wer nimmt alles MTX?

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von ludovica, 15. Februar 2006.

  1. Albstein

    Albstein Mitglied

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    Kuki, bitte rege Dich ab!

    :) Also, KUKI, dann haben wir anscheinend eine total andere Einstellung zu dem, was Aufklärung auf der einen und Panikmache auf der anderen ist.
    :mad: 1. Mit jedem Bericht über Nebenwirkungen kann man natürlich "Panik" erzeugen, es kommt immer auf denjenigen an, der das für sich verarbeitet. :( 2. Wenn Deine Maßstäbe denn richtig wären, dann könnte man das Forum gleich dicht machen, denn das gesamte Krankheitsgeschehen ist doch "Real-Panik" - denn es geht doch im Grunde nur noch um "Schadensbegrenzung", doch nicht um "Heilung" wie bei einem Schnupfen. :confused: 3. Vielleicht verstehst Du mich aber generell nicht, ich muss es akzeptieren und kann es nicht ändern.
    :cool: 4. Gehe bitte davon aus, dass ich (noch) lesen kann und auch den Beipackzettel (z. B. von MTX) ausführlich studierte und anschließend sogar mit dem behandelnden Arzt ziemlich intensiv im Hinblick auf körperliche Wirkungen (ich bin kein absoluter Physiologie-Laie) durchsprechen konnte. Genau das ist aber der Punkt: :eek: Ärzte neigen offenbar zur Nivellierung der Risiken, gleiches geschieht bei mir im Moment mit der Erörterung von TFN-Alpha-Blockern, das nur so nebenbei mal.
    :mad: 5. Das Problem, was ich sehe, ist: Es gibt keine echte Statistik über die tatsächlichen Nebenwirkungen. Wenn ein produkt erst einmal zugelassen ist, zählt keiner mehr die Fälle, wo durch ein Medikament böse Folgen überhöht auftreten.
    :confused: 6. Es sind eigentlich nur dramatische Zufälligkeiten (wie bei Bextra), die dazu führen, dass Behörden und Hersteller auf Veranlassung von Patienten und Ärzten - und natürlich unter juristischem Druck (Schadenersatz!) - Medikamente vom Markt nehmen oder Inhaltsstoffe modifizieren usw.
    :D 7. Gäbe es eine Art Meldepflicht für offensichtliche Nebenwirkungen, dann könnte man in der Tat heute viel besser (im Sinne der Patientenaufklärung!) sagen: so-und-soviel Prozent der MTX- oder Azulfidine-Anwender oder sonstwas bekamen nach der-und-der Zeit dies und jenes unter den-und-den individuellen Voraussetzungen. Hier sehe ich einen eklatanten Mangel im System.
    :confused: 8. Möglicherweise (kann man durchaus mal mutmaßen) hat natürlich die Pharmaindustrie kein gesteigertes Interesse an einem solchen Meldesystem. Als Beispiel aus einem anderen Bereich: Es hat ja auch Jahrzehnte gedauert, bis das Krebsregister eingeführt wurde....eigentlich ein Armutszeugnis für die gesamte Gesundheitsbranche, denn in anderen Ländern (selbst in der ehemaligen DDR) gab`s sowas viel früher.
     
  2. Horst 51

    Horst 51 Neues Mitglied

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    Hallo Ludovika,
    ich nehme das MTX schon seit ca. 3 Jahren. Die Verträglichkeit kann ich ganz gut bezeichnen. Ich habe keine Nebenwirkungen, wenn dann nur minimal. Ich komme damit ganz gut klar.

    Tschüß bis zum nachsten mal.

    Horst 51
     
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    nunja - ich reg mich hier doch kein bisschen auf. wir haben im laufe der jahre in diesem forum schon ganz andere diskussionen gehabt. als moderator versuche ich lediglich zu vermitteln und darauf zu achten, dass sich nicht alle hier an die gurgel gehen. glaub mir - manches mal wäre ich lieber in einem kindergarten :D

    fakt ist aber : R-O hat einen grossen zustrom an registrierten usern und sie alle über einen kamm scheren nutzt gar nichts. die mehrheit der mtx-benutzer hat letzendlich gute erfahrungen. mtx ist das medikament das am längsten erfahrungswerte hat. es wird bereits seit den 60er jahren ( oder sogar noch früher) als rheumamedikament genutzt. aber nicht für jeden ist mtx geeignet aufgrund deren allgemeinen gesundheitlichen situation( da spielt ja mehr mit als *nur* rheuma) , ca. 30% brechen die behandlung wegen nebenwirkungen ab ( 70% aber bleiben dabei) . MED-ONLINE

    die user die enbrel-adamilumab-humira-infliximab etc. nehmen sind aber quasi beta tester. deren erfahrungen mit nebenwirkungen fliessen in die verlaufskontrollen der pharma industrie ein und werden irgendwann einmal in 20-30 jahren anderen von nutzen sein. da sollte man eher mal nachhaken und warnen, als vor mtx.

    dass nun gerade du probleme mit mtx hast, tut mir leid. du setzt dich deshalb sicher mehr mit den problemen auseinander, als einer der keine probleme hat- irgendwie logisch. nur - was willst du dann nehmen? quensyl-resochin = machen als langzeitmedikament u.a. die augen kaputt. sulfazalazin? gold? arava?

    ohne behandlung verkürzt sich die lebenserwartung eines rheumapatienten um mehr als 10 jahr. mit behandlung - trotz nebenwirkungen- bleibt die lebenserwartung in etwa gleich. da stellt sich dann für mich persönlich keine frage mehr.

    kuki
     
  4. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Alpstein,

    bevor ich ein bestimmtes Medikament zu mir nehme, erfolgt eben nicht nur eine



    sondern eine Nutzen-Risiko-Abschätzung. So handhaben es wohl die meisten hier. All die vorgenannten Risiken sind mir (und vermutlich auch sehr vielen anderen) schon seit ewigen Zeiten bekannt. Insofern also keine besondere Neuigkeit.

    Ich selbst nehme (nach drei anderen Basismedikamenten, darunter auch Mtx) seit 2 Jahren Arava. Bei Arava besteht u.a. das Risiko von Bluthochdruck, Leukopenie und Leberschädigungen. Das heißt aber keineswegs, dass es zu diesen Nebenwirkungen kommen muss. Bei mir z.B. ist nichts dergleichen aufgetreten.
    Insofern hat für mich der Nutzen dieses Medikaments ganz klar Vorrang: Unter Arava konnte ich nach 5 Jahren endlich das Cortison ausschleichen. Ich brauche keinerlei Schmerzmittel mehr, habe nur noch äußerst selten (vergleichsweise harmlose) Entzündungsschübe, bin nicht infektanfälliger als gesunde Leute, mein Blutbild ist perfekt, und ich habe zu einer Lebensqualität zurückgefunden, an die ich schon nicht mehr zu glauben wagte. Letzteres ist für mich entscheidend.

    Grüße von
    Monsti
     
  5. bise

    bise Neues Mitglied

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    @ Albstein
    sorry, jetzt muss ich aber mal widersprechen im interesse aller anwender.
    die pharmafirmen haben durchaus ein interesse daran, sofort über nebenwirkungen informiert zu werden. ich habe mich vor kurzem bei einer dieser firmen informiert und beiläufig etwas erwähnt, das evt. als eine nebenwirkung des medi in betracht kommen könnte. 2 tage später fand ich im postkasten einen netten brief des abteilungsleiters, der mich bat, gemeinsam mit dem behandelnden doc einen fragebogen auszufüllen, rückumschlag lag bei; auch erhielt ich noch einen rückruf.

