Wie setze ich mich bloß durch?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Tini2763, 6. Dezember 2005.

  1. Tini2763

    Tini2763 Oberlausitzerin

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    Das Problem ist - ich bin ein "Friedfisch". Jetzt habe ich nächsten Dienstag den Orthopäden-Termin, auf den ich schon seit August warte und müsste dem Orthopäden eigentlich mal ein paar Takte erzählen.

    Seit dem 23. Lebensjahr geht alles mögliche kaputt, seitdem renne ich von Arzt zu Arzt und jetzt ist es eigentlich an der Zeit, mal reinen Tisch zu machen.

    Das dumme ist nur, dass ich halt wirklich ein Friedfisch bin. Wie habt ihr euch bloß durchgesetzt?
     
  2. towanda

    towanda Neues Mitglied

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    hallo friedfisch!
    na, das sind doch schon mal gute voraussetzungen um ein konstruktives gespräch mit dem arzt zu führen wenn du ein friedfisch bist.
    was ist denn dein wunsch, dein ziel bei diesem orthopäden? er hat dich schon behandelt? fehlt dir eine diagnose, nimmt er dich nicht ernst, fehlt eine angemessene therapie?
    am besten du machst dir eine liste mit deinen beschwerden, schmerzen, einschränkungen, was hat sich verändert, wie sind deine aktuellen beschwerden...(ich vergesse beim arzt meistens die wirklich wichtigen fragen zu stellen, wenn ich sie mir nicht vorher aufschreibe und dann ablese)vielleicht schreibst du hier im forum auch noch etwas genauer, wie deine probleme aussehen (was geht alles kaputt?), vielleicht können hier dir dann einige auch schon gezielte tipps geben, was du fragen kannst, welche untersuchungen wichtig wären u.ä.
    vielleicht kannst du auch eine vertraute person mitnehmen, die dich unterstützt?
    ich drück' dir die daumen!
    lg
    Towanda ;)
     
  3. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    @Tini

    Hallo Towanda,

    nun, selbst wenn Du ein "Friedfisch" bist, kannst Du ja trotzdem mit dem Arzt Deine Beschwerden besprechen ;)

    Denke bitte daran, niemand ausser Dir selbst, kann diesen Zustand ändern. Es geht Dir schlecht, also ist die Folge, daß der Arzt den Zustand kennen sollte, sonst kann er ja nicht helfen.

    Schreibe vorher Deine Beschwerden auf, damit Du nichts vergisst. Alles möglichst kurz und prägnant.

    Ich kann zwar verstehen, daß es Dir Unbehagen bereitet. Du schreibst "es geht alles kaputt". DAS sollte Dir Kraft genug geben, mit dem Arzt offen und ehrlich zu reden.

    Du schaffst das!!! *lächel*

    Viele Grüße
    Sabinerin
     
  4. mwoebke

    mwoebke Mitglied

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    Hallo Tini!

    Es währe doch mal Interresant zu Wissen was so alles bei Dir kaputt geht und wie lange hast Du schon Deine Beschwerden?

    Du hast hier im RO(Rheuma-Online) die Möglichkeiten Dich über verschiedene Erkrankungen und dessen Therapien zu Informieren.

    Sammel diese Infos und überschütte Deinen Ortho davon.
    Wichtig ist das Du Hartnäckich bleibst, denn wenn Dein "Doc" merkt das Du Dich informiert kann Dir vielleicht ein längerer Leidensweg erspart bleiben.

    Ich selbst bin fast am Ende meiner Ziele, nur noch ein paar Tage, und dann steht die Diagnose und das nur durch Info`s hier im RO, damit gehen für mich 4 Jahre warten auf einer Diagnose zu Ende und eine Therapie wird wohl beginnen.

    Ich wünsche Dir die Willenskraft, die ich selber erst aufbringen mußte, aber mit einem Erfolg die andere Patienten nicht aufbringen konnten, aber wollen, aber noch heute als Simulanten abserviert werden!!

