Rheuma und Studium

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von juchu, 13. Dezember 2005.

  1. juchu

    juchu Mitglied

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    Hallo :)

    Ich bin neu hier und wollte mal gucken, ob ihr noch andere Leute in meinem Alter umherschwirren, die sich vielleicht auch in einer ähnlichen Situation befinden -
    Ich habe jetzt dieses Semester angefangen zu studieren und merke im Moment, dass es doch alles ziemlich anstrengend ist. Aber irgendwie will ich auch mit den ganzen "Gesunden" mithalten...
    ja, meldet euch :)
     
  2. sonnenliebe

    sonnenliebe Mitglied

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    Hallo Juchu

    ich habe auch trotz Rheuma studiert. Und zwar Geographie und Germanistik und war auf allen Exkursionen (viele Wanderungen etc) dabei. Ich wollte auch "mithalten" und es hat super geklappt! Habe mein Studium in vollen Zügen genossen.

    Was studierst du denn?

    Wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen!! ;)

    LG, sonnenliebe
     
  3. sonnenliebe

    sonnenliebe Mitglied

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    Baden-Württemberg
    Hallo Juchu

    Probleme mit den handgelenken habe ich jetzt glücklicherweise nicht.
    Aber bei Klausuren sollte es kein Problem sein, eine Verlängerung zu bekommen. ICh würde mich dafür aber FRÜHZEITIG entweder beim Studentensekretariat erkundigen oder bei der Behindertenbeauftragten/r. Fragen schadet nicht und wenn du es dann mal brauchst, weisst du gleich, was du tun musst.

    LG, sonnenliebe
     
  4. nicki

    nicki Neues Mitglied

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    16
    Studium

    Hallo Juchu,
    habe mein Studium schon beendet. Da ich mich mein Rheuma während des Studiums sehr ärgerte, war ich auf sehr viel Hilfe angewiesen.
    Thema Zeitverlängerungen.
    Bei meinem Studiengang war es so, dass ich eine Schreibverlängerung beim Landesprüfungsamt beantragen mußte. Das kann aber von Uni zu Uni bzw. von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. Also am besten einen Termin beim Studienberater machen.
    Ein Knackpunkt ist der Schwerbehindertenausweis. Ohne, hat man häufig Schwierigkeiten, etwas durch zu bringen.
    Ich habe z.B. einen Pkw vom Landschaftsverband finanziert bekommen. Zusätzlich gab es Geld, damit ich Komilitonen für Mitschriften und Kopiergänge bezahlen konnte. Und ein Laptop wurde auch gesponsert.
    Aber wie gesagt, das Ausmaß der Unterstützung richtet sich natürlich nach dem Ausmaß der Eischränkungen .
    Am besten erkundigst du dich mal bei deinem Landschaftsverband.

    Viel Glück. :)
    nicki
     
  5. slobbo

    slobbo Guest

    ....liebe Grüße einer Gleichgesinnten.....

    Hallo Juchu,

    ich kann dich sehr gut verstehen. Ich studiere im 7 Semester. Mich hat meine cP auch im Studium erwischt (seid April 2005). Ich bin oft nicht an der Uni, weil es einfach nicht geht. Sei es aus körperlichen oder seelischen Problemen. Hab oft damit zu kämpfen, wenn ich merke dass ich nicht mehr mit den "Gesunden" mithalten kann. Ich verscuhe aber so gut wie möglich mit den Anforderungen mitzuhalten.

    Wo studierst du denn? Ich studiere in Bremen. Ich habe am Rande mal etwas von 1 Stunde Schreibverlängerung gehört. Ich bin seid der Diagnose im Juni 2005 noch zu nichts gekommen. Ich wollte mich auch mal wegen einem Schwerbehindertenausweis informieren, da meine Rheumatologin mir dazu geraten hat. Aber ich stehe da noch etwas auf dem Shclauch. Ich denke ich wede es im neuen Jahr mal in Angriff nehmen. Zuerst hatte ich Skrupel, doch ich denke es schadet nicht wenn man ihn hätte.

