Navoban

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Butterfly, 8. Oktober 2005.

  1. Butterfly

    Butterfly Neues Mitglied

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    Hallo Ihr:)


    Hat schon jemand Erfahrung mit einer Behandlung bei Fibromylagie mit Navoban gemacht??

    Leider konnte ich hier nichts finden!


    Oder habe es gar bei der Fülle von Information übersehen!

    Danke im voraus für eure Hilfe!


    MfG

    Butterfly
     
  2. Riane

    Riane Neues Mitglied

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    Hallo Butterfly,

    ich war vor 2 Jahren stationär in OBerammergau und bekam da NAvoban gespritzt, 5 Tage hintereinander.

    Leider hat es nichts genützt, im Gegenteil die Schmerzen wurden in den Wochen danach etwas schlimmer.

    Aber die Ärzte machten mir eh keine große Hoffnung, da Navoban hauptsächlich bei Fibros hilft die diese Erkrankung noch nicht lange haben, aber wie bei mir nach sovielen Jahren, war kaum eine Besserung zu erwarten, glaube bei 25% liegt die Besserungsrate.

    Außerdem musst du wissen, die Krankenkasse bezahlt diese Spritzenkur nur stätionär und die Wirkung hält einige Wochen bis Monate an, dann wird dir das Mittel ambulant verordnet und dies bezahlt die Kasse nicht, ausser du bist privat versichert.

    Hätte diese SElbstleistung aber gerne bezahlt, wenn es geholfen hätte.

    An Nebenwirkungen ist NAvoban harmlos, es ist auf jeden Fall einen Versuch wert.

    Ein schönes Wochenende
    Riane
     
  3. mandony

    mandony Powerfrau

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    Hallo butterfly,

    ich werde dir in 14d mehr berichten können.
    Ich geh am 17.10. stationär ins Kkh und erhalte u.a. Navoban-Infusionen. Meine Kasse hats ohne mit der Wimper zu zucken genehmigt. Als ich mich dort vorstellte, sagte mir die Ärztin, dass es generell keine Kasse mehr stationär bezahlt, es sei denn du startest einen Versuch und die Kasse gibt dir schriftlich, dass sie die Kosten trägt. Dann hat die Klinik etwas in der Hand und kann klagen, falls die Kasse im nachhinein sich zu drücken versucht.

    Also bitte Daumendrück, dass es bei meiner Fibro anschlägt.

    Ach so, noch was, die Ärztin sagte mir, dass wenn es anschlägt, ich 1/2-3/4 Jahr Ruhe hätte und es dann wiederholen könnte. Ist das nicht der Fall, macht ein 2. Versuch auch keinen Sinn.

    Ich werde berichten.

    Schönen Abend noch und Daumen drücken bitte nicht vergessen!
     
  4. Butterfly

    Butterfly Neues Mitglied

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    Hallo Ihr:)


    danke für eure Antoworten!

    Bin selbst nicht von Fibromylagie betroffen ,sondern meine Bekannte ( siehe bitte auch meine Vorstellung)


    @ mandony ,- natürlich drücke ich dir gern ganz fest die Daumen .
    Und ich freue mich schon sehr auf deinen Bericht:)



    @Riane , das tut mir wirklich leid dass du keinen Erfolg mit Navoban hattest, hoffe aber dass auch du für dich noch die richtige Therapie findest!:)


    Euch auch ein schönes Wochende und schönen Abend .


    MfG

    Butterfly
     
    #4 9. Oktober 2005
    Zuletzt bearbeitet: 9. Oktober 2005
  5. Butterfly

    Butterfly Neues Mitglied

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    NOCH EINE FRAGE!!


    An Nebenwirkungen ist Navoban h a r m l o s, es ist auf jeden Fall einen Versuch wert.:confused:





    Wenn dieses Medikament ( Infusion ?) verabreicht wird , -wieso ist das mit einem KH -Aufenthalt verbunden und kann icht einfach bei einem Rheumathologischen Internisten gemacht werden?

    Blöde Frage??:confused:


    LG


    Butterfly
     
  6. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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  7. Butterfly

    Butterfly Neues Mitglied

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    Ne keine Reha :confused: funktioniert leider nicht .:eek:

    Oha,- nun ist guter Rat teuer!


    Danke trotzdem KlaraKlarissa

    LG

    Butterfly
     
  8. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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  9. Butterfly

    Butterfly Neues Mitglied

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    Hallo Klaraklarissa:)


    deine Links reden leider nicht mit mir!

    Auch dir weiterhin alles Gute
    Butterfly
     
  10. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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    ich kriege die links auf .... komisch :confused: ... hast du den acrobat reader auf deinem rechner? den solltest du für meinen letzten eintrag haben.

    kann ichmir leider nicht anders erklären ..sorry

    bitte probier nochmal jemand anderes, ob der link funzt ......dankeschön
     
  11. mandony

    mandony Powerfrau

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    Hallo klara,

    beide Links funktionieren. Man braucht allerdings den adobe reader bzw. acrobat reader.

    Bye, mandony
     
  12. Butterfly

    Butterfly Neues Mitglied

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    Hallo Ihr:(


    funzt nicht,- liegt aber wohl an Problem vor Ort,- flieg immer raus sobald ich versuche mit reader zu öffnen .

    Habe neuen reader runtergeladen , will nicht .

    Muss ich weiter probieren .

    Bin da etwas ratlos im Augenblick !:confused:

    Wird schon werden!

    In der Ruhe liegt die Kraft.

    :) danke euch


    Butterfly
     
  13. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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    hallo butterfly,

    hier nun doch noch der text für dich. die quelle ist durch den link oben ange´geben, ich hoffe, es gibt keinen ärger, wegen des copyright, aber da wäre die frage .... unberechtigt.... wann ist das? .... zu klären.
    also, sollten die urheber etwas gegen diese art der veröffentlichung haben, dann bitte eine mail an mich und ich lösche den text wieder raus.

    hoffentlich sprenge ich nicht den rahmen von ro ;)
    alles gute


    Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®




    Navoban®​








    NOVARTIS PHARMA​








    5-HT3-Rezeptor-Antagonist​








    Zusammensetzung​








    Wirkstoff: ​
    Tropisetronum ut Tropisetroni hydrochloridum.







    Kapseln ​
    zu 5 mg.







    Hilfsstoffe: ​
    Excip. pro caps.







    Ampullen ​
    zu 2 mg/2 ml und 5 mg/5 ml.







    Hilfsstoffe: ​
    Acidum aceticum, Natrii acetas, Natrii chloridum, Aqua q.s. ad sol.







    Eigenschaften/Wirkungen​








    Tropisetron ist ein sehr stark wirksamer, selektiver und kompetitiver Antagonist der 5-HT 3 -


    Rezeptoren, einer Untergruppe von Serotoninrezeptoren, die an peripheren Neuronen und im ZNS

    lokalisiert sind. Operative Eingriffe und Behandlung mit gewissen emetogenen Wirkstoffen (dazu

    gehören einige in der Krebsbehandlung gebräuchliche Chemotherapeutika) können möglicherweise

    aus den in der Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes vorkommenden enterochromaffin-ähnlichen

    Zellen Serotonin (5-HT) freisetzen und dadurch den Brechreflex sowie die damit verbundene Übelkeit

    auslösen.

    Tropisetron hemmt diesen Reflex, indem es im Bereich der peripheren Neuronen die Erregung der

    präsynaptischen 5-HT 3 -Rezeptoren selektiv blockiert. Zudem besteht die Möglichkeit, dass ein Teil

    der antiemetischen Wirkung von Navoban auf einem direkten ZNS-Effekt beruht. Dabei wird

    vermutet, dass das Präparat auch die im ZNS lokalisierten 5-HT 3 -Rezeptoren blockiert und in dieser

    Weise die Übermittlung von afferenten Vagusimpulsen an die Area postrema zu hemmen vermag.

    Diese Wirkungen werden für den der antiemetischen Wirkung zugrundeliegenden

    Wirkungsmechanismus gehalten.

    Aufgrund seiner Wirkungsdauer von 24 h eignet sich Navoban zur 1×/täglich Verabreichung.

    In klinischen Studien, bei welchen Navoban über 2 bis 3 Zyklen der zytostatischen Krebs-

    Chemotherapie verabreicht worden ist, war kein Wirksamkeitsverlust festzustellen.

    Navoban dient zur Vorbeugung von Brechreiz und Erbrechen, die von einer zytostatischen Krebs-

    Chemotherapie hervorgerufen werden; in den klinischen Studien wurden keine extrapyramidalen

    Nebenwirkungen beobachtet.





    Pharmakokinetik​








    Absorption​








    Die absolute Bioverfügbarkeit ist dosisabhängig. Bei Verabreichung von 5 mg beträgt sie ca. 60%.


    Der maximale Plasmaspiegel nach 5 mg wird innerhalb von 1,71 h erreicht (t max = 1,71 ± 0,58 h).

    Die C max betrug nach der Gabe von 5 mg 9,2 ± 6,8 ng/ml.

    Die absolute Bioverfügbarkeit und die terminale Halbwertszeit bei Kindern waren mit denjenigen bei

    gesunden Freiwilligen vergleichbar.

    Nach wiederholter oraler Verabreichung therapeutischer Dosen von jeweils 5 mg/d während 1 Woche

    wurde bei Personen mit normalem Metabolismus (Spartein-Debrisoquin-Polymorphismus) keine

    Kumulation festgestellt. Bei Personen mit langsamem Metabolismus wurden um den Faktor 2,5

    erhöhte Plasmakonzentrationen gemessen; diese lagen indessen nicht höher als die bei den gleichen

    Personen nach i.v.-Injektion einer Dosis von 5 mg gemessenen Plasmaspiegel. Diese Dosis wurde

    gut vertragen.





    Distribution​








    Tropisetron wird zu 71% in unspezifischer Weise an Plasmaproteine (v.a. alpha-1-Glycoproteine)


    gebunden. Das Verteilungsvolumen beträgt bei Erwachsenen 400-600 l. Bei Kindern von 3-6 Jahren

    beträgt es ca. 145 l, bei Kindern von 7-15 Jahren ca. 265 l.

    Seite 1

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    Metabolismus​








    Die Metabolisierung von Tropisetron ist vom Spartein-Debrisoquin-Polymorphismus (Cyt P 450 II


    D 6 ) abhängig. In der weissen (kaukasischen) Bevölkerung weisen etwa 8% der Individuen einen

    stark eingeschränkten Abbau von Spartein und Debrisoquin auf.

    Die Metabolisierung von Tropisetron erfolgt durch Hydroxilierung seines Indolringes in den Positionen

    5, 6 oder 7, gefolgt von einer Konjugation zum Glucuronid oder Sulfat und Exkretion im Urin oder der

    Galle (Verhältnis Urin zu Faeces 5:1).

    Die Metaboliten haben eine stark reduzierte Affinität zu den 5-HT 3 -Rezeptoren und tragen nicht zur

    pharmakologischen Aktivität der Wirksubstanz bei.

    Bei wiederholter Verabreichung von Navoban in Dosen höher als 10 mg 2×/d kann es zu einer

    Sättigung des am Metabolismus vom Tropisetron beteiligten Leberenzymsystems kommen; dies

    kann zu einer dosisabhängigen Erhöhung der Plasmaspiegel führen. Jedoch bleiben die Spiegel

    auch bei Personen mit langsamem Metabolismus innerhalb tolerierbarer Werte. Daher ist eine

    Akkumulation des Wirkstoffes bei einer Verabreichung von 5 mg/d über 6 d für die Verhütung von

    Übelkeit und Erbrechen bei Patienten unter cytostatischer Krebs-Chemotherapie nicht von klinischer

    Relevanz.





    Elimination​








    Bei Personen mit normalem Spartein-Debrisoquin-Metabolismus beträgt die


    Eliminationshalbwertszeit (Beta-Phase) von Tropisetron ungefähr 8 h; bei Individuen mit langsamem

    Metabolismus liegt dieser Wert bei 45 h (siehe «Dosierung/Anwendung»).

    Personen mit normalem Metabolismus scheiden Tropisetron zu etwa 8% als unveränderte Substanz

    und zu ungefähr 70% als Metaboliten im Urin aus; 15% der Ausscheidung erfolgt (fast ausschliesslich

    in Form von Metaboliten) über die Faeces.

    Personen mit langsamem Metabolismus scheiden im Urin einen grösseren Anteil an unverändertem

    Tropisetron aus.

    Die totale Clearance von Tropisetron beträgt 1 l/min, wobei die renale Clearance ca. 10% beträgt.