    Alles Gute

    Michael aus Hamburg[​IMG]
     
  5. Tini2763

    Tini2763 Oberlausitzerin

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    Was alles kaputt ging:

    Danke erstmal, lieb von euch. Also seit meinem 23. Lebensjahr bin ich wegen Gelenken in Behandlung, seit 10 Jahren beim Orthopäden. Die Orthopädentermine laufen so ab, dass man 3-4 Monate wartet, dann drankommt, wirst gerenkt (?), darfst nochmal wiederkommen nach dem Röntgen (etliche Wochen später...) - und bist genauso schlau wie vorher. :( Physiotherapie. (Die hat dann der Therapeut (!) abgebrochen wegen Gleitwirbel und massiv auftretender Kopfschmerzen)

    Vor 1,5 Jahren habe ich selber veranlasst, dass mein Gynäkologe eine Überweisung zur Chirurgie ausstellt (Brustverkleinerung wegen massiver HWS-Probleme). Das einzig positive: Mein Orthopäde hat eine Beurteilung geschrieben dafür. Dafür rief mich die Praxis an, ich möge doch die Chipkarte mal vorbeibringen und 10 € bezahlen kommen.

    Orthopäde wechseln geht nicht mehr, das ist schon der zweite. Der andere sagt jedem Peatienten erstmal, sie seien zu fett. Kein Ulk. :( Nach 5 min bist du wieder raus.

    Nun, die OP hatte ich im Mai. Seitdem geht es rapide bergab. Alle Gelenke (Hüfte, Knie, Schultern...) knacken und tun weh, es wurde eine Osteochondrose festgestellt. (Vom Hausarzt, der hat aber davon keine Ahnung), der Hals und Genick tut weh bis in den Kopf hinein, die Lendenwirbelsäule fängt auch an.

    Im Juni kriegte ich massive Depris und krieg jetzt Medis wie folgt:
    Früh und abends 800 Ibu, 3 mal Mydocalm, Tramal Tropfen 25 wenn es schlimmer wird, (also inzw. fast tgl.) Früh 20 mg Citalopram gegen die Depris.

    Rheumatologe erst am 1.3. Das ist schon der früheste Termin.
    Inzwischen bewege ich mich wie eine alte Frau und vergesse viel. :(

    Deshalb müsste ich eigentlich mal ein bisschen auf den Tisch hauen, damit mit mir mal was vorwärtsgeht. Basis oder so. Nichts. Und genau das kann ich eigentlich gar nicht leiden, weil ich ein "Friedfisch" bin. :(
     
  6. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Hallo Tini!

    hab mich selber auch noch nicht so richtig durchgesetzt, es zieht sich alles sehr lange hin deshalb, so wie auch bei dir. Manchmal versuche ich, mich vor dem Arzttermin psychisch aufzubauen, so in der Art, dass ich mir sage "ICH bin der Boss - der Arzt arbeitet nur für mich...", aber im Sprechzimmer bin ich dann doch wieder nur ein Kaninchen :rolleyes: . Wenn ich Streit mit jemandem habe, macht mir das regelrecht Bauchschmerzen. Aber das gehört halt zum Leben dazu, dass man auch mal Differenzen hat, und ich versuche mich daran zu gewöhnen und "abzuhärten". Ich bilde mir ein, dass es schon besser geworden ist, hab mich schon ein, zweimal im Leben durchgesetzt ;) :D . Am besten funktioniert es bei mir, wenn ich mich entweder gar nicht auf einen Arztbesuch vorbereite und ganz spontan rede, oder wenn ich akut stinkesauer bin... so führt dann spätestens der Leidensdruck dazu, dass man mal "ganz leise auf den Tisch haut".

    Wenn du schon so lange Probleme mit den Gelenken hast, müsste doch jemand mal schauen, woher das kommt?! Es kommt ja nicht von selber, in dem Alter! Ich kann dir nur raten, soviele Untersuchungen wie möglich zu machen, Knochenszintigramm (habe nächste Woche auch endlich einen Termin dafür!), Blutuntersuchungen und das ganze Programm.
    Außerdem wären auf jeden Fall regelmäßige Entspannungsübungen gut, wie z.B. Jacobsen, Autogenes Training, Yoga oder Qi Gong oder Tai Chi, was dir halt am besten gefällt. Mindestens einmal pro Woche im Kurs und dann halt zu Hause noch, das hilft gegen Muskelverspannungen und auch gegen Depressionen.

