Nierenschmerzen unter Arava bzw. Novalgin

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Calendula, 4. März 2006.

  1. Calendula

    Calendula Die Ringelblume

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    Hallo!

    Ich habe erstmal gesucht, aber nichts Wirkliches gefunden. Ich nehmen jetzt Arava seit fast 4 Wochen. Die erste Woche war eine Katastrophe. Ich kriegte derart Magenbeschwerden, dass ich eines Nachmittags unmittelbar vor dem Kollabieren stand. Zwischenzeitlich haben mein Hausarzt und ich das mit Omeprazol 40mg, 2 Mal täglich in den Griff gekriegt. Verdauungsprobleme sind keine aufgetreten.

    Leider aber habe ich seit ca. einer Woche Nierenschmerzen. Anfänglich zwickte es mal nur, zwischenzeitlich ist es richtig unangenehm und der Schmerz beeinträchtigt mich jetzt auch richtig. Die Sache beunruhigt mich doch schon ziemlich.

    Ich habe vorübergehend (mit meinem Hausarzt abgesprochen) Tilidin abgesetzt und stattdessen Novalgin genommen. Es hilft mir nicht so gut, wie das Tilidin, aber ich habe Angst davon abhängig zu werden, deshalb setze ich es alle paar Monate für eine oder zwei Wochen ab.

    Ich habe nun Arava oder Novalgin in Verdacht, eigentlich eher Novalgin, weil ich vorhin auch etwas im Beipackzettel gefunden habe.

    Ist das schonmal jemand von euch passiert?

    Ich trinke literweise Tee oder Wasser pro Tag und komme nie unter 2-3 Liter, weil ich eine chronische Geschichte in der Blase habe, die ich nur mit diesen Trinkmengen in den Griff kriege. Meine Nieren sind - soweit ich weiss - OK. Ich habe jedoch seit langer Zeit eine Mikrohämaturie, die aber scheinbar von der Blase und der chronischen Sache da drin kommen soll. Könnte es irgendwie doch in die Nieren gewandert sein?

    Hat jemand von euch schonmal Nierenschmerzen von Arava oder Novalgin bekommen?

    Montag hat erst mein Hausarzt wieder geöffnet und ich will den Notdienst am Wochenende nicht belästigen. Deshalb frage ich hier nach.

    Liebe Grüße,
    Calendula
     
  2. Wolfwolf

    Wolfwolf Neues Mitglied

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    Cranberry Saft - Hilfe für die Blase

    Hallo Calendua,

    Gegen die Nierenschmerzen kenne ich kein Mittel bzw. eine Therapie (Arzt fragen), aber bei Deinem Problem mit der Blase
    (Beeinflussung der Niere? "Wenn sich die Bakterien weiter ausbreiten, können sie bis in die Nieren wandern und dort eine Entzündung verursachen")
    kann möglicherweise ein altes Hausmittel helfen - Cranberrysaft. Bei den weiblichen Mitgliedern in unserer Familie im Winter im Dauereinsatz".

    Man bekommt es in jeder guten Apotheke (auch als getrocknete Beeren). Im Internet gibt es Seiten, die über die Wirkungsweise aufklären. z.B.:

    http://cranberries.de/36.0.html
    http://cranberries.de/37.0.html

    http://www.wellness-gesund.info/Artikel/11781.html
    http://www.naturarzt-access.de/sixcms/list.php?

    http://www.naturarzt-access.de/sixcms/list.php?page=business_b&packet=80332&ebene1=80399&di=963027

    http://www.allgemeine-zeitung.de/ratgeber/objekt.php3?artikel_id=1977106

    etc. etc. (noch viel mehr Infos bei google)

    Preiselbeersaft geht auch, aber Cranberry wirkt stärker.

    Gute Besserung,

    Wolfwolf
     
  3. Calendula

    Calendula Die Ringelblume

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    ich danke Dir, WolfWolf. Ich habe auf Verdacht gestern das Novalgin abgesetzt. Es ist ja "nur" ein Schmerzmittel und nicht aufgrund eines therapeutsichen Nutzens meine cP notwendig. Stattdessen bin ich wieder auf Tilidin umgestiegen. Ich werde das Problem gleich in der kommenden Woche mit meinem Hausarzt erörtern.

    Cranberrysaft und auch -extrakt habe ich schon mehrfach versucht. Es hat leider nichts gebracht. Ich muss dazu sagen, dass mein Blasenproblem schon seit gut 10 bzw. mehr Jahren existiert. Wann es genau angefangen hat, kann ich nicht sagen, aber wenn ich mit der Trinkmenge unter ein bestimmtes Niveau gehe, dann ist der Ärger vorprogrammiert. Antibiotikatherapien, selbst längerandauernd und höher dosiert, brachten nur vorübergehende Hilfe.

    Bis heute habe ich eine andauernde Mikrohämaturie, sehr gering, aber trotzdem vorhanden. Ich fürchte, ich werde mit dem Problem leben müssen und hoffen, dass ich nie Ärger mit dem Herzen bekomme, denn sonst kann ich mir das "kleinere" Übel aussuchen: Blasenkrämpfe und -schmerzen ohne Ende oder eine mögliche Herzinsuffizienz. :o

    Liebe Grüße,
    Calendula
     
  4. Wolfwolf

    Wolfwolf Neues Mitglied

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    Mikrohämaturie bei Fructose- und Lactoseunverträglichkeit

    Hallo Calendula,

    Haben Sie den Arzt mal nach Fructose- und Lactoseunverträglichkeit gefragt bzw. testen lassen. Bei Mikrohämaturie scheint es da ein möglicher Zusammenhang zu geben (siehe http://www.fructose.at/pdf/booklets/mikrohaematurie_bei_fm_li.pdf ).

    Vielleicht hilft eine Diät? ( http://www.histamin-intoleranz.de/Fructose-Intoleranz/fructose-intoleranz.html ) .

    Vielleicht kennt sich da jemand in dem entspr. Forum aus: http://f27.parsimony.net/forum67238/?

    Bis man immer die Ursachen findet ...... Ich wünsche dir gute Besserung.

    Wolfwolf
     
  5. Calendula

    Calendula Die Ringelblume

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    Nord-Württemberg
    Dankeschön für die Info! Ich habe in der Tat eine Fructoseintoleranz, mit Lactose ist alles OK. Da mir die Fructoseintoleranz schon seit gut 20 Jahren bekannt ist, ist meine Ernährung entsprechend angepasst.

    Bisher war mir jedoch nicht bekannt, dass dadurch Mikromähaturien auftreten können. Leider kann ich dies als eigentliche Ursache ausschließen, eben weil ich diätisch eingestellt bin.

    Liebe Grüße,
    Calendula (die Montag beim Doc steht)
     
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