Hallo, ich bin neu hier!

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Anja80, 25. Februar 2006.

  1. Anja80

    Anja80 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    auch ich bin neu hier.
    Ich möchte zunächst mich und meine Geschichte kurz vorstellen:
    ich bin 25 Jahre alt und habe seit ca. einem Jahr Probleme mit meinen Kniegelenken, da diese ständig angeschwollen sind und ich deshalb diese nur eingeschränkt bewegen kann.

    Mittlerweile, nach einer langen Odyssee von Arzt zu Arzt, bin ich bei einer Internistin gelandet. Sie verordnete mir im Juni 2005 zunächst 5mg Prednisolon und eine Basistherapie mit Azulfidine. Die Schmerzen waren dann nicht mehr so schlimm und auch die Schwellung ist ein wenig zurückgegangen. Beschwerdefrei war ich aber trotzdem noch nicht.
    Später kamen auch noch Schmerzen in den Schultern und in der Hüfte. Ein Knochenszintigramm zeigte später auch an diesen Stellen Entzündungen.

    Ende des Jahres verschrieb sie mir zusätzlich noch das Medikament Metex 7,5mg. Ich hatte zunächst sehr große Angst Metex einzunehmen, da ich davon schon viel gelesen hatte. Mitterweile nehme ich es schon seit 10 Wochen. Meine Knie sind immer noch angeschwollen, es hat sich also nichts verändert.
    Am kommenden Montag habe ich wieder einen Arzttermin.
    Ich muss dazu sagen, dass ich mich von meiner Ärztin überhaupt nicht aufgeklärt fühle. Ich habe sie schon sehr oft nach einer Diagnose gefragt, doch sie meint es würde sich "nur" um eine reaktive Arthritis handeln und nicht um eine chronische Polyarthritis. Ich glaube aber, dass ich dafür schon zu lange Beschwerden habe. Die Entzündungswerte im Blut sind sehr hoch. Rheumawerte wurden aber keine festgestellt.
    Alles was ich über die Krankheit und ihre Folgen weiß, habe ich mir angelesen.

    Nun ist es mir wichtig, meine Beweglichkeit der Kniegelenke wieder herzustellen. Ich war dazu auch vor kurzem bei einem Orthopäden, bei dem ich mich nach einer Physiotherapie erkundigt habe. Er meinte aber dazu, dass dafür meine Knie noch ziemlich gut aussähen und er schon viel Schlimmeres gesehen hätte, wo eine manuelle Therapie oder Krankengymnastik sinnvoll wäre. Außerdem wär ich doch sowieso schon in Behandlung und ich soll warten bis die Medikamente wirken.
    Er war auch der Meinung, dass ich sicherlich auch Joggen und Skifahren könnte, wenn ich mich nur nicht so anstellen würde. Ich war von seinen Äußerungen echt geschockt und bin in Tränen ausgebrochen.

    Derzeit kann ich meine Beine nicht vollständig ausstrecken und auch nicht in die Knie gehen. Ich glaube durch meine Schonhaltung haben sich schon Muskeln verkürzt.
    Meine Frage: was macht ihr um fit zu bleiben und die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten?

    Die Krankheit macht mir echt zu schaffen, da ich zum einen das Gefühl habe, dass mich keiner ernst nimmt und zum anderen nicht richtig weiß, was ich noch machen soll. Ich habe keine Geduld mehr.

    Ich habe Angst, dass die Krankheit noch schlimmer wird. Ich möchte keine Medikamente mehr täglich schlucken. Ich hasse sie!
    Sorry, jetzt kommen die Tränen... ich bin einfach nur verzweifelt.

    Ich kann auch mit niemanden so richtig darüber reden, da es keiner versteht und sich keiner so richtig was drunter vorstellen kann.

    Sorry, ich meld mich später noch mal. *heul*

    Viele liebe Grüße
    Anja vom Bodensee
     
  2. gisipb

    gisipb Neues Mitglied

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    Antwort

    Hallo Anja,

    HERZLICH WILLKOMMEN

    Was hälst Du davon mal einen Rheumatologen aufzusuchen?
    Ein gr. Blutbild und 24 Std. Urin
    und in ca. 7 Tagen weißt Du welche Diagnose Du hast.

    Knieschmerzen haben viele Rheumis
    auch der Lupus fängt so an.

    Zur Linderung versuche mal ein Körnerkissen
    wenn Du wärme ab kannst,
    sonst Eispackungen.

    Schau mal den Link:

    http://www.rheumanet.org/content/m2/k5/index.aspxx

    Bewegung muß sein auch wenn es weh tut
    es stimmt was Du meinst
    das sich die Sehnen verkürzen können
    doch mit viel Bewegung bekommt man das wieder in den Griff.

    Doch erstmal solltest Du richtig eingestellt sein.
    Und auch wissen was Du wirklich hast.

    www.lupus-rheuma.de
    Mein Jane ist 26 Jahre und hat 20 Jahre Lupus.

    Lasse Dich mal knuddeln
    und stecke den Kopf nicht in den Sand
    es geht immer weiter.

    Bis später gruß Gisi
     
  3. Anja80

    Anja80 Neues Mitglied

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    Hallo Gisi,

    danke für deine aufmunternden Worte.

    Zu deinem Tip einen Rheumatologen aufzusuchen, kann ich nur sagen, dass es sich bei den beiden Ärzten (Internistin und Orthopäde) um Rheumatologen handelt.

    Die Ärztin hat eigentlich was ihre fachlichen Eigenschaften angeht, einen guten Ruf. Nur mit Menschen kann sie meiner Meinung nach nicht richtig umgehen. Sie wirkt immer ganz gehetzt und hat kaum Zeit auf mich einzugehen. Sie sieht immer nur die Blutwerte aus dem Labor und geht viel zu wenig auf die Krankheit und meine Beschwerden ein. Sie schaut sich z.B. ganz selten meine Knie an.

    Liebe Grüße,
    Anja
     
  4. JMCL

    JMCL Neues Mitglied

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    Herzlich "willkommen", Anja
    und das hört sich ja alles nicht so schön an, ich schick Dir einfach mal einen dicken Tröster, ja.
    Wie gut, dass Du am Montag wieder einen Termin bei der Rheumatologin hast, ich hoffe, dass Du dann die für Dich wichtigen Auskünfte erhalten wirst. Ach ja, dass MTX seine Zeit braucht, um zu wirken, weißt Du ja sicherlich, nicht?
    Ich kann Dir aus eigener relativ leidvoller Erfahrung nur sagen, dass Bewegung wirklich sehr, sehr wichtig ist. Wie wäre es mit Krankengymnastik?
    Fürs erste wünsch ich Dir, dass der Druck, der Dir auf der Seele lastet, von den Tränen fortgeschwemmt worden ist und Du etwas befreiter dem Montag entgegensehen kannst und dass dieser Termin besser als die anderen vorher verlaufen wird (wenn nicht, gibt es dann die Möglichkeit eines Wechsels für Dich? Wäre doch dann nachdenkenswert),
    herzliche Grüße
    JMCL (weiblich, cP)
     
  5. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Anja,

    auch aus Tirol ein liebes Willkommen!

    An Deiner Stelle würde ich den Rheumatologen wechseln. Ich persönlich finde es gerade mit einer chronischen Erkrankung sehr wichtig, mich bei einem Arzt gut aufgehoben zu fühlen.

    Wie kommt Deine Rheumatologin auf die Diagnose "Reaktive Arthritis"? Nur weil Du seronegativ bist? Weiß die Dame nicht, dass ca. 15-20% der an cP Erkrankten (zu Beginn der Erkrankung noch viel mehr) seronegativ sind? Du hast die Probleme schon seit einem Jahr, d.h. Du bist chronisch krank.

    Zur Bewegung: Sie ist bei allen rheumatischen Erkrankungen sehr, sehr wichtig, wobei alles gut ist, was den Körper möglichst allumfassend beansprucht, aber nicht überlastet (z.B. Schwimmen, Nordic Walking, Skilanglauf, Wandern, Schlittschuhlaufen oder Tanzen). Bei entzündeten Knien halte ich Joggen oder Alpinski für völlig daneben.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  6. wanda

    wanda Mitglied

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    Hi Anja!!

    Erstmal ein Herzliches Willkommen hier:D :D :D , bin selbst noch nicht so
    lang dabei, aber find´s super hier, man bekommt ne Menge guter
    Ratschläge und Tipps!!

