Halloalle, Weihnachten ist ja kalendarisch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht das, was gefeiert wird, nämlich der Geburtstag von Jesus, aber immerhin ist es eine Gelegenheit, bei der sich – trotz Betriebsamkeit und Kommerz - viele Menschen daran erinnern, dass Gott Mensch geworden ist. Vielleicht sogar mehr als in den letzten Jahrzehnten, da die Katastrophen und Gewalt in der Welt immer deutlicher machen, dass wir nicht von uns aus - auch wenn wir uns noch so bemühen - eine vollkommene oder gerechtere Welt herstellen können, sondern dass uns immer wieder die vergebende und versöhnende Liebe Gottes zuvorkommen muss. Jesus selbst, der von Anfang bis zum Ende (Kindermord des Herodes bis zum Tod am Kreuz) in eine erbarmungslose Welt kommt, bringt in seiner „verrückten“ Liebe, die alles auf den Kopf stellt, in diese Welt der Brutalität, Rücksichtslosigkeit und Katastrophen das Erbarmen Gottes. Ich habe mich sehr gefreut zu beobachten, wie die Medien (vom Regionalfernsehen bis zum Spiegel) und ein großer Teil der Politiker in Berlin vor kurzem empört aufgeschrieen haben, als dem Sozialwerk Arche in Berlin die Zuwendungen gekürzt wurden, weil mit den Kindern in der Arche vor dem Essen gebetet und weil dort den Armen das Evangelium verkündet wird. Die Kürzungen wurden inzwischen zurückgenommen – am meisten beeindruckten mich jedoch die in bisher nie da gewesener Deutlichkeit gesagt haben: “Diese Stadt braucht die Christen, braucht ihre Hilfe und Nächstenliebe, braucht das Erbarmen, das aus dem Evangelium kommt.“ Das Weihnachtsfest feiern Kirche und Gesellschaft seit dem 7. Jahrhundert. Am Anlass hat sich seit 2000 Jahren nichts geändert: Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Dieses Neugeborene war das Mensch gewordene Mitleid, die Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen. Ich wünsche Euch, dass Ihr frohe und friedliche Feiertage genießen könnt und dass 2006 für Euch ein Jahr wird, in dem Ihr inmitten der Probleme und Schwierigkeiten unserer Zeit und unserer oft mit Schmerzen einhergehenden körperlichen Nöten etwas von dem erlebt, was Weihnachten ist: Göttliche Gunst, Zuneigung und ein Friede, der von Umständen nicht abhängig ist. In dieser Liebe, der Weihnacht grüßt Euch am Heiligen Abend sehr herzlich Euer Helmuth
Hallo, lieber Helmuth, ich möchte mich Deinen Gedanken anschließen und Euch ein Photo von der Krippe in unserer Pfarrkirche zeigen, deren Figuren Frauen der Gemeinde selbst angefertigt haben. Im Laufe der Zeit wurde die Krippe immer mehr erweitert., erst vor zwei Jahren ist ein Verkündigungsengel dazugekommen. Frohe Weihnachten! Neli
Und das ist meine Krippe, auch selbst gebaut (allerdings nur z.T. von mir selbst) - jeder, der zu uns kommt, ist begeistert. Einen besinnlichen zweiten Weihnachtsfeiertag wünscht mit lieben Grüßen Monsti