    Bei Personen mit langsamem Metabolismus ist die totale Clearance auf 0,1 bis 0,2 l/min reduziert,

    obwohl die renale Clearance unverändert bleibt. Diese Reduktion der nicht-renalen Clearance führt

    zu einer etwa 4-5× längeren Eliminationshalbwertszeit und zu 5-7× höheren AUC-Werten.





    Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten​








    Belegte Indikationen​








    Zur Verhütung von Übelkeit und Erbrechen bei Patienten unter zytostatischer Krebs-Chemotherapie.


    Behandlung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen.





    Dosierung/Anwendung​








    Chemotherapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen​








    Navoban kann in jedem Zyklus der zytostatischen Therapie während max. 6 Tage verabreicht


    werden.





    Erwachsene​








    Die Tagesdosis beträgt 5 mg. Es wird empfohlen, Navoban am Tag 1 intravenös zu verabreichen.


    An den folgenden Tagen wird 1×/täglich 1 Kapsel während maximal 5 Tagen verabreicht.

    Diese Dosis wird wie folgt verabreicht:





    Am 1. Tag (= Tag 1 der Krebs-Chemotherapie)​








    Navoban wird kurz vor Beginn der zytostatischen Krebs-Chemotherapie als intravenöse Kurzinfusion,


    als langsame i.v.-Injektion oder als langsame Injektion in eine laufende Infusion verabreicht. Für die

    Kurzinfusion wird der Inhalt einer Ampulle mit 100 ml einer gebräuchlichen Infusionslösung, z.B.

    physiol. NaCl, Ringerlösung, 5% Glukose oder 5% Lävulose vermischt und diese Mischung während

    ungefähr 15 min infundiert. Die langsame i.v-Injektion erfolgt mit einer Geschwindigkeit von 2 mg/

    min, d.h., eine Ampulle von 5 mg wird in ca. 3 min injiziert.





    An den folgenden Tagen​








    Navoban wird oral verabreicht. 1 Kapsel wird am Morgen sofort nach dem Aufstehen und mindestens


    1 Stunde vor dem Frühstück mit etwas Wasser eingenommen.

    Seite 2

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    Kinder​








    Die empfohlene Dosierung von Navoban für Kinder über 2 Jahre beträgt 0,2 mg/kg, bis zu einer


    täglichen Maximaldosis von 5 mg.

    Es wird empfohlen, Navoban am Tag 1 der zytostatischen Krebs-Chemotherapie kurz vor Beginn als

    intravenöse Kurzinfusion, als langsame i.v.-Injektion oder als langsame Injektion in eine laufende

    Infusion zu verabreichen. Für die Kurzinfusion wird die benötigte Teilmenge einer Ampulle mit 100 ml

    einer gebräuchlichen Infusionslösung, z.B. physiol. NaCl, Ringerlösung, 5% Glucose oder 5%

    Lävulose vermischt und diese Mischung während ungefähr 15 min infundiert. An den folgenden

    Tagen wird Navoban oral verabreicht.

    Navoban kann als Trinklösung verabreicht werden. Zu diesem Zweck wird die notwendige Teilmenge

    einer Ampulle Navoban mit Orangensaft oder einem Colagetränk gemischt und sofort verabreicht.

    Navoban sollte am Morgen, 1 h vor dem Frühstück, verabreicht werden.





    Spezielle Dosierungsanweisungen​








    Wenn Tropisetron allein eine ungenügende antiemetische Wirkung hat, kann seine Wirkung, ohne


    Dosiserhöhung, mit Dexamethason gesteigert werden.





    Behandlung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen​



    Erwachsene






    Es wird empfohlen, Navoban in einer Dosierung von 2 mg i.v. zu geben entweder als Infusion


    (verdünnt mit einer gebräuchlichen Infusionslösung, z.B. physiolog. NaCl, Ringerlösung, 5% Glukose

    oder 5% Lävulose) oder als langsame Injektion (von mindestens 30 sek Dauer).





    Kinder​








    Bisher keine Erfahrung.






    Anwendung bei Patienten mit langsamem Spartein-Debrisoquin-Stoffwechsel​








    In dieser Gruppe von Personen (ca. 8% der weissen Bevölkerung) ist die Eliminationshalbwertszeit


    von Tropisetron 4-5× länger als bei Personen mit normalem Stoffwechsel. Bei Anwendung von

    Navoban in der empfohlenen Dosierung wurde bisher kein auf diesen Sachverhalt zurückzuführender

    toxischer Effekt gefunden. Bei Patienten mit langsamem Spartein-Debrisoquin-Metabolismus ist eine

    Reduktion der üblichen Dosis (5 mg/täglich während 6 Tagen pro Behandlungszyklus) nicht

    notwendig.