    Das mit dem Rheuma fing bei mir ganz ähnlich an, vor ca. 5 Jahren, war
    damals auch 25! Zuerst ein Knie, dass nach dem Joggen dick wurde,
    dann ca. 1 Jahr später das nächste.. Ich bin auch lange von Arzt zu Arzt gewandert, bevor ich endlich zum Rheumathologen geschickt wurde!

    Das Problem ist echt oft, dass man die Krankheit und vor allem Schmerzen
    oft nicht auf den ersten Blick sieht (was ja eigentlich gut ist!) Die Leute verstehen aber halt dann gar nicht, warum man bestimmte Dinge einfach nicht kann oder wie sich das so insgesamt anfühlt, körperlich eingeschränkt zu sein...

    Warum meint Deine Rheumatologin eigentlich, dass Du eine reaktive
    Arthritis hast?

    Ich hoffe, dass die Medis bei Dir bald anschlagen und es Dir damit wieder
    richtig gut geht!!!
    Bei mir hat es ca. 6 Wochen gedauert, bis das MTX angeschlagen hat und es ist dann noch über die nächsten 3-4 Monate
    immer ein Stückchen bergauf gegangen! Braucht halt ein bissl Zeit...

    Ich wünsch Dir auf jeden Fall gute Besserung und Du sollst wissen, dass
    Du mit Deinen Ängsten, auch was die Medikamente angeht, nicht alleine
    bist. Ich mochte den Gedanken am Anfang gar nicht, so starke Medikamente nehmen zu müssen! Aber warte mal ab, wenn sie
    Dir helfen, Dich wieder wohl zu fühlen, siehst Du das bestimmt bald anders.

    Fühl Dich ganz doll gedrückt!! Und lass den Kopf nicht hängen, alles wird gut!!!! :)
    Liebe Grüße
    Wanda
     
    #6 25. Februar 2006
    Zuletzt bearbeitet: 25. Februar 2006
  7. Anja80

    Anja80 Neues Mitglied

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    Hallo Monsti,

    das Wechseln der Rheumatologin ist gar nicht so einfach, da es in der näheren Umgebung bis auf den Orthopäden, bei dem ich auch schon war, keine weiteren Rheumatologen gibt.

    Ich muss nun mal damit klarkommen, dass ich wohl immer Medikamente einnehmen muss. Aber ich möchte einfach weg von dem Prednisolon, es ist zwar nur eine niedrige Dosis, aber ich hab ziemlich viel an Gewicht zugenommen und Wassereinlagerungen in den Beinen. Gut, Frustessen hat auch seinen Teil dazu beigetragen.

    Eine wichtige Frage hätt ich aber: ich möchte gerne fasten, um wenigstens einen Teil meines Übergewichtes loszuwerden. Ich weiß, dass ist langfristig keine Lösung, aber mal ein Anfang...
    Nun bin ich mir aber unsicher, ob das meinem Magen nicht schadet, wenn ich dann auf nüchternen Magen Prednisolon, Azulfidine und Metex einnehme.

    Mir ist es einfach super wichtig, dass ich wieder abnehme, denn dann würde ich mich auch etwas wohler fühlen und wieder in meine alten Hosen passen. Vielleicht kann ich dann auch wieder etwas selbstbewusster mit meiner Krankheit umgehen. Es sind einfach viel zu viele Faktoren, die sonst noch auf mich einwirken: unsensible Kollegen, die einen schon als behindert abstempeln und ein etwas hilflos wirkender Partner, der sich mit der Krankheit nicht auseinandersetzen will (kann?) und sagt:" Es wird schon wieder weggehen."

    Welche Gymnastik ist eigentlich für die Knie ratsam? Ich hab halt Angst, dass es durch unüberlegte und unsinnige Übungen schlimmer in den Knien wird.

    Liebe Grüße,
    Anja
     
  8. Anja80

    Anja80 Neues Mitglied

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    Hallo Wanda,

    vielen Dank auch dir für deine aufmunternden Worte.

    Es ist echt erstaunlich, dass bei dir im gleichen Alter die Beschwerden aufgetreten sind. Bei mir ging es auch nach dem Laufen los! Ich hatte Schmerzen in der Hüfte und in den Knien, das linke Knie schwoll dann irgendwann plötzlich an. Aber ich denke zwischen dem Laufen und dem Auftreten der geschwollenen Knie gibt es keinen Zusammenhang, war halt Zufall.

