Enbrel

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von Alex76, 3. Oktober 2005.

  1. Alex76

    Alex76 Neues Mitglied

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    Guten Morgen!

    nachdem bei mir eine Kombi-Therapie mit Arava und MTX nicht wirklich angeschlagen hat, hat meine Rheumatologin mir vorgeschlagen, eine Therapie mit Enbrel zu beginnen. Das Arava hab ich jetzt abgesetzt. Sie sagt, eine Kombitherapie mit Enbrel und MTX soll wohl etwas besser angschlagen als eine Monotherapie mit Enbrel. (Ach so, sollte ich wohl nicht vergessen, meine Diagnose MB mit Gelenkbeteiligung in d.Füßen, Schmerzen überwiegend in den Füßen).
    Desweiteren sagt sie, man könnte später auch evt auf Humira "umsteigen".
    Habe mich natürlich ausgiebig über Enbrel informiert. Trotzdem würde es mich mal interessieren, wer hier im Forum Erfahrung mit Enbrel hat. Man kann sich das ja wohl auch selber spritzen, würde ich auch gerne machen.Erfahrungen?
    Viele Grüße, und einen schönen freien Tag für die, die ihn haben...*Alex*
     
  2. Bergriese

    Bergriese Herr der Berge - in memoriam † 4.9.2010

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    Etanercept (Enbrel) bei frühen Krankheitsstadien besonders wirksam

    Hallo Alex,

    Etanercept (Enbrel) bei frühen Krankheitsstadien besonders wirksam

    Montag, 24. Januar 2005, Dr. med. Gabriele Moultrie
    Eine weitere Studie zeigt, dass der Einsatz des Tumor Nekrose Faktor-Blockers Etanercept (
    Enbrel) bei Patienten mit neu aufgetretener rheumatoider Arthritis noch wirksamer ist, als in einem späteren Krankheitsstadium.
    Dass die Therapie mit einem Tumor Nekrose Faktor-Blocker (TNF-Blocker) zu den wirksamsten Therapiemöglichkeiten bei schwerer rheumatoider Arthritis zählt, ist unumstritten. Leider werden die kostspieligen TNF-Blocker meist erst in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium eingesetzt - nämlich dann, wenn sich eine Reihe anderer Basismedikamente als unwirksam erwiesen habt.
    Wie sinnvoll die Behandlung mit einem TNF-Blocker bereits zu Beginn einer rheumatoiden Arthritis ist, zeigen neue Studienergebnisse aus Amerika. Die Arbeitsgruppe unter S.W. Baumgartner (Physician's Clinic of Spokane, Spokane, Washington 99204) verglich die Wirksamkeit des TNF-Blockers Etanercept (Enbrel) bei Patienten im frühen Stadium einer rheumatoiden Arthritis mit der Wirksamkeit bei Patienten in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium.
    Die durchschnittliche Krankheitsdauer in der ersten Gruppe (207 Patienten) betrug ein Jahr, während Patienten in der zweiten Gruppe (464 Patienten) im Mittel 12 Jahre unter einer rheumatoiden Arthritis litten und bereits erfolglos mit einer Reihe von Basismedikamenten behandelt wurden. Die Patienten beider Gruppen unterschieden sich nicht in Bezug ihrer demographischen Daten und der Krankheitsmerkmale, wobei Patienten mit fortgeschrittener rheumatoider Arthritis in Regel höhere Spiegel des Entzündungswertes CRP (C-reaktives Protein) und einen höheren HAQ-Index aufwiesen ( HAQ-Index ist die Abkürzung für `Health assessment questionaire´. Es handelt sich um einen Fragebogen, der die Funktionseinschränkungen des Patienten mit rheumatoide Arthritis widerspiegelt).
    Der Beobachtungsdauer der Studie betrug drei Jahre. Innerhalb dieses Zeitraums besserte sich der HAQ-Index in beiden Gruppen deutlich. Die positiven Effekte der Etanercept-Behandlung waren allerdings bei Patienten im frühen Krankheitsstadium stärker ausgeprägt, als in der zweiten Gruppe. Dieser Unterschied kristallisierte sich bereits in der zweiten Behandlungswoche heraus und blieb über die gesamten drei Studienjahre nachweisbar. Im dritten Jahr erreichten 26% der Patienten aus Gruppe eins einen HAQ-Index von 0 (das entspricht einer vollen Funktionsfähigkeit), während es in der zweiten Gruppe nur 14% waren. Zusammenfassend bestätigen diese Ergebnisse die Beobachtung anderer Studien, dass Patienten mit rheumatoider Arthritis vom frühzeitigen Einsatz der TNF-Blocker noch besser profitieren, als von einer TNF-Blocker Behandlung in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium.

    Vielleicht hilft Dir das weiter !!!
     
  3. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Hi Alex
    Ja die Hersteller empfehlen diese Kombinattionstherapie bei Enbrel(Etanercept) Remicade(Infliximab) und Humira(Adalumimab).
    Die Frage wäre bei MB gleich auf eines der beiden Letzteren zu gehen ? Aber da sollte der Arzt den Ausschlag geben. Günstig wäre es, in eine laufende Studie reinzukommen, die Betreuung dort ist (nach meiner Erfahrung) immer besser.
    Von der Wirksamkeit ist der Vorteil , daß meist eine schnelle MNerkbarkeit zu verzeichnen ist.
    Wichtig wäre die allergischen Reaktionen auszuloten, einen Tuberkulintest zu machen z.B.
    Empfohlen wird die Kontrolle in einer renomierten fachlich versierten medizinischen Einrichtