Wie sind Eure Erfahrungen mit MTX und dessen Nebenwirkungen?

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Simone aus Wiesbaden, 9. Dezember 2005.

  1. ;) Hallo zusammen,

    ich habe seit 6 Jahren CP und vor 5 Monaten mein zweites Kind bekommen. In der Schwangerschaft ging es mir blendend und während der Stillzeit konnte ich mit 5 mg Decortin auskommen. Leider hat mich vor 2 Wochen ein sehr schmerzhafter Schub ereilt der meine rechte Hand komplett lahmgelegt hat. Nun habe ich diesen Montag das erste Mal MTX gespritzt bekommen und bin seitdem irgendwie völlig durch den Wind.
    Naiverweise habe ich gehofft, das durch das 2. Kind das Rheuma vielleicht besser werden könnte, aber es ist schlimmer als vorher.
    3 Stunden nachdem 15 mg Lantarel/MTX in meinen Bauch gespritzt wurde habe ich es richtig durch meinen Körper pulsieren gemerkt. Seitdem habe ich Hitzewallungen, offenes Zahnfleisch und ziemliche Weinanfälle (mein armes Umfeld). Irgendwie komme ich nicht gut damit zurecht das ich auf einmal wieder krank bin und das mein Körper nicht ohne dieses Giftzeug auskommt.

    Kann mir einer von Euch aus Erfahrung sagen ob das mit den Nebenwirkungen weniger wird und wenn mir bis jetzt noch nicht übel war ob ich davon verschont bleibe?
    Wie ist das bei Euch, kann MTX irgendwann wieder abgesetzt werden oder muss ich es für immer nehmen?
    Ich war nervlich diese Woche schon so weit das ich die Therapie abbrechen wollte und einfach mein Kortison schlucken und halt wieder einen neuen Schub riskieren, ganz nach dem Motto Kopf in den Sand stecken.

    Ich wäre Euch wirklich sehr dankbar wenn Ihr mir von Euren Erfahrungen mit MTX berichten könntet!

    Liebe Grüße
    Simone
     
  2. SchirmerElke

    SchirmerElke Stehaufmännchen

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    Hallo SImone

    nicht den Kopf in den Sand stecken, so schnell sind wir nicht klein zu
    kriegen.
    Wieviel mg MTX kriegst DU gespritzt?.
    Ich nehme MTX in Tabl.form, 15 mg. AM Anfang ging es mir nicht so dolle,
    stand so ein bisschen neben mir. Mittlerweile klappt es ganz gut, und was
    wirklich was bringt ist, am nächsten Tag Ananassaft trinken.
    Probiers mal aus und viel Erfolg damit.

    Lg schirmchen
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo simone,

    es tut mir leid, dass du dich im mom so schlecht fühlst!
    um einer weiteren verschlechterung des zahnfleisches oder
    der mundschleimhaut vorzubeugen, trink bitte direkt vor
    der mtx-pritze, dazu und danch frischen ananassaft.
    dieser verhindert die sofortige schädigende wirkung auf die schleimhaut. seit meine tochter vor längeren jahren während einer chemo sehr darunter litt, gebe ich diesen hinweis hier weiter,
    allerdings solltest du ihn trinken, wie ich geschrieben habe.
    nimmst du folsäure um weitere nebenwirkungen abzufedern?
    persönlich habe ich mtx sehr gut vertragen, sogar als tablette,
    bis zu einer leukopenie. sollte es dir je unter mtx oder einer anderen
    basismedikation lange zeit gutgehen, wird dein arzt sicher mit dir
    eine (zeitweise) beendigung der basis besprechen.
    im mom scheint das jedenfalls nicht der fall zu sein *g*

    ich wünsche dir alles gute
    marie
     
    #3 9. Dezember 2005
    Zuletzt bearbeitet: 9. Dezember 2005
  4. slobbo

    slobbo Guest

    Hallo...

    Hallo Simone,


    das klingt ja alles nicht gut. Aber ich kann dich beruhigen. Ich bekomme MTX seid Anfang Juni 2005. Zuerst als Tablette wurde dann aber auf Spritzen umgestellt. Ich spritze mir nun jeden Donnertag 20 mg MTX. Man gewöhnt sich daran. Ich hatte nach den ersten Einnahmen gedacht ich müsste ersticken. Es hat mir sowas von den Hals zugeschnürt. Ich hatte mit Mundschleimhautentzündungen und Kopfschmerzen zu schaffen. Doch im Laufe der Anwendung wurde es von Mal zu Mal besser. Doch die spontanen Weinanfälle sind geblieben. Darunter leider ich sehr, da ich manchmal in alltäglichen Situationen davon überfallen werde, sei es im Bus oder im Supermarkt. Da kann ich irgendwie nicht gegenan kämpfen.

