Erst die Krankheit ignorieren... dann die Quittung

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Yu-Huan, 6. Januar 2006.

  1. Yu-Huan

    Yu-Huan Neues Mitglied

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    ghjghjjhjjjjjjj
     
    #1 6. Januar 2006
    Zuletzt bearbeitet: 12. Januar 2007
  2. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Leben mit Rheuma

    Huhu, Irene.

    Willkommen bei uns. Ja, es ist nicht einfach, so in diesem herrlichen Alter so eine Maulschelle zu bekommen und das Ganze dann auch noch zu verarbeiten. Ich mag keine ausgelutschten Tralala-Phrasen abgeben, denn wirklich Trost gibt es so wenig wie Heilung.

    Du musst zu allererst lernen zu akzeptieren, daß du krank auf Lebenszeit bist und lernen, mit dir und dieser Tatsache zu leben, umzugehen. Das bedeutet: viel fragen, viel wissen, umdenken, annehmen, anders leben - aber leben !!!!!!

    Wenn du das alles hinter dich gebracht hast, wird dir auch der passende Mann begegnen. Nur wer sich selbst akzeptiert, wird akzeptiert. Wer lächelt, wird angelächelt und wer lacht, hat gewonnen.

    Lass dich einfach gut beraten, behandeln, nimm alles an und alles wahr - aber lass dir niemals einreden, daß das Leben nun still steht oder so ein Blödsinn. Klar, es gibt angenehmere Dinge im Leben, aber wir können es uns nicht aussuchen. Deshalb muss man lernen zu verstehen: wir denken, was wir sind !

    Kopf hoch, keine Suppe wird kochend gegessen !! Auch nicht die des Lebens.

    Alles Gute auf dem Weg.

    Pumpkin ( 55, in Rente, cP seit 11 Jahren )
     
  3. Madita

    Madita Giraffenfan

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    Hallo Irene !

    Ich kann mich nur anschließen. Ich haben meinen "Untermieter" auch angenommen und bin bislang sehr gut damit gefahren. Kann seit der Medikamenteinstellung meinen Tag wieder besser planen.
    Habe sehr viel hier gelesen obwohl mir mein Hausarzt mit seiner Vermutung schon sehr viel gesagt hatte. Weil ich aber agressiv dagegen angehen wollte, drehte ich halt den Spieß um und es hat sich bezahlt gemacht.

    Bin 39 Jahre, verheiratet, kinderlos, arbeitslos und cP seit Oktober 2005

    Lieben Gruß und alles Gute wünscht Gabi
     
  4. wanda

    wanda Mitglied

    Registriert seit:
    6. Januar 2006
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    Mainz
    Hi Irene!

    Das kommt mir ziemlich bekannt vor.. Es hat bei mir ca. 3 Jahre
    gedauert, bis die Diagnose "Rheuma" festgestanden hat. Wollte das
    auch nie so wirklich wahrhaben.
    Jetzt weiß ich seit 2 Jahren, dass ich eine Arthritis habe und habe anfangs
    auch echt was getan für mich, also regelmäßig Gymnastik gemacht usw.,
    aber auch das hab ich, sobald es mir besser ging, wieder sein lassen...
    Irgendwie ist es immer so, dass ich die Krankheit einfach gern wegschiebe,
    wenns mir gut geht..
    Find das zum Teil zwar ganz gut, man muss ja auch nicht dauernd dran
    denken!!, aber dadurch vernachlässigt man halt auch viel.

    Was die Sache mit einem Partner angeht, kann ich Deine Angst ziemlich gut
    verstehen. Ich denk mir so oft, dass ja wohl so viele andere viel attraktiver sind als ich, weil sie nicht krank sind. Besonders doof ist das an Tagen, an denen es mir schlechter geht und ich mich fühl wie 80...;-)

    Ich hab jetzt seit fast fünf Jahren einen Freund, der echt in jeder Situation
    für mich da ist, er hat die Geschichte ja auch von Anfang an mitbekommen!
    Ich dachte am Anfang, dass wir gar nicht zusammenbleiben können, weil
    man mich so ja gar nicht lieben kann!! Das war echt ne schlimme Zeit.
    Mittlerweile glaub ich ganz fest daran, dass es keine Rolle spielt, ob du nun
    Rheuma hast oder nicht, Du bist Du und mit allem, was zu Dir Dir gehört,
    liebenswert! Ja!

    Liebe Grüße
    Antje
     
  5. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Hallo!
    Ich bin auch 23 und habe seit ca. 3 Jahren Rheuma. Ich versuche neben Medikamenten alles mögliche, damit es mir besser geht (Krankengymnastik, Progressive Muskelentspannung, Sport, Dehnübungen, Sauna, TENS-Gerät, usw.). Aber die Erfolge kommen nur sehr langsam und ich bin oft frustriert darüber. Ich glaube, das Problem ist, dass ich einfach nicht akzeptieren kann, dass ich jetzt quasi für immer krank bin. Die Vorstellung ist ja auch nicht grade super. Ich habe aber auch das Glück, dass ich mit meinem Freund schon 2 Jahre vorher zusammen war. Er hat wirklich viel Verständnis und hilft mir auch sehr viel. Trotzdem kann er natürlich nicht wirklich nachvollziehen, wie sich das anfühlt, jeden Tag mal mehr oder mal weniger starke Beschwerden zu haben und alles. Das ist dann schon manchmal schwierig, weil ich dann auch nicht immer die beste Laune habe. Aber er unterstützt mich schon sehr viel. Ich kann deine Bedenken verstehen, aber ich denke, wenn jemand wirklich der Richtige für dich ist, dann ist das mit deiner Krankheit auch gar nicht so wichtig. Er muss dich schließlich nehmen, wie du bist. Du hast es dir ja schließlich nicht so ausgesucht.