    Bei dieser Gruppe von Personen traten die unerwünschten Wirkungen Kopfschmerzen und

    Obstipation etwas häufiger auf (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).





    Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion​








    Während die Pharmakokinetik von Tropisetron bei Patienten mit akuter Hepatitis oder mit


    Leberverfettung nicht verändert ist, können bei Patienten mit Leberzirrhose oder Niereninsuffizienz

    Plasmaspiegel auftreten, die bis zu 50% höher sind als bei gesunden Freiwilligen mit normalem

    Spartein-Debrisoquin-Metabolismus. Eine Reduktion der Dosierung ist nur für die i.v. Verabreichung

    erforderlich (50%).





    Anwendung bei Alterspatienten​








    Es gibt keine Hinweise dafür, dass ältere Patienten eine andere Dosierung benötigen oder dass bei


    ihnen andere Nebenwirkungen als bei jüngeren Patienten auftreten.





    Anwendungseinschränkungen​








    Kontraindikationen​








    Navoban darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).


    Überempfindlichkeit auf Tropisetron, andere 5-HT 3 -Rezeptor-Antagonisten (z.B. Ondansetron,

    Granisetron) oder auf einen in Navoban enthaltenen Hilfsstoff.





    Vorsichtsmassnahmen​



    Anwendung bei Kindern






    In der Indikation «Verhütung von chemotherapieinduzierter Übelkeit und Erbrechen» liegen


    Erfahrungen bei Kindern ab 2 Jahren vor, nicht jedoch in der Behandlung von postoperativer Übelkeit

    und Erbrechen.

    Seite 3

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    Bei Patienten mit unkontrollierter Hypertonie sollte Navoban mit Vorsicht angewendet werden.

    Dosierungen von über 10 mg sollten bei diesen Patienten vermieden werden, da sie eine weitere

    Blutdrucksteigerung bewirken können.

    Mit Vorsicht angewendet werden sollte Navoban bei Patienten mit Herzrhythmus- oder

    Reizleitungsstörungen oder bei mit Antiarrhythmika oder Betablockern behandelten Patienten, da bei

    diesen die Erfahrungen bei gleichzeitiger Anwendung von Navoban und Anästhetika beschränkt sind.

    Es liegen keine Daten über den Einfluss von Navoban auf die Fähigkeit zum Autofahren oder zum

    Bedienen von Maschinen vor. Das Auftreten von Müdigkeit und Schwindel als unerwünschte Wirkung

    von Navoban sollte in Betracht gezogen werden.





    Schwangerschaft/Stillzeit​








    Schwangerschaftskategorie C.


    Reproduktionsstudien an Tieren haben ein embryotoxisches Potential gezeigt. Da keine

    Untersuchungen an schwangeren Frauen vorliegen, darf Navoban in der Schwangerschaft nicht

    angewendet werden.

    Im Tierversuch wurde nach Verabreichung von radiomarkiertem Tropisetron Radioaktivität in die

    Milch ausgeschieden. Stillende Patientinnen sollten Navoban nicht verwenden, da es nicht bekannt

    ist, ob Tropisetron in die Muttermilch übertritt.





    Unerwünschte Wirkungen​








    In den klinischen Untersuchungen mit der 2-mg-Dosierung wurde am häufigsten über


    Kopfschmerzen (22%), mit der 5-mg-Dosierung über Obstipation (11%) berichtet. Bei gesunden

    Probanden mit langsamem Spartein-Debrisoquin-Metabolismus traten diese Nebenwirkungen etwas

    häufiger auf als bei Personen mit normalem Metabolismus (siehe «Dosierung/Anwendung: Patienten

    mit langsamen Spartein-Debrisoquin-Stoffwechsel»).

    Gelegentlich treten Schwindel, Müdigkeit oder gastrointestinale Störungen in Form von

    Bauchschmerzen und Diarrhoe auf (0,1-5%). In sehr seltenen Fällen wurde - wie bei anderen 5-

    HT 3 -Rezeptor-Antagonisten - über Kollaps, Synkope oder Herz-Kreislauf-Stillstand berichtet; der

    Zusammenhang mit Navoban ist jedoch nicht erwiesen. Einige dieser Symptome können durch die

    gleichzeitige Therapie oder die zugrundeliegende Krankheit verursacht sein.