    Alles Gute! :)
     
  7. Tini2763

    Tini2763 Oberlausitzerin

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    :(

    Also, ich merke jeden Tag, dass es schlimmer wird. Kann mir auch nicht vorstellen, dass das normal ist. Heute wollte ich meine Röntgenbilder holen, da muss ich am Montag nochmal hin, weil die Röntgenabteilung zwar außen am Gebäude als geöffnet dasteht und drin die Öffnungszeiten geändert wurden.

    Wird man doch glatt angeschnauzt, man hätte ja mal anrufen können und heut wär zu, die Schwestern müssen eh in den Keller, Montag wieder. Abber hallo. Servicewüste Deutschland.

    Was ich schon telefoniert habe.

    Ich weiß ja noch nicht mal, ob es richtig ist. Ich glaube, wenn ich durch die Diagnostik bin, schreibe ich ein Buch. "Kranksein - gewusst wie" oder so. Krankenschein ja oder nein bei Arbeitslosigkeit wenn eh kein Job da ist, oder Rentenantrag wann genau oder so.

    Ich seh bald nimmer durch. Ich komme mir nur verarscht vor.... Grummel.
     
  8. Tini2763

    Tini2763 Oberlausitzerin

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    Arzt krank

    So, auf nichts hab ich mich mehr gefreut, als auf diesen Termin.
    Der neue ist am 13.1.2006 - eher geht´s mal wieder nicht, weil der Orthopäde jetzt die Termine für Mai (!!) vergibt.

    Ich hab schon mal das Röntgenbild abgegeben, was er vielleicht braucht und die Kopie vom Bluttest.

    Ich muss ausgesehen haben wie ein Idiot. Kam mir doch glatt das Wasser in die Augen.

    Die Schwester hat mir erklärt, was draußen eh dranstand. Der Doc ist krank und weil sie keine Telefonnummer gefunden haben, konnte sie mich nicht anrufen. Die Hausarztanschrift fehlte auch, also darüber ging es auch nicht. Ehrlich gesagt ist mir das alles eigentlich ziemlich wurscht, weil ich ja Arzttermine im Moment als "Zielpunkte" betrachte. Weniger schön finde ich es, dass ich jetzt wieder 1 Monat warten darf. Is ja nicht normal.

    :( :( :(
     
  9. Resignation2

    Resignation2 Guest

    Das ist doch alles nichts - diese Medikation kann ja jeder Hausarzt aufstellen.

    Ist das Dein Ersttermin??? 3 Monate??? Ich hoffe, die Sprechstundenhilfe ist sich des Risikos bewußt...
     
  10. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Hallo Tini!

    das ist ja wirklich Pech!
    Ich denke, wenn du in der Zwischenzeit zu große Probleme bekommst, kannst du ja vielleicht auch in eine Rheumaambulanz gehen?

    Wartezeiten beim Rheumatologen sind ja eigentlich (leider) normal. Ich habe vor zwei Jahren im Juli wegen einem Termin angerufen und habe den Termin dann Ende November gehabt. Es wäre auch nicht schneller gegangen, wenn ich akut entzündete Gelenke gehabt hätte. Zum Glück hatte ich nur Probleme mit den Sehnen und dem Rücken. Mit akut entzündeten Gelenken muss man dann wahrscheinlich wirklich ins Krankenhaus gehen, damit man schnell eine Therapie bekommt, bevor etwas kaputt geht.

    Außerdem, wenn man keine eindeutigen, dem üblichen Krankheitsbild entsprechenden Beschwerden hat, heißt ein Termin beim Rheumatologen noch lange nicht, dass man auch gleich eine Diagnose und eine Behandlung bekommt. Unter Umständen braucht man auch dann noch einen laaaaaaangen Atem :( .
    Mein Rheumatologe ist jetzt, nach zwei Jahren, von "V.a. seronegative Spondarthropathie" umgeschwenkt auf "V.a. (= Vielleicht auch ;) ) Psoriasisarthropathie". Jetzt geht es darum, eine Entzündung nachzuweisen, und deshalb muss ich morgen zum Radiologen zur Skelettszintigraphie. Wenn man dort nichts sieht - was ich irgendwie schon befürchte - dann weiß ich auch nicht, wann ich wirklich eine Behandlung bekomme. Dann muss ich weiter auf mein Glück hoffen, dass ich wie bisher keine plötzliche heftige Gelenkentzündung bekomme. Was mein Rücken in der Zwischenzeit macht, oder ob es den Sehnen wirklich gut tut, ständig entzündet zu sein, weiß ich auch nicht.
     