    Eine spezielle Frage hätt ich dann aber noch: nimmst du das MTX derzeit immer noch oder kann man später, wenn die Entzündung zurückgegangen ist, wieder auf nicht so "harte" Sachen zurückkommen, z.B. Azulfidine?

    Wie ich hier im Forum gelesen habe, sollte man auch nach Absetzen von MTX mindestens ein halbes Jahr danach nicht schwanger werden. Das hat mir dann doch zu denken gegeben. Ein Kinderwunsch ist zum jetzigen Zeitpunkt bei mir nicht vorhanden, aber in 3-4 Jahren würd ich schon darüber nachdenken wollen...

    Liebe Grüße,
    Anja
     
  9. Fasten zum Abnehmen ?

    Hallo Anja,
    Fasten zum Abnehmen kann man aus gesundheitlichen Gründen, beim besten Willen nicht empfehlen...! Beim Fasten greift der Körper auf deine
    kostbaren Eiweißreserven (Muskeln) zurück, bevor Fett abgebaut wird. Das würde deine Beine nur noch mehr schwächen. Ich kann dir nur sagen was mir geholfen hat, ich habe meine Ernährung vor einem Jahr auf Kohlehydratarm umgestellt und so bis heute 10 Kg abgenommen, ohne zu hungern. Ich kontroliere mein Essen mit dem kostenlosen Kalorienprogramm kaloma.de und nehme nicht mehr als 72 Gramm Zucker pro Tag zu mir, ansonsten esse ich viel Gemüse, wenig Obst und genügend Eiweiß + Fett bestehend aus Fisch (incl.Kapseln) Pute, Hähnchen,Rind und verwende nur
    noch Olivenöl,Rapsöl und Leinöl also überwiegend Omega3-Fette die auch in Wallnüssen zu finden sind. Was ich nicht mehr esse ist Brot,Nudeln,Reis + Kartofffel. Mit 3x die Woche je 30min. Walking klappt es natürlich viel schneller. Wenn Du wirklich was für dich tuen willst, mußt du erst mal eine Woche lang alles aufschreiben was du ißt und trinkst und natürlich auswiegen mit einer Waage, dafür ist kaloma.de super geeignet. Erst dann weißt Du wieviel Kalorien du einsparen mußt um gesund abzunehmen.
    Gruß Gerd
     
  10. wanda

    wanda Mitglied

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    Hi Anja!

    Ich nehme das MTX jetzt seit 2 Jahren und vertrag es auch immer noch sehr gut!!
    Ob und wann die Medis abgesetzt werden können, ist von Fall zu Fall verschieden. Wenn das MTX bei Dir supergut anschlägt und Du in eine
    Art Remission kommst, es also zu einem Stillstand der Krankheit kommt,
    wird man es bestimmt absetzen können.
    Ich hab auch immer in Absprache mit der Ärztin versucht, das Cortison schrittweise zu reduzieren, bis ich bei 2,5 mg angekommen war..
    Bei weniger haben die Gelenke sich dann doch beschwert:(

    Du brauchst Dir keine Sorgen machen, dass Du dann in ein paar Jahren
    Deinen Kinderwunsch nicht erfüllen kannst. Es stimmt, dass man das MTX
    ein halbes Jahr vorher absetzen sollte, aber es gibt andere Medikamente,
    bei denen einer Schwangerschaft nix im Wege steht..
    Und wer weiß, vielleicht brauchst Du ja bis dahin gar keine mehr!!?:D

    Hatte übrigens vor ein paar Wochen auch ganz unangenehme Situationen mit meinem Freund, der die Jahre vorher immer sehr zu mir gestanden hat..
    Er ist auch oft ganz schön überfordert mit der Krankheit und mag sich nicht so damit auseinandersetzen.. Das hat mich erst sehr verletzt, aber
    ich hab jetzt für mich eingesehen, dass man wahrscheinlich nur mit Leuten, die selbst betroffenen sind, so richtig über die Krankheit reden kann. Das tut dann auch echt gut. Deshalb bin ich auch so froh, RO gefunden zu haben!!:D :D

    Liebe Grüße
    Wanda
     
  11. Anja80

    Anja80 Neues Mitglied

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    Hallo Gerd,

    mir war auch klar, dass Fasten wohl nicht die optimale Lösung ist.
    Aber ich habe auch schon oft genug gelesen, dass durch Fasten die rheumatischen Beschwerden vorübergehend gelindert werden.
    Mein Problem ist halt, dass ich zur Zeit sehr unglücklich mit meinem Gewicht bin und mir schon zweimal neue Hosen kaufen musste, da ich beim besten Willen nicht mehr in die alten gepasst habe.
    Nun zu deinem Vorschlag: ich werd ab nächster Woche wirklich mal aufschreiben, was ich so zu mir nehme. Die Übeltäter werden sich dann schon finden.
    Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, vollständig auf Brot, Reis und Nudeln zu verzichten. Ich glaube auch nicht, dass das gesund ist. Der Körper braucht doch auch Ballaststoffe?

