias
     
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