  11. jutta S.

    jutta S. Guest

    Hallo Tini

    Wenn ich zum Arzt gehe, schreibe ich mir immer alles auf, weil ich meistens so unter Druck stehe und eben auch am Wasser gebaut bin, dass ich es oft vergesse oder nicht mehr sagen kann.
    Alles auf einen Spikzettel und dann erklären , ich habe einige Fragen und den Zettel auf den Tisch legen, wenn du dann nicht mehr reden kannst, kansst du aber mit dem Finge drauf zeigen.
    Bei anderen Betroffenen , gehe ich immer mit( da kann ich gut auftrumpfen, betrifft ja nicht mich) die sitzen dann da un ich frage, hast du nicht jemanden , der dich begleiten kann. Ich denke es ist einfach wichtig , dass der Arzt weiß was dich bedrückt und auf deine Probleme eingehen kann.
    Drücke dir die Daumen für Januar.
     
  12. Tini2763

    Tini2763 Oberlausitzerin

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    Also die Dosierung ist tatsächlich nur die vom Hausarzt. Vor einem Monat habe ich von diesem einen Bluttest machen lassen. O-Ton von mir: "Ich habe gelesen, dass die Osteochondrose eine rheumatische Erkrankung ist." Verwundertes Gucken vom Arzt: "Na- da müssen wir halt mal einen Rheumatest machen, den haben wir ja bis jetzt nicht gemacht."

    Daraufhin haben wir einen Bluttest gemacht. Bei der Auswertung sagte der Doc, dass die Werte im Normbereich sind, Senkung i.O., Entzündungswerte auch. Nun, ich bin kein Mediziner und war enttäuscht.

    Den Arzt hab ich seit Juli, mein letzter hat im letzten Jahr zugemacht und trotz OP im Mai hab ich ja bis Juni keinen anderen gebraucht.

    Da ja meine Wunden plötzlich nicht heilten und aus heiterem Himmel unheimliche Depris auftauchten (die schob ich aber auf Raucher-Entzug) musste ich zum Arzt am 1.7.

    Die Schmerzen bekam ich unmittelbar darauf und wurden mit der Zeit nicht besser.

    Morgen gehe ich erst mal zu meinem Hausarzt. Ich muss ihn etwas diplomatisch fragen, wieso bei dem großen Rheumatest (?) die meisten Rheumafaktoren gar nicht getestet wurden. Das hat mir nämlich gestern ein nettes unbekanntes Fachvögelchen gezwitschert, dem ich aber versprochen habe, die Quelle nicht zu verraten. (Arbeitsplatzangst).

    Danach entscheide ich dann, zu welchem Arzt ich in Zukunft gehe. Mir gehen langsam die Ideen aus und meinem Mann die Geduld. :(

    Also sieht es jetzt so aus, dass ich am 2.1. erstmalig zum Neurologen darf (wegen der Antidepris), am 13.1. darf ich dann zum Orthopäden und am 1.3. zum Rheumadoc. Den lerne ich dann auch zum erstenmal kennen.

    Eine Rheumaambulanz gibt´s hier unten nicht.

    Man muss auch sagen, dass die Schwestern mir sagen, dass das bei weitem erst der Anfang ist. Wir haben hier so eine Ärzte-Unterversorgung, die betrifft nicht nur die Krankenhäuser. Du kannst alles werden, wenn du willst - bloß nicht krank.
     