    Liebe Grüße,
    Anja
     
  12. Anja80

    Anja80 Neues Mitglied

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    Hallo Wanda,

    ich hatte erst gestern eine sehr unangenehme Situation mit meinem Freund.
    Er ist heute für drei Tage zum Skifahren gefahren und hatte mir gestern noch eröffnet, dass er nächstes Wochenende wieder unterwegs ist.
    Als ich ihm dann vorgeworfen hatte, dass er zu wenig Zeit mit mir verbringt, hat er nur geantwortet, dass man mit mir ja eh nichts unternehmen könnte, weil ich nicht alles mitmachen kann. Das hat mich auch tief getroffen!
    Obwohl er das in diesem Moment bestimmt nicht so drastisch ausdrücken wollte.

    Liebe Grüße,
    Anja
     
  13. wanda

    wanda Mitglied

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    Hallo nochmal Anja!

    Das ist ja jetzt witzig!! :) Mein Freund ist auch grad weg
    zum Skifahren und deswegen hatten wir uns gezofft.. unter
    anderem...
    Das wollt ich nur schnell loswerden...was fürn Zufall...
    Wenn Du magst, kannst Du mir jederzeit ne Privatnachricht
    schicken!! Falls Du mal was loswerden musst... Würd mich freuen:)

    Liebe Grüße
    Wanda
     
  14. adina

    adina Mitglied

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    Hallo Anja,

    auch von mir zuallererst einmal Herzlich Willkommen :) :) :) .

    Oh weh,das höhrt sich ja echt schlimm an.

    An deiner Stelle würde ich aber trotzdem über einen Arztwechsel nachdenken.
    Eine Bemerkung zum Orthopäden möchte ich mir lieber verkneifen.
    Und auch bei deiner Rheumatologin scheinst du keine optimale Behandlung
    zu bekommen.Auch,wenn der Weg etwas weiter ist,suche lieber solange,bis
    du meinst den Arzt gefunden zu haben,der dich als Mensch und so wohl auch deine Beschwerden ernst nimmt.Glaube mir,es lohnt sich.Die meisten
    haben "ihren" Arzt nicht gleich um die Ecke ;) .
    Wie kann sich deine Ärztin ein Bild von deinem tatsächlichen Befinden machen,wenn sie nur auf den Laborzettel schaut :eek: !!!!!?????
    Wichtiger ist der momentane Zustand deiner Gelenke :( .
    Z.B. habe ich trotz massivster Gelenkschwellungen,Schmerzen und Bewegungseischränkungen nur selten aufregende Laborwerte.


    Damit gar keine Magenprobleme erst auftreten solltest du dir vom Doc einen Magenschutz verordnen lassen.Das Metex nehme lieber auch erst
    abends ein.So kannst du ev.Nebenwirkungen besser verschlafen.
    Und wichtig:viiiiiiiiiiiiiiiiel trinken!!!!!!

    Hab Geduld mit dem Cortison.Je länger du dich herunterschleichst und je
    je kleiner die Schritte dabei,desto größer ist die Chance,daß du es mal
    weglassen kannst.Doch auch,wenn es nicht ganz klappen sollte,niedrig
    dosiert sind Nebenwirkungen eher gering.
    Ich schaffe es leider auch nicht.Seit Jahren pendele ich immer zwischen
    5 und 10 mg.Habe übrigens u.a. cP (seronegativ).

