Bewegungseinschränkung?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Calendula, 3. Oktober 2005.

  1. Calendula

    Calendula Die Ringelblume

    Registriert seit:
    28. September 2005
    Beiträge:
    843
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    Nord-Württemberg
    Hallo!

    Jetzt rückt die Panik an. Vor ein paar Tagen bemerkte ich, dass ich mich nach rechts nicht mehr so richtig umdrehen kann. Irgendwie blockiert's. Ich dachte erst, ich bilde mir das ein oder die Muskeln sind verspannt (es tat beim Drehen nix weh!). Zwischenzeitlich bin ich mir sicher, dass die Muskeln nicht verspannt sind, ich hatte in meinem Leben bisher seltenst Probleme mit hart verspannter Muskulatur und wenn, dann war es gleich ein Krampf.

    Kann es denn sein, dass bei einem Bechti die Beweglichkeit im Seitwärtsdrehen als erstes dran glaubt? Nach vorne beugen kann ich mich gut und ich schaffe es mit den Fingern bis zum Boden.

    Liebe Grüße,
    Calendula
     
  2. tigge1979

    tigge1979 Guest

    Hallo Calendula,


    mit dem Bechti kenne ich mich leider nicht gut genug aus, um Dir eine qualifizierte Antwort auf Deine Frage geben zu können. Ich wollte Dir nur ganz dringend raten, Dich entweder an Deinen Hausarzt, Deinen Orthopäden oder Rheumatologen zu wenden und diese Unbeweglichkeit überprüfen zu lassen.

    Ich bin immer dafür, lieber einmal mehr zum Arzt zu gehen und dafür gewisse Dinge aufhalten oder ausheilen zu können, als den Gang zum Doc aufzuschieben und womöglich wertvolle Zeit zu verlieren.

    Bitte lass es einfach einmal abklären. Dann bist Du beruhigter und kannst ggf. gezielt vorgehen.

    Ich drücke Dir die Daumen, dass diese Unbeweglichkeit nur ein vorübergehendes, lästiges Phänomen ist und Du Dich bald wieder normal bewegen kannst.

    Magst Du mal erzählen, wie es Dir weiterergeht ?

    Ganz viele Grüße und alles Gute sowie viel Glück für eine gute Diagnose wünscht Dir


    Manuela
     
  3. KayC

    KayC Stehauffrauchen

    Registriert seit:
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    1.158
    Hallo Calendula,

    beim nächsten Rheumadoc - Besuch unbedingt den Doc drauf hinweisen. Ich habe das auch, allerdings ist es bei mir durch die permanenten Entzündungen in den kleinen Wirbelgelenken. Mir tut die Drehung auch weh. Zusätzlich spielt die Muskulatur als Hartspann (als Folge der Entzündungen) auch noch mit.

    Also immer schön Übungen zur Bewegung der WS machen. Also Seitdrehung und auch Seitbeugung üben. Regelmässig ist ganz wichtig, damit sich keine Muskeln verkürzen und die Bänder solange wie möglich elastisch bleiben.

    Lieben Gruß
    Katharina
     
  4. Calendula

    Calendula Die Ringelblume

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    Nord-Württemberg
    Hallo ihr beiden!

    Danke für die Antworten. Durch Rumprobieren habe ich rausgefunden, dass es die BWS ist, in der ich mich nach rechts nicht mehr drehen kann. Nach links geht es. Diese kracht auch beim Bewegen und vor kurzem hatte ich dort irgendwo einen Nerv derart blöde eingeklemmt, dass ich das Gefühl hatte, als würde ich auf eine Blockbatterie mit nassen Fingern fassen. Ich habe dann gezielt den Rücken gegengedreht (es gibt dafür eine gymnastische Übung, die ich regelmäßig mache) und kurz dachte ich, ich hätte mit den betroffenen Fingern in die Steckdose gefasst. :rolleyes: Es krachte und der Spuk war vorüber.

    Bisher ist mir das nur einmal passiert und ich habe es nicht so ernst genommen. Ich habe derart viele Probleme und schmerzende Stellen im Körper, bis ich das alles beim Rheumadoc erzählt habe, ist ja eine halbe Ewigkeit vergangen :eek:

    Oft denke ich, dass er das alles gar nicht hören mag. Ich habe (ganz ehrlich) Angst vor dem Arztbesuch morgen früh. Ich fürchte irgendwie er schimpft, wenn ich ihm sage, dass ich mit dem Cortison nicht zurechtgekommen bin, dass ich davon eine Depression geschoben habe, dass ich dachte ich will lieber gleich sterben.

    Lieber keine Depression und stärkere Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, als ständig das Gefühl, als würde ein Stein auf der Brust liegen, ich dauern heulen muss (OHNE Grund!) und absolut NULL Antrieb haben. Ich habe mich in der Woche sogar ums Duschen gedrückt und mich nur 2 Mal unter die Dusche gestellt, so übel war es. Die Bude sah aus wie wild, ich war nur noch ein Häuflein Elend.

    Damit kann ich nicht leben. Ich bin doch sonst so lebhaft und fröhlich und dann das!

    Seit ungefähr 3 Monaten habe ich diesen Schub. Diesesmal treibt er mich noch ans Äußerste :(

    Nochmal wegen der Bewegungseinsschränkung: Ist es denn möglich, dass die BWS einsteift? Mir schmerzen in der Wirbelsäule u.a. die ISG und 2 Wirbel der LWS, die BWS ist unangenehm und kracht wie blöde, wenn ich sie bewege. Ich strecke und dehne sie alle 1/2 Stunde, manchmal nur einmal pro Stunde und trotzdem macht sie mir Ärger.

