Synovialitis, Gelenkinnenhatentzündung in beiden Handgelenken

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Eva, 20. Juli 2002.

  1. Eva

    Eva Guest

    Hallo.

    Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer Synovialitis, Gelenkinnenhatentzündung in beiden Handgelenken? Ich habe es seit fast 1,5 jahren, war schon bei vielen Ärzten(auch in der Handchirugie-Klinik in Bad Neustadt), aber es hat alles (Bandagen, Voltaren-Salbe, Ultraschall- und Eistherapie, Schiene, Cortisoninjektion nach einer Spiegelung, Voltaren, Decortin, Akupunktur) nichts gebracht. Gerade nehme ich noch Ibuprofen 600 bei Bedarf.
    Das Problem ist, dass ich erst 18 Jahre alt bin, in der Schule viel schreiben muss und sich das auch nicht verhindern lässt. Ich habe oft große Schmerzen, obwohl ich die Gelenke so viel wie möglich schone und auch keine belastenden Sportarten mehr mache.
    Wer hat ähnliche Erfahrungen und kann mir sagen, was ich noch versuchen kann?
    Mein Arzt hat z.B. eine Radiosynoviorthese vorgeschlagen... Ist das eine aussichtsreiche Möglichkeit?

    Danke
    Viele liebe grüße
    Eva
     
  2. Werner

    Werner Guest

    Hallo Eva,
    ich denke, eine Gelenkinnenhautentzündung hat wohl jeder von uns.
    Es gibt die Möglichkeit, die Gelenkinnenhaut ausschaben zu lassen. Dann ist eine Zeit lang Ruhe. Aber meistens kommen die Beschwerden später wieder.
    Du solltest allerdings auch die Schmerzmittel bzw. Entzündungshemmer nicht nur bei Bedarf nehmen, sondern regelmäßig, um den Entzündungsgrad niedrig zu halten.
    Da sollte Dir der Doc ein geeignetes Mittel zur Daueranwendung geben. Die Chirurgen kennen sich mit Rheuma nicht so gut aus. Vielleicht solltest Du mal zum Rheumatologen oder ambulant in eine Rheumaklinik gehen.

    Alles Gute und viele Grüße

    Werner
     
  3. Angie

    Angie Guest

    Hallo Eva,
    ja, das kenne ich auch sehr gut. Kriegst Du auch die Finger nimmer gerade ausgestreckt bzw. wenn überhaupt, nur unter absolut widerlichen Schmerzen und nur passiv?
    Bei mir wurde das erst besser, nachdem ich Cortison bekommen hatte - begonnen mit 30 mg tgl. über Wochen und Monate reduziert auf 6,25 bzw. 5 mg. Weiter runter kann ich derzeit nicht gehen (bin wieder bei 6,25 mg), weil wir bisher noch keine passende Basis-Medi für mich gefunden haben.
    Viel Glück für Dich und eine für Dich passende Medikation!
    Liebe Grüße aus Ösiland von
    Angie
     
  4. tok

    tok Guest

    Hallo,
    die Radiosynoviorthese ist sicherlich aussichtsreich, doch solltest Du dich vorher über die Risiken gut informieren und einen Arzt, dem Du vertrauen kannst und der diese Methode auch schon länger praktiziert, aufsuchen.
    Ich kenne jemand, dem dadurch das Kniegelenk nie wieder Probleme gemacht hat. Das wichtigste ist, dass (besonders in deinem Alter)keine Bewegungseinschränkungen zurückbleiben dürfen, was bei einer konventionellen Synovektomie (wie bei mir) durchaus der Fall sein kann.

    Gruß
    tok
     
  5. Hey Eva, ich habe das leider auch. Am Knie habe ich eine RSO machen lassen, hielt aber leider nur 1/2 Jahr. Man kann das jedoch öffters wiederholen. Vorteil ist, es wird nur das eine Gelenk behandelt. Da bei mir das ganze nur diese kurze Zeit hielt und ich die Probleme auch in der rechten Hand habe, wurde mir eine Basisterapie mit MTX verordnet. Das Knie ist nicht mehr nachgelaufen, aber an der Hand hat sich nicht viel geändert. Ich trage halt seit letztem Jahr Oktober eine Bandage.

    Wünsche dir alles Gute. Vielleicht wirkt ja bei dir die RSO besser.

    Gruß
    Scarlett
     
  6. judith

    judith Guest

    hallo,
    mit meinem knie soll das auch im september gemacht werden (also eine RSO) und ich bin noch ein wenig im zweifel ob ich das wirklich gut finde.. meine linkes knie ist stark betroffen, seit einigen wochen auch das rechte (bisher nur mäßig), ein ellenbogen und ein daumen.
    bin auch erst 22 und nicht grad begeistert von all dem.

    aber vielleicht hilft`s ja wirklich.

    judith
     
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