    Wie bei anderen 5-HT 3 -Rezeptor-Antagonisten wurde selten über Überempfindlichkeitsreaktionen

    («Typ-1-Reaktionen») mit einem oder mehreren der folgenden Symptome berichtet: Flush des

    Gesichtes und/oder generalisierte Urticaria, thorakales Druckgefühl, Dyspnoe, akuter

    Bronchospasmus, Hypotonie.





    Interaktionen​








    Bei Einnahme von Navoban Kapseln mit dem Essen kann die Resorption des Wirkstoffes leicht


    verzögert und die absolute Bioverfügbarkeit leicht erhöht sein (von ca. 60% auf ca. 80%), was jedoch

    nicht von klinischer Relevanz ist.

    Bei Patienten, die hohe i.v.-Dosen (bis zu 80 mg) von Navoban erhalten haben, sind klinisch nicht

    signifikante Verlängerungen des QTc-Intervalls beobachtet worden. Deshalb sollten andere

    Medikamente, für welche Verlängerungen des QTc-Intervalls vermutet werden können, nur mit

    Vorsicht gleichzeitig mit Navoban angewendet werden.

    Die gleichzeitige Verabreichung von Navoban mit Rifampicin oder mit anderen

    leberenzyminduzierenden Mitteln (z.B. Phenobarbital) hat niedrigere Plasmaspiegel von Tropisetron

    zur Folge.

    Der Effekt von Cytochrom-P450-Hemmern wie z.B. Cimetidin auf die Plasmaspiegel von Tropisetron

    ist vernachlässigbar und verlangt keine Dosisanpassung.

    Es wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt zwischen Navoban und in der Anästhesie

    verwendeten Medikamenten.





    Überdosierung​








    Symptome: ​
    Bei fortgesetzter Verabreichung von sehr hohen Dosen traten visuelle Halluzinationen


    auf, und bei Patienten mit vorbestehender Hypertonie kam es zu einem weiteren Blutdruckanstieg.






    Therapie: ​
    Symptomatische Behandlung unter ständiger Beobachtung des Patienten und mit häufigen


    Kontrollen der Vitalfunktionen.

    Seite 4

    Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®






    Sonstige Hinweise​








    Haltbarkeit​








    Navoban soll nicht über 30 °C aufbewahrt werden.


    Verdünnte Lösungen sind chemisch und physikalisch stabil für mindestens 24 h. Aus

    mikrobiologischer Sicht sollte das Präparat sofort verwendet werden. Falls das Präparat nicht

    unverzüglich verwendet wird, ist die Zwischenlagerungsdauer sowie die Verabreichungskondition

    (bei 2-8 °C, nicht länger als 24 h) in der Verantwortung des Anwenders.





    IKS-Nummern​








    51742, 51741.






    Stand der Information​








    Februar 2001.


    RL88

    Der Text wurde behördlich genehmigt und vom verantwortlichen Unternehmen zur Publikation durch

    die Documed AG freigegeben.© Copyright 2005 by Documed AG, Basel. Die unberechtigte Nutzung

    und Weitergabe ist untersagt. [18.05.2005]

    Seite 5



     
  14. Butterfly

    Butterfly Neues Mitglied

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    Hi Klaraklarissa:)

    Ich sag jetzt einfach mal DANKE.


    MfG

    Butterfly
     
    #14 18. Oktober 2005
    Zuletzt bearbeitet: 18. Oktober 2005
  15. mandony

    mandony Powerfrau

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    Hallo butterfly,

    du wartest doch sicher schon brennend auf Informationen. Bin Freitag Nachmittag entlassen worden und habe 5 Tage hintereinander Navoban gespritzt bekommen.
    Zur Wirkung kann ich noch nicht viel sagen. Der Arzt meinte, sie stellt sich erst nach 1-3 Wochen ein. Zitiere mal noch einen Absatz aus dem Bericht: " Diese, den Serotonin-Stoffwechsel beeinflussende Medikation führt - wie Studien gezeigt haben - zu einer Modifikation der Schmerzwahrnehmung, welche sich auch noch nach 2-3 Monaten einstellen kann. Also sobald ich etwas spüre, werde ich mich melden.
    Und wenns 3 Monate dauert, die Hauptsache, es wirkt überhaupt. :)
    Ansonsten hab ich mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt. Nettes Pflegepersonal und Ärzte, die mich mit Anwendungen bestens versorgt haben. Bekam Warmwassergymnastik, Fango, Massage, Entspannung, Ergotherapie, KG, MTT, Ultraschall, Tens und WS-Gruppe.