    Ich hoffe dass es sich bei dir gibt und drücke dir feste die Dauemn das deine Schmerzen sich lindern. Ich hab noch eine Frage, da ich mich sehr für das Thema Schwangerschaft mit cp interessiere. Hast du vor deiner ersten Schwangerschaft etwas an Medikamenten genommen und es abgesetzt? War es Kortison oder auch ein Basistherapeutikum?

    Ganz liebe Grüße
    svenja
     
  5. cecile.verne

    cecile.verne Neues Mitglied

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    Gar nicht so schlecht!

    Hallo Simone

    ich habe seit 4 Monaten Mtx weil ich Arava nicht mehr vertragen habe. Zuerst wurde mit 5mg begonnen, dann jede Woche um 2,5mg gesteigert bis 15mg. Dies als Tabletten. Vertragen habe ich es ordentlich gut. Mir war nur am Tag der Einnahme und am Tag darauf ein klein wenig übel, wirklich nicht stark. Seit 4 Wochen spritze ich mir 20mg Mtx. Trotz der Dosiserhöhung ist mir nicht mehr übel als zu Beginn der Therapie. Ich würde sogar sagen, dass übel sein fast etwas zu viel gesagt ist, ich habe einfach nicht so richtig Appetit. Das ist total erträglich. Ich nehme weder Ananassaft noch wurde mir Folsäure verschrieben und die Blutwerte, am Dienstag gerade frisch untersucht, sind einwandfrei: Leber ok, Blutbild ok, Leuk ok, Thrombo ok, Senkung endlich etwas tiefer und nur noch 8!!

    Ich denke, dass die Nebenwirkungen sehr individuell sind und vielleicht sogar etwas die Einstellung zum Medi einen Einfluss darauf haben könnte. Denke positiv, schlussendlich ist es riesig wichtig, dass die Schübe wieder aufhören, nur so sind Deine Gelenke vor schwerwiegenden Destruktionen geschützt! Persönlich würde ich sogar sagen, es ist besser Mtx zu nehmen, als täglich Cortison. So harmlos ist Cortison auch nicht! Hier in der Schweiz wird es, wenn nötig, vorwiegend nur lokal in die Gelenke gespritz und nicht systemisch eingenommen. Ich bin da echt dankbar dafür!

    Denke positiv und lass das Mtx nicht Dein Feind sein. Nimm es als Kameraden, der Dich unterstützt und Dir schlimme Folgen weitgehend fernhalten kann.

    Toi, toi und viel Kraft

    cecile.verne
     
  6. Madita

    Madita Giraffenfan

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    Hallo Simone !

    Ersteinmal gute Besserung für Dich !
    Ich habe die Diagnose cP im Oktober bekommen. Zum Glück kam beim röntgen raus, dass meine Knochen noch nicht angegriffen sind, obwohl die Schmerzen ziemlich heftig waren. Die Rheumatologin verschrieb MTX (10mg). An Schmerzmittel nehm ich "protaxon forte" auch habe ich Voltaren Salbe.Cortison hab ich durch meine Gewichtsprobleme nicht bekommen. Hätte die auch abgelehnt. Die Tablette nehm ich nun jeden Montag vor dem schlafen gehen. Beim erstenmal bin ich die Nacht wach geworden und merkte, dass ich sehr geschwitzt hatte. Mir war auch etwas übel, aber da ich ja durch RO so einiges gelesen hatte, kuschelte ich mich an meinen Mann und schlief wieder ein. Sonst hätte ich wohl die Nacht zum Tag gemacht. Als ich gegen 06:00 Uhr wach wurde, war alles wie weg geblasen. Tagsüber hatte ich mit Müdigkeit zu kämpfen. Nun war es am Montag die 4 MTX Tablette und außer Müdigkeit verspürte ich keine weiteren Nebenwirkungen. Was die heftigen Schmerzen betrifft, so kommt es mir seit heute vor als ob sich da was verändert. Kann ja sein das sich da was tut. Warten wir mal weiter ab.
    Den letzten Satz von cecile.verne ist auch mein Satz.

    Viele liebe Grüße von Gabi
     
  7. knoeppie

    knoeppie Neues Mitglied

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    Hallo Simone,

    meine Vorrednerinnnen (Vorschreiberinnen :D) kann ich mir nur anschließen. Bei mir helfen Ananassaft (igittigitt :eek: ) und Folsäure sowie die abendliche Einnahme (ich nehme es immer am WoE, damit ich am Montag wieder fit bin) gut gegen die Übelkeit, obwohl ich sogar die bei vielen so magenfeindlichen Tabletten nehme. Am allerwichtigsten ist aber, dass ich genug trinke, d. h. deutlich mehr als 2 l am Tag der Einnahme und am Tag drauf. Vielleicht hilft Dir das ja auch.

    Versuche einfach das MTX als Hilfsmittel gegen Deine Krankheit anzunehmen. Ich persönlich bin mehr als dankbar, dass es dieses Medi gibt, da ich bei meiner Großtante habe sehen können, was alles mit den Gelenken passieren kann, wenn man keine Basistherapie bekommt. Ihretwegen war ich auch eigentlich ziemlich sicher, dass meine Gelenkbeschwerden als diese einsetzten, auf Rheuma zurückzuführen sind. Mein Doc hat - nachdem die Diagnose stand - erstmal eine Therapie mit Sulfasalazin und danach mit Arava versucht, aber nix hat gewirkt. Erst mit dem MTX merkte ich, dass es auch möglich war, ohne Schmerzmedis auszukommen.

    Außerdem musst Du daran denken, dass Du in ein paar Wochen, wenn die Wirkung einsetzt, Deine Hand vielleicht wieder gebrauchen kannst.

    Hoffentlich geht es Dir bald besser. Gönn` Dir in dieser stressigen Vorweihnachtszeit mal ein bißchen Ruhe (was bei 2 Kindern wahrscheinlich gar nicht so einfach ist oder? ;)) und denke auch mal an Dich, so kurz nach der Schwangerschaft und mit der cP, ist das nicht zuviel verlangt.

    Viele liebe Grüße,

    Knoeppie
     
  8. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Simone,

    der Tipp von Marie mit dem frischen Ananassaft ist kein Witz! Als ich vor Jahren unter Mtx einen total wunden Mund hatte, bekam ich diesen Tipp von ihr. Und siehe da: Es war innerhalb kürzerster Zeit wieder in Ordnung. Seitdem gebe ich diesen Tipp genauso fleissig weiter. Wichtig ist: FRISCHER Saft oder eben reine Ananas. Im frischen Ananas ist wohl ein bestimmtes Enzym, das unter Mtx wahre Wunder bewirkt.

    Ich sage gleich, dass ich das Mtx nach 6 Monaten trotz relativ schnell einsetzender positiver Wirkung wegen zu starker Nebenwirkungen wieder absetzen musste. Anfangs war es bei mir "nur": Übelkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, extreme Müdigkeit und Kopfschmerzen. Nach ca. 4 Monaten kam noch Haarausfall dazu. Nach 5 Monaten stiegen die Leberwerte sehr an, so dass mir mein Hausarzt das Stoppschild vor die Nase hielt. Damals ging's mir auch richtig mies.

    Danach bekam ich Goldspritzen (nebenwirkungsfrei, aber zu geringe Wirkung) und seit knapp 2 Jahren Arava. Dabei bin ich heute noch und glücklich, außer nach ca. 5 Monaten für etwa 2 Monate sehr starken Haarausfall, bei bisher bester Wirkung keine Nebenwirkungen zu haben.

    Wichtig zu wissen (grundsätzliche Verträglichkeit vorausgesetzt):
    Mtx und Cortison = kein Problem
    Mtx und NSAR, insbesondere Diclofenac = evtl. starkes Ansteigen der Leberwerte
    NSAR und Cortison = riskant für den Magen

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  9. Hallo Elke,

    ich bekomme 15 mg MTX gespritzt, ich nehme an weil ich nur 51 kg wiege, denn die Rheumatologin hat mich nach meinem Gewicht gefragt.

    Wenn ich die Ananas gleich esse hat das den gleichen Effekt wie der Saft, oder muss ich bis zum nächsten Tag warten? Wo bekommt man denn frischen Ananassaft?

    Vielen Dank für Deine Antwort!

    Liebe Grüße Simone




     
  10. Hallo Marie,

    danke für den Tip mit dem Ananassaft. Folsäure habe ich einen Tag später genommen, da durch das Stillen bestimmt nicht mehr viel im Körper ist. Kann ich ausser der Folsäure noch etwas gegen Nebenwirkungen tun?

    Liebe Grüße
    Simone







     
  11. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    liebe simone,

    wie du den saft bitte trinken möchtest, habe ich ja geschrieben.
    frische früchte bekommst du wie den saft in jedem guten
    lebensmittelgeschäft, übrigens auch einen guten bei lidl.
    für diejenigen, die ihn nicht trinken mögen gibt es kapseln
    in der apotheke.

    alles gute marie
     
  12. Hallo Svenja,

    vor der 1. Schwangerschaft habe ich regelmässig 3 Tabletten Pleon (Sulfasalazin) und 5 mg Decortin genommen. Damals griff diese Basistherapie noch. Pleon und das Kortison habe ich erst einige Wochen vor der Geburt abgesetzt. 7 Monate nach der Entbindung ging es mit einem Schub weiter, das Problem war dann das ich ganz dicke hässliche Schwellungen an beiden Händen bekommen habe. Flüssigkeit die meine Hände total scheusslich aussehen liessen und natürlich die Bewegungsfähigkeit eingeschränkt haben. Über 1 Jahr hat mir mein Rheumatologe erklärt das ich damit halt leben müsste, er könne nichts dagegen tun. Irgendwann bin ich dann in die Ambulanz der Rheumaklinik gegangen, habe dort einen kräftigen und langen Kortisonstoss bekommen und weg waren die Schwellungen. Die lange Zeit aber in der der Rheumatologe einfach alles hat weiterlaufen lassen hat mich einen Fingermittelknochen gekostet der nun kaputt ist.
    Da ich nach dem Kortisonstoss erstmal beschwerdefrei war und unbedingt noch das 2. Kind haben wollte habe ich mit der Rheumatologin vereinbart ausser Kortison nichts zu nehmen, möglichst schnell schwanger zu werden und dann nach der Geburt mit einer neuen Therapie zu beginnen. In der 2. Schwangerschaft bin ich mit 3-5 mg Kortison je nach Wetter ausgekommen, ich habe es allerdings diesmal auf ärztliches Anraten bis direkt zur Geburt und gleich hinterher genommen, Philipp hat zum Glück auch keinen Schaden davongetragen durch die Einnahme.

    Meine Rheumatologin wollte mir eigentlich von einem 2. Kind abraten, da ihrer Erfahrung nach die CP mit jedem Kind schlimmer werden würde. Davon wollte ich mich aber nicht abschrecken lassen.

    Die Kopfschmerzen wie Du habe ich auch, ich kenne das sonst garnicht. Ohne Paracetamol ging garnichts mehr, selbst meine Kinder haben mich auf einmal tierisch genervt und natürlich deren Lautstärken.

    Vielen Dank für Deine Antwort!

    Liebe Grüße
    Simone



     
  13. shadow

    shadow Neues Mitglied

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    Hallo Simone,
    erstmal gute Besserung! :)
    Habe seit Oktober die Diagnose RA,
    bekomme jetzt seit 6 Wochen MTX, die ersten zwei als Tablette(15mg), dann 10 mg als Spritze i.m. Musst bei mir wegen massiver Übelkeit, Durchfall und Schwindel umgestelt werden. Ab nächster Woche werde ich mir die Spritzen selbst verpassen(subkutan). Die Spritzen bekommen mir immer besser. Nach der ersten war immer noch Durchfall, Magenschmerzen und so da. Wird aber von Mal zu Mal besser. Folsäure nehme ich dann 48 Std später ein.
    Ach ja, den Ananassaft habe ich mir auch zugelegt, damit es zu keiner Mundschleimhautentzündung kommt und bisher klappt das auch gut:cool: !
    Ein schönes und schmerzfreies Wochenende wünsche ich dir.
    Liebe Grüße
    shadow
     
  14. Sita

    Sita Mitglied

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    Stillen und MTX

    Hallo Simone,
    ich bekomme grade das 3. Mal MTX, diesmal scheine ich es besser als zuvor zu vertragen. Ich habe versucht, die Einnahme etwas positiv und Nebenwirkungen toleranter zu sehen. Die Übelkeit wurde auch mit der Zeit weniger (inzwischen 6 Monate, als Spritze). Vor 4 Wochen musste ich von 10 mg auf 15 mg erhöhen, die ersten beiden Male 15 mg waren grauenhaft, das dritte mal hab ich kaum was gemerkt.
    Ich habe auch 2 Kinder (inzwischen 15/17), in der Schwangerschaft gings mir super, keine Medikamente, aber schon 6 Wochen nach der Geburt hatte ich die stärksten Schübe.
    Was mir zu denken gab, war dein Satz "MTX und Stillen". Schau doch im Beipackzettel, ob das überhaupt erlaubt ist. Meiner Erinnerung nach wirkt MTX auch über die Muttermilch schädlich auf das Kind.
    Gute Besserung und viel Spaß mit deinen Kinder
    Sita
     
  15. bibi

    bibi Neues Mitglied

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    Bingen
    Hallo Simone,

    ich bekomme zur Zeit 10 mg Methotrexat intravenös gespritzt. Meine Leberwerte sind zu hoch uns so lange das so ist, bleiben wir bei 10 mg, dann wird auf 15 mg erhöht. Der Arzt in der Klinik in die ich im September zum ersten Mal ging, hat mir nach mehr als drei Jahren herumdoktern und vielen Meinungen von verschiedenen "Fachärzten" MTX verordnet. Die erste Spritze bekam ich in eine Braunüle weil unmittelbar danach die Aredia-Infusion (Pamidronat) für 6 Stunden angehängt wurde und außer dem Gefühl "Steine gefressen zu haben" und einem stärkeren Gefühl von nicht wohlfühlen ging's ganz gut. Man hat mir erklärt, dass i.V. und i.M. am besten vertragen würde und Subkutan oder Tabletten außerdem etwa ein Drittel höher dosiert werden müssten, da hier die Wirkung nicht so optimal sei. Die Venen werden wohl auf die Dauer nicht mitmachen, denn das MTX ist ja ziemlich aggressiv, und so werde ich auf Dauer wohl i.M. weiter machen; das darf aber nur der Arzt spritzen. So brauche ich dann aber nur 15 mg, bei Subkutan (das darf man selbst und Tabletten) müsste man wohl 20 mg nehmen und die Nebenwirkungen sind sehr viel stärker ausgeprägt. Ich habe Folsan 5 mg, die ich ca. 36 Stunden nach der MTX-Sspritze nehme und den Tipp mit Ananas werde ich auch umsetzen. Es gibt aber - wie bei allen Medikamenten - auch Menschen, die allergisch reagieren oder das Mittel sonst irgendwie nicht vertragen, dann muss man was anderes ausprobieren.

    Liebe Grüße
    bibi
     
  16. devlin

    devlin Neues Mitglied

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    186
    Wenn es Dir gesundheitlich besser geht, versuch es mal mit Arava.

    Hilft bei vielen hervorragend und hat eine ganze Stange weniger Nebenwirkungen als MTX.

    War bei mir auch so, wie Du das hast ...
     
  17. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hi alle,

    das, was devlin geschrieben hat, kann ich nur bestätigen. Nach meinen üblen Erfahrungen mit Mtx hatte ich riesige Angst vor Arava, weil es ja auch die Leber belastet. Aber: Ich vertrage es schon seit Anfang 2004 super und dies bei bisher bester Wirkung. An Nebenwirkungen hatte ich starken Haarausfall nach 4,5 Monaten. Der ging von selbst nach 2 Monaten wieder weg. Sonst keine Nebenwirkungen, keine Übelkeit, keine Müdigkeit ... nichts. Meine Leberwerte bei der letzten Untersuchung: GGT 22, GOT 18, GPT 18 - perfekt also!

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  18. devlin

    devlin Neues Mitglied

    Registriert seit:
    14. September 2004
    Beiträge:
    186
    Mtx ist ja auch nicht gerade Gold für die Leber, von daher ...

    aber was nützt es, wenn man sich so wie ich damals zwar in den Gelenken besser, dafür aber andersweitig krank fühlt?

    Ich hab damals sogar mal am Strassenrand anhalten müssen, um gepflegt abzureihern .... ich habs zwar gespritzt, aber Übelkeit und Abgeschlagenheit kamen trotzdem durch.

    Irgendwann wurde mir bereits übel, wenn ich das gelbliche Zeugs in der Spritze gesehen habe :)
     
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