    Auf mangelndes Verständnis unserer "lieben" Mitmenschen können leider
    sehr viele hier ein Lied singen.Für die meisten Nichtbetroffenen ist und
    bleibt Rheuma egal in welcher Form, wohl ein Alteleuteleiden :rolleyes: .
    Tja und mein lieber Göga....??? Er gehört in die Kategorie Frühaufsteher!!!
    Da bleibt das nötige Verständnis (Morgensteifigkeit,Anlaufsschwierigkeiten,
    Müdigkeit u.s.w.) auch so manchesmal auf der Strecke.Doch in der Tat ist
    es ja oft (z.B. Stimmungsschwankungen) nicht immer leicht mit uns :cool: :o .
    Aber laß nur,andere bekommen das >>>>> :p :p :p !!!!!
    Und wenn du reden möchtest,kommst du einfach zu RO :D :D :D .

    Mit den selbstständigen Bewegungsübungen solltest du vorerst vorsichtig
    sein.Bei akuten Entzündungen darfst du die Gelenke nicht überlasten.
    Verlange nochmals ein Rezept für die Physiotherapie.Das steht dir zu.
    Und wenn es dir ganz schlecht geht,lasse dich notfalls in eine (Rheuma)-
    Klinik einweisen.Einmal, zur Diagnosefindung und zum anderen zur Einleitung
    einer Schmerztherapie.
    Da deine Psyche inzwischen ja auch ziemlich angeschlagen ist wäre eine
    Reha eine andere Option.

    Und ein Baby sollte dann in einigen Jahren sicherlich auch möglich sein :D .

    Ich wünsche dir viel Kraft und gute Besserung.
    LG adina
     
  15. suse19782002

    suse19782002 ich liebe gummibärchen

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    1.541
    Ort:
    Fürstenwalde/Spree
    liebe Anja80 :)

    herzlich willkommen hier bei uns im forum. sei erst einmal ordentlich durchgeknuddelt :)
    es ist nicht schlimm, wenn du deinen tränen erst einmal freien lauf lässt. das spült den kummer und deine sorgen ein wenig weg. ich kann dich gut verstehen. mir ging es damals fast genau so. wir haben hier bei uns auch nur eine rheumatologin, vor der man eigentlich den hut ziehen müsste, aber leider menschlich überhaupt nicht passt. diese gute hatte damals vor drei jahren schon bei dem 2. termin(!) cp diagnostiziert, was eigentlich für mich sehr positiv war. leider war es bei den nächsten "sitzungen" nur noch so, dass ich gekommen bin, nur um mein rezept ,für meine medis, abzuholen. das wars. erst meine hausärztin hat gesehen, wie schlecht es mir von zeit zu zeit ging, und hat mich dann in einer rheumaklinik eingewiesen. das ging so schnell, dass ich innerhalb einer woche schon drin war :)

    was ich damit sagen will. vielleicht solltest dich auch mal in einer klinik überweisen lassen, damit man dich von kopf bis fuss einmal "umkrempelt".
    so mache ich das mittlerweile auch. 1x im jahr geh ich in die klinik, und meine medis (+blutabnehmen) bekomm ich von meiner hausärztin.
    das klappt eigentlich wunderbar, und ich muss nicht mehr zu diesem drachen :D. vorausgesetzt man hat einen guten hausarzt natürlich!

    etwas beunruhigend finde ich, dass du dir "erlesen" musst, wie es mit dem mtx steht, zwecks kinderwunsch. das find ich wirklich beunruhigend! normal wird man vorher aufgeklärt, und gefragt ob kinderwunsch besteht. so wars bei mir, und so sollte es auch sein!

    nun noch kurz zu mir.:
    ich bin 27/w, seit ca. 3 jahren cP, seit ca. 5 jahren asthma, und seit letzten jahres im oktober bsv. habe eine 6-jährige tochter namens Layla und bin noch nicht verheiratet.

    ich wünsche dir trotz alledem einen schönen (schmerzfreien) sonntag *knuddeli*

    liebe grüsse

    suse



     
  16. ErikaSt

    ErikaSt ErikaSt

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    Hallo Anja,
    auch ich möchte Dich willkommen heißen.
    ich bin auch erst seit kurzem hier registriert, habe auch schon viel Unterstützung erhalten, ich denke Dir wird es ähnlich ergehen.

    Deine Probleme und Deinen Wunsch abzunehmen kann ich so gut nachvollziehen - sieht bei mir genau so aus. Bei mir wurde vor 4 Wochen Fibromyalgie diagnostiziert, dann 1 Woche später aufgrund des Szintigramms zusätzlich eine beginnende Polyarthritis, noch seronegativ. Die Beschwerden sind ziemlich heftig.