  13. Tini2763

    Tini2763 Oberlausitzerin

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    War beim Doc heute. Er fand meine Meinung nicht so toll, dass ich mich nicht ernstgenommen fühle. (Hab den neuen Beitrag einer großen deutschen Zeitschrift über Krankheit Hypochondrie im Wartezimmer gelesen - konnte gar nicht drüber lachen, wie andere das zigste Mal durch die Röhre geschoben werden, obwohl sie gar nichts haben)

    Er musste aber einräumen, dass die Rheumafaktoren nicht mit abgenommen wurden. Er war aber stolz (?!), dass wir seit Juli wenigstens die schweren Depressionen im Griff haben. Er hat mir auch gesagt, dass er mich zur Diagnostik ins Krankenhaus einweisen will nach Weihnachten, wenn das nicht besser wird.

    Morgen neue Blutabnahme. Montag Auswertung.

    Gerade eben habe ich im Beipackzettel gelesen, dass man Tramal auf gar keinen Fall mit Citalopram nehmen soll. ?!??!? Also jetzt versteh ich gar nichts mehr. Was mach ich denn dann seit 2 Wochen? Ich werd mal so tun, als hätt ich das überlesen bis Montag... *Pfeif* Was soll ich sonst auch tun? Depris brauch ich nicht wieder und Tramabeta hilft wenigstens ein bisschen lindern. Ibu hilft gar nicht.

    Ich warte mal ab, was Ihr mir hier so ratet... ;)
     
  14. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Hi Tini,

    leider kann ich dir zu den Medikamenten auch nichts sagen.
    Finde ich gut, dass du deinem Arzt gesagt hast, dass du dich nicht ernstgenommen fühlst. Vielleicht macht er das ja zukünftig besser!

    Übrigens, wenn du dein Buch schreibst (Kranksein - gewusst wie), dann schreib bitte auch ein Kapitel "Gebrauchsanweisung für den Arzt"!
    Ich mach da immer was falsch... :confused: :rolleyes:

    Grüßle
    Sonja
     
  15. Tini2763

    Tini2763 Oberlausitzerin

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    Hilfeeeeee

    Also. Ich war heute zur Auswertung. Als erstes:

    DOC:"Wer hat Ihnen denn bloß eingeredet, dass Sie Rheuma haben?"
    Ich: "na ich hab den Verdacht"
    DOC: " Da spricht nix dafür. Wir haben die Senkung - die hat sich verschlechtert, naja gut... die Entzündungs- und anderen Werte sind im grünen Bereich."
    Ich: "Der letzte Wert?" -
    DOC: "Der soll bei 200 ist bei 266 - das ist auch nur unwesentlich drüber."

    Ich hol mal vorsichtig Luft: "Öhm, ich weiß, dass es psychosomatische Schmerzen gibt, aber eins können Sie mir glauben - das sind keine! (Ich glaube, ich klinge etwas bockig)"

    DOC: Müsste also doch Abnutzung sein (?) Halbe Frage -
    Ich: Also es gibt 450 verschiedene Arten von Rheuma, auch seronegatives.
    DOC Also für Abnutzung sind Sie mir aber zu jung. (Ach ja?)
    Also Medizin ham wer ja - wir lassen mal Weihnachten vorbei - wenn das nicht wird, muss ich halt mal beim Rheumatologen anrufen...
    Wenn das nicht wird - machen wir die Diagnostik im Krankenhaus.

    So liebe Leute im RO. Helft mir. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich bin jedesmal verunsichert. Mal denk ich - ich bin hier richtig. Ich könnte heulen und Kleinholz machen. Ich bin so wütend.

    Was soll ich bloß tun? Wem ging es ähnlich.

    Schn... voll.
     
  16. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Hallo Tini,

    ich würde sagen, du bist hier so lange richtig, bis du sicher weißt, dass du falsch bist.. :)

    Zum Rheumatologen musst du auf jeden Fall, aber du hast ja geschrieben, dass der Termin erst am 01.03. ist. Die Diagnostik im Krankenhaus zu machen, finde ich gar keine schlechte Idee, aber es sollte natürlich eine Rheumaabteilung sein. Jetzt wär dann die Frage, ob du noch bis nach Weihnachten warten kannst/willst, oder ob deine Beschwerden so stark sind, dass du sofort Hilfe brauchst. Vielleicht kannst du den Hausarzt ja auch fragen, ob er dir Cortison verschreibt. Die erhöhte Blutsenkung ist doch eigentlich schon ein guter Hinweis auf eine Entzündung, oder hat dir der Hausarzt gesagt, woher die sonst kommen soll? :confused:
    Besonders kompetent kommt mir der Mann ehrlich gesagt nicht vor. Ich meine, wie kann man zuschauen, wie bei jemand im Lauf der Zeit immer wieder was kaputt geht, und nichts machen??

