wann sagen meine Blutwerte was aus ?!

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Nicole., 6. Januar 2006.

  1. Nicole.

    Nicole. Guest

    Hallo!

    Ich weiß ja noch nicht, ob ich ueberhaupt Rheuma habe. Einige von Euch haben mir geschrieben, dass sie meine Symptome aus ihrer Anfangszeit her kennen und das ich mich nicht von den Ärzten abkanzeln lassen soll.

    Das habe ich mir zu Herzen genommen und meinen Hausarzt immer wieder genervt. Im letzten Monat hat er mir drei mal Blut abgenommen. Rheumawert war um 40, Blutsenkung erhöht. Beim dritten mal, Blutsenkung normal, Rheumafaktor nicht geprueft. Dennoch hat er mich auf mein betteln hin an DEN internistischen Rheumatologen in Schleswig-Holstein ueberwiesen. Und da ich eine wirklich tolle Praxis erwischt habe, die dort auf ganz dringend gemacht haben, habe ich nicht erst im Juni einen Termin sondern bereits in 4 Wochen.

    Nun meine Frage: Kann der Arzt auch immer sehen, ob eine Rheumaerkrankung vorliegt? Weil meine Blutsenkung ja i.O. ist. Oder sind die anderen Werte die er testet, immer vorhanden. Was wird er testen und was wird der Norm sein? Oder ist das alles zu umfassend um Aufzuschreiben?

    Ich wünsche Euch einen schönen Abend,

    Nicole :o)
     
  2. mollyy 1

    mollyy 1 Neues Mitglied

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    9. September 2005
    Beiträge:
    234
    Hallo nicole , an deinen rheumawerten erkennt der artz ob du rheuma hast, aber nicht alle rheumatiker haben erhöht rheumawerte, es gibt auch seronegative erkrankungen die trotzdem rheuma sind. die blutsenkung und das crp sagen nur was über den derzeitigen entzündungswert aus, und sind nicht so unbedingt massgeblich. hohe senkung bedeutet das zur zeit ein entzündlicher schub vorliegt. ein guter rheumatologe erkennt auch so ob bei dir eine entzündliches rheuma vorliegt und welches, den nicht allein die blutwerte zeigen an ob man rheuma hat oder nicht. viel erfolg bei deinem neuen doc alles liebe mollyy
     
  3. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hallo Nicole,

    als ich im Sommer 2000 zum ersten Mal zu einem Rheumatologen überwiesen wurde, hatte ich gerade sehr deutlich geschwollene Gelenke (beide Handgelenke, alle Fingergrundgelenke beidseits, Zeige- und Mittelfingermittelgelenke beidseits dick, beide Knie geschwollen. Die Laborwerte waren sehr unergiebig: BSK 2/6 (perfekt), crP < 0,5 (perfekt), ANA 1 : 640, fein gesprenkeltes Muster (ENA neg.), leichte Linksverschiebung im Blutbild, Hinweis auf eine vor ca. 4 Wochen überstandene EBV-Infektion. RF negativ.

    Es erfolgte zunächst eine ausführliche Anamnese (auch Familie), dann eine umfangreiche körperliche Untersuchung, bei der dem Doc die geschwollenen Gelenke natürlich nicht entgangen waren. Danach wurde ich zum Röntgen und zur Sono geschickt. Das Röntgen zeigte nichts, dafür aber die Ultraschalluntersuchung (Gelenkinnenhautverdickung in allen Fingergrund- und -mittelgelenken, Sehnenscheidenentzündung in beiden Handgelenken, Bakerzyste im rechten Knie). Für meinen Doc war damals der Fall klar: Irgendwas entzündlich-rheumatisches ist es auf jeden Fall. Es wurde dann ein Cortison-Test mit anfänglich 32 mg Urbason (Methylprednisolon) gemacht, wonach ich innerhalb kurzer Zeit nahezu schwellungs- und schmerzfrei war. Das war dann für meinen Doc sozusagen der indirekte Beweis für das Vorliegen einer chronisch-entzündlichen rheumatischen Erkrankung, die er zunächst "cP-ähnliche Psoriasisarthritis" nannte.

    Seit längerem bin ich auch seropositiv. Ich habe cP plus Psoriasis und sekundärer Fibromyalgie. Gott sei dank werde ich schon längst recht gut behandelt, so dass ich das doofe Rheuma an vielen Tagen glatt vergessen kann.

    Das dies bei Dir auch bald der Fall ist, wünsche ich Dir von Herzen!

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
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