Was kostet ein Labor-Test?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Dolphin24, 21. Oktober 2005.

  1. Dolphin24

    Dolphin24 Neues Mitglied

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    Hallo,

    habe eine Frage: Was kostet ein Labortest zur Bestimmung ob man HLA-B27 positiv ist oder nicht?

    Mein Partner hat MB und ist HLA-B27 positiv. Wir haben einen Kinderwunsch, aber ihm ist das Erkrankungsrisiko für das Kind fast zu hoch (lt. eine Beratungsstelle in unserem Fall bei 20-30%). Jetzt möchte ich mich testen lassen. Zahlt das die Krankenkasse bei mir? Ich glaub ja eher nicht, aber ich weiß es nicht. Auf welchen (Rechnungs-)Schock kann ich mich dann beim HA gefasst machen?

    Wir sind wegen Kindern immernoch am Überlegen. Ich möchte mich testen lassen, damit wir das Erkrankungsrisiko komplett für uns beurteilen können. Und wir dann eine definitive Entscheidung treffen können.

    Danke schon mal im Voraus!

    Gruß Caro
     
  2. berlinchen

    berlinchen Aktives Mitglied

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    hallo dolphin,

    die frage der kosten und ob die krankenkasse das bezahlt, wirst am sichersten mit nachfragen in der durchführenden praxis erhalten.

    liebe grüße
    sabine
     
  3. Calendula

    Calendula Die Ringelblume

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    Da ich privat versichert bin, weiss ich, dass mein Test knapp um die 70 Euro gekostet hat. Dabei waren u.a. noch andere Test, die zur cP noch gemacht werden. Das große Blutbild hat ca. 35 Euro gekostet. Ich nehme aber mal an, dass es, je nach Praxis unterschiedlich gehandhabt wird. Die Blutentnahme und Konsultation kostet extra.

    Liebe Grüße,
    Calendula
     
  4. kate

    kate Guest

    hallo!

    ich weiß zwar nicht, wie teuer ein HLA B27 test ist, aber ich kann dir nur sagen, selbst wenn euer kind HLA B27 positiv sein sollte, dann ist das erkrankungsrisiko so gering!! niemals würde mich das davon abhalten, kinder zu bekommen....
    wenn du dir vorstellst, dass ca. 8 prozent (je nach land mehr oder weniger als 8 prozent) HLA B27 positiv sind, sollten dann all diese leute keine kinder mehr bekommen? wieviel prozent davon erkanken? viell 1-2 prozent? sicher, wenn dein mann morbus bechterew hat, ist das risiko erhöht....
    aber um 20-30 prozent? echt?
    stell dir nur mal vor, was andere kinder alles bekommen können, von mukoviszidose bis down-syndrom. und keiner weiß es vorher.
    and even if the odds are against you- der verlauf ist doch so ungewiss. und die behandlungen werden doch immer besser!
    und dazu kommt ja noch, dass du keinen MB hast. Wenn die Frau selber bechterew hat, ist das natürlich eine anderes sache, da
    die schwangerschaft schon eine große belastung sein kann.
    ich kann nur von mir ausgehen-ich bin 25 und möchte definitiv mal kinder haben. nichts im leben ist ohne risiko- aber auf die idee, wegen meinem Bechterew keine kinder zu bekommen, käme ich nie!
    lg von kate
     
  5. Dolphin24

    Dolphin24 Neues Mitglied

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    Risiko

    @Kate

    Wir waren extra in einer genetischen Beratungsstelle. Dort wurde durch die Konstellation in unseren beiden Familien mit Rheuma bzw. MB dieses Erkrankungsrisiko für UNSEREN Fall ausgerechnet.

    Falls ich HLA-B27 positiv sein sollte, liegt das Erkrankungsrisiko bei uns schon über 30%. Meinem Parnter ist das ein zu hohes Risiko. Das liegt nicht nur an der Krankheit. Da ist auch was familiäres beteiligt.


    Ich weiß, daß nicht jeder der HLA-B27 positiv ist, automatisch erkrankt. Das familäre Problem will ich hier nicht öffentlich ins Forum stellen (Hab damit schlechte Erfahrungen in einem anderen Forum gemacht. Wen's interesssiert, der soll mir eine PN schicken).

    Klar kann vieles passieren. Ein Kind kann z. B. mit Down-Syndrom auf die Welt kommen. Es gibt Sachen, die kann man beeinflussen wie z. B. Spina bifida (offener Rücken bei Babys), durch genügend Folsäure in der Schwangerschaft passiert das nicht. Aber gegen den Bechti kann man in diesem Sinn vorbeugend nichts tun, damit er 100% nicht auftritt.
    Mein Partner will es nicht bewußt riskieren, seinem Kind eine Krankheit zuvererben.

