noch ne neue!

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von suso, 4. April 2006.

  1. suso

    suso Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. April 2006
    Beiträge:
    20
    Ort:
    Sauerland, Märkischer Kreis
    hallo zusammen,
    habe seit freitag die diagnose polyarthritis und psoriasis arthropatie.
    bin 40 jahre alt, w, verheiratet mit einer 8 jährigen tochter.
    suche auf diesem wege gleichgesinnte. bin seit mehr als 2 jahren von
    einem doc zum anderen gerannt.keiner hat was gefunden. mein orthopäde hat nur gesagt, wir werden alle nicht jünger:eek: . die diagnose ist ein richtiger schock für mich. ich war nie krank, und jetzt sowas. das geht nicht in meinen kopf.habe schon überlegt, noch einen anderen rheumatologen zu konsultieren, denn auch ärzte können sich irren:D . mein mann kommt mit der ganzen sache nicht klar. für ihn bin ich die gesündesteste frau der welt. das macht mich auch noch fertig. habe von meinen rheumatologen medikamente verschrieben bekommen, mtx und noch son zeug. die nehme ich aber nicht. habe mir aus der apotheke teufelskralle geholt. und mein gatte frisst die tabletten, als wäre er krank. nach der ersten tablette meinte er, das mit seinem rücken wäre schon viel besser geworden. als ich meinte, die wirken erst in ein paar wochen und ihm könnte man ja auch traubenzucker geben, war er auch noch beleidigt.
    :confused: .
    na ja, irgendwie bin ich mit der ganzen sache überfordert. habe mich bei der rheuma-liga angeldet und mich schon mit der ag in verbindung gesetzt. werde mal zusehen, dass ich irgendwie in bewegung bleiben.
    aber am schlimmsten ist es mit der psyche. kennt jemand das auch?
    ich hoffe, dass ich auf diesem wege viele nette leidensgenossen kennen lerne.
    lg
    suso
     
  2. Eisbär

    Eisbär Neues Mitglied

    Registriert seit:
    18. Januar 2006
    Beiträge:
    111
    Ort:
    Mannheim
    Hallo Suso

    Ich bin (noch) 38 jahre alt und habe seit Nov. 05 die Diagnose PSA !
    Nehme nun seit ca. 6 Wochen MTX und Folsäure und das obwohl ich am anfang ganz schön Angst hatte und manchmal auch noch ein kleines bischen habe ,aber ich möchte gerne wieder gesund werden und habe mich arrangiert mit der Krankheit und den Medis :o .

    Also immer schön Kopf hoch nach dem Motto : Ich lebe gerne !!!

    Gruß Eisbär
     
  3. anuschka

    anuschka Guest

    hallo

    Hallo suso
    Ich habe genau das gleich mitgemacht, ich kann dir nur raten die Medis zu nehmen. Ich wollte das alles erst auch nicht aber ich wurde des besseren belehrt. Denke bei mir ist die Psyche nicht unschuldig an allem gewesen. War auch das blühende Leben, elanvoll, aktiv, sportlich usw. Jetzt habe ich gelernt damit zu leben!! Es geht.... Würde mich freuen wenn du es auch schaffst!!!!
    LG Anuschka :)
     
  4. suso

    suso Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. April 2006
    Beiträge:
    20
    Ort:
    Sauerland, Märkischer Kreis
    noch ne neue

    Hallo ihr Lieben,
    danke, dass ihr mir eure Erfahrungen geschrieben habt. Wie lange dauert sowas denn, bis man die Krankheit akzeptiert? Bei mir geht es irgendwie in den Schädel nicht rein.
    Habe heute erst mal in meinem Kämmerlein gesessen und Rotz und Wasser geheult. Aber leider verschwindet die Krankheit davon auch nicht.:(
    Irgendwann werde ich wohl auch damit zurecht kommen (müssen). Aber wann? Wenn es mir noch schlechter geht wahrscheinlich.
    LG
    suso
     
  5. ivele

    ivele Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    16. August 2005
    Beiträge:
    1.750
    Ort:
    südl.NÖ
    hallo...