    im übrigen ist manchmal der verlauf einer krankheit so gravierend, dass ein patient gar keine andere wahl hat, als das medi einzusetzen. er muss alles riskieren - top oder hop. selbstverständlich sollte in diesem falle der patient engmaschig überwacht werden.
    sicherlich ist es richtig, dass docs die nebenwirkungen herunterspielen; zum einen wissen sie es nicht besser, sei es dass die pharmavertreter ihnen gegenüber die nebenwirkungen schon heruntergespielt haben, sei es, dass sie in ihrer praxis noch keine erheblichen nebenwirkungen erfahren haben; zum anderen haben sie keine weiteren behandlungsmedi mehr zur verfügung.
    etwas anderes ist jedoch, wenn docs die empfohlenen kontrollen nachlässig, locker handhaben. das gibt es leider. manche sehen das eher unter dem gesichtspunkt ihres budgets. motto "wird schon nicht schief gehen". für diese einstellung können und sollten sie - wenn etwas schief geht - durchaus zur mitverantwortung gezogen werden. hauptverursacher dieser misere ist jedoch woanders zu suchen.
    weiterhin hast du wahrscheinlich recht, dass nicht jeder patient voll aufgeklärt ist. auch dies liegt mit im budget begründet. oft fehlen patienten naturwissenschaftliche kenntnisse; sie können die konsequenzen nicht überblicken. sie haben oder hatten keine entsprechende schul- oder ausbildung. diesen mangel kann ein doc unmöglich per aufklärungsgespräch aufarbeiten oder ausgleichen.
    ich habe patienten erlebt, die überhaupt nicht wussten, was sie schluckten oder was ihnen gespritzt wurde; sie wollten es auch nicht wissen. motto: der doc wird schon wissen, was zu tun ist und das für mich richtige veranlassen. ich kenne patienten, die sich nicht für ihre medis interessieren, sie haben internet, können auch damit umgehen; ihnen würde es nie einfallen, die eingenommene medizin per googeln zu hinterfragen. für jene bin ich jemand, der sich zu sehr mit der krankheit beschäftigt, an der doch eh nix zu ändern ist. natürlich sehen sie es als schreiendes unrecht des schicksals an, dass ich immer noch "besser" drauf bin als sie. dass ich mich permanent bemühe, mit der krankheit irgendwie fertig zu werden, das wollen sie nicht wahrhaben.
    nix für ungut,
    bise
     
    #65 11. März 2006
    Zuletzt bearbeitet: 11. März 2006
  6. Ullii

    Ullii Guest

    Mtx

    Ein Hallo an alle,die in der misslichen Lage sind MTX nehmen zumüssen.
    Ich kann jedoch den Satz so nicht stehen lassen von sameta:Ich bin so froh,MTX hat mir das Leben zurückgegeben.Das war jetzt kein Zitat.
    Für den Moment gebe ich sameta recht--und dann,was kommt dann--immer weiter MTX???Was ich in diesem Forum vermisse ist die Eigenverantwortung des Einzelnen.Für ein paar Jahre ist das ja auch ok,aber es müßten doch bei sovielen Usern mehrere schon mal aufgewacht worden sein.Das vermisse ich in 100erten von Postings.Und wenn Euch hedwig mal die Gefährlichkeit aufzeigt,dann kommt das große Geschrei.Ich habe selbst MTX u.Cortison und andere Med. genommen,dass ist nichts schönes--ich weiß das--eben das könnte aber den Verstand anregen den Schaden des eigenen Körpers wirklich zubegrenzen.Und da sind Rauchersätze unproduktiv.
    Marie 2 war es wohl,die mal einenThread geöffnet hatte mit der Frage:Bitte stellt mal alle Eure Erfahrungen zusammen,womit Ihr Erfolg hattet.Dieses war ein Thread ohne Streitereien und gezanke--in diesem Forum selten.

    Ich bin an einer Antwort über MTX nicht interessiert,da weiß ich selbst genug drüber--meine Frage lautet:Alles zusammenzustellen,welches die körpereigenen Entzündungen reduzieren???

