man nimmt medikamente, macht gymnastik, rennt zum doktor, achtet auf die ernährung und trotzdem kommt es immer wieder, es schleicht sich an, man merkt es erst garnicht und dann wird man morgens wach und bumm es ist da. Man läßt das eine gelenk operieren und wenn es geheilt ist kommt das nächste. hört es denn nie auf ??????? Kann man denn nie sagen, es geht mir gut, ich kann mich nicht beklagen, alles gelenke geben ruhe ?????????? Es erscheint mir wie eine unendliche geschichte, wenn man denkt es ist gut, kommt es und sclägt wieder zu. Und es scheint nie zu enden. Kann man es irgendwann ertragen und sagen ist nicht so schlimm. Kann man es irgendwann belächeln und trotzdem fröhlich aufstehen ??????????
du musst, du hast keine andere möglichkeit. es kommt plötzlich, bleibt lange und machmal ist es weg. das sind dann die momente, in denen das leben herrlich und lebenswert ist. die sollte man geniessen und immer darauf warten. gruss
liebe wolke, für mich wäre die klare antwort: ja! aber man muss es auch wollen! nur, wer sich in einer schlechten phase befindet, sorgen hat, ärzte-hopping betreiben muss, dem wird es wohl sehr schwer fallen, ja zu sagen, und das ist sehr verständlich! vielleicht hilft es schon, sich nicht so unter druck zu setzen, alles etwas gelassener angehen. aber das ist schwierig, wenn man schmerzen hat. wenn die richtige behandlung gefunden wurde und anschlägt, ich glaube dann kann man schon morgens den tag besser begrüssen und sagen, der morgige morgen wird noch besser! lieben gruss marie
Mag sein, dass der Umgang mit Schmerzen Typ oder Einstellungsabhängig ist. In 42 Jahren war es mir irgendwie gelungen, den Schmerz zu verdrängen. Ich habe viele Jahre lang mit Humor und Fröhlichkeit gelebt. Nun ist das Wunder für mich, nach meiner OP im Januar vergangenen Jahres, passiert. Ich habe seit über einem Jahr keine Schmerzen mehr!! Wohl wissend, dass es schon morgen wieder vorbei sein könnte, lebe ich was das Zeug hält. Beim einen früher beim anderen später. Aber ich wünsche Euch allen von Herzen, das es Euch bald ähnlich ergehen möge. Liebe Grüße Michael
@Wolke Liebe Wolke, es tut mir leid, daß es Dir derzeit so schlecht geht und umarme Dich mal ganz vorsichtig *umärmel* Du hast eine rheumatoide Arthritis, also eine chronische Erkrankung. Die Wahrscheinlichkeit einer Spontanheilung...also morgens aufstehen und gesund sein...will ich nicht ausschließen, halte ich aber für sehr unwahrscheinlich Chronische Schmerzen können einen Menschen aufreiben und zur Verzweiflung bringen. Wenn dann auch noch depressive Phasen bzw. Depressionen einfließen, dann wird alles sehr viel schwieriger. Wichtig ist m.E. zu schauen, was Du JETZT kannst, was JETZT möglich ist und nicht wie es früher war, wie Du früher gerannt bist und getanzt hast. Die Zeit ist erst einmal vorbei (was nicht bedeutet, daß sie ansatzweise nicht wiederkommen kann!!). Es gibt sicher Dinge, die Du machen kannst, die Dir Freude bereiten, die Dir gut tun. Und wenn sie noch so klein sind, versuche sie nicht zu ignorieren, sondern besonders gut zu behandeln und besonders häufig zu tun. Nichts ist schlimmer, als auf vergangene Zeiten und Taten zu blicken. Das MUSS schmerzen und vor allem den Menschen noch mehr in die Depressionen schieben. Liebe Wolke, es wird nicht wie früher, heute ist es anders, viel eingeschränkter und häufig mit mehr Schmerzen, aber es kann trotzdem auf seine ganz eigene Art und Weise schön sein. Dafür muß man auf die Dinge schauen, die funktionieren, die man machen kann. Was bereitet Dir Spaß? Was macht Dir Freude? Was tust Du gerne...also was Dir auch möglich ist Liebe Tröst-Knuddler Sabinerin
