Krankheitsbild immer schlimmer - Wissen nicht weiter

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von blueclearsky, 9. Januar 2006.

  1. blueclearsky

    blueclearsky Guest

    Guten Tag,

    leider weiss ich nicht unbedingt, ob das Krankheitsbild meiner Mutter mit Rheuma zu tun hat, jedoch möchte ich nichts unversucht lassen um ihr zu helfen. So bitte ich um Nachsicht, falls ich nicht ganz den Zweck des Forums treffen sollte.

    Seit einer Krampfadernoperation, die mit Hilfe von Kontrastmittel durchgeführt wurde, leidet meine Mutter (52 Jahre alt) an unten aufgeführten Symptomen die sich in Ihrer Heftigkeit bis heute allmählich verschlimmert haben und sich nun im stärker weiter verschlimmern. Wir sind alle sehr besorgt über diesen Verlauf. Die Lebensqualität ist mehr als eingeschränkt.

    Vorerkrankungen in diesem Sinne bestanden nicht. Zwar gab es einen Bandscheibenvofall, aber dies hat mit dem jetzigen Verlauf sicher nichts zu tun.
    Mein Großmutter mütterlicher Seits lit an sehr starker Rheuma die das komplette Skelett verformte. Leider weiss ich den genauen Namen nicht.

    Die Operation war vor ca. 2 Jahren. Bis dahin und kurz nach dieser OP war alles in Ordnung. Kurz darauf ergaben sich an der Einstichstelle für das Kontrastmittel eine Blutvergiftung und ein Hautauschlag im Gesicht, einhergehend mit Hitzewallungen. Das Krankenhaus reagierte hier nicht weiter und behandelte die Blutvergiftung. Von dort an bis heute geht es ständig abwärts mit ihrer Gesundheit. Im Vorfeld wurde eine Schildrüsenüber oder -unterfunktion festgestellt, das weiß ich im Moment leider nicht genau. Ein Arzt machte zusätzlich auf das jodhaltige Kontrastmittel aufmerksam, das ebenso bei einer Schilddrüsenstörung nicht verwendet hätte werden dürfen.

    Bisher sie die Medikamente Terfenadin für Heuschnupfen und Activelle als Wechseljahr-Präparat ein. Um die Symptome zu unterbinden, oder vielleicht zu heilen bekam sie bis vor Kurzem je nach Bedarf alle 2 – 3 Monate eine Cordisonspritze. Dies ist jedoch auch kein Dauerzustand, allerdings waren die Beschwerden dann merklich besser. Alle Ärzte sagen, bei der damaligen OP sei etwas Schlimmes geschehen, aber keiner kann sagen was. Das Cordison wurde dann zu Gunsten einer intensiven Antibiotikabehandlung, die aber wohl auch nicht zum Erfolg führte, weg gelassen.

    Sei kurzem bekommt sie Akupunktur. Nun plötzlich seid ca. 4 Tagen hat sich ihr Gesundheitszustand dermaßen verschlechtert, dass man Angst haben muss. Sie hat alle äußeren Anzeichen einer Lungenentzündung, starker Husten und insgesamt extremste Gliederschmerzen, Fieber und was merkwürdig ist, es tauchen plötzlich exakt an der ehemaligen Operationsnarbe entlang wieder Schmerzen auf. Das kleine Blutbild und auch andere Blutuntersuchungen, die wahrscheinlich eher am Standard orientiert sind, weissen aber keinerlei krankhafte Anzeichen auf.

    Hier eine Aufstellung der bisherigen Symptome:

    Angeschwollenes Gesicht
    Dicke Augenlider
    öfters Gerötet Haut Gesicht
    Stärkste Kopfschmerzen von oben gesehen etwa in der Mitte des Schädels die sich kaum dämpfen lassen wenn sie auftreten
    Gliederschmerzen
    Zittrige Hände
    Hitzewallungen mit kaltem Schweiß
    Schmerzen im Oberschenkel
    desöfteren Juckreiz am Hals und im Gesicht
    Ständige Müdigkeit
    Nicht belastbar
    Unruhiger und schlechter Schlaf

    Leider ist bisher kein Fortschritt in der Behandlung vollzogen worden, noch weiß jemand genau um was es sich überhaupt handelt. Vom Pfeiffer’schen Drüsenfieber bis zur Firbromalgie und Allergie war vom Begriffe her alles schon einmal vorhanden, doch keiner weiss so recht weiter.

