Wie kriegt man den Kopf frei?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von shadow, 1. Dezember 2005.

  1. shadow

    shadow Neues Mitglied

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    Hallo,

    ich habe nun die Diagnose RA bekommen. Wie schafft man das, nicht den ganzen Tag nur mit seiner Krankheit beschäftigt zu sein. Ich glaube bald, da kriegt man ja nen Knall:rolleyes: . Wenn man morgens aufwacht (wenn man denn geschlafen hat;) ) und schon wieder tut`s irgendwo weh ...Eigentlich bin ich ja reichlich beschäftigt mit meinen Kindern, ... Aber im Kopf spukt die Diagnose doch immer rum! Ständig muss man zurückstecken, weil man sich dann wieder nicht aufrappeln kann. Meine Kinder fragen schon immer:" Kannst du mitkommen oder gehts dir wieder nicht so gut?"(na, Klasse) Ich kriege den Kopf einfach nicht frei. Wie macht ihr das?:confused:

    Viele liebe Grüße
    shadow
     
  2. pejemi

    pejemi Neues Mitglied

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    hallo,

    mir geht es gerade genau so.habe vor kurzem die diagnose spondyloarthritis bekommen und knauser noch sehr damit.jedentag sind schmerzen da und oft irgendwo anders,nur der rücken ist ständig und der nacken.....und die kinder fordern ihr recht und man will ja auch mit ihnen spielen udn toben und versorgt werden müssen sie und der haushalt ja auch ....aber derzeit ist mir das alles auch ein wenig viel und ich würd mich am liebsten erstmal ne weile wie ein weihwundes reh ins bett legen und jammern....und dann wieder rauskriechen und das leben neu anpacken.aber das geht ja nicht.
    ich denke einige zeit hadern und sich informieren ,auch mal traurig sein,wüttend und sich fragend warum gerade jetzt und mir (schon wieder) ist ok,aber dann muß und sollte es irgendwie wieder seinen normalen gang gehen soweit es die krankheit zuläßt.

    ich denke aber das ist normal...ist ja kein schnupfen.aber ich sehe auch das nächstes jahr der frühling wieder kommt :))))

    alles gute und liebe grüße
    pejemi
     
  3. engel

    engel Petra aus Gelsenkirchen

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    Wenn jemand daruaf einen guten Tip hat
    dann bitte mir sofort weiterleiten;)
    An ruhig schlafen ist auch nicht mehr zu denken

    engel

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  4. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hi shadow,

    als die Diagnose bei mir noch frisch war und die eingeleitete Basistherapie noch nicht wirkte, ging es mir genauso. Aber damals tat mir halt auch noch alles grausig weh. Das hat sich aber mittlerweile geändert - der cP gebe ich nur soviel Raum im Kopf wie nötig. Das ist auch gut so.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  5. Berni

    Berni Neues Mitglied

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    Naja, den Kopf frei kriegen vom Rheuma wirst Du nie. Aber Du lernst, damit zu leben. Das Rheuma ist ein Teil von Deinem Leben und damit auch von Deinen Angehörigen. Wenn Deine Kinder sagen, kommst Du mit oder geht es Dir heute wieder nicht so gut, dann ist das doch klasse! Die wissen, worum es geht und dass sie Rücksicht nehmen müssen. So wie Du ja auch Rücksicht auf sie nimmst. Viele hier auf R-O haben keine verständnisvollen Angehörigen - man sieht die Krankheit meistens ja nicht, und auch nicht die Schmerzen und das Krankheitsgefühl.

    Nehmt Euch Zeit, Euch mal richtig auszuheulen und zu jammern, nehmt Euch Zeit den Körper zu schonen (nur nicht überanstrengen), nehmt Euch Zeit, die Krankheit kennen zu lernen, dann fürchtet Ihr sie nicht mehr so. Nehmt das Rheuma so wie einen launischen Mitbewohner, mit dem man sich arrangieren muss. Wie sich die Krankheit entwickelt, hängt auch ganz wesentlich von Euch ab. Diszipliniert Gymnastik und Sport, Basistherapie möglichst früh, den Körper nicht überlasten. Und bald drängen sich auch wieder ganz andere Gedanken und Probleme in Euer Bewusstsein. Keine Angst!

    ;) Gruß Berni (heute aufgrund der Sonne sehr gut gelaunt - außerdem wirkt die Basistherapie!!!)
     
