Komm doch lieber Frühling, lieber Frühling komm doch bald herbei. Jag den Winter, jag den Winter fort und mach das Leben frei.
Frühling Liebe Neli! Denk dran: Und dreut der Winter noch so sehr mit trotzigen Gebährden und schmeißt er Eis und Schnee umher es muß doch --- es muß doch es muß doch Frühling werden!!! Euch allen einen schönen Tag
Liebe Uschi, hast Du den Frühling auch noch nicht gerochen, spürst Du den Winter noch in den Knochen? Aber es wird schon wieder bedeutend heller und die Menschen bewegen sich wieder schneller. Und die Vögel singen schon ganz früh, ganz früh morgens in der Nebelbrüh. Und man sieht im Schnee schon hocken diese wunderbaren Osterglocken.
Frühling Noch nichts im Frühling im Norden. Dafür waren wir heute Schlitten fahren, was aber bei Schneeverwehungen von mehr als 0,5 m Höhe gar nicht so einfach ist ........ Dafür sind aber schon die Kibitze da und die ersten Weidenkätzchen blühen. Liebe Grüße Nixe
So, jetzt kommt Uschis Gedicht mit dem vollen Text, ich hoffe, es nützt etwas. Hoffnung Und dräut der Winter noch so sehr mit trotzigen Gebärden, und streut er Eis und Schnee umher, es muß doch Frühling werden. Und drängen Nebel noch so dicht sich vor dem Blick der Sonne, sie wecket doch mit ihrem Licht einmal die Welt zur Wonne. Blast nur, ihr Stürme, blast mit Macht! Mir soll darob nicht bangen, auf leisen Sohlen über Nacht kommt doch der Lenz gegangen. Da wacht die Erde grünend auf, weiß nicht, wie ihr geschehen, und lacht in den sonnigen Himmel hinauf und möcht vor Lust vergehen. Sie flicht sich blühende Kränze ins Haar und schmückt sich mit Rosen und Ähren und lässt die Brünnlein rieseln klar, als wären es Freudenzähren. Drum Still! Und wie es frieren mag, o Herz, gib dich zufrieden! es ist ein großer Maientag der ganzen Welt beschieden. Und wenn dir oft auch bangt und graut, als sei die Höll´auf Erden, nur unverzagt auf Gott vertraut! Es muß doch Frühling werden. Emanuel Geibel
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Vorfrühling[/FONT][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif] Stürme brausten über Nacht, und die kahlen Wipfel troffen. Frühe war mein Herz erwacht, schüchtern zwischen Furcht und Hoffen. Horch, ein trautgeschwätz'ger Ton dringt zu mir vom Wald hernieder. Nisten in den Zweigen schon die geliebten Amseln wieder? Dort am Weg der weiße Streif - Zweifelnd frag' ich mein Gemüte: Ist's ein später Winterreif oder erste Schlehenblüte?[/FONT][/FONT] [FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Paul Heyse (1830-1914)[/FONT][/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][/FONT]
in 5 Tagen ist Frühlingsanfang [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Wenn aus der Tiefe kommt der Frühling in das Leben, Es wundert sich der Mensch, und neue Worte streben Aus Geistigkeit, die Freude kehret wieder Und festlich machen sich Gesang und Lieder. Das Leben findet sich aus Harmonie der Zeiten, Daß immerdar den Sinn Natur und Geist geleiten, Und die Vollkommenheit ist Eines in dem Geiste, So findet vieles sich, und aus Natur das Meiste.[/FONT] Friedrich Hölderlin
Viola Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein, In den Auen läutest du, Läutest in dem stillen Hain, Läute immer, läute zu, läute immer zu! Denn du kündest frohe Zeit, Frühling naht, der Bräutigam, Kommt mit Sieg vom Winterstreit, Dem er seine Eiswehr nahm. Darum schwingt der goldne Stift, Daß dein Silberhelm erschallt, Und dein liebliches Gedüft Leis' wie Schmeichelruf entwallt: Daß die Blumen in der Erd' Steigen aus dem düstern Nest, Und des Bräutigams sich wert Schmücken zu dem Hochzeitsfest. Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein, In den Auen läutest du, Läutest in dem stillen Hain, Läut' die Blumen aus der Ruh'! Du Viola, zartes Kind, Hörst zuerst den Wonnelaut, Und sie stehet auf geschwind, Schmücket sorglich sich als Braut. Hüllet sich in's grüne Kleid, Nimmt den Mantel sammetblau, Nimmt das güldene Geschmeid, Und den Brillantentau. Eilt dann fort mit mächt'gem Schritt, Nur den Freund im treuen Sinn, Ganz von Liebesglück durchglüht, Sieht nicht her und sieht nicht hin. Doch ein ängstliches Gefühl Ihre kleine Brust durchwallt, Denn es ist noch rings so still, Und die Lüfte weh'n so kalt. Uns sie hemmt den schnellen Lauf, Schon bestrahlt von Sonnenschein, Doch mit Schrecken blickt sie auf, Denn sie stehet ganz allein. Schwestern nicht, nicht Bräutigam Zugedrungen! und verschmäht! Da durchschauert sie die Scham, Fliehet wie vom Sturm geweht. Fliehet an den fernsten Ort, Wo sie Gras und Schatten deckt, Späht und lauschet immerfort, Ob was rauschet und sich regt. Und gekränket und getäuscht Sitzet sie und schluchzt und weint, Von der tiefsten Angst zerfleischt, Ob kein Nahender erscheint. Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein, In den Auen läutest du, Läutest in dem stillen Hain, Läut die Schwertern ihr herzu! Rose nahet, Lilie schwankt, Tulp' und Hyazinthe schwellt, Windling kommt daher gerankt, Und Narciss' hat sich gesellt. Da der Frühling nun erscheint, Und das frohe Fest beginnt, Sieht er alle, die vereint, Und vermißt sein liebstes Kind. Alle schickt er suchend fort, Um die eine, die ihm wert, Und sie kommen an den Ort, Wo sie einsam sich verzehrt. Doch es sitzt das liebe Kind Stumm und bleich, das Haupt gebückt, Ach! der Lieb' und Sehnsucht Schmerz Hat die Zärtliche erdrückt. Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein, In den Auen läutest du, Läutest in dem stillen Hain, Läut Viola sanfte Ruh'. Franz von Schober (1798-1882)
Winter ade! So hört doch, was die Lerche singt! Hört, wie sie frohe Botschaft bringt! Es kommt auf goldnem Sonnenstrahl Der Frühling heim in unser Tal, Er streuet bunte Blumen aus Und bringet Freud' in jedes Haus. Winter, ade! Frühling, juchhe! Was uns die liebe Lerche singt, In unsern Herzen wiederklingt. Der Winter sagt: ade! ade! Und hin ist Kälte, Reif und Schnee Und Nebel hin und Dunkelheit - Willkommen, süße Frühlingszeit! Winter, ade! Frühling, juchhe! August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
MärzEs ist ein Schnee gefallen, Denn es ist noch nicht Zeit, Dass von den Blümlein allen, Dass von den Blümlein allen Wir werden hoch erfreut. Der Sonnenblick betrüget Mit mildem, falschem Schein, Die Schwalbe selber lüget, Die Schwalbe selber lüget, Warum? Sie kommt allein. Sollt ich mich einzeln freuen, Wenn auch der Frühling nah? Doch kommen wir zu zweien, Doch kommen wir zu zweien, Gleich ist der Sommer da. Johann Wolfgang von Goethe
Du dunkler Frühlingsgarten, durch den ich wandre jede Nacht, all deine Knospen warten auf ihre junge Pracht. Wie liegst du schwarz und schweigend nun und doch so sonnenbang und - toll! Schon geht der Mond, im See zu ruhn, bald ist die Stunde voll. Christian Morgenstern (1871-1914)
Tage der Wonne, Kommt ihr so bald? Schenkt mir die Sonne, Hügel und Wald? Reichlicher fließen Bächlein zumal. Sind es die Wiesen? Ist es das Tal? Blauliche Frische! Himmel und Höh! Goldene Fische Wimmeln im See. Buntes Gefieder Rauschet im Hain; Himmlische Lieder Schallen darein. Unter des Grünen Blühender Kraft Naschen die Bienen Summend am Saft. Leise Bewegung Bebt in der Luft, Reizende Regung, Schläfernder Duft. Mächtiger rühret Bald sich ein Hauch, Doch er verlieret Gleich sich im Strauch. Aber zum Busen Kehrt er zurück. Helfet, ihr Musen, Tragen das Glück! Saget, seit gestern Wie mir geschah? Liebliche Schwestern, Liebchen ist da! Johann Wolfgang Goethe, 1749-1832
Frühling über's Jahr Das Beet, schon lockert Sichs in die Höh, Da wanken Glöckchen So weiß wie Schnee; Safran entfaltet Gewaltge Glut, Smaragden keimt es Und keimt wie Blut. Primeln stolzieren So naseweis, Schalkhafte Veilchen, Versteckt mit Fleiß; Was such noch alles Da regt und webt, Genug, der Frühling, Er wirkt und lebt. Johann Wolfgang von Goethe
