Blutwerte - zeigen sie vielleicht die Schwere des Rheumas?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Rosarot, 2. April 2006.

  1. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Da in meinem Thread keine Reaktion von euch gekommen ist - wahrscheinlich überlesen - jetzt nun ein extra Thread zum Thema Blut.

    Seit am Freitag sind meine Blutwerte da und ich habe sie mir per Fax schicken lassen - erst am 12. April hab ich nächstes Date beim Rheuma-Doc und ich gehe davon aus, dass diese dann auch etwas erläutert werden. Aber, so langsam geht mir bei dem vielen Fachchinesisch auch die Hirnkapazität aus ...

    Einige Blutwerte sind wohl "außer der Reihe" - will versuchen, was darüber rauszufinden, wobei natürlich einige Veränderungen aufgrund der Medis wie Cortison und Entzündungshemmer zu erklären wären.
    Hier ein paar Werte, die von der Norm abweichen - vielleicht kann jemand von euch was dazu sagen? Oder mich nach relevanten Werten fragen, die ich nicht aufgeführt habe?

    LEUKO Leukozyten 14.2
    NEUT Neutrophile 85.8
    ALBUM Albumin 45.5.
    A2-Glb Alpha-2-Globulin 16.1
    FE Eisen 17 (sollte ich mehr Nutella essen?)
    HAP Haptoglobin 478
    ASG a-1-saures Glykoprotein 256
    HYPO Hypochrome Ery 13.1

    Im Chat wurde mir schon die Illusion genommen, dass auch über die Blutwerte - die Schwere meiner Rheumaerkrankung deutlich werden könnte ... Ich wüsste halt schon gerne, wenns denn irgend möglich wäre, ob ich ein einigermaßen normales Leben führen kann (bin ja erst 42) oder vielleicht in zwei Jahren Arbeitsunfähigkeit droht ...

    Vielleicht kann ja jemand was zu sagen?

    Danke schon jetzt für die Mühe
    Rosarot
     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    hi,
    also die schwere eines rheuma und den verlauf kann keiner vorhersagen. der arzt der das kann würde sich wahrscheinlich dumm und dusselig verdienen.

    die werte, die du angibst, werden sich verändern im laufe deiner therapie. daran kann man mit sehen ob sich das zum besseren verändert oder ob du auf dein medikament negativ reagierst.

    ich hab mir damals eine tabelle gemacht und dann verglichen und siehe da. im laufe der therapie wurden werte besser und mein befinden auch , sowohl das subjektive als auch das objektive, bestätigt vom arzt.

    gruss von kuki
     
  3. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Rosarot,

    dass einige Blutwerte außerhalb der Reihe sind, sollte Dich nicht wesentlich beunruhigen. Vergiss nicht: Früher wurden Deine Werte nicht so engmaschig kontrolliert wie jetzt. Schon ein ganz banaler Infekt bringt Blutwerte ordentlich durcheinander. Außerdem sind fast alle Werte veränderlich, d.h. unter der passenden Therapie normalisiert sich das meistens wieder.

    Kuki hat Recht: Unsere Erkrankungen sind nicht sicher 100%ig berechenbar, wobei man sie durch eine optimale Therapie und bestmögliche Reduktion von physischem und psychischem Stress meistens so gut in den Griff bekommt, dass ein ganz normales Leben möglich ist.

    Du bist noch am Anfang. Glaub mir, am Anfang hätte ich niemals gedacht, dass es meinen Gelenken irgendwann mal wieder so gut gehen könnte, wie dies schon seit bald zwei Jahren der Fall ist. Hätte ich "nur" die cP, könnte ich heute problemlos wieder arbeiten gehen. Immer positiv denken und die nötige Geduld aufbringen!

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  4. Lilly

    Lilly offline

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    liebe rosarot,

    an der höhe der entzündungswerte kann man entzündliche rheumatische erkrankungen nur bedingt messen. ist alles individuell. man kann nicht sagen, dass menschen mit einem niederen crp wert oder blutsenkung weniger krank sind, als die mit einem höheren wert. es gibt ja sogar rheumaarten, bei denen keine entzündungsfaktoren im blut gefunden werden, und die aber schon starke gelenksveränderungen aufweisen.
    deine werte kannst du nur für dich selber als massstab nehmen. sie können sich im laufe der therapie verbessern. darann kannst du ablesen, ob die therapie gut anschlägt- oder nicht.
    selbst da, kann es vorkommen, das du beschwerden hast, und im blut ist alles ok. es kommt eben auch darauf an, um sich die entzündung im augenblick systemisch äussert, oder ob sich das ganze nur lokal, im gelenk abspielt.
    dann kommt es auch auf die verlaufsform an. es gibt formen, die sich mit schub- und zeiten der beschwerdefreiheit äussern, ander wiederum verlaufen schleichend und langsamer gelenkzerstörung. bei der aggressiven form kann man im röntgen schon nach ein paar wochen gelenkschäden nachweisen, bei anderen erst nach jahren.....

    jeder hat *sein eigenes rheuma*
    du siehst, man kann nichts vorrauszusagen.....
     
    #4 2. April 2006
    Zuletzt bearbeitet: 3. April 2006
  5. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Schon klar liebe Lilly ... *prust* [​IMG]

    Rosarot,
    die sich auch sicherlich von nix ihr Weinchen vermiesen lässt ...
     
  6. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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    hallo rosarot,

    was würden wir alle darum geben, dies vorauszusehen .....

    ja, das vorerst schlimmste beim rheuma ist wohl, die krankheit zu akzeptieren. mit einem mal hat man etwas, was man nicht wieder loswird, was an einem klebt, wie ein festgetretener kaugummi ....zäh und kleberig, angst erregend, wütend und hilflos machend. man kann sich schütteln, wie man will es sitzt fest.

    jeder muss seinen weg finden...sagt sich leicht, ist aber schwer, sehr schwer.
    liebe rosarot, du solltest jemanden zum reden haben. scheue dich nicht davor, zu einem profi zu gehen, einer psychologin oder einem betreuer .... jemand dritten fremden ...das macht es leichter.

    klar kannst du auch jederzeit hier bei r.o. dein herz ausschütten, du wirst immer eine antwort bekommen. das direkte reden kann aber oftmals noch mehr helfen.
    ich grüße dich und wünsche dir alles gute.
     
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