Hallo Ihr Lieben, ich bin auf der Suche nach schönen Weihnachtsgedichten, -wünschen, oder -geschichten. Vielleicht könnt Ihr mir da weiterhelfen? Würde mich sehr freuen. Vielen Dank schon mal und ganz liebe Grüße Anna-Katharina
Der kleine Nimmersatt Ich wünsche mir ein Schaukelpferd, 'ne Festung und Soldaten und eine Rüstung und ein Schwert, wie sie die Ritter hatten. Drei Märchenbücher wünsch' ich mir und Farbe auch zum Malen und Bilderbogen und Papier und Gold- und Silberschalen. Ein Domino, ein Lottospiel, ein Kasperletheater, auch einen neuen Pinselstiel vergiß nicht, lieber Vater! Ein Zelt und sechs Kanonen dann und einen neuen Wagen und ein Geschirr mit Schellen dran, beim Pferdespiel zu tragen. Ein Perspektiv, ein Zootrop, 'ne magische Laterne, ein Brennglas, ein Kaleidoskop dies alles hätt ich gerne. Mir fehlt, ihr wisst es sicherlich, gar sehr ein neuer Schlitten, und auch um Schlittschuh' möchte ich noch ganz besonders bitten. Um weisse Tiere auch von Holz und farbige von Pappe, um einen Helm mit Federn stolz und eine Flechtemappe. Auch einen grossen Tannenbaum, dran hundert Lichter glänzen, mit Marzipan und Zuckerschaum und Schokoladenkränzen. Doch dünkt dies alles euch zu viel, und wollt ihr daraus wählen, so könnte wohl der Pinselstiel und auch die Mappe fehlen. Als Hänschen so gesprochen hat, sieht man die Eltern lachen: "Was willst du, kleiner Nimmersazz, mit all den vielen Sachen? Wer soviel wünscht" der Vater spricht's, "bekommt auch nicht ein Achtel, der kriegt ein ganz klein wenig Nichts in einer Dreierschachtel." Heinrich Seidel
“Herrliche” Weihnachtszeit Die Weihnachtszeit ist schon verrückt, das Warenhaus ist gut bestückt, Geräte, die man immer kaufen kann, sind nun als Weihnachtsgaben dran. Ob Staubsauger oder Waschmaschine, Schrankwand, Bohrer oder auch Gardine Computer, Teppich oder Küchenherd alles hat jetzt Weihnachtswert! Reklame läuft auf höchsten Touren, von Gemütlichkeit fehlen alle Spuren, die Menschen stöhnen im Gewühl, welch wunderbares Hochgefühl. Oh, wie anstrengend der Einkauf war mit all´der Hektik und Gefahr! In dieser Zeit wird auch am meisten gebacken, Märchen gelesen, auch Nüsse knacken, Gans gebraten, Ferse gelernt und Lieder gesungen - damit ist das Fest erst richtig gelungen. Dann denken die Menschen auch mal an den Frieden, ansonsten wird er tunlichst vermieden! Nun wollen wir schnell friedlich sein, nach außen hin und nur zum Schein. Einmal im Jahr nur in die Kirche - jetzt, schließlich ist heiliges Weihnachtsfest! Das ist doch nicht schön - nur diese Pflicht, ich mag das falsche Getue jedenfalls nicht!! Schöne Beschehrung!!! 13.12.1989
Leise rieselt der Schnee; still und starr ruht der See, weihnachtlich glänzet der Wald, freue dich, Christkind kommt bald! In den Herzen ist's warm, still schweigt Kummer und Harm, Sorge des Lebens verhallt: Freue dich, Christkind kommt bald! Bald ist heilige Nacht, Chor der Engel erwacht, hört nur, wie lieblich es schallt: Freue dich, Christkind kommt bald! T: Eduard Ebel (1839-1905)
Ihr Hirten, erwacht! Seid munter und lacht! Die Engel sich schwingen Vom Himmel und singen: Die Freude ist nah! Der Heiland ist da! Ihr Hirten geschwind! Kommt, singet dem Kind! Blast in die Schalmeien, Sein Herz zu erfreuen. Auf, suchet im Feld Den Heiland der Welt. Sie hörten das Wort Und eilten schon fort; Sie kamen in Haufen, Im Eifer gelaufen Und fanden da all Den Heiland im Stall. Sie kannten geschwind Das himmlische Kind; Sie fielen darnieder Und sangen ihm Lieder Und bliesen dabei Die Pfeif' und Schalmei. Dichter unbekannt