Der Hirt auf dem Felsen Wenn auf dem höchsten Fels ich steh', In's tiefe Tal hernieder seh', Und singe. Fern aus dem tiefen dunkeln Tal Schwingt sich empor der Widerhall Der Klüfte. Je weiter meine Stimme dringt, Je heller sie mir wieder klingt Von unten. Mein Liebchen wohnt so weit von mir, Drum sehn' ich mich so heiß nach ihr Hinüber. In tiefem Gram verzehr ich mich, Mir ist die Freude hin, Auf Erden mir die Hoffnung wich, Ich hier so einsam bin. So sehnend klang im Wald das Lied, So sehnend klang es durch die Nacht, Die Herzen es zum Himmel zieht Mit wunderbarer Macht. Der Frühling will kommen, Der Frühling, meine Freud', Nun mach' ich mich fertig Zum Wandern bereit. Wilhelm Müller (1794-1827)
Ach, wenn ich doch ein Immchen wär, Frisch, flinck und frei und klein und fein: An jedem süßem Blumenblatt Tränk ich im Frühlingsduft mich satt. Wie wollt ich säugen Tag und Nacht An all der frischen Frühlingspracht. Husch! gings zu allen Blumen hin, Sie wissen schon, daß ich es bin. Die ganze, ganze Frühlingslust Sög ich dann ein in meine Brust, Und hätt ich ihn so ganz in mir, Den Frühling, Liebchen, brächt ich dir. (Karl) Wilhelm Osterwald (1820-1887)
Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! [FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Mörike, Eduard (1804-1875)[/FONT]
Nun will der lenz uns grüßen, von Mittag weht es lau, aus allen Ecken sprießen die Blumen rot und blau. draus wob die braune Heide sich ein Gewand gar fein und lädt im Festtagskleide zum Maientanze ein. Waldvöglein Lieder singen, wie Ihr sie nur begehrt, drum auf zum frohen Springen, die Reis` ist Goldes Wert. Hei, unter grünen Linden, da leuchten weiße kleid! Heija, nun hat uns Kindern ein End all Winterleid. Volkslied
Lob auf den Frühling Frühling ist Erwachen, Wärme, Jubel, Kinderlachen! Sonnenschein, warm auf der Haut, Schnee, fast gänzlich weggetaut. Himmelsbläue, hoch gespannt, klare Sicht, bis weit ins Land. Vögel, froh, voll Übermut, zwitschern... Ach, es klingt so gut! Weiße Wolken langsam zieh`n, erste Blumen herrlich blüh`n. Hoffnungsschwanger, in der Luft liegt ein ganz besondrer Duft. Knospenfülle, Fröhlichkeit... Herrlich! Das ist Frühlingszeit! Annette Andersen
Ein Regentag im Frühling Nässe glitzert auf den Zweigen, Regen tropft dir ins Gesicht. [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Fern erklingt ein Frühlingsreigen,[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]doch die Sonne scheint heut` nicht.[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Der Wind umspielt dein nasses Haar,[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]singt ganz leis` sein Frühlingslied.[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Versteckt hat sich die Vogelschar,[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]bis der Regen sich verzieht.[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Ein Tropfen rinnt durch dein Gesicht.[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Es sieht aus, als ob du weinst.[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Doch was du denkst, errät man nicht,[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]auch wenn du zu lächeln scheinst.[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Liebe zieht auf leisen Schwingen,[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Wolken tragen Sehnsucht fort.[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Aus den Herzen Lieder klingen,[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]mit dem Wind, von Ort zu Ort.[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Ist dieser Tag auch regenschwer,[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]läßt die Sonne sich nicht seh`n[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]und sind die Straßen menschenleer,[/FONT] [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]so ist er trotzdem wunderschön.[/FONT] Annette Andersen
Der Frühling ist die schönste Zeit! Was kann wohl schöner sein? Da grünt und blüht es weit und breit Im goldnen Sonnenschein. Am Berghang schmilzt der letzte Schnee, Das Bächlein rauscht zu Tal, Es grünt die Saat, es blinkt der See Im Frühlingssonnenstrahl. Die Lerchen singen überall, Die Amsel schlägt im Wald! Nun kommt die liebe Nachtigall und auch der Kuckuck bald. Nun jauchzet alles weit und breit, da stimmen froh wir ein: Der Frühling ist die schönste Zeit! Was kann wohl schöner sein? Annette von Droste-Hülshoff