Wohin gehe ich ? Liebe Wolke, solange du nicht akzeptierst, solange du nicht annimmst, solange du immer wieder fragst: wieso, warum, wann, wie lange ..................................... wirst du keine Ruhe haben, wird es dir immer schlecht gehen und vielleicht solltest du diese Depressionen der chronischen Schmerzen mal behandeln lassen. Wie Sabinerin sagt, das Leben mit der Krankheit ist einfach anders. Ich stehe täglich auf mit schmerzenden Gelenken an Füssen, Händen, Schultern. Ich weiss, meine Krankheit ist immer da - doch ein Kaffee am Morgen in Ruhe, die "Pillen" gleich dazu und ein wenig Gemütlichkeit für sich, dann geht es schon. Nicht sich der Krankheit ergeben, nicht gegen sie kämpfen: annehmen, akzeptieren und dann das Leben in die Hände nehmen. Unsere Krankheit bringt uns nicht um !! Lächel dir selbst zu! Grüssle Pumpkin
hallo wolke, neuorientierung ist das wichtigste bei unserer erkrankung. was gestern war, ist vorbei, und kommt nicht wieder. wir leben hier und heute, und das sollten wir uns so schön wie möglich gestallten. solange meine seele mit meinem körper im guten einklang steht, kann ich die schmerzen gut ertagen, nehme sie als gegeben hin. wird die seele krank, werden auch die schmerzen unerträglich, alles nervt, scheint unüberwindbar, man hadert mit sich und dem schicksal. aber solche depressive phasen hatte ich als gesundes auch manchmal, da waren es eben andere dinge, die für mich unüberwindbar schienen..... suche dir aufgaben, hobbys, etwas was dir spass und freude bereitet. ich bin glücklich und fröhlich, mitsamt meiner erkrankung... das wichtigste ist: verliere nie deinen humor! auch wenns manchmal mehr der galgenhumor ist
Hallo Wolke! Ich kann Deine Gedanken sooo gut verstehen! Bin gerade in einer Phase, in der ich nur noch genervt von den ständigen Schmerzen bin und oft denke, ich werde nie damit klarkommen, dass ich jetzt für IMMER krank bin. Ich habe das Gefühl, dass ich noch vor ein paar Monaten viel besser mit all dem zurecht gekommen bin und denke, es liegt auch viel an der Einstellung zur Krankheit.. Also ich meine damit, dass man vielleicht lernen muss, die Schmerzen zu akzeptieren und die Krankheit nicht nur als Feind zu sehen! Ich kann nur von mir sagen, dass sie manchmal, hört sich vielleicht komisch an, auch wie ein guter Freund ist, der mir zeigt, dass ich andere Wege einschlagen soll, mir selbst und den "kleinen" Dingen des Lebens mehr Aufmerksamkeit schenken soll. Früher hab ich wild drauflosgelebt, nicht auf meinen Körper gehört, oft viel zu viel gemacht, war ungeduldig und perfektionistisch. Heute kann ich immer öfter die Dinge gelassen angehen, gebe mir Zeit, bin aufmerksamer auch mit meinen Mitmenschen. Ich weiß echt wie verzweifelt man sich fühlen kann, wenn man daran denkt, was man alles nicht mehr machen können wird und dass die Krankheit das Leben so verändert und bestimmt. Aber ich möchte versuchen, es anders zu sehen und mit dem Rheuma so zu leben, dass jeder einzelne Tag etwas Besonderes und Lebenswertes hat. Meinen Tag nicht von den Schmerzen bestimmen lassen und die trüben Gedanken so kräftig wie möglich wegblasen!!! Fühl Dich ganz doll gedrückt! von Wanda
Hallo Wolke, ein Leben ohne mehr oder weniger starke Dauerschmerzen (nicht nur wegen der cP) kann ich mir schon seit Jahren kaum mehr vorstellen. An gewisse Grundschmerzen habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Für mich sind nur die richtig hellen Schmerzen im Schub-Fall ein echtes Problem, aber dagegen nehme ich dann immer kurzzeitig Cortison. Hilft mir immer. Liebe Grüße von Monsti