Es geht mal wieder um mein Sorgenkind! Hallo Ihr Lieben , sicherlich ist irgendwo schon mal darüber geschrieben worden, aber mir fehlt ein wenig die Zeit und Muse danach zu suchen. Wie habt ihr es gehandhabt mit dem MTX bei einer geplanten OP, bzw, wie sind eure Erfahrungen. Ich kann mich erinnern das es teilweise vorübergehend abgesetzt wurde. Also weiß jemand wie es gehandhabt wurde?? kommt es auf den Eingriff an? Danke schonmal für Eure Antworten Viele Liebe Grüße Ulla
Liebe Ulla! Ich hatte damals meinen Rheumadoc gefragt und er meinte, das es besser sei mit dem MTX zu pausieren. Liebe Grüße Matzi
Hallo Ulla, ja, es kommt auf den Eingriff an. Bei einer größeren OP sollte man zumindest einmal aussetzen, was die Wirkung des Mtx i.d.R. auch nicht wesentlich beeinträchtigt. Liebe Grüße und viel Glück für die OP! Monsti
Hallo Ulla... Ich nehme kein MTX, aber ich habe über das Thema etwas gefunden. Vieleicht hilft es dir ja weiter. http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=18954&highlight=Mtx+Op Liebe Grüße Gitta
hallo ulla, ich musste immer vor geplanten op´s mtx auf ca. 3 wochen absetzten, wegen der erhöhten infektionsgefahr und befürchteten wundheilungsstörungen. cortison hingegen musste ich weiter nehmen. bei mir hat sich kein neuer schub in der zeit ohne mtx eingestellt (mtx soll ja angeblich noch bis zu einem halben jahr nachwirken)
Hallo ihr Lieben, danke für euren lieben Antworten. für mich ist die Begründung für das Pausieren wichtig! Ich selber spritze mir ja auch MTX und Enbrel und meine Rheumatologin hat mich von anfang darauf hingewiesen in bestimmten Situationen zu pausieren. hier geht es ja wie erwähnt um meine Tochter, sie bekommt MTX nicht wegen Rheuma sondern wegen einer schweren Lungenerkrankung. Bei Ihr sollen jetzt beide Kieferhölen operiert werden und sie hat u.a. Cortison und MTX in der Dauertherapie. Gerade wegen der Lunge wird sie 3 Tage vor der Operation täglich 1000mg Urbason i.v.bekommen, aber wenn ich jemanden frage ob die MTX Gabe ausgesetzt werden soll, kann man das nicht nachvollziehen da man Befürchtet das es dadurch mehr probleme mit der Lunge geben würde. Sie wird eh schon behandelt wie ein rohes Ei, so soll sie die ersten zwei Nächte nach OP auf die Intensivstation. aber ich habe Angst vor den schon genannten Komplikationen wie Wundheilungsstörungen und Infektionen, zumal aktuell gerade eine Pseudomonasinfektion behandelt wird. Vielen Dank noch mal und liebe Grüße Ulla
hallo ulla, ... das alleine ist schon der grund, dass mtx abgesetzt wird! mein rheumadoc sagte zu mir, bei fieberhaften erkrankungen immer mtx pausieren. mtx ist ein immunsuppressiva!
