Arava trotz mtx???

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Elisabeth, 29. Juni 2002.

  1. Elisabeth

    Elisabeth Guest

    hallo, liebe rheumis, nachdem bei mir nach ansicht des rheuma-doc azulfidine nix bewirkt hat, hat er es nach drei monaten abgesetzt, mir statt dessen arava verordnet. nun steht im beipackzettel, dass es nicht empfehlenswert sei, dieses medi mit mtx einzunehmen. mtx nehme ich aber seit mai einmal wöchentlich. zudem (leider immer noch) cortison plus kalzium und vitamin d, bei bedarf elebrex. kennt sich von Euch jemand aus mit mtx und arava??? bin dankbar für antworten und wünsche ein schönes, schmerzfreies wochenende. liebe grüße, elisabeth
     
  2. A

    A Guest

    Hallo Elisabeth,

    ich habe Arava auch in Kombi mit MTX bekommen. Es soll so besser wirken. Hat es bei mir auch getan.

    Cu, andrea
     
  3. p

    p Guest

    hallo,
    ich habe auch langezeit MTX und Arava genommen und ist mir gut bekommen.
    Sprech mit deinem Rheumadoc drüber der kann es dir auch erklären aber so wie ich weiß ist es nicht schlimm sondern soll so noch besser helfen.
    Alles Gute
     
  4. Pedi

    Pedi Guest

    Hallo Elisabet
    Ich nehme Arava auch seit ca. 5 Wochen zusätzlich zum MTX.
    Auf Nachfrage bei meinem Doc (wegen Beipackzettel MTX nicht mit Arava)sagte er, dass der Beipackzettel zum einen 2 Jahre alt ist und mittlerweile beides wohl sehr erfolgreich kombiniert wird.
    Ist demzufolge wohl OK.
    Viel Glück bei der Wirkung und weniger Schmerzen...
    Pedi
     
  5. Bo

    Bo Guest

    Hallole,

    ich nehme die Kombination MTX (15 mg 1x/Woche) und Arava (20 mg/tägl.) seit ca. 2 Jahren mit dem bisher größten Erfolg in meiner Medikamentenlaufbahn und das ohne jegliche Nebenwirkungen.

    Alles Gute!
     
  6. Elisabeth

    Elisabeth Guest

    hallo, liebe ratgeber/innen, habt vielen dank für eure erfahrungsberichte. nun kann ich die medis doch wohl ganz beruhigt einnehmen. allen schmerzfreie zeiten, abendgruß elisabeth
     
  7. rheuma-online: Kongress-News vom Juni 2002

    Leflunomid (Arava) ist auch im Langzeitverlauf gut verträglich und weist ein gutes Sicherheitsprofil auf

    Marc Hochberg, Professor an der Division of Rheumatology and Clinical Immunology an der Universität von Maryland in Baltimore präsentierte die Ergebnisse einer umfangreichen Studie zur Therapiesicherheit von Leflunomid (Arava).

    Datenbasis waren mehr als 40.000 RA-Patienten, die in einer großen amerikanischen Lebensversicherungsgesellschaft versichert sind, und die mit einer Basistherapie oder mit Kombinationen von Basismedikamenten (Kombinationstherapien) behandelt wurden.

    Die Auswertung zeigte, dass Leflunomid bei allen erfassten Nebenwirkungen mindestens genauso gut oder günstiger abschnitt als die übrigen ausgewerteten Präparate (z.B. Methotrexat oder Sulfasalazin etc.). Eine Ausnahme bildeten lediglich Leberwerterhöhungen, wo die Rate gegenüber einigen anderen Präparaten etwas erhöht war.

    Ein hochinteressantes Ergebnis der Studie war die Beobachtung, dass die Kombination aus Leflunomid und Methotrexat (Mtx) weitaus besser abschnitt als die Monotherapie mit Leflunomid oder Methotrexat alleine und (ebenfalls mit Ausnahme von Leberwerterhöhungen) ein deutlich günstigeres Nebenwirkungsprofil aufwies als die Therapie mit allen anderen in der Studie berücksichtigten Substanzen und Kombinationstherapien einschließlich Kombinationen von Mtx mit anderen Präparaten.

    rheuma-online hat schon seit langem auf die hohe Effektivität der Kombinationstherapie von Leflunomid mit Methotrexat hingewiesen. Die Daten der Hochberg-Studie belegen nun, dass diese hohe Effektivität nicht mit einem höheren Risiko erkauft wird, sondern dass die Nebenwirkungsrate der Kombination sogar noch unterhalb der Nebenwirkungsrate der entsprechenden Monotherapien mit Leflunomid oder Methotrexat liegt.

    Die Kombinationstherapie von Leflunomid mit Methotrexat dürfte sich mit diesen Ergebnissen zur Standardtherapie für Patienten entwickeln, die auf eine Monotherapie mit langwirksamen Antirheumatika nicht ausreichend ansprechen. Störend ist der offensichtlich von den Zulassungsbehörden vorgeschriebene Hinweis im Beipackzettel von Arava, der so gelesen werden kann, dass eine Kombination von Leflunomid mit Methotrexat nicht erlaubt ist. In dieser Weise ist der Hinweis nicht zu interpretieren. Zusätzlich liefern nun bereits mehrere Studien wissenschaftliche Daten zur Kombination der beiden Substanzen. Die Studie von Kremer zur Basistherapie von Leflunomid mit Methotrexat, über die wir in rheuma-online schon berichtet haben, wies eine exzellente Wirksamkeit der Kombination bei einer vergleichsweise guten Verträglichkeit nach. Die Daten der aktuellen Hochberg-Studie zeigen nun an einer sehr großen Patientenzahl, dass es für einen Warnhinweis zur Kombination von Leflunomid mit Methotrexat keine wissenschaftliche Begründung gibt.

    EULAR 2002, Stockholm, 15.06.2002, Symposium zur Basistherapie: "A new DMARD option for long-term treatment of rheumatoid arthritis: understanding the benefit and managing the risk" - A satellite symposium sponsored by an educational grant from Aventis

    Berichterstatter und kommentierende Anmerkungen für rheuma-online: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer, 16.06.2002
     
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