Bäume leuchtend, Bäume blendend, überall das Süße spendend, in dem Glanze sich bewegend, alt und junges Herz erregend- solch ein Fest ist uns bescheret. Vom Himmel in die tiefsten Klüfte Ein milder Stern herniederlacht; Es brennt der Baum, ein süß´Gedüfte Durchschwimmet träumerisch die Lüfte. Alles sieht so festlich aus. An den Fenstern haben frau Buntes Spielzeug fromm geschmückt. Tausen Kinder steh´n und schauen, Sind so wunderstill beglückt. vielleicht ist hier was dabei lg Djanella
Am Christbaum fehlt ein Sternchen dort Am Christbaum fehlt ein Sternchen dort, aus feinster Schokolade, und auch ein Zuckerring ist fort, das ist doch wirklich schade! Mein Püppchen hat sich nicht gerührt, sitzt still an seinem Platze. Auch `s Hündchen hat sich gut geführt, war`s gar am End`die Katze ? Den Papa , draußen vor der Tür, hör ich so lustig lachen. Ob er es war, der hier genascht ? Es war`n so schöne Sachen. Jetzt fällt`s mir ein, ich wollt` es nur ansehen, nur mal wiegen , nur mal messen, Und ehe ich mich versah, hab ich es selber gegessen Ich wünsche eine schöne Rest-Vorweihnachtszeit. Liebe Grüße Gitta
Winterweihnacht Winterweihnacht Der Winter ist gekommen Und hat hinweg genommen Der Erde grünes Kleid; Schnee liegt auf Blütenkeimen, Kein Blatt ist auf den Bäumen, Erstarrt die Flüsse weit und breit. Da schallen plötzlich Klänge Und frohe Festgesänge Hell durch die Winternacht; In Hütten und Palästen Ist rings in grünen Ästen Ein bunter Frühling aufgemacht. Wie gern doch seh' ich glänzen Mit all den reichen Kränzen Den grünen Weihnachtsbaum; Dazu der Kindlein Mienen, Von Licht und Lust beschienen; Wohl schönre Freude gibt es kaum.
"Vom Christkind" Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen! Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee, mit rotgefrorenem Näschen. Die kleinen Hände taten ihm weh, denn es trug einen Sack, der war gar schwer, schleppte und polterte hinter ihm her. Was drin war, möchtet ihr wissen? Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack - denkt ihr, er wäre offen der Sack? Zugebunden bis oben hin! Doch war gewiss etwas Schönes drin! Es roch so nach Äpfeln und Nüssen! Knecht Ruprecht Von drauß vom Walde komm' ich her; Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr! Überall auf den Tannenspitzen Sah ich goldene Lichtlein sitzen; Und droben aus dem Himmelstor Sah mit großen Augen das Christkind hervor, Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann, Da rief's mich mit heller Stimme an: "Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell, Hebe die Beine und spute dich schnell! Die Kerzen fangen zu brennen an, Das Himmelstor ist aufgetan, Alt' und Junge sollen nun Von der Jagd des Lebens ruhn; Und morgen flieg' ich hinab zur Erden, Denn es soll wieder Weihnachten werden!" Ich sprach: "O lieber Herre Christ, Meine Reise fast zu Ende ist; Ich soll nur noch in diese Stadt, Wo's eitel gute Kinder hat." - "Hast denn das Säcklein auch bei dir?" Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier; Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern Essen fromme Kinder gern." - "Hast denn die Rute auch bei dir?" Ich sprach: "Die Rute, die ist hier; Doch für die Kinder nur, die schlechten, Die trifft sie auf den Teil, den rechten." Christkindlein sprach: "So ist es recht; So geh mit Gott, mein treuer Knecht!" Von drauß vom Walde komm' ich her; Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr! Nun sprecht, wie ich's hierinnen find'! Sind's gute Kind, sind's böse Kind?