  6. rose01

    rose01 Neues Mitglied

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    Hallo Shadow,

    ich kann Dein Problem im Moment sehr gut nachvollziehen. Stehe auch noch am Anfang. Meine neueste und hoffetlich jetzt endgültige Diagnose ist PSA und habe am Montag meine erste Basis bekommen.
    Den Kopf frei zu kriegen ist auch mein größter Wunsch, doch es ist ja kaum möglich, wenn der Körper Dich ständig daran erinnert, dass Du eben nicht mehr die Gleiche bist wie vorher.
    Auch ich habe gott sei dank eine Familie, die liebevoll und aufmerksam ist. Für die Kinder ist es nicht leicht, aber sie begreifen mehr als ich mir vorstellen konnte.
    Ich hoffe, dass ich bald wieder so viel Kraft habe wie früher und die Basis bald anschlägt. Wünsche Dir auch, dass Du es schaffst! :)

    Lieben Gruß,
    rose01
     
  7. shadow

    shadow Neues Mitglied

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    Hi,

    vielen Dank für eure Antworten.
    Aber wie soll man auch abschalten. Ich renne von der Krankengymnastik zum Arzt und wieder zurück, na, so ähnlich eben:) . Aber vielleicht bringt die Zeit ja Besserung und meine Basismedis auch irgendwann. Wenigstens weiß ich jetzt, dass das noch völlig normal ist,wenn einem irgendwie nur das Rheuma durch den Kopf geht. Hab schon gedacht, ich übertreibe und drehe dann demnächst durch oder so!;)
    Liebe Grüße
    shadow
     
  8. Angie Mecklenburg

    Angie Mecklenburg Neues Mitglied

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    Kleiner TIP große Wirkung!

    Hallo Shadow,

    so wie es dir geht, geht es denke allen von uns auch. Den anderen mehr, den anderen weniger. Mir geht es genau wie dir. War nun in der Tagesklinik und hatte eine sehr gute Ärztin zur Seite, die mich sofort verstanden hat und merkte ich brauche eine Psychologin. Nein nicht das ich einen an der Klatsche habe nur eine Begleitung zur Schmerzbewältigung und überhaupt der Umgang mit der Krankheit. Familie ect. Es hat mir sehr gut getan.

    Sicher ist es immer ein Schlag mitten ins Gesicht wenn man seine Diagnose bekommt aber das Leben geht weiter. Es gibt Schlimmeres, obwohl man das alles nicht unterschätzen sollte. Wenn du also Fragen hast beantworte ich sie dir gern. Habe mich und mein Selbstbewußtsein hoch gearbeitet warum soll das bei dir nicht klappen! ;)

    Hoffe dir geholfen zu haben!

    Alles liebe Angie




     
  9. nicole53347

    nicole53347 Mitglied

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    Hallo,

    auch mir geht es so! Ich habe gerade meine Diagnose Morbus Bechterew bekommen. Jeden Tag Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen. Ich renne vom Arzt zur Krankengymnastik und zurück... Ich denke, daß es ganz normal ist, daß man sich mit der Krankheit auseinandersetzt. Ich habe versucht so viele Informationen wie möglich zu bekommen.

    Meine Familie und meine Freunde leiden auch unter meiner Krankheit. Mein Sohn ist oft traurig, wenn es mir besonders schlecht geht und ich viele Dinge nicht mehr so mit ihm unternehmen kann wie früher.

    An manchen Tagen muß ich mich regelrecht zur Arbeit schleppen und denke: "Die fünf Stunden kriegst Du schon hin!" Ich soll bald ein Basismedikament bekommen und hoffe, daß es mir dann besser geht !!!

    Gruß Nicole
     
  10. format82

    format82 Neues Mitglied

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    10
    kenne das gefühl, vor allem jetzt im winter, wenns fast unmöglich wird sich auch nur im ansatz schmerzfrei zu bewegen. ich mach im moment yoga, was zumindest für die dauer der stunden hilft. bin nicht unbedingt auf nem "öko-tripp", und die übungen sind auch teilweise schmerzhaft. aber erstens kann man die ja einfach auslassen, und zweitens lernt man in den entspannungsphasen, sich gedanklich ein bisschen mehr freiraum zu geben. danach fühle ich mich zumindest für ein paar stunden wieder im ansatz "normal".
    liebe grüße, und lass dich nicht unterkriegen
     
  11. Waldwuffel

    Waldwuffel Neues Mitglied

    Registriert seit:
    28. März 2005
    Beiträge:
    799
    Den Kopf frei kriegen

    :) Wenn ich das wüsste wie das geht, jetzt ist mein Freund noch so krank:( .Aber ich hab mit bastel angefangen das lenkt etwas ab.Aber im Kopf rum spukt es trotzdem.
     
  12. Frieda

    Frieda Neues Mitglied

    Registriert seit:
    31. Juli 2005
    Beiträge:
    135
    Hallo shadow,

    das kann ich nur unterschreiben. Genau so ist es mir auch ergangen - und das wünsche ich Dir auch.

    Lieben Gruß
    Frieda
     
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