    Das mit deiner Schulter tut mir echt leid. Ich habe bisher noch keine starken Veränderungen, zum Glück.

    Viele Grüße,
    KatzeS
     
  6. Mutterkutter

    Mutterkutter Neues Mitglied

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    Ort:
    Castrop-Rauxel
    Erstmal Herzlich Willkommen,Yu_Huan.Hier hast Du ja schonmal den ersten Schritt getan,um Dich zu informieren und mit Deiner Krankheit auseinanderzusetzen.Ich kenne das auch nur zu gut,von meinem Göga,dieses Nichtakzeptieren und einfach weitermachen bis es nicht mehr geht.Aber irgendwann kommt der Punkt,des Begreifens und dann sollte man alle Möglichkeiten schon ausschöpfen,damit man die Karre die im Dreck ist noch wenigstens habwegs wieder rausziehen kann.Ich wünsche Dir dazu alles Gute.
    PS:Guck mal links unter Ort,wo ich herkomme.:) Da steht ja einem näheren Austausch wenn Du magst nichts im Wege.;) Vor allem in Richtung:Unsere Rheumatologen in der Nähe.Wer hilft,wo,und am Besten.Mein Göga hat da alles durch.Also wenn Du Tipps brauchst schreib einfach PN.
     
  7. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
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    Sachsen - Anhalt
    hallo irene,

    na denn mal herzlich willkommen bei r.o.. hier hats du die geballte möglichkeit der eigenständigen informationssuche gefunden. viele sind schon über jahre und jahrzente betroffen, manche sind die partner von betroffenen.
    schon blöd das mit deiner schulter, aber vielleicht kann man da noch was helfen, ohne gleich das gelenk austauschen zu müssen. vielleicht und hoffentlich bist du an einen kompetenten doc geraten ... toi toi toi.
    ich werde mir in diesem jahr wohl eine neue hüfte einsetzen lassen müssen. habe progressive systemische sklerose, vaskulitis und seit etwa 1 1/2 jahren eine ziemlich agressive gelenkbeteiligung. ...und komischer weise warte ich immer noch auf den tag, das mich jemand weckt und zu mir sagt, das alles nur ein schlechter traum war ....ist schon komisch.
    das mit der partnerfindung, das wird schon werden ..... zu jedem pott findet sich schließlich ein deckel ;) . wir "alten ehekrüppel" müssen uns schließlich auch mühe geben, das unsere angeheiratete hälfte bei uns bleibt. auch kein leichter job, aber eigentlich sollte es das normalste von der welt sein, denn wenn es meinen mann getroffen hätte, so würde ich auch zu ihm halten. eine partnerschaft, die das nicht aushält, taugt nichts, hört sich hart an, ist aber so.
    ich bin 43, 23jahre verheiratet, 2 kinder, seit 3 jahren?? öhhh überleg....eu-rentner und krank seit ..... weis ich nicht ganz genau, aber so etwa 10 jahre. leider werde ich erst so etwa seit 5 jahren mit basismedis und cortison und starken schmerzmitteln behandelt. die diagnosefindung war sehr schwierig. sklerodermie gehört zu den kollagenosen.
     
  8. jutta S.

    jutta S. Guest

    Herzlich willkommen Irene

    .........bei mir fing die cp auch mit 23 Jahren an, allerdings da noch nicht so heftig, die richtig schlimmen Schübe kamen erst ab 35 Jahre, aber ich kann dich trösten, bei mir siehst du fast nichts - äusserlich jedenfalls.
    Die Probleme , die ich jetzt habe ,liegen eher an den doch echten Hammermedikamenten und der Tatsache, dass ich mich nicht informiert habe. Ich war damals sehr geschockt so eine Krankheit zu haben, habe mit meinem Schicksal gehardert und irgendwie die Ärzte machen lassen.
    Dabei habe ich gar nichts für mich getan , eher im Gegenteil, ich habe mich gegen die Diagnose gewehrt und meinem Körper mehr zugemutet , anstatt ihn zu pflegen.
    Du bist hier, das ist schon einmal gut.
    Die Medikamente können dafür sorgen, dass dein Körper nicht total zerfällt und du kannst dafür sorgen das die Medikamente deinen Körper nicht zusätzlich zu sehr schädigen.
    Sorge für dich , nimm dich und deine Erkrankung ernst, dann wirst du viele schönen Jahre haben. Keine Angst vor der Zukunft.
     
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