Es ist für uns eine Zeit angekommen, die bringt uns eine große Freud. Unser Heiland Jesus Christ, der für uns Mensch geworden ist. Es sandte Gott seinen Engel vom Himmel zur Jungfrau hin nach Nazareth. "Sei gegrüßt, du Jungfrau rein, denn aus dir will der Herr geboren sein.!" Maria hörte des Höchsten Begehren, sich neigend sie zum Engel sprach: "Sieh, ich bin des Herren Magd, mir gescheh, wie du gesagt." Und es erging ein Gebot des Kaisers, daß alle Welt geschätzet wird. Josef und Maria voll Gnad zogen hin zur Davidstadt. Es war kein Raum in der Herberg zu finden, es war kein Platz für arme Leut. In dem Stall bei Esel und Rind kam zur Welt das heilge Kind. In der Krippe muß er liegen, Und wenn's der härteste Felsen wär' Zwischen Ochs' und Eselein Liegst du, armes Jesulein Es waren Hirten bei Nacht auf dem Felde, ein Engel dort erschienen ist: "Fürcht euch nicht, ihr Hirtenleut! Fried und Freud verkündt ich heut! Denn euch ist heute der Heiland geboren, der euer Herr und Retter ist. Dieses Zeichen merkt euch gut: Gottes Kind in der kalten Krippe ruht!" Sie liefen eilend und suchten und fanden, was auf dem Felde verkündet ward. Unsern Heiland Jesus Christ, der für uns Mensch geworden ist. Vom Morgenlande drei Könige kamen, ein Stern führt sie nach Bethlehem. Myrrhen, Weihrauch und auch Gold, brachten sie dem Kindlein hold. Weihnachtslied aus der Schweiz
Ein Wunsch (Verfasser unbekannt)[font=Times New Roman, Times, serif] [/font] Ich wünsche mir in diesem Jahr mal Weihnacht, wie sie früher war. Kein Rennen zur Bescherung hin. Kein Schenken ohne Sinn. Ich wünsch' mir keine teure Sache, aus der ich mir doch gar nichts mache. Ich möchte nur ein winzigkleines Stück vom verlor'nen Weihnachtszauber zurück. Dazu frostklirrend eine Heil'ge Nacht, die frischer Schnee winterlich gemacht. Und leuchtender als sonst die Sterne: So hätt' ich's zur Bescherung gerne. Wohl auch das Läuten ungezählter Glocken, die Mitternachts zur Mette locken. Voll Freude angefüllt die Herzen, Kinderglück im Schein der Kerzen. Könnt' diese Nacht geweiht doch sein! Nicht überladen mit Wohlstand - eher klein! Dann hörte man wohl unter allem Klingen vielleicht mal wieder Engel singen. Ach, ich wünsche mir in diesem Jahr Weihnacht, wie sie als Kind mir war. Es war einmal, so lang ist's gar nicht her, für uns so wenig so viel mehr...
Hallo Ich habe auch eins auf Kölsch.Ich hoffe ich bekomme das noch hin. De Engelcher singe se juchze un springe se putze de Stencher un schmücke mit Fähncher de Himmelspoz us. denn bal kütt noh Hus dat kind wat hät jeläje im Krippche, ohn Windel, ohn Käppche op Strüh eh so zart un wat hät et jebraht? De Fridde der Minsche. Dieses Gedicht mußte ich mal auf einer Schulweihnachtsfeier aufsagen.Damals war ich gerade in der 5. Klasse. Ich wünsche allen eine schöne und friedvolle Weihnachtszeit und einen guten und vor allem gesunden Rutsch ins neue Jahr. Annemarie
Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure Texte und Gedichte! Nun kann Weihnachten beginnen. Ich wünsche allen frohe und besinnliche Zeit! Anna-Katharina