    Hat bitte irgendjemand noch einen Tip für Tini? Weil ich ja eigentlich auch noch kein "alter Hase" bin... ich komm ja selber nicht klar... :rolleyes:

    Grüßle
    Sonja
     
  17. Inesmaus

    Inesmaus Neues Mitglied

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    Hallo Tini

    wie alt bist du??? ich frage nur wegen der Abnutzung...

    Also ich bin 38 und habe Arthrose im LW-Bereich!!! Die Abnutzung sieht man superdeutlich auf den Röntgenbildern und das ich Arthrose habe hab nicht ich sondern der Doc gesagt... ÄÄÄÄÄhhhhhmmmmm und das war vor etwa 4 Jahren...also war ich..mal rechne...34!!!!!
    Und ob du hier richtig bist oder nicht, da schliesse ich mich der Äusserung von Amulan an: Ich würde sagen, du bist hier so lange richtig, bis du sicher weißt, dass du falsch bist..

    Alles Gute für dich tini und Kopf hoch (auch wenn es nicht imemr einfach ist)
    Inesmaus
     
  18. Tini2763

    Tini2763 Oberlausitzerin

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    Neues Jahr - neues Glück. Ich suche mir einen neuen Hausarzt. Dieses gefühlsmäßige Achterbahnfahren hält ja keiner aus... :( :)
     
  19. towanda

    towanda Neues Mitglied

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    Tramal und Citalopram?

    hallo Tini,
    ich kann gut verstehen, dass du diese achterbahnfahrten leid bist, aber meiner erfahrung und sicher auch der vieler anderer hier im forum ist die, dass dass das, was du gerade erlebst fast normal ist, wenn man sich auf die suche nach den ursachen von schmerzen begibt. erschwerend kommt bei dir sicher auch deine depression dazu, da sind viele ärzte geneigt, die depression als alleinige ursache anzusehen. also: nicht aufgeben.
    im übrigen finde ich, dass du bei deinem letzten gespräch schon sehr "erfolgreich" gewesen bist, immerhin war er nach deinen einwürfen bereit mal kurz inne zu halten und dann in aussicht zu stellen, dass es wohl doch angeraten ist, einen rheumatologen zu rate zu ziehen. ich vermute mal, dass er ohne deine "einwände" das nicht getan hätte.
    was mich etwas beunruhigt ist, dass du geschrieben hast, dass man deine tablettenkombination nicht nehmen sollte laut beipackzettel. hat er sich dazu auch geäußert? vielleicht solltest du da auch nochmal in der apotheke nachfragen.
    ich wünsche dir viel glück mit deinem "neuen" hausarzt und schöne feiertage.
    lg
    Towanda

    :)
     
  20. Tini2763

    Tini2763 Oberlausitzerin

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    Sachsen
    Hi Towanda,

    das ist ja das Kuriose - ich fühle mich abgefertigt. Habe ich ihm schon Zettel gegeben, da steht drin, dass Osteochondrose eine rheumatische Erkrankung ist (hier aus der Krankheitsbilderübersicht), da fragt er mich das nächstemal, wer mir das einredet, dass ich Rheuma hätte.
    Ich hab ihn übrigens gefragt, wie das mit der Tablettenkombi aussieht. "Die Medizinfirmen schreiben viel, man soll nicht alles so auf die Goldwaage nehmen..."
    Ich hab es satt, ich hab die Kraft nicht mehr, mich mit der ganzen Welt rumzustreiten und beweisen zu müssen, dass ich recht hab, ich will es auch gar nicht.
    Jedesmal nach dem Arzttermin hab ich mehr Fragen als Antworten und wohl fühle ich mich auch nicht.
    Heute z.B. gehts mir besonders mies.
    Aber ich muss die Schmerzen aushalten und ich hoffe, es ist bald vorbei...
     
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