    Am 5.11. gibt es dort (St. Josef Kkh Wuppertal) eine Informationsveranstaltung über Fibromyalgie. Sie geht von 11-15 Uhr mit verschiedenen Workshops, u.a. zum Thema Ernährung. Die anderen konnte ich mir nicht merken. :o Und auf der Seite der Rheuma-Liga hab ich noch keinen Hinweis zu der Veranstaltung finden können.

    Werde auf jeden Fall hinfahren. Ist ja ganz günstig, dass sie das auf nen Samstag legen.

    Also dann bis demnächst und euch allen noch einen schönen Sonntag Abend.
     
  16. KerstinB.

    KerstinB. Mitglied

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    Hallo!

    Also ich habe Navoban immer gegen die Übelkeit beim Endoxantropf bekommen. Einmal gleich vor beginn flüssig und dann für die nächsten Tage. Gegen Übelkeit haben sie wirklich gut geholfen. Zu anderen Zwecken kenne ich das Navoban gar nicht. Immer nur in Verbindung mit dem Endoxan gegen Übelkeit.

    Liebe Grüße
    Kerstin
     
  17. mandony

    mandony Powerfrau

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    Wülfrath
    Hallo Kerstin,

    das Mittel kommt ja auch aus der Tumortherapie und wird den Pat. gegeben, wenn sie nach der Chemotherapie unter Übelkeit und Erbrechen leiden. Neuste Studien zeigen aber auch gute bis sehr gute Erfolge bezüglich der Schmerzwahrnehmung bei Fibromyalgie-Patienten. (ich hoffe, auch dann bei mir)

    Liebe Grüsse, Mandy
     
    #17 23. Oktober 2005
    Zuletzt bearbeitet: 23. Oktober 2005
  18. KerstinB.

    KerstinB. Mitglied

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    Berlin
    Hallo Mandy!

    Aha, habe ich wahrscheinlich überlesen.
    Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass das Navoban bei Dir gut anschlägt. Ich weiss nur, dass die sich im KRankenhaus immer sehr angestellt habe, wenn ich davon noch ein paar Tabletten mithaben wollte, da die wohl sehr teuer sind. Ich glaube, jemand meinte mal zu mir, dass 5 Tabletten wohl ca. 180€ kosten.
    Auf jeden Fall nochmals die gedrückten DAumen von mir, dass alles gut klappt.
    Liebe Grüße
    Kerstin

     
  19. Butterfly

    Butterfly Neues Mitglied

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    Hallo Mandony & @All


    @Mandony, danke :) daß du gleich an mich gedacht hast und für deinen informativen Bericht.
    Wünsche dir sehr daß dir Navoban daß bringt ,-was du dir erhoffst hast.

    Bliebe die Frage, kannst,- darfst,- solltst (grübel) du denn in der Zwischenzeit bis Navoban HOFFENTLICH Wirkung zeigt, andere bzw. zusätzliche Schmerzmittel nehmen??

    Es freut mich hier zu lesen daß du dich gut behandelt fühltest!!

    Der 5.11. 2005 ist leider schon verplant sowohl bei meiner Bekannten als auch bei mir:o .
    Meist schon 4 Wochen im voraus, jedenfalls bei mir!:(
    Hoffe aber sehr mal an einer solchen Veranstaltung teilnehmen zu können!


    Dir / euch weiterhin alles Gute


    MlG

    Butterfly
     
  20. mandony

    mandony Powerfrau

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    Wülfrath
    Hallo butterfly,

    ich nehme nichts zusätzlich momentan. Wie vor dem Navoban erst einmal weiterhin Arcoxia 90mg, 2 mal 50mg Valoron und 20mg Fluoxetin.
    Wenn ich merke, dass das Navoban zu wirken beginnt, dann versuche ich die anderen Teile nach und nach abzusetzen, so weit wie möglich.
    So hat es mir der Arzt in der Klinik auch empfohlen.

    Liebe Grüsse, Mandony
     
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