    ...liebe Suso und ein herzliches Willkommen hier bei R-O :) :) :) ,
    es ist nur verständlich, dass es dir derzeit vor Allem psychisch
    gar nicht gut geht.
    Aus (relativ )heiterem Himmel eine Diagnose dieser Art zubekommen,
    wer von uns kann das sofort verkraften !?
    Wichtig ist, dass du mal hierher gefunden hast.
    Du wirst sehen es tut einfach gut, hier dabei zu sein.
    Du bekommst viele hilfreiche Tipps, kannst bis ins Unendliche nachlesen,
    bekommst Trost und vor Allem Verständnis, wenn es notwendig ist.
    Du selbst bist noch "überrollt" von der Diagnose, wie soll es dann dein Göga verstehen ? Natürlich bräuchte man grad jetzt liebevolles Verständnis, Hilfe und die berühmte Schulter, aber...
    Vielleicht ist es dir möglich ,dass Göga mal zum Arzt mit geht und da
    live hat, worum es hier geht und dass das kein Schnupfen ist.Evt kann er es dann besser verstehen ?
    Bezüglich der Med können dir andere user mehr sagen, aber es ist sicher wichtig, so bald als möglich damit zu beginnen !!!
    Übrigens bin ich w,55 J und habe diagn.Fibro und alle möglichen anderen Beschwerden im Bereich WS,Gelenke...
    Wünsche dir einen guten Start hier bei R-O und dass du deine Erkrankung bald "im Griff" hast , aber im Besonderen auch , dass ihr dies Alles miteinander gut schafft !
    lg ivele :)
     
  6. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    11. September 2005
    Beiträge:
    1.579
    Ort:
    NRW
    Hallo Suso,

    ich habe die Krankheit jetzt seit ca. 3 Jahren und es war auch ein riesiger Schock für mich anfangs, war zu diesem Zeitpunkt schließlich erst 21 Jahre alt. Da sich die Sache bis zur Diagnose ca. 6 Monate hingezogen hat, was verhältnismäßig schnell ist, hatte ich ja Zeit mich schonmal mit dem Gedanken zu befassen. Natürlich war es trotzdem nochmal ein Schock, das dann wirklich konkret schwarz auf weiss zu haben. Aber man kann es ja nicht mehr ändern.
    Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich immernoch nicht gut mit der Tatsache zurecht komme, krank zu sein. Ich versuche noch zu viel, mit den gesunden Menschen um mich herum mitzuhalten und bin immer wieder frustriert. Ich habe da für mich noch keinen optimalen Weg gefunden, aber ich denke, gerade wenn man noch so jung ist, ist das auch verdammt schwer. Vor allem weil ich meinen beruflichen und sonstigen Weg noch nicht gefunden habe. Da muss man erst mal sehen, wo man hin will. Ich arbeite dran:rolleyes:
    Ich will dich ja nicht beunruhigen, aber mir geht es auch jetzt noch so, dass ich ab und an mal eine kleine 'Krise' habe. Zum Beispiel, wenn ich wieder mehr Schmerzen habe oder ich von der Uni komme und wegen meinen Verspannungen durch das ganze Sitzen nicht weiss, was ich machen soll und trotzdem tausend Pflichten zu erfüllen habe und kein Ende in Sicht ist. Dann bin ich manchmal immer noch total frustriert und heule.
    Aber meistens geht es dann auch schnell wieder aufwärts, ändern kann man das alles ja eh nicht, dann muss man das Beste draus machen.
    Ich hoffe, du findest deinen Weg, damit umzugehen. Zumindest hilft es zu wissen, dass man nicht alleine ist.

