Rheuma

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Neidschel, 17. Juli 2002.

  1. Neidschel

    Neidschel Guest

    Seit ca. 1,5 Jahren habe ich jeden Morgen sehr starke Schmerzen in einigen Fingergelenken, welche von einer beginnenden Polyartritis herrühren. Die Beschwerden wurden zunehmend stärker und ich war darauf angewiesen Medikamente zu nehmen (Assplant, Quensyl), um einigermaßen schmerzfrei zu bleiben.
    Vor 10 Wochen habe ich eine 8 tägigen Heilfastenkur gemacht. Ich habe die Medikamente dabei abgesetzt. Ich war bereits am 2. Tag der Kur schmerzfrei. Vor ca. einer Woche hatte ich wieder leichte Beschwerden. Sollten diese stärker werden, werde ich es wieder mit einer Fastenkur probieren.
    Das ist immer noch besser als ständig Medikamente zu nehmen.

    Diese Erfahrung steht im krassen Gegensatz zur Literatur die aussagt, das rheumatische Erkrankungen nichts mit der Ernährung zu tun hätten.
     
  2. baba

    baba Guest

    Hallo Neidschel

    Taj, das scheiden sich die Geister.
    Bei mir ist es so das ich essen kann was ich will, ich bemerke absolut keine Besserung oder Verschlechterung meiner cP.

    Allerdings kenne ich auch Fälle, die beim absoluten Faten keine Schmerzen haben und sobald sie wieder mit dem kleinsten Teil beginnen, sind die Schmerzen wieder da....

    Ich denke, so unterschiedlich und individuell unsere Erkrnakungen sind, so ist das auch mit der Ernährung...

    liebe Grüße von baba
     
  3. Helmut

    Helmut Guest

    Hi Neidschel
    Als ich zur Kur war hatten wir eine Reduktionskost, d.h. bestimmte Produkte wurden langsam aus der Ernährung rausgelassen. Zwischendurch gab es Fastentage.
    Es wird zum Beispiel diskutiert, daß durch Magen /Darmprobleme
    Stoffe in den Blutkreislauf gelangen können die eine Entzündung oder einen Schub auslösen. Ist medizinisch nicht nachgewiesen, wird aber disskutiert.
    Wenn man jetzt fastet entlastet man ja diesen Bereich, Ablagerungen und kaum nachzuweisende Entzündungsherde werden dabei verschwinden. Meine Beschwerden in diesem Bereich sind danach deutlich besser geworden, Auswirkungen auf den MB zwar nicht, aber die Nebenwirkungen der Medikamente sind nicht mehr so stark und ich nehme deutlich weniger seit dem ein.
    Allerdings sollte man das sicher mal wiederholen.
    Also soweit und nicht zuviel abnehmen, immer was zum Zusetzen lassen.
    Gruß Helmut
     
  4. Uschi(drei)

    Uschi(drei) Guest

    Hallo Neidschel!!


    Bitte schau mal die Anworten auf den Beitrag von tiffy am 15.7. zum Thema Fasten/Entgiften an .

    Gruß

    Uschi
     
  5. Sabine

    Sabine Guest

    Hallo,

    ich hatte vor Jahren einige Kilos zu viel auf den Hüften und habe langsam aber stetig über fast 1 Jahr 20 Kilo abgenommen, mit dem Ergebnis, daß sich meine cP in der Zeit, hauptsächlich aber zum Ende der Abnehmphase, so verschlimmert hat, daß ich kaum noch laufen geschweige denn arbeiten konnte.

    Da war ich zwar schön schlank, aber kränker als vorher und das, obwohl ich wirklich sehr auf gesunde Ernährung geachtet habe und es wirklich nicht übertrieben habe.

    Ein Arzt sagte mir damals, es sei bekannt, daß eine relativ starke Gewichtsabnahme zu Gichtanfällen führten kann, bei cP wäre es ihm aber neu.

    Seit damals bin ich u. a. vom Cortison nicht mehr weggekommen und habe leider einiges an Gewicht wieder zugenommen.

    Seither versuche ich - so gut wie möglich - mit dem Gewicht zu leben und bemühe mich nicht weiter zuzunehmen.

    Liebe Grüsse, Sabine
     
  6. Angie

    Angie Guest

    Hallo Neidschel,
    angeblich soll striktes Heilfasten (während der Fastenzeit) bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen Linderung bringen - allerdings nur während des Fastens. Anschließend ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Dich ein Schub packt.
    Grundsätzlich halte ich gar nix vom Fasten, außer ich hätte deutliches Übergewicht, das natürlich alle Gelenke belastet, ob sie wegen Rheuma entzündet sind oder nicht.
    Ich selbst kann diesbezüglich nicht mitreden, bin nämlich untergewichtig und werde einen Teufel tun, meinem Körper etwas vorzuenthalten, was er oberdringend braucht.
    Ich steh auf dem Standpunkt, dass sich jeder Mensch - ob gesund oder krank - stets bewusst und möglichst natürlich ernähren sollte. Natürlich = möglichst wenig verändert, z.B. zur Haltbarkeit. Außerdem esse ich relativ wenig Fleisch und überhaupt keine Wurst, dafür viel (selbst angebautes oder im Wald gesammeltes) Gemüse, frisches Obst und Vollkornprodukte.
    Ob ich fettarm esse oder nicht, interessiert mich weniger, wichtiger ist mir die Art des Fettes. Ich esse nix, was mittels hoch erhitzter Fette produziert wurde (z.B. alles Frittierte), sondern kippe das Fett, das mein Körper benötigt, nach dem Garprozess ins Essen.
    Was ich eben sagte, ist aber nicht nur hilfreich für Rheumatiker, sondern eigentlich für jeden Menschen, der auf Dauer gesund bleiben will.
    Grüßle aus Österreich von
    Angie (monsti im Chat, komm doch mal hin, ist immer nett dort!)
     
  7. nati

    nati Guest

    hallo

    wenn man ein basismedikament absetzt, bleibt der wirkstoff noch über einen längeren zeitraum im blut. ist er dann verschwunden, fangen die beschwerdern auch wieder an und zwar meistens schlimmer als zuvor.
    nichts gegen fasten oder eine gesunde ernährung. beides kann sicherlich eine gute unterstützung sein. aber eine fastenkur zumachen, statt ein basismedikament zu nehmen, halte ich für falsch.


    cu nati
     
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