    Wünsche dir alles Gute....

    Liebe Grüße Svenja
     
  6. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Hi!
    Ich bin auch krank geworden, als ich schon im 3. Semester war. Habe trotzdem alles durchgezogen in der Regelstudienzeit (6Semester Bachelor), weil ich mir auch immernoch schlecht eingestehen kann, dass ich nun mal krank bin und kürzer treten müsste. Mir fällt es schwer, das zu akzeptieren.
    Mache jetzt schon das zweite Master-Semester (von insgesamt 4) und überlege, ob das so die richtige Entscheidung war. Ich studiere Anglistik und Germanistik. Vor allem weiss ich nicht, was ich danach beruflich machen soll. Nach 6 Stunden Uni auf diesen furchtbar harten Stühlen in überfüllten Kursen, wo man froh sein kann, wenn man an einem Tisch schreiben kann und nicht eingequetscht auf dem eigenen Schoß seinen Block plazieren muss, bin ich Abends total geschafft und meine Verspannungen werden nicht weniger. Dann kann ich nur noch Sportübungen oder Entspannungsübungen machen, um am nächsten Tag die Uni oder den Nebenjob wieder zu überstehen. Das kann es doch irgendwie auch nicht sein? Ich denke dann immer: Wie soll ich denn nach dem Studium Vollzeit arbeiten, ohne mich völlig kaputt zu machen, denn es läuft ja wohl alles eher auf eine Schreibtischtätigkeit hinaus. Aber ich kann ja jetzt, wo der Arbeitsmarkt eh so schlecht ist, auch nicht so gut was völlig anderes anfangen...

    Aber genug von mir: Ich würde an deiner Stelle genau überlegen, ob du das durchziehen willst und ob du bereit bist, dir die Zeit zu nehmen, die du brauchst. Denn mir geht es zur Zeit so, dass ich neben Uni und Nebenjob und eigenem Haushalt mich nur mit Krankengymnastik etc. beschäftigen muss, damit es mir nicht immer schlechter geht. Da bleibt kaum Zeit für irgendwelche Hobbies. Und das ist jetzt nicht übertrieben. Aber ich denke es ist auch bei jedem anders und jeder geht anders damit um, daher beobachte erstmal, wie es dir geht und entscheide dann, ob das der richtige Weg ist. Noch steckst du ja nicht so tief im Studium drin. Könntest es dir zur Not ja noch anders überlegen.

    Gruß. KatzeS
     
  7. Petra16

    Petra16 Neues Mitglied

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    hallo juchu!
    ja bei mir ists ähnlich.... hab nun auch das erste semester zu studieren bekommen, und doch bemerkt, dass es ziehmlich anstrengend ist- trotzdem machts mir ziehmlich spaß. und ich bin auch froh, dass ich diesen weg so gegangen bin, nun eine eigene wohnung in einer fremden stadt habe... einfach ein bisschen ein neustart. ich genieß es trotz lernstress schon.... leider hab ich zwar nun auch wieder häufiger schübe... aber es geht schon- ich bin doch optimistisch, dass ich das alles so schaffe.
    wünsch dir alles gute! wenn du wenn zum quatschen brauchst, gerne. hin und wieder findest sich doch ein freier moment zum schreiben.
    lg petra
     
  8. juchu

    juchu Mitglied

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    Ja, dann werde ich mich wohl mal zur Studienberatung begeben. Einen Schwerbehindertenausweise habe ich nicht. Ich fühle mich auch nicht insofern "behindert".... Denke immer, dass es anderen doch noch viel schlechter geht als mir. Aber ich werde meine Rheumatologin das nächste mal einmal darauf ansprechen.
    Landschaftsverband?!?!? Keine Ahnung was das ist, ich denke gerade an Landschaftsbau, Landschaftsgärtengestaltung?!? Klär mich bitte auf! :)
     
  9. juchu

    juchu Mitglied

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    Mh, aber andererseits ist dann die Frage, was man denn dann überhaupt werden kann. Dachdecker, Krankenpfleger - die ganzen körperlichen Berufe scheiden ja auch irgendwie aus. Und dann ist ein sitzjob ja schon eher weniger belastend.
    Hast Du denn schon eine Idee, was Du mit deiner Fächerkombination später gerne machen möchtest? Macht Dir das Studium an sich denn Spaß?

    Ich denke schon, dass ich es das ist, was ich gerne machen möchte... es interessiert mich halt sehr. Bei mir ist eher nur die Befürchtung, dass ich später den Beruf dann vielleicht nicht so super ausüben kann... Aber was soll ich sonst machen?

    Ja, es bleibt wenig Zeit für anderes, das stimmt. Ich habe jetzt zum Glück für 6 Semester das Glück, das ich nicht arbeiten muss, da ich ein Mietstipendium in einem Wohnheim habe, wo ich unter der Woche sogar Mittags und Abends essen bekomme. Das reduziert den Aufwand schon mal ein wenig. Während der Oberstufenzeit habe ich auch gearbeitet und werde es wohl auch wieder müssen, wenn mein Stipendium ausläuft, aber mal schauen, wie das dann wird.
     
  10. juchu

    juchu Mitglied

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    Ja, Neustart ist wirklich gut, da hast Du recht. Was studierst Du denn? Denkst Du, dass deine häufigeren Schübe auch stressbedingt sind? Inwieweit kann man das eigenntlich steuern?

    Hat von euch schon mal jemand solchen Entstpannungskrams (autogenes Training, etc. ) ausprobiert? Hat euch das was gebracht?
    Was habt ihr sonst noch das Gefühl, das euch hilft? Was für Medikamente nehmt ihr eigentlich?
     
  11. slobbo

    slobbo Guest

    Hallo Svenja,

    hier ist Svenja. STimmt das mit dem gleichen Namen ist mir eben auch aufgefallen. Ich wollte auch erst in Göttingen studieren. Ich studiere Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung/ Gesundheitswissenschaften. Zu meinem Glück sind es oft Seminare und keine Vorlesungen. So dass man auch mal aufstehen kann um irgendwelche Gruppenarbeit zu erledigen. Doch auch nach 1 1/2 Stunden Seminar bräuchte ich momentan ein paar Tage um mich wieder fit zu fühlen. Abends ist es oft so, dass ich mich früh schlafen lege weil mein Körper fix und fertig ist, doch in meinem Kopf ist alles hellwach.......das verursacht zu alledem auch noch Schlafstörungen. Ich hoffe dass mein Zustand momentan auch noch mit dem winterlichen Wetter zusammen hängt. Denn im Sommer ging es mir super gut. Bestimmt alles in allem diese berühmt berüchtigten "Winterdepressionen" :))

    Liebe Grüße svenja
     
  12. nicki

    nicki Neues Mitglied

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    Landschaftsverband

    Hallo Juchu,
    also, der Landschaftsverband (LV) ist einesog. Landesbehörde, die zum Ausgleich von Schwerbehinderten zuständig ist. D.h. in erster Linie kümmert sich der LV um Schulen , Kindergärten und Heime die speziel für körperlich oder geistig Behinderte Menschen gedacht sind.
    Zusätzlich gibt es dort aber auch eine Abteilung für Studenten. Über diese Abteilung erhält man dann alles, was man zum studium benötigt und was von den Krankenkassen nicht übernommen werden kann. Hier ein paar Beispiele ...
    - Pkw, wenn man dir öffentl. Verkehrsmittel nicht zumuten kann
    - Laptop, wenn das Schreiben mit der Hand schwer fällt
    - Zivi, wenn man Hilfe bei alltägl. Problemen hat
    - und vieles mehr...
    Es gibt dafür extra Beratungsstellen für Studenten, die meistens ihren Sitz beim Studentenwerk haben.
    Nach dem Studium helfen sie dir dann mit dem Arbeitsamt weiter, damit diese Behörde dann die Kosten weiter trägt.
    Viel Glück.
    nicki :)
     
  13. KerstinB.

    KerstinB. Mitglied

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    Hallo Juchu!
    Also ich studiere auch und bin derzeit im 5. Semester. Habe erst nach Ausbruch des Wegeners damit begonnen. Aber so langsam merke ich, dass ich total an meine Grenzen stoße. Ich müsste derzeit eignetlich ein Praxissemester absolvieren, was aber garnicht möglich ist. Mal sehen, wie es weiter geht.
    In der Uni hatte ich bisher überhaupt keine Probleme. Meine Profs wissen alle Bescheid dass ich krank bin (ist nur ein kleiner STudiengang mit 4 Profs) und dadurch sehr oft fehle. Auch meine Kommolitonen wissen es und nehmen für mich Aufzeichungen mit. Bei mir ist das alles eher wie eine Schulklasse. Ohne diese Unterstützung könnte ich garnicht studieren. Zur Uni selbst bin ich bisher maximal 3 Tage die Woche gegangen. AUch wenn ich dort mehrere STunden war mache ich dort maximal 2 Stunden mit. Der Rest ist einfach Anwesenheit und zuhören - so bleibt ja auch was hängen.
    Abends nach der Uni muss ich mich dann noch um mein Kind (gerade 4 Jahre alt geworden) kümmern, so dass lernen etc. doch sehr zu kurz kommt.
    Es ist schon schwer zu studieren, wenn man krank ist. Aber man hat auch gewisse vorteile. Erkundige Dich darüber doch mal beim Studentenwerk und dort bei der Beratung für chronisch Kranke.
    Liebe Grüße
    Kerstin
     
  14. Petra16

    Petra16 Neues Mitglied

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    hallo!
    ja ich denke bei mir schon, dass die häufigeren schübe stressbedingt sind. bin meist von in der früh bis am abend an der uni, und dann noch lernen... hab so eigentlich kaum zeit für entspannung. und da es mir vorher (mit enbrel) gut ging, und das nun eben etwas umgeschlagen hat, denke ich schon, dass es stressbedingt ist. nun nehme ich zum enbrel noch 25mg mtx und 10mg prednisolon.
    wie und ob überhaupt ich das so steuer kann... ich hab keine ahnung... anfangs dachte ich, dass es auch ohne kortison geht (war gerade wieder am ausschleichen)- nur ging das eben gar nicht, und seither geht unter 10mg eigentlich nichts mehr.... nun mal weiterschauen... das studieren macht mir ansich auch spaß, und es ist auch sehr interessant. ach ja, ich studier medizin. was machst du (ich hab nun die beiträge nur überflogen,... also falls du es schon geschrieben hast, sorry).
    entspannungsübungen in dem sinne hab ich seit dem studium noch nicht probiert- ganz gut hilft mir eigentlich einfach eine runde spazieren gehen, und einfach mal ein bisschen "pause" machen- das braucht man denk ich einfach. joga hab ich angefangen... ich hatte dann aber einfach keine zeit mehr...
    lg petra
     
  15. Paris

    Paris Fan vom kleinen Prinzen..

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    geht schon

    Hallo Svenja, also, ich ahbe meine Diagnose im ersten Semster bekommen (obowhl ich die Beschwerden schon seit meinem 12. Lebensjahr habe).....mit dem Abi ist die juvnile cP dann eben schlimmer geworden...und das zog sich eigentlich wie ein roter faden durch mein Studium...vor den großen Examen ahbe ich am Ende schon prophylaktisch das Cortiosn erhöht und bin trotzdem meist mit min. einem dicken gelenk angetreten...mein Glück: wir haben fats nur multiple choice Klausuren gehabt, da is es wurscht, ob die Finger dick sind......von dhare habe ich so geschichten wie zeitverlängerungen auch nie benötigt und in den Semestern wo besonders viel Praxis war, ging es mir zum Glück immer soweit ganz gut oder ich ahbe eben mit den Profs geredet und von meinen Kommillitonen wussten auch genug bescheid. Inzwischen bin ich seit 1 Jahr mit meinem Studium fertig, habe es in der regelstudienjzeit absolviert und auf jeden Fall mit meinen "gesunden" Komilitonen mithalten können...ich habe eben zuhause mit Cool-Packs auf den Knien fürs examen gelernt etc. und meine Ärzte wussten eben auch immer bescheid und in Examens-Stress-Phasen konnte ich jederzeit hereinschneien .....
    Also, man kann das gut schaffen, es sit vielleicht etwas anstrengeneder als frür Gesunde, aber das ist denke ich keine Grund nicht das Fach zu studieren, das einem Spass macht udn ich denek, Theologie dürfte da echt kein Problem sein. Eine gute Freundin von mir hat trotz Mischkollagenose (mit einer starken Polyarthritis) ihr Theologiestudium samt Doktorarbeit gut hinbekommen.....
    Also, nicht unterkriegen lassen und im zweifelsfall einfach mit den Leuten reden. Die meisten Profs sind auch menschen......
    Liebe Grüße, Paris
     
  16. knoeppie

    knoeppie Neues Mitglied

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    Hallo Juchu,

    seit fast 3 Jahren bin ich mit meinem Referendariat/Studium (Jura) fertig. Bei mir ist das Rheuma auch während des Studiums ausgebrochen, habe aber mit Freischuß mein 1. Examen machen können. Während der Examina (jeweils ca. 2 Wochen lang jeden Tag eine 5-stündige Klausur) hatte ich glücklicherweise überhaupt keine Probleme (bei mir sind es sowieso eher die Zehen als die Hände, die rumzicken). Außerdem hatten bestimmt 50 % meiner Kommilitonen nach dieser Zeit Sehnenscheidenentzündung, also auch Gesunde können insoweit Probleme bekommen.
    Bei uns war es außerdem kein Problem, Schreibverlängerungen zu bekommen. Eine Freundin hatte sich zuvor den Arm gebrochen und bekam dann mit amtsärztlichem Attest ganz unproblematisch eine Verlängerung. Bei uns war es - glaube ich - sogar möglich, dass man sich jemanden zuteilen lassen konnte, dem man die Klausur diktierte (bin mir aber nicht so ganz sicher, kenne nämlich niemand keinen, der diese Regelung in Anspruch genommen hätte).

    Hinsichtlich des Schwerbehindertenausweises kann ich nur sagen, dass ich persönlich diesen nicht beantragen würde - unabhängig davon, dass ich ihn nicht bekäme, dafür ist meine PSA nicht schwer genug - weil ich die Schwerbehinderung ja bei der Einstellung angeben müsste (wenn man mich fragt) und dann befürchte, dass der AG lieber jmd. anders einstellt. Andererseits ist der Ausweis ja ziemlich praktisch, wenn man tatsächlich so viel Unterstützung wie Laptop, etc. bekommt, wie Nicki geschrieben hat.

    Ansonsten bin ich sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte, zu studieren und würde mich auch im Nachhinein nicht anders entscheiden. Diese Zeit war so bereichernd und man hat währenddessen so viele Möglichkeiten, sich umzuschauen, wie nirgendwo sonst. Einen Auslandsaufenthalt kann man während einer Berufsausbildung z. B. auch nicht einfach so machen. Außerdem gehe ich davon aus, dass Du ev. Theologie nicht einfach aus Interesse, sondern auch aus Überzeugung studieren willst. Wenn DU davon überzeugt bist, dass Du später als z. B. Pfarrerin arbeiten willst, dann wäre es doch eigentlich fatal, jetzt was anderes zu machen, was Dich eigentlich nicht interessiert. Eine Freundin und die Cousine meines Freundes inkl. Mann sind jetzt auch Vikarin, bzw. Pfarrer und mehr als froh, dass sie das stressige Studium und die Durststrecke bis zur Einstellung überwunden haben.

    Viele liebe Grüße, Knoeppie
     
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