    Liebe Grüße,
    Calendula
     
  5. tigge1979

    tigge1979 Guest

    Meine liebe Süsse,


    lass Dich mal in den Arm nehmen (((Calendula))).

    Das liest sich wirklich nicht gut, was Du geschrieben hast. Und eins muß ich Dir dazu ganz dringend sagen:

    Mach Dich bloß nicht verrückt, wie Deine Wohnung aussieht oder wie oft Du duschen warst, ja ? Das ist doch soooo nebensächlich. Völlig egal. Niemanden interessiert es, außer Dich :) . Das soll nicht bös klingen, aber mir mußte man auch mehrmals in dieser Beziehung den Kopf zurecht rücken. Man denkt immer, man muß immer noch alles schaffen, alle Maßstäbe erfüllen, aber:

    DU BIST KRANK !

    Es ist nicht mehr so wie früher. Und das ist auch oft belastend, aber mach es Dir bitte nicht noch schwerer, indem Du versuchst, an alte Zeiten anzuknüpfen und Deinen Haushalt und dergleichen tipptopp in Schuß zu haben. Setze Dich nicht unter Druck. Es kommen auch wieder bessere Zeiten, in denen Du ein bißchen gründlicher vorgehen kannst. Aber momentan sollte Dir sowas total egal sein, hauptsache, Du hast weniger Schmerzen durch Deine Schonung !

    Fass es bitte, bitte nicht böse auf. Es ist nur mitfühlend gemeint, ja ?

    Versuche, den Wohnungsputz ganz hintenan zu stellen.


    Zum Zweiten habe ich eine Frage zu dem Cortison:

    Hast Du es von Dir aus ganz abgesetzt ? Wenn ja, in welcher Höhe hast Du es schlußendlich noch genommen ? Es ist ziemlich gefährlich, einfach von jetzt auf gleich mit Cortison aufzuhören, aber das ist Dir sicherlich bekannt.

    Vor Deinem Arzt mußt Du keine Angst haben. Wenn er Dir kein Verständnis entgegenbringt, ist er kein mitfühlender Mensch. Vielleicht mokiert er sich ein wenig, und dann auch zu Recht, wenn Du einfach ohne sein Wissen, Medikamente absetzt, die Kontrolle benötigen.

    Aber er sollte immer Dein Ansprechpartner sein, wenn es um Medikamente geht. Wenn Du von dem Cortison depressive Verstimmungen bekommst, dann erzähle ihm davon. Ich bin mir nicht ganz sicher und möchte auch nichts falsches sagen, aber ist Diclofenac nicht auch ein entzündungshemmendes Mittel ?

    Es gibt zum Cortison sicherlich auch noch Alternativen. Frage Deinen Arzt, ja ?

    Wenn er Dich morgen blöd anspricht, dann überlege, wo er vielleicht recht haben könnte (das bezieht sich nun auf das Absetzen der Medikamente). Wenn Du jedoch das Gefühl hast, dass er Dich grundlos zurechtweist, dann versuche, es Dir nicht so zu Herzen zu nehmen. Bleibe stark, versuche, Dir ein bißchen Fell zuzulegen.

    Viele von uns sind bei Ärzten gewesen, die uns Furcht eingejagt haben, bei denen wir kaum den Mund aufbekommen haben, die uns eingeschüchtert haben durch ihr Verhalten.

    So sollte das Verhältnis zwischen Arzt und Patient ja nun wirklich nicht sein.

    Ein guter Arzt hört sich Deine Sorgen und Probleme genauso an wie Deine Symptome. Er nimmt Dich ernst, das ist das A und O.

    Und wenn er nicht so ist, dann steht es Dir jederzeit frei zu wechseln.

    Habe Mut, lass Dich nicht unterkriegen. Er ist auch nur ein Mensch, er kocht auch nur mit Wasser.

    Ich denke an Dich und stärke Dir emotional den Rücken morgen. Und natürlich sind meine Daumen feste gedrückt, dass Dir schnellstmöglich geholfen werden kann.

    Alles Liebe und ganz herzliche Grüße noch einmal von mir


    Manuela
     
  6. KayC

    KayC Stehauffrauchen

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    Beiträge:
    1.158
    Hallo Calendula,

    Ich kann Deine Angst gut verstehen, ich hatte mal einen Rheumatologen, der sich als brillianter Diagnostiker (dafür gab es Geld), aber für die Weiterbehandlung (dafür gab es kein Geld) als totales A...Loch entpuppte.

    Allerdings ist es sein Job Dir zuzuhören. Der macht das nämlich nicht als Zeitverteib, sondern weil er damit seine Brötchen verdient. Der Arzt als Dienstleister. So wie ich armen Usern mit ihren Computern helfe.

    Sag ihm alles was Dir einfällt. Schreib Dir vorher das Wichtigste auf, damit Du nichts vergißt. Alles! Auch die Depressionen, die Schmerzen an den Wirbeln, die Bewegungseinschränkungen. Und dann gehst Du diese Liste mit Deinen Fragen mit ihm durch. Und ein guter Arzt macht sowas mit. Manche Sachen können interesssant für ihn sein, zwecks Diagnose oder Medikation, manche wiederum nicht. Das ist aber nicht wichtig, Du mußt unbedingt Vertrauen zum Doc bzw. auch in seine Behandlung haben. Ich habe schon Kleinigkeiten nur am Rande erwähnt, die auf einmal ganz wichtig für die Diagnose waren.

    Was das Versteifen angeht, kann das überall losgehen. Auch in der BWS. Auch bei Frauen. Also morgen unbedingt sagen und ggf. Röntgen lassen.

    Lieben gruß und Kopf hoch
    Katharina
     
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