    Ich werde den Anfang machen:
    Basilikum,Oregano,Majoran,Salbei,Tymian,Rosmarien.
    In meinen Artikeln habe ich auf div.Dinge hingewiesen.Sollte der Fall eintreten,dass diese Liste mal von Euch zuende geschrieben wird,bin ich mir sehr sicher,werden einige von Euch auf viele Schmerzmittel zum täglichen Bedarf verzichten können.
    Ich habe hinlänglich berichtet,dass ich mich von allen Med.befreit habe.
    Viel Erfolg Ullii
     
  7. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hallo Ullii,



    Fortsetzung: fetter Seefisch, Knoblauch, Bier, Beinwell, Brennnessel, Ehrenpreis, Engelwurz, Esche, Fichte, Giersch, Heublumen, Holunder, Johanniskraut, Kiefer, Lärche, Löffelkraut, Löwenzahn, Mädesüß, Quecke, Rosskastanie, Schlehe, Schlüsselblume, Seifenkraut, Tanne, Vogelmiere, Wacholder, Walderdbeere, Weide, Wildkirsche, Kamille, Schafgarbe ...

    Aber mal im Ernst: Wenn Dir das wirklich hilft, so hast Du entweder einen extrem milden Verlauf oder Du bist glücklicherweise in eine Remission gekommen.



    Wie bitte? :confused: Umgekehrt wird ein Schuh draus!

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  8. rena12

    rena12 Rena12

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    MTX oder pflanzliche Alternativen?

    Ein bin entsetzt , wie in diesem Forum über das Thema MTX miteinander umgegangen wird. Da ich selbst seit 4 Monaten mit einer aggressiven RA kämpfe und bereits ein Handgelenk stark geschädigt ist, weiss ich wie oft depressive Situationen aufkommen, man die Krankheit nicht akzeptieren will und Angst vor der langfristigen, ja vielleicht lebenslangen Einnahme hat. Welche Nebenwirkungen - welche Schäden, sind die Gedanken die einen beschäftigen, und oft macht der Mut der Verzweiflung Platz. Dies sind aber alles keine Legitimationen andere und persönlich Betroffene derart anzugreifen wie dies hier zu lesen ist, Spekulationen in den Raum zu stellen, noch mehr Angst den Verzweifelten zugeben anstatt Mut und Hofnung zumachen.
    Wir haben eine Autoimmunerkrankung und ich empfehle jedem sich in den Aufbau und die Funktion des Immunsystems einzulesen(auch wenn es aufwendig und schwer verständlich ist!), um zu verstehen was eine Autoimmunerkrankung ist, dann wird auch die Wirkung der unterschiedlichen Medikamentengruppen verständlich. Ich habe dadurch meine Angst vor MTX verloren und weiss, dass sollte ich es nicht vertragen oder es keine Besserung bringen, Alternativen gibt.

    Ich habe aber auch verstanden, dass bei einer Autoimmunerkrankung pflanzliche Alternativen oder Akkupunktur nicht die Ursache angehen können.
    Das Verstehen und Wissen um meine Krankheit, hat mir viel Angst genommen.

    Vor 24std habe ich mir die 1.MTX Spritze gesetzt und keinerlei Beschwerden bis jetzt, aber Hoffnung nach 4 Monaten massivster Schmerzen bald wieder zuversichtlich in die Zukunft zu schauen.

    rena12
     
  9. Ullii

    Ullii Guest

    Mtx

    Hi Monsti,ich danke Dir,ein guter Anfang.
    Ich hatte über 2 Jahrzehte einen schrecklichen Verlauf.Habe mein Leben komplett umgekrempelt,bis ich es entlich geschafft hatte.Aber egal,ich will Euch ja helfen.
    Zum Bier(Dinkelbier kann man trinken)normales Bier hat meine Knie anschwellen lassen,dass ich mich über Jahre davon nicht erholt habe.Ich wollte mir damals was GUTES tun und habe jeden Abend eine Flasche Weizenbier getrunken,dann ist es halt passiert.

    Wir haben paarallel zu diesem Forum ein eigenes Forum gegründet,wo in erster Linie besprochen wird,wie man sich von dem Rheuma trennen kann u.nicht diePflege der Schulmedizin.

    Unser Boß wird bei Zeiten eine Bekanntmachung in diesem Forum starten,oder über geeignette Links.