    Gruß Caro
     
    #5 21. Oktober 2005
    Zuletzt bearbeitet: 21. Oktober 2005
  6. anko

    anko Bekanntes Mitglied

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    Hallo Dolphin,

    ein echt schwieriges Thema. Bei dem euch auch bestimmt niemand helfen kann.

    Aber trotzdem zwei kleine "Anmerkungen".

    Als ich operiert wurde, fragte ich den Arzt nach der Höhe der Warscheinlichkeit, das etwas schief gehen könnte. Seine Antwort (sinngemäß): eigentlich ist es egal ob das Risiko bei 1 von 100.000 oder 1 von 100 liegt. Wenn sie betroffen sind, ist es immer schlimm.

    Heißt so viel - ihr müsst euch entscheiden, ob ihr das Risiko auf euch nehmen wollt, eurem Kind EVTL. DIE DISPOSITION zu dieser Krankheit zu vererben. Und das kann auch geschehen, wenn die Warscheinlichkeit bei 10 % liegt.

    Die zweite Anmerkung: Mein Sohn (14), hat seit 2 1/2 Jahre Rheuma. PSA. Es ist bestimmt nicht immer leicht für ihn und ich hätte ihm diese Krankheit auch nicht ausgesucht. Aber er ist ein kleines fröhliches Kerlchen, der gerne mit seinen Freunden blödsinn macht. Hobbys hat, selbstständig ist, ganze Wochenenden mit seinen Freunden unterwegs ist. Auch wenn das zum Teil im Rollstuhl ist.

    Gruß

    anko
     
  7. poldi

    poldi Aktives Mitglied

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    Hallo Dolphin
    Dann will ich Dir mal auf Deine Frage Antwort geben.
    Das Labor bekam 360,00 €. Eine Blutentnahme beim Rheumaarzt kostet 4,19€. Dann kann noch eine Beratung dazu kommen.
    Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
    Liebe Grüße Poldi
     
  8. Calendula

    Calendula Die Ringelblume

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    Nord-Württemberg
    :eek: Ich vermute, Du hast Dich vertippt, oder?

    Liebe Grüße,
    Calendula
     
  9. poldi

    poldi Aktives Mitglied

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    Rheinland-Pfalz
    Nein

    und das war nur für die HLA B27 Untersuchung
    Gruß Poldi
     
  10. ernstie

    ernstie Mitglied

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    Hallo Dolphin,

    ich würde das mit meinem Gxnäkologen besprechen. Wenn der ein Risiko sieht, kann er Euch an ein Humangenetisches Institut überweisen. Dann werden die Kosten eigentlich von der Kasse getragen. Ganz unabhängig vom Ergebnis, so war es jedenfalls bei uns vor 10 Jahren.

    Vielleicht ist das immer noch so....

    Gruß Christine
     
  11. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Stuttgart
    Hallo!

    ich hab ja selber keine Kinder, und wahrscheinlich kann ich gar nicht mitreden, aber ich bearbeite an meinem Arbeitsplatz Anträge auf Eingliederungshilfe für Behinderte und habe daher viel mit Menschen zu tun, die keine perfekte Gesundheit haben. Sie leben trotzdem gerne, und das mit Recht.

    Ich finde, wir sollten nicht den Anspruch erheben, unbedingt ein gesundes Kind zu wollen. Wie schon gesagt wurde, gibt es sowieso viele Risiken für jedes Kind. Wenn es nicht schon in den Genen liegt, kann das Kind vielleicht mal vor ein Auto laufen und ist dadurch behindert. Oder es erwirbt sich später mal als Erwachsener eine Krankheit. Es gibt keine Garantie.
    Und auch kranke und behinderte Menschen sind genau gleich viel wert wie die sogenannten Gesunden und Normalen.

    Bei kranken Kindern ist die Belastung für die Eltern meist größer als für das Kind, und am besten kommen die Familien klar, die die Einschränkung der Kinder einfach akzeptieren.

    Bei MB kommt dann noch dazu, dass noch nicht mal eine Behinderung entstehen muss. Wenn es überhaupt zum Ausbruch kommt, hat man trotzdem eine gute Chance, damit arbeiten und alt werden zu können.

    Ich wollte das nur mal als Denkanstoß schreiben. Natürlich muss jeder in der konkreten Situation die Entscheidung selber treffen, und das ist bestimmt nicht einfach.
     
  12. Dolphin24

    Dolphin24 Neues Mitglied

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    Eichstätt und Burgau
    Labortest

    Hallo @all!

    Vielen Dank für eure Antworten.Werd jetzt in meinem nächsten Frei zum Arzt zu kommen.

    Gruß Caro
     
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