quelle: http://www.rheuma-online.de/medikamente/methotrexat/wie-vertraegt-sich-lantarel-mit-anderen-medikamenten.html
Hallo Lilly, danke für die Info, bei meiner tochter wurde damals MTX eingesetzt um die Entzündungsaktivität in der Lunge in den Griff zu bekommen. sie ist inzwischen 13 Jahre, bekommt aber seit ihrem 3 LJ systemisches Kortison in z.T. sehr hohen Dosierungen. durch MTX konnte erstmals Kortison eingespart werden. Da sie schon immer an 2-4 Pneumonien jährlich erkrankt, hat sie eine Dauerantibiose also auch unter MTX, z.Zt. ist es sogar eine Kombination von 3 versch. Antibiotikas. Bei den Pulmologen komme ich mit meinen Problemen im Mom. nicht an, da die befürchten das sich ihre Situation weiter verschlechtern würde, was auch für mich nachvollziehbar ist . Daher versuche ich soviel Infos wie möglich zu sammeln um eine vernünftige Gesprächsgrundlage zu schaffen. Danke Ulla
auszug aus dem beipacktext von mtx: Gegenanzeige: – Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Präparates – Schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen (Serumkreatinin >2mg%, Kontraindikation, Serumkreatinin 1,5 bis 2 mg% Dosisreduktion auf 25%) – Alkoholabusus – Erkrankungen des hämatopoetischen Systems (Knochenmarkhypoplasie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Anämie) – Bestehende Infektionen – Ulcera der Mundhöhle und des Gastrointestinaltraktes – Frische Operationswunden Besondere Vorsicht ist geboten bei verminderter Leistungsfähigkeit des Knochenmarks bei einer vorangegangenen intensiven Strahlentherapie, Chemotherapie und/oder längerdauernder Vorbehandlung mit Pharmaka mit knochenmarkschädigender Wirkung (z.B. Sulfonamide, Chloramphenicol, Pyrazolderivate, Indometacin, Diphenylhydantoin); weiters bei reduziertem Allgemeinzustand Patienten im jugendlichen oder hohen Alter. Zur Therapie der rheumatoiden Arthritis oder der Psoriasis vulgaris sollte Methotrexat bei vorbestehenden schweren Lungenerkrankungen nicht eingesetzt werden. Vorsicht ist geboten bei Vorhandensein sogenannter "dritter Räume" (z.B. bei Ascites oder Pleuraerguß). Dadurch kann die Methotrexat-Ausscheidung vermindert und damit das Intoxikationsrisiko erhöht werden (siehe Pharmakokinetik). quelle: http://www.medizin-medien.info/dynasite.cfm?dssid=4468&dsmid=69676
Hallo Ulla! Kann jetzt nur was zu MTX und Antibiotika sagen. Von August bis Dezember 2005 habe ich auch MTX 25 mg s.c. die Woche genommen. Aufgrund meiner Grunderkrankung (Wegnersche Granulomatose) nehme ich dauerhaft Antibiotika (Cotrim Forte) - schon seit September 2002. Das MTX wurde mir von der Chartie verordnet und die wussten, dass ich das Antibiotika nehme - stellen mich immer ein mit den Medikamenten. Sie haben mir auch nicht gesagt, dass ich es nicht mehr nehmen soll. Ach so, ich musste aber auch immer wöchtentlich zur Blutkontrolle - am Ende alle zwei Wochen. WEiter außeinander wären die Blutkontrollen aber auch nicht gegangen. Liebe Grüße und alles Gute für Deine Tochter Kerstin
@Lilly, habe gerade nochmal mit dem Pulmologen aus der KiKli gesprochen, er willl sich zwar nochmal genau informieren, aber erstmal soll sie nicht pausieren. Ich hab ihm aber ein paar wichtige Denkanstöße mit auf dem Weg gegeben. Danke für ausführlichen Infos! Mein Rheumatologe konnte damals auch nicht ganz nachvollziehen als ich ihm erzählte das meine Tochter MTX wegen einer Lungererkrankung bekommt. Ist aber garnicht so unüblich und diese Patienten haben alle mit gehäuften Infekten in den Atemwegen zu tun. @Kerstin Cotrim hatte meine Tochter vor einigen Jahren als Dauerantibiose, nach Cefaclor nimmt sie jetzt Zithromax. Seit Anfang Dezember nimmt sie jetzt 3 x 500 Ciprofloxacin und inhaliert noch mit 2 x 1 Amp Tobramycin. Laborkontrollen werden auch sehr häufig gemacht, allerdings ca. alle 8 Wochen, da sie u.a. noch Theophyllin einnimmt muß der Spiegel unter Antibiose auch regelmäßig kontrolliert werden. noch mal vielen Dank Euch Beiden Liebe Grüße Ulla