    Einen Gruß Ullii
     
  10. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo rena,

    Gott sei Dank schreibst Du dies! Damit sind wir auch wieder zum eigentlichen Thema zurückgekommen. Dank Mtx sind hier schon einige in die Remission gekommen, und zwar ohne wesentliche Nebenwirkungen gehabt zu haben.

    Ich selbst hatte das Mtx ganz und gar nicht vertragen und musste es nach 6 Monaten wegen zu starker Nebenwirkungen wieder absetzen. Insofern könnte ich mich der Mtx-Jammerei ebenfalls anschließen. Aber: Ich schließe nicht von mir auf andere. Was für A gut ist, kann für B ganz übel sein - und umgekehrt.

    Natürlich sind all diese Medikamente richtige Hämmer. Wissen wir doch alle. Aber viele von uns haben eben nur zwei Möglichkeiten: ein wirksames Medikament oder aber in z.T. Windeseile unbrauchbare, weil verkrüppelte Gelenke für den Rest des Lebens.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  11. rena12

    rena12 Rena12

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    Hallo Monsti,
    lieben Dank!
    Auf den Punkt gebracht : Die Wahl zwischen Pest(CP) und Cholera(Medikamente)! Ich wähle die Cholera, meine Chancen sind hier besser.

    Grüsse

    rena12
     
  12. Ullii

    Ullii Guest

    Mtx

    Hi rena12,entsetzt sein bringt nicht weiter.Ich habe einen verkrüppelten Hals,da ich seiner Zeit geschlafen habe.Das Du Dich einließt ist doch gut.Ließ mal über die Quellen auf Ischia nach,über die Homöopathie,Heilung durch eigene Geisteskraft,Wechselwirkung der Lebensmittel.Wenn Du Dich normal ernährst,hast Du schon alles falsch gemacht.
    Ich habe nicht vor jemandem zu nahe zutreten,es gibt nur noch mehr wie die Schulmedizin auf dieser Welt.
    Ich wünsche Dir,dass es Dir gelingt.
    Gruß Ullii
     
  13. Monsti

    Monsti das Monster

    Registriert seit:
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    am Pillersee in Tirol
    Hallo Ullii,

    das wissen wir doch alle! Ehe ich überhaupt mal zu einem Rheumatologen überwiesen wurde, vergingen gut 10 Jahre, in denen ich ausreichend Zeit hatte, jede Menge alternativer Methoden durchzuprobieren - inkl. natürlich radikaler Ernährungsumstellung, obwohl ich noch nie ungesund lebte, noch nie übergewichtig war und auch noch nie Bluthochdruck hatte. All meine alternativen Versuche hatten leider rein gar nichts gebracht - kein einziger dieser Versuche. Irgendwann war ich so weit, dass selbst banalste Tätigkeiten nicht mehr möglich waren. Es waren über 30 Gelenke hochschmerzhaft entzündet und geschwollen.

    Ich kann heute von Glück sagen, dass ich zwar einen aggressiven, doch zum Glück schleichenden cP-Verlauf habe. Ich kenne einen anderen Fall, bei dem es vor 2 Jahren hochakut und aggressiv begann. Die Finger und Handgelenke jenes jungen Mannes (Mitte 30) waren bereits nach einem einzigen Schub von 3 Wochen Dauer sichtbar verschoben (Auswärtsdrehung der Finger, deutliche Schwanenhalsdeformation an je 3 Fingern rechts und links). Glaubst Du im Ernst, dieser Mann (übrigens Koch und Fan von naturbelassener Kost) könnte monatelang warten, bis sich eine, vermutlich minimale Wirkung dessen einstellt, was er eh schon seit Jahren praktiziert? Nein, diese Zeit hat er nicht - außer er will gerne vorzeitig berentet werden.

    Ich sage es nochmals: Es gibt sehr milde Verläufe. Zum Glück überwiegen diese. Ebenso gibt es Leute, die vor ihrer Erkrankung grundfalsch gelebt haben, plötzlich aufwachen und bemerken, dass es z.T. an ihrer bisherigen Lebensweise lag. Aber auch hier muss ich sagen: Man sollte besser nicht von sich selbst auf andere schließen. Das muss in die Hose gehen.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  14. Waldwuffel

    Waldwuffel Neues Mitglied

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    @ Hedwig Warum schluckst du denn dann MTX wenn es so schlimm ist.Das interessiert mich doch sehr.
     
