Schlafstörungen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Enna, 29. März 2006.

  1. Enna

    Enna Neues Mitglied

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    4. Januar 2005
    Beiträge:
    13
    Hallo,
    nachdem ich mich schon wieder Wochen mit Schlafstörungen rumquäle und nicht so recht meinen Weg finde, möchte ich doch ein paar Zeilen schreiben und vielleicht hat der ein oder andere einen Rat. Ich habe CP und Sjögren. Mir geht es zur Zeit nicht besonders, meine Schmerzen sind zwar relativ erträglich, dafür aber fast ein Dauerzustand. Das zerrt mir ganz schön an den Nerven. Dazu kommt, dass ich mich körperlich überhaupt nicht belastbar fühle. Kleinere Hausarbeiten treiben mir schon den Schweiß auf die Stirn, auf der Arbeit fällt mir meine Büroarbeit so was von schwer, da ich mich oft schlecht konzentrieren kann und immer müde bin. Ich bin auch oft so schlecht drauf, dass ich versuche den Kollegen aus dem Weg zu gehen, denn auf das „was ist denn nun schon wieder“ habe ich auch keine Lust. Und über meine Krankheit reden mag ich hier auch nicht. Aber vielleicht ist das ja alles auch kein Wunder, wenn man die Nacht zum Tag macht. Es gibt kaum eine Nacht, wo ich durchschlafen kann. Meist werde ich so zwischen 02.00 – 03.00 Uhr wach, weil ich meinen linken Ellenbogen nicht bewegen kann, die Hände schmerzen, in meinen Knien und Knöcheln sitzt einer mit ‘nem Hämmerlein und klopft. Dazu kommt der schreckliche Durst. Also stehe ich auf, versuche meine schmerzenden Glieder zu bewegen, trinke ordentlich und … ich kann nicht mehr gleich einschlafen. Das dauert dann meist so lange, dass auch gleich der Wecker klingelt. Oder es ist fast 4 Uhr, dann bleibe ich wach und fahre zur Arbeit. Spätestens gegen Mittag breche ich fast übern Sockenhalter ab, weil ich einfach platt bin. Nun meine Frage, gibt es irgendeinen praktischen Tipp, wie man das in Griff kriegt oder bessern kann? Oder wie geht Ihr damit um? Einen lieben Gruß von Enna
     
  2. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Ruhelose Nächte

    Hallo Enna,

    also ich habe seit nunmehr 12 Jahren cP und kenne das Wort "schlaflos" sehr gut, wie alle anderen auch.

    Anfangs ging es mir wie dir: 2-3 Std. Schlaf und das war es dann - daher war ich ja auch erstmal 78 Wochen krankgeschrieben, so dass ich meinen Alltag darauf einrichten konnte.

    Ich habe zwischen zwei Berentungen 2 Jahre gearbeitet, Schicht bei der Telekom - sitzende Arbeit nachmittags bis nachts. Das entsprach meinem Rythmus der Krankheit: ab 11 Uhr vormittags wurde ich fitter und aufgrund guter Schmerzmittel dann auch arbeitsfähig.

    Heute bin ich in Dauerrente und mein Leben wird noch immer bestimmt von der Krankheit, ihren Schmerzauswirkungen und den Medikamenten.

    Tagesmüdigkeit vormittags, dann greifen die Pillen, dann fit bis später am Tag. Müde gegen den frühen Abend und dann wach bis 1-2 Uhr, danach 3-4 Std. Schlaf, aufwachen, wach:eek: und dann erneutes einschlafen meist ab 7 Uhr morgens.

    Ich habe begriffen, warum ich in Rente bin und ich bin dankbar dafür. Ich weiss, wie schwer mir das Arbeiten immer noch fällt - auch Hausarbeit. Alles ist zuviel, nichts kann man wirklich tun und erschöpft ist man grundsätzlich.

    Nein, ändern wird sich das wenig - man kann nur mit guten Schmerzmitteln, viel Vitaminen und einem der Krankheit angepassten Lebensrythmus wirklich noch was lebenswertes haben.

    Denk mal drüber nach.

    Alles Gute, Kraft und Energie...........

    wünscht Pumpkin
     
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