    Wissen Sie eventuell einen Ansprechpartner, der mit diesen Symptomen etwas anfangen kann oder könnte, ein Forum über das man Menschen über eine Beschreibung der Symptome erreichen kann, oder sind Sie selber davon betroffen, dann kommen Sie bitte auf mich zu? Gerne können Sie dies auch per Email tun (blueclearsky@gmx.de).

    Vielen Dank für Ihre Hilfe und Rückmeldung!
     
    #1 9. Januar 2006
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9. Januar 2006
  2. adina

    adina Mitglied

    Registriert seit:
    9. September 2005
    Beiträge:
    567
    Hallo bluesclearsky,


    herzlich willkommen hier bei RO.

    Es tut mir wirklich sehr leid,daß es deiner Mutter nun so sehr
    schlecht geht.Es ist aber schön,daß du versuchst,ihr auf diesem
    Wege zu helfen.
    Wie du sicher weißt,sind wir keine Ärzte und unsere Ratschläge
    ersetzen auf keinen Fall den Arztbesuch.

    Da in eurer Familie bereits rheumat.Erkrankungen bekannt sind,
    könnte man durchaus Vermutungen in dieser Richtung äußern.

    Ist denn die Schilddrüsenfehlfunktion,die damals festgestellt
    wurde weiter behandelt worden?
    Eigentlich sollten die Schilddrüsenwerte vor einer Kontrastmittel
    untersuchung gecheckt werden.
    Viele Symptome sprechen für eine entgleiste Schilddrüse.
    (Ich selber leide neben Rheuma auch an Morbus Basedow,einer
    autoimmunen Schilddrüsenkrankheit und muß Jod in jeder Form
    versuchen zu meiden und die Symptome deiner Mutter kenne ich alle.)

    Auch Allergien kämen in Frage.

    Ich würde deiner Mutter dringend raten,sich in eine Klinik als
    Notfall einweisen zu lassen.

    Sorry,habe übersehen,daß im Vorfeld die Schilddrüse untersucht wurde.Allerdings hätten die Ärzte tatsächlich bei bekannter
    Fehlfunktion kein jodhaltiges Kontrastmittel verwenden dürfen,
    denn das kann unter Umständen zu einer sehr gefährlichen Krise
    führen.

    Es müßten dringend umfangreiche Blutuntersuchungen auf verschied.
    Antikörper ( Schilddrüse,Kollagenosen,Allergien u.v.a. mehr)
    gemacht werden.

    Daß nach Absetzen der Cortisonspritzen der Gesundheitzzustand
    schlechter wurde,deutet eigentlich darauf,daß ein entzündliches
    oder autoimmunes Geschehen dahintersteckt.

    Laßt euch aber nur nicht einreden,es seien alles nur Wechseljahresbeschwerden.Viele Ärzte neigen dazu bei diesen
    Symptomen in diesem Alter alles oder vieles damit zu "entschuldigen".

    Wie ich bereits erwähnte,bringe deine Mutter in eine Klinik,denn
    so kann ihr am schnellsten geholfen werden.
    Ambulant bekommt man oft erst nach Wochen oder gar Monaten,bei
    den verschiedensten Fachärzten Termine.Hinzu kommen oft noch weite Anfahrtswege und anschließend das lange Warten auf die
    Untersuchungsergebnisse.

    Da deine Mutter im Moment sehr geschwächt ist,wäre es natürlich auch alles sehr anstrengend.

    Sollte durch das Kontrastmittel tatsächlich eine thyreotoxische
    Krise entstanden sein,muß so schnell wie möglich eine Behandlung
    erfolgen.

    Ich wünsche deiner Mutter möglichst bald eine genaue Diagnose,
    damit ihr so schnell wie möglich geholfen werden kann.

    Und hab keine Angst,du könntest hier "falsch" sein.
    Wenn du Fragen hast,stell sie ruhig.Es ist immer jemand da,der
    antwortet.
    Viele hier suchen schon seit Jahren nach der "richtigen"Diagnose.

    LG adina :)
     
    #2 9. Januar 2006
    Zuletzt bearbeitet: 9. Januar 2006
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