    Mein Wissen möchte ich Dir weitergeben:

    1. So schmerzfrei wie möglich werden, denn mit Schmerzen wird immer eine Schonhaltung eingenommen - und die verursacht Verspannungen die zu stärkeren Schmerzen führen und letztendlich die Gelenke versteifen lassen.

    2. Bewegung ist, wie bereits gesagt, wichtig. Mir hilft spezielle Wassergymnastik für Rheumatiker, im 32C warmen Wasser, das ist schonender als Gymnastik auf dem Trockenen weil die Gelenke super entlastet werden. Vielleicht gibt es das ja bei Dir in der Nähe. die Kurse werden u.a. von der Rheuma-Liga angeboten, du kannst Dich auch bei Deiner Krankenkasse erkundigen, ob Du an einem Funktionstraining teilnehmen kannst, das ist ein spezielles Training für Rheumis (vorher den doc fragen, ob das schon gut ist oder lieber noch warten bis der Schub weniger ist).

    3. Gewicht reduzieren: Mir wurde gesagt, während eines akuten Schubes sollte ich bitte nicht weiter abnehmen weil dies den Körper unter Streß setzt und Streß triggert Schübe an bzw. verstärkt diese, deshalb mit dem Abnehmen warten bis der Schub vorbei ist. Fällt mir nicht leicht, denn vor meinem ersten Schub hatte ich so schön 15kg abgenommen, bin aber leider immer noch stark übergewichtig. Ich tröste mich damit, daß der Schub bestimmt auch wieder aufhört und ich dann wieder vorsichtig Gewicht reduzieren kann.

    4. Heilfasten: Ich habe auch gehört, daß Heilfasten bei Rheuma gut sein soll, es sollte aber unter ärztlicher Aufsicht geschehen. Ich füge mal einen Link von einer Klinik ein, die an einem Modellversuch für Naturheilverfahren teilnimmt (Kosten werden von jeder KK übernommen), da plane ich demnächst hinzugehen um u.a. zu fasten und mit alternativen Mitteln zusätzlich zum Basismedi das Rheuma zu zügeln.
    http://www.klinik-blankenstein.de/

    Ich hoffe, daß es Dir bald besser gehen wird.
    Liebe grüße
    Erika
     
  17. Anja80

    Anja80 Neues Mitglied

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    Einen wunderschönen guten Morgen zusammen!

    Ich wollt nur mal schnell ins Forum schauen, doch jetzt verweil ich doch schon länger als ich eigentlich wollte.
    Zunächtst muss ich sagen, dass ich sehr überrascht war, dass sich soviele auf meinen Beitrag gemeldet haben. Ich freu mich riesig drüber, dass es wohl doch noch Menschen gibt, die sich in meine Lage versetzen können, weil es ihnen ähnlich geht. Mist..jetzt kommen schon wieder die Tränen...ich reiß mich jetzt aber zusammen! :)

    Ich möchte mich für die vielen guten und netten Ratschläge bedanken.
    Es werden von meiner Seite sicherlich noch viele Fragen kommen. Aber ich weiß, dass ich mit denen hier gut aufgehoben bin!

    Liebe Grüße,
    Anja
     
  18. ErikaSt

    ErikaSt ErikaSt

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    Hallo Anja,
    laß Deiner Traurigkeit den Raum den Du brauchst. Ich denke, es ist nur gut zu weinen, denn mit der Diagnose ist uns ja ein Stück Lebensplanung und auch Lebensqualität genommen worden, denn wir müssen uns neu einrichten mit der Diagnose.

    Bei mir hat es ne Weile gedauert bis ich mich traute zuzulassen daß ich traurig bin. Ich hatte dann hier im forum einen Thread gestartet mit der Frage wie die andern mit der Diagnose klar kommen. Die Antworten haben mir ungemein geholfen. Ich füge mal den Link ein, vielleicht hilft Dir die eine oder andere Antwort ja auch besser mit Deiner Erkrankung umgehen zu können.

    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=20533

    Mir helfen zusätzlich Stunden bei einer Therapeutin, tiefenpsychologisch fundiert, da kann ich auch Dinge ansprechen die mir abwegig erscheinen aber doch irgendwie wichtig sind, da kann ich auch Strategien gegen meine Schmerzen entwickeln. Vielleicht ist das ja auch eine Möglichkeit für Dich.

    Liebe Grüße
    Erika
     
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