    LG, KatzeS
     
  7. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

    Registriert seit:
    18. März 2006
    Beiträge:
    1.296
    Ort:
    Saarland in der Landeshauptstadt
    Guten Morgen Suso,

    bin auch "erst" 42 und meine Diagnose lautet vermutlich RA bzw. CP und die üblen, nicht auszuhaltenden Beschwerden, kamen auch plötzlich und unerwartet - quasi über Nacht - vor etwa einem Monat. Aber du schreibst:

    Wie hast du 2 Jahre ohne "richtige" Medis / Behandlung überstanden? Wie fingen deine Beschwerden denn an. Bei mir ging ca. ein Monat übelste rechte Knieschmerzen voran (Meniskusriss-Verdacht) und dann plötzlich waren alle Extremitäten betroffen und nix ging mehr - ich konnte weder alleine aufstehen, stehen, noch laufen, weil meine Beine keine Kraft mehr hatten ... Nur dank Cortison (im Moment noch bis ich meine Basismedikamente bekomme) kann ich überhaupt "normal" leben.

    Da wäre ich vorsichtig. Nach meinen Recherchen weiß man heute, dass vor allem frühestmögliche Behandlung die wirksamste ist, weil die Gelenke in den ersten 2 Jahren in der Regel den größten Schaden nehmen ...

    Auch von mir ein herzliches Willlkommen! [​IMG]
    Rosarot
     
  8. Monsti

    Monsti das Monster

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    6.938
    Ort:
    am Pillersee in Tirol
    Hallo suso,

    mh, mit 2 Jahren Odyssee bist Du doch noch verhältnismäßig gut bedient. Ich hatte gut 10 Jahre hinter mir, als ich im Jahr 2000 endlich mal ernst genommen und zu einem internistischen Rheumatologen geschickt wurde. Zum Glück habe ich eine schleichend verlaufende cP (mit Psoriasis), so dass sich die entstandenen Gelenkschädigungen noch in Grenzen halten.

    Obwohl ich eine konkrete Diagnose sehnlichst erwartet hatte, weil wirklich gar nichts mehr ging, war ich nach der Diagnosestellung über Wochen ziemlich durch den Wind. Ich denke mal, das ist normal. Damals ging's mir ja auch noch alles andere als gut.

    Aber zum Mutmachen: Ich bin seit 2 Jahren basistherapeutisch supergut und absolut nebenwirkungsfrei eingestellt und kann die blöde cP meistens vollkommen vergessen. Diesbezüglich geht's mir inzwischen echt gut. Alle paar Monate hab ich mal einen Minischub, da zwickt's dann halt mal etwas für 1-2 Wochen. Es ist aber kein Vergleich zu den früheren Schüben, als ich noch keine Therapie hatte.

    Liebe Grüße und ein herzliches Willkommen von
    Monsti
     
  9. Mietzekatze

    Mietzekatze Guest

    Hallo Suso

    Das mit der Psyche kenn ich auch, hänge momentan voll drin.
    Diagnose:Sneddon 2004, habe gedacht wenn ich die Medikamente artig nehme wird nichts weiter passieren. Pappnase, seit letzter Woche schwere Wortfindungsstörungen ( wichtige Worte notiere ich mir) .Nächsten Montag Klinikaufenthalt.
    Was mir wirklich hilft, ich tu alles was mir ganz dolle Spass macht.
    Ich wünsche Dir alles Gute, irgendwie geht´s immer weiter.
    Tschüß Karin
     
  10. suso

    suso Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. April 2006
    Beiträge:
    20
    Ort:
    Sauerland, Märkischer Kreis
    noch ne neue

    Hallo Rosarot,

    werde deine Fragen demnächst ausführlich beantworten.
    Vielen Dank an die vielen netten Leute, die man zwar nicht kennt, aber trotzdem Mut machen: danke an alle.:p . Wie gesagt, ich werden demnächst alle Fragen beantworten. versprochen.
    Wie jetzt das böse Gesicht da obe reingekommen ist, weiß ich leider nicht. Ich krieg das aber auch nicht weg.


