Hallo zusammen, obwohl es mir (PSA) z. Zt. wirklich gut geht, meint meine RÄ ich solle einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen, da meine Firma Arbeitsplätze abbaut. Wie aber fomuliere ich meine Einschränkungen und Beschwerden richtig? Hat wer 'nen Tipp? LG Motte
Hallo Motte, wenn möglich, stellst du den Antrag mit Hilfe eines Sozialverbandes, z.B. VdK. Ich persönlich habe einen privaten Rentenberater hinzugezogen. Der hat zwar ein paar Euro gekostet, aber es hat sich gelohnt. Er hat die Anträge für mich ausgefüllt, musste ihm dazu nur einige Fragen beantworten. Ich muss sagen, bei vielen Punkten hätte ich nicht gewusst, was ich ankreuzen muss, um nichts falsch zu machen. Im Sozialverband musst du wahrscheinlich Mitglied werden, aber sie helfen dir auf jeden Fall weiter. Ich wünsche dir viel Erfolg! Viele Grüße pumuckl
Hi, mache den Antrag am besten mit Hilfe eines Sozialvereins. Ich bin im VdK (Verein deutscher Kriegsopfer) www.vdk.de Die helfen dir super durch die ganze Sache, ich habe im letzten Jahr im Juni einen Antrag auch Schwerbehinderung gestellt, alleine! Und ich musste einen Widerspruch machen, und bin bis heute im Widerspruch, also ein Ende ist noch nicht wirklich in Sicht. Aber der VdK hilft mir super und übernimmt all die schriftlichen sachen für mich, was wirklich sehr erleichtert. Liebe Grüße Kristina
Hallo Motte! Kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Mach es mit einem Sozialverband. Ich habe es damals mit meiner Ärztin gemacht, dass ging auch gut. War zu diesem Zeitpunkt noch nicht beim VDK - dort bin ich erst seit kurzem.
Ihr Lieben, nun habt Ihr mich sehr verunsichert. Man hat mir (nachdem bei mir nach 2 Jahren Schmerzen und Torturen nun eine Psoriasis Arthritis oder chronische Polyarthritis -man ist sich nicht ganz einig- diagnostiziert wurde) geraten, einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen. Dieses habe ich online über die Formularecke an das zuständige Versorgungsamt gemacht und zwar ohne fremde Hilfe. War das der falsche Weg? ich habe alle Seiten nach bestem Wissen und Gewissen ausgefüllt und dachte, man kann nichts verkehrt machen.....
Hallo Murselmaus, das muss nicht verkehrt sein. Viele haben das auch schon alleine geschafft. Wenn du mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist, würde ich jedoch den Sozialverband zu Rate ziehen. Ich wünsche dir, dass du einen positiven Bescheid bekommst. Gruß pumuckl
Hallo, ich habe grade im Jan 50 % GdB anerkannt bekommen, wg . PSA mit Rückenbeteiligung. Ich habe den Antrag alleine, ohne fremde Hilfe geschafft. Mir haben die Tipps hier aus dem Forum geholfen, alle Einschränkungen auf einem Extrablatt aufzuzählen und zu beschreiben. Habe dann alle mir vorliegenden Unterlagen , Berichte von Ärzten in Kopie mitgeschickt, das Amt fragt später zwar trotzdem bei den Ärzten nach. Bei mir ging es schnell: Antrag Ende Nov 05 , Mitte Jan 06 bewilligt. LG rheumi67
Hallo pumuckl, danke Dir für den Tip. Für mich ist das alles noch sehr neu und bis zur Diagnose wollte ich mich nicht mit dem Thema Rheuma oder Schwerbehinderung beschäftigen, vor allem, weil ich bis vor zwei Jahren noch aktiv Frauenfußball gespielt habe und mich nichts umgehauen hat. Und nun bin ich an manchen Tagen nicht einmal in der Lage, meiner Tochter ihr Schulbrot zu schmieren. Wie komme ich an den Sozialverband, wenn ich einen negativen Bescheid vom Versorgungsamt bekommen sollte? LG Murselmaus
Hallo Motte, Stelle einen Antrag und lege dem Antrag ein von dir selbst verfasstes Begleitschreiben bei. Diagnosen, Medikamente, Hilfsmittel. besonderen Wert lege auf die Auswirkungen der Erkrankung auf deinem Körper, denn diese werden mehr bewertet als die eigentliche Erkrankung. ( Dauernde Müdigkeit, Abgeschlagenheit, nicht lange Gehen, Treppen steigenm, starke Schmerzen, Depressionen, usw). Auch alle Befundberichte der Ärzte sollten beigefügt werden und dann los mit dem Antrag zum Versorgungsamt. Eine andere Möglichkeit wäre der bereits vorgeschlagene Sozialverband. Klaus
Hallo Yu-Huan! Ich habe meinen Antrag, genau wie du, auch selber ausgefüllt und habe sogar nur die Diagnosen (CP und operierten Bandscheibenvorfall) angegeben. :o Meine Hausärztin und meine Rheumadocs wurden dann vom Versorgungsamt angeschrieben und haben die entsprechenden Fragen beantwortet. Meinem Antrag ist ohne weitere Probleme zugestimmt worden. Also, mach die keine Sorgen.......und wenn du mit deinem Bescheid nicht einverstanden bist, dann nimm den Rat der anderen an und wende dich zum Beispiel an den VdK.
Hallo, überlegt es Euch wirklich gut, ob Ihr einen solchen Antrag stellen wollt: Ein GdB ist kein Freifahrtsschein, er bedeutet bei Stellenabbau auch nur, dass das Integratinsamt gefragt werden muss. Hier wird dann geprüft, ob die Abwägungsaspekte von der Firma richtig angewandt wurden. Nur wenn hier ein Fehler zu finden ist, kann ggf. eine Ablehnung ausgesprochen werden. In der Praxis läuft das aber dann eher über die Erhöhung einer mögl. Abfindung - ich kenne keinen Fall (außer bei gravierenden Fehlentscheidungen) wo das Integrationsamt eine mögliche Kündigung nicht zugelassen hat!!!!!! Auch ist ein solcher Schein kein Freifahrtsschein, um die überlassene Arbeit nicht mehr schaffen zu müssen - wer das immer noch behauptet lebt entweder hinter den Mond oder hat in den letzten 5 Jahren geschlafen. Auch eine Kündigung aus Krankheitsgründung ist immer noch möglich und zwar schon bei insgesamt mehr als 6 Wochen (hier werden alle Erkrankungen zusammengezählt) im Jahr und die sind für einen chronisch Kranken super schnell erreicht. Fakt ist eigentlich, dass Personen, die im Arbeitsleben stehen nur dann einen solchen Antrag stellen sollen, wenn sie im ÖD beschäfftigt sind oder eine solch sichere Beschäftigung haben, dass sie keine Angast haben müssen irgendwann auf der Straße zu stehen (dazu gehört der ÖD leider nicht mehr zu...).