    #74 11. März 2006
    Zuletzt bearbeitet: 11. März 2006
  15. Neli

    Neli Optimistin

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    Rheinland
    Hallo,

    statt hier die Basis-Therapien zu verteufeln,
    würde ich doch einigen von Euch vorschlagen,
    darüber nachzudenken,

    welche Nebenwirkungen eine nicht behandelte Rheuma-Erkrankung hat.

    Vielleicht ergreift Euch dann das Grauen
    und Ihr würdet auch dankbar sein,
    wenn Euch z.B. mit Mtx geholfen werden kann.

    Ich denke, daß alle, die hier so oberschlau vor Basistherapien
    warnen, eine höchstens leichte Form ihrer Erkrankung haben
    oder gehabt haben. Und sie sollten dankbar dafür sein
    und hier nicht Angst und Schrecken verbreiten,
    denn der Erfolg der Therapien hängt auch wesentlich davon
    ab, daß die Behandlung so früh wie möglich beginnt.

    Wenn die Behandlung innerhalb der ersten vier Monate
    beginnt, ist nach neuen Erkenntnissen sogar eine richtige
    Heilung möglich, nicht nur eine Remission. Das wurde auf
    dem Rheuma-online-Workshop gesagt, den sehr viele
    von uns besucht haben.


    Viele liebe Grüße
    Neli
     
  16. Robert

    Robert R-O-süchtiger Freßbär ...

    Registriert seit:
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    Bärlin
    Hallo Ullii,

    magst Du mir das mal erklären? Was ist ernährungstechnisch "normal" und wieso habe ich dann schon alles falsch gemacht?

    Gruß Robert
     
  17. rose40

    rose40 Leben und leben lassen

    Registriert seit:
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    Ort:
    norddeutschland
    Genau

    :mad:Ich schliesse mich Robert an!!!Passieren kann einem überall was:oUnd Panik Mache brauchen wir hier nicht :(Das verunsichert nur ,und macht die Menschen hier unsicher die das Medikament gerade erst bekommen und sowieso durch den Befund und Alles total durch den Wind sind.:eek:Allen einen schönen schmerzfreien Sonntag geht spazieren und geniesst den Tag liebe Grüße Rose40:)
     
  18. Robert

    Robert R-O-süchtiger Freßbär ...

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    Bärlin
    @ Sille

    Hallo Sillepiepchen,

    hier der Text des Beipackzettels ...

    « Mögliche Nebenwirkungen sind: Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Koliken, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, suchtartiges Verhalten und Appetitlosigkeit.
    Es können auftreten: Juckreiz, Hautausschläge, Nesselsucht, asthmatische Beschwerden, Atemnot und allergische Reaktionen bis zum anaphylaktischen Schock.
    Bei längerer Einnahme sind Fälle von Übergewicht, erhöhten Cholesterinwerten, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit und Mangelernährung bekannt geworden.
    In diesem Zusammenhang kann die Einnahme auch zu hohem Fieber, Nierenversagen, Nervenausfällen, Erblindung, Bewusstlosigkeit, Schlaganfall und Herzinfarkt führen.
    »


    Gruß Robert (der trotzdem Schokolade ißt)
     
  19. Lilly

    Lilly offline

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    5.184
    @ albert einstein,

    ..... das kann ich mir nicht vorstellen, da der admin dieses forums hedwig-the-owl ist.....;)

    .....bellum omnium contra omnes
     
    #79 12. März 2006
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2006
  20. Wolfwolf

    Wolfwolf Neues Mitglied

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    64
    Nutzen-Risiko-Alternativen-Abschätzung

    Hallo Alpstein, hallo Monti,

    der Schlüssel zu einer Nutzen-Risiko-Abschätzung für ein Medikament und den möglichen Alterantiven ist die Information. Diese zu beschaffen ist heute durch das Internet einfacher geworden, z.B. durch "Rheuma-Online".
    Aber die Fülle von Informationen macht es für viele nicht einfacher, besonders wenn man gerade erst mit einer Krankheit wie Rheuma (RA, PSA etc.) zu tun bekommt. Man kennt den "Medizinbetrieb" noch nicht, hat bisher mit Ärzten kaum zu tun gehabt und soll sich nun mit so komplexen Themen wie Rheuma-Diagnostik und Therapie, Nebenwirkungen von Schmerzmittel/Rheumamedikamenten und Alternativen auseinandersetzten. So ist also die Analyse der Informationen auch nicht einfach, der Zeitaufwand enorm. Und daß man sich auf einen langen Lernprozess einrichten muß - dies ist vielen nicht bewußt. Und dann das alles unter Schmerzbelastung und "Krankfühlen" .....

    Wenn man an die vielen Neulinge ("Krankeitsneulinge") und Besucher bei "r-o" denkt - sie haben ein großes Problem eine Nutzen-Risiko-Alternativen-Abschätzung durchzuführen. Aber wir helfen Ihnen mit sachlichen Informationen über unsere eigenen Erfahrungen, sie können von unseren Recherchen profitieren und bekommen auch Trost und Anteilnahme - was ich so supertoll an "r-o" finde.

    Ich denke oft, wie würde ich heute nach so vielen Jahren PS/PSA/Arthrose vorgehen, um mit dieser(n) Krankheit(en) klarzukommen?
    Das es keinen Königsweg geben kann, erkennt man sehr schnell - das "Thema" ist zu komplex.

    Aber einige Fehler würde ich nicht mehr machen, z.B. das "Verschleppen" von ersten Anzeichen der Krankheit ("ich war noch nie so richtig krank, das wird schon vorbeigehen"). Dann das so "Mitgenommenwerden im Medizinbetrieb" ohne genau Abklärung der Ursache und immer nur reine Schmerzmittelverschreibung.

    Dann würde ich viel früher aktiv werden:
    Nahrungsmittelumstellung, z.B. vegane Ernährung für einige Zeit - herausfinden welche Nahrungsmittel mir nicht bekommen.

    Entgiftung des Körpers (auch Amalgan) - da gibt es viele heimische Heilkräuter, die sehr hilfreich sind (hier ist das alte Apothekerwissen gefragt, da viele Ärzte keine Erfahrung mit Naturheilmittel haben).

    Dann sofort Einnahme von CM bzw. CMO mit hohem Anteil von "Cetyl Myristoleate" (siehe Wolfwolf-Recherchen-Thema), bevor man sich für Immundepressiva entscheidet. Nach ca. 20 Tagen (bei "Krankheitsneulingen"!) weiß man ob dieses Mittel hilft oder nicht.

    Auch würde ich bei PSA-Rückenprobleme sofort mit der "Kochsalz-Therapie" beginnen (auch bevor ich mich für Immundepressiva entscheide).

    Hilft das alles nichts - und vor allem bei einem agressiven, schnellen Rheumaverlauf - so würde ich beim Hausarzt sofort die Überweisung in ein Rheumazentrum verlangen (nicht erst nach vielen Jahren - oder gar nicht). Bei der Verschreibung des Basis-Rheuma-Medikaments würde ich Arava bevorzugen - es hat den Vorteil, daß es - wenn man es nicht verträgt (Notfall) - wieder schnell aus dem Körper entfernt werden kann (durch Medikamentengabe).

    Was macht man, wenn man die Krankheit schon viele Jahre hat und so viel ausprobiert hat. Wenn die Basis-Medikamente nicht mehr helfen und Alternativen nicht mehr helfen können (da das Immunsystem für z.T. Jahre blockiert ist)? Man hofft auf die Biologicals ....eine Nutzen-Risiko-Abschätzung wird hier auch nicht mehr weiter helfen können.

    Ich wünsche Euch alle ein möglichst schmerzfreies Wochenende

    Wolfwolf
     
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