    LG Suso
     
    #10 7. April 2006
    Zuletzt bearbeitet: 7. April 2006
  11. stoppelhopser

    stoppelhopser Neues Mitglied

    Registriert seit:
    3. Dezember 2004
    Beiträge:
    883
    Ort:
    Hünsborn (Wenden) im Südsauerland
    Hallo suso,

    habe mir gerade alles durchgelesen, auch dein Posting bei Rosarot. Dort ist es ja etwas länger ausgefallen.

    Einen Satz fand ich gut, da ich auch diesen Satz lang genug im Kopf hatte. - Kommt alleine - geht alleine.

    Bei mir fing es mit dem rechten Knie an. Erste Probleme gingen über einen Zeitraum von etwa 2,5 Monaten. Danach hatte ich wieder Ruhe. Dann ging es wieder im September 04 los - wieder mit dem rechten Knie. Habe mir dann aber auch gedacht, hatte ich schonmal und ist auch wieder verschwunden. Also habe ich nichts dagegen getan. Anfang Nov war es dann so, dass mein Lege mich zum Arzt "getreten" hat, weil er sich meine Humpelei nicht mehr länger ansehen wollte. Dann bekam ich erst mal diverse Medis, die aber nicht wirklich halfen. Als ich dann Anfang Dez. das erste Mal Cortison bekam, fühlte ich mich wie Gott in Frankreich - ich konnte das erste Mal wieder normal laufen. Meine Hausärztin hat mir daraufhin sofort eine Überweisung zum Rheumatologen gegeben (für eine rheumatologische Klinik). Termin hatte ich dann bereits Mitte Dez ambulant und war dann ab Januar für 3 Wochen stationär vor Ort, damit richtig Diagnostik betrieben werden konnte. Während des Aufenthaltes bekam ich dann auch noch Probleme mit dem linken Knie. Bekan dann mein erstes Basismedikament, dass aber wegen Unwirksamkeit im August letzten Jahres wieder abgesetzt wurde. Damit ich dann nicht direkt das nächste Basismedi bekomme, wollten wir den operativen Weg gehen - allerdings stellte sich jetzt heraus, dass dies auch nicht von Erfolg gekrönt war. Deswegen bekomme ich jetzt Anfang März MTX als Spritze neben einer ganzen Reihe anderer Medis. Sicherlich sind diese Medis alle ziemlich heftig, aber sie helfen mir und meinen Knien geht es auch schon besser. Sie sind unterdessen schon wieder so gut geworden, dass ich nun endlich wieder Fahrrad fahren kann, was lange überhaupt nicht möglich war.

    Suso, ich kann dir echt nur den Rad geben, deine Medis zu nehmen, damit du schnellstmöglichst wieder so weit hergestellt werden kannst, dass du ein halbwegs normales Leben führen kannst. Eines ist sicherlich richtig - die Medis sind nicht ohne, aber ohne Medis wird dein Leben nicht mehr ohne Schmerzen sein. Denk mal drüber nach und überlege dir genau, was dir wichtig ist - ein halbwegs normales Leben mit Medikamenten oder lieber diese Schmerzen, die dir dein normales Leben fast unmöglich machen.

    Lass deinen Mann einfach auch hier mal ne Runde stöbern, vielleicht kann er dich dann besser verstehen und ist dir mehr Hilfe als bisher. Es ist für den Partner in der Regel nicht leicht, damit umzugehen wenn man es so nie kannte.

    Alles Gute
    stoppel
     
  12. suso

    suso Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. April 2006
    Beiträge:
    20
    Ort:
    Sauerland, Märkischer Kreis
    Hallo Stoppel,

    ja das ist so eine Sache mit den Medis. Wenn sich das alles versclimmert, dann nehme ich die Dinger auch.
    Aber ich hab so meine Zweifel. Ich habe irgendwie überhaupt kein Vertrauen in den Ärzten. Zu viel ist in meiner Familie passiert.
    Meine Schwester (20 Monate älter) ist schon seit Jahrzehnten an einer unheilbaren Krankheit erkrankt, die zudem noch äußerst selten ist und es nicht so viele Betroffenen gibt wie bei Rheuma. die Krankheit heißt Histiozytose X. Ach sie hatte den Ärger mit den Ärzten. Keiner hat ihr geglaubt und man hat sie als Simulantin hingestellt. Sie war damals noch Berufstätig und konnte nicht arbeiten. Sie wollte von ihrem Hausarzt eine Au haben. Da hat er zu ihr gesagt, solange sie nicht auf allen Vieren kriecht, wäre sie gesund. Und er hat sie nicht krank geschrieben. Es hat noch Jahre gedauert, bis man festgestellt hat, was ihr fehlt. bei ihr sind die inneren Organe, sowie die Haut betroffen. Sie muß immer Sauerstoff haben. Und mit dem gerät rumlaufen. Man hat ihr dann Kortison gegeben. Alle Leute haben sie ausgelacht. das war total schlimm.
    Meine Mutter hatte vier krebserkrankungen. Und auch Polyarthritis.
    Durch die vielen Medis, die sie jahrzehntelang genommen hat, war ihre Leber kaputt. Es wurde immer von einer großen Leberzyste gesprochen, aber es war Leberzirrhose. Sie ist richtig verreckt im Krankenhaus. tage- und nächtelang haben wir Kindrt an ihtrm sterbebett gesessen. Es war alles richtig menschenverachtend. Man kann es nicht anders sagen, sie ist regelrecht verreckt.
    Auch haben wir anhand ihrer medizinischen Unterlagen, die ich nach ihrem Tod besorgt hatte, erfahren, dass sie nach ihrer Brustkrebs op schon Metastasen hatte. Knochenmetastasen in der Wirbelsäule. Sie hatte immer Schmerzen, aber kein Arzt hat ihr gesagt, dass sie Metastasen hat. Schmerzmedikamente hat sie selbstverständlich auch nicht bekommen. Auch ich selber habe sowas schon erlebt. Nach meiner Schilddrüsen op, fast 20 Jahre her, musste ich nach dem Krankenhaus zu meinem damaligen Hausarzt, wegen AU. Der war aber nicht da. da bin ich zu seiner Vertretung. der hat mich ohne weiteres eine Woche krank geschrieben. Als die Woche um war, wieder zum Hausarzt. Nix mit krank schreiben. Arbeiten. Er hat noch gesagt, ich hätte von ihm keine AU bekommen. Also aus dem Krankenhaus zur Arbeit.
    Schilddrüse musste regelmäßig kontrolliert werden. Er hat mich mit Medis vollgestopft. Hatte schon wieder Überfunktion. trotzdem immer höhere Dosis Medi.
    Arztwechsel. der hat nur den Kopf geschüttelt. Sofort die Medi abgesetzt. Brauche bis heute keine SD medi. Super oder?
    In 2002 bekam ich ganz hohes Fieber. 41,3. Zum Hausarzt gefahren. Ist Grippe. Keine Medi. Geht alleine weg. Viel trinken.
    Das Ende vom Lied. Eineinhalb Wochen lag ich mit diesem hohen Fieber zuhause rum. Ich bekam nur zu hören, viel trinken. Die haben dann versucht mit Antibiotika zu behandeln, aber schlug nicht an. Als ich nicht mal mehr klares Wasser in mir behalten konnte, habe ich mich ins Krankenhaus einweisen lassen. Lungenentzündung. Habe dann 14 Tage im Krankenhaus gelegen. Die ersten Tage war ich mehr tot als lebendig. Und sowas konnte mein hausarzt nicht feststellen? Eher unwahrscheinlich. Und jetzt bin ich seit 2002 bei einer ganz lieben Ärztin. Wenn die nicht weiter weiß, schickt sie mich zum Facharzt. Sie nimmt einen Ernst.
    Also was da bei uns in der familie so abgegangen ist, glaubt kein Mensch. Deshalb mag ich weißkittel nicht besonders. Und tabletten schon gar nicht.
    Ich werde jetzt erst mal versuchen so weiterzukommen, ohne medi. Nimmst du eigentlich auch MTX? Wie sind denn so Nebenwirkungen? Da ich nie viele Medis genommen habe, denke ich, dass die bei mir so reinhauen. Ich bin Berufstätig und fahre jeden Tag über 60 km zur Arbeit( hin und zurück). Da habe ich Angst, dass ich nicht mehr ganz klar im Kopf bin, oder nicht schnell genug reagiere.
    Liebe Grüße

    Suso
     
  13. suso

    suso Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. April 2006
    Beiträge:
    20
    Ort:
    Sauerland, Märkischer Kreis
    Hallo Karin,

    danke für deine leiben Worte. Was ist denn Sneddon? Das habe ich noch nie gehört. Ist das auch eine rheumatische Erkrankung? Habe ich noch nie gehört.
    Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Liebe und Gute und viel Kraft.

    LG
    Suso
     
  14. stoppelhopser

    stoppelhopser Neues Mitglied

    Registriert seit:
    3. Dezember 2004
    Beiträge:
    883
    Ort:
    Hünsborn (Wenden) im Südsauerland
    Mensch suso, das ist wirklich echt hart zu lesen. Nun kann wohl jeder auch deine Angst hier viel besser verstehen als ohne diese Infos. Sei mal ganz lieb gedrückt von mir.

    Ja, ich nehme mein MTX jede Woche als Spritze 15mg s.c., die ich selbst spritze. Nachdem ich meine erste Spritze bekommen habe, hatte ich gut Kopfschmerzen. Dann bekam ich von einem anderen Mitglied hier den Tipp, dass ich an diesem Tag einen "Kameltag" einlegen sollte und am besten auch am nächsten Tag nochmal. Heißt soviel wie trinken bis zum umfallen. Das hat mir wirklich geholfen. Seitdem ich an beiden Tagen reichlich trinke (4 Liter minimum) habe ich keinerlei Probleme mit den Nebenwirkungen mehr. Mein Lege drückt natürlich auch alle Daumen, dass mir MTX hilft, damit ich endlich vom Cortison weg komme. Er hält es für ein Teufelszeug, was es sicherlich auch ist, aber mir unwahrscheinlich geholfen hat in der Zeit.

    Wenn du willst, kannst du mir gern auch eine pn schicken. Dann können wir noch viel weiter reden, da dass auch viel helfen kann.

    Alles Gute
    stoppel
     
  15. Mietzekatze

    Mietzekatze Guest

    Hallo Suso

    Was ist Sneddon, gute Frage. Ich habe mir das immer so erklärt, der oberbegriff für den ganzen Quatsch den ich habe.Raynaud-Syndrom und Antiphosholipidsyndrom und Livedo am Oberarm und an den Beinen.
    Kalte Extremitäten normale Kälte bedeutet große Schmerzen und mein Gehirn ist durch die Krankheit schon 20 Jahre älter wie ich, durch die Medikamente ist da allerdings schon ein Stillstand eingetreten. Nur jetzt versteht keiner der Ärzte warum ich nicht mehr richtig denken kann, nur gut das ich bie meinen Ärzten gut bekannt bin ich glaube sonst hätten die gedacht die spinnt und nicht so schnell was unternommen.
    Aber dieses Forum hilft mir dolle, ich bin nicht allein.
    Bloß nicht hängen lassen , unsere Familien können doch gar nicht ohne uns:) .Mein Mann macht das Katzenklo nicht so gerne sauber.HiHi.
    Machs gut Karin
     
  16. suso

    suso Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. April 2006
    Beiträge:
    20
    Ort:
    Sauerland, Märkischer Kreis
    Hallo Karin,

    ich glaube ich bin dann noch ganz gut bedient mit meiner Diagnose.
    das kenn ich mit dem Katzenklo. das macht meiner auch nicht gerne.
    LG
    Suso
     
  17. gisipb

    gisipb Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    2.229
    Ort:
    NRW
    Antwort

    Hallo Karin,


    http://72.14.203.104/search?q=cache:qEHYks05syYJ:www.lupus-darmstadt.de/bild.htm+Raynaud-Syndrom+Livedo+&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=4&ie=UTF-8

    http://72.14.203.104/search?q=cache:dWNsxAKxYWcJ:www.mdr.de/hauptsache-gesund/103885.html+Raynaud-Syndrom+gehirn&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=1&ie=UTF-8

    http://72.14.203.104/search?q=cache:9G2Um9luaxkJ:www.swr.de/praxis-doktor-weiss/archiv/2005/11/10/beitrag1.html+Raynaud-Syndrom+gehirn&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=6&ie=UTF-8

    LG Gisi

    Ps meine Tochter hat 21 Jahre SLE m. Nierenbeteidigung uvm

    www.lupus-rheuma.de Forum
     
  18. sun3

    sun3 Guest

    Angst vor MTX-Spritze

    Hallo ihr lieben Leidensgenossen!
    Ich bin neu hier im Forum aber nicht mit der Krankheit, denn sie gehört schon seit 32 Jahren zu mir. Eben hab ich wieder meine MTX Spritze genommen. Jedesmal wird mir schon schlecht, wenn ich sie sehe. Doch eigentlich bin ich auch froh, dass es sie gibt und sie mir wirklich gut hilft. Kennt ihr das auch mit der Angst vor den "benommenen" Tagen danach? Manchmal dauert es echt lange bis ich auch psychisch aus dem Spritzentief wieder auftauche ans Licht...
     
  19. gisipb

    gisipb Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    2.229
    Ort:
    NRW
    Antwort

    Hallo sun,

    HERZLICH WILLKOMMEN

    Eine schöne lange Zeit, darf man erfahren welche Krankheit Du hast?
    Wieviel mg MTX und wie oft mußt du dich spritzen?
    Welche Organschäden hast Du?

    Jane hat im Mai 06 dann 21 Jahre Lupus
    wie sie die Medi. hasst kannst Du dir nicht vorstellen
    doch lässt sie sie weg fangen die Schmerzen an,
    so was ist besser Schmerzen oder Medizin.
    Bis es wirkt kann oft lange für einen dauern
    und man hat keine Geduhlt.
    Anschl. das Gefühl von voll besoffen sein
    und eine scheißegal Stimmung zu bekommen
    dann schwebt sie und es geht ihr gut. :D

    Gut das sie Vollrentnerin ist.


    LG Gisi
    www.lupus-rheuma.de Forum
     
  20. Draco

    Draco Guest

    Hallo also werde ich mich auch mak kurz vorstellen!!

    Als Kind von 7 Jahren bekam ich cp seronegativ beide Handgelenke, wurde mit Resochin behandelt massig viel Krankengymnastik, aber an die vielen Tabletten kan ich mich gar nicht mehr erinnern.

    Naja meinen letzten Schub bekam ich nach zu viel Arbeit als Zahnarzthelferin im Jahre 2003, habe eine schreckliche Kur hinter mir die nicht viel brachte mache jetzt Umschulungen um in einen anderen Beruf reinzukommen, was bei dieser Arbeitsmarktsituation nicht leicht ist und auch nicht besser wird.

    Die letzte Woche konnte ich total knicken war komplett zu Hause mit Pferdesalbe und Kühlakkus bepackt, und durfte gar nix tun, was ich nicht gerade mag. Mein Mann hat fast die komplette Renovierung alleine gemacht, ich bin froh ihn zu haben.

    Aber gestern packte mich das Verlangen ein wenig zu streichen.

    Naja, und heute versuche ich wieder zu arbeiten, sind nur wieder so Leute, die von Rheuma nicht die Bohne wissen, deswegen habe ich ein wenig Schiß hinzugehen, aber mein Mann sagt auch, da muß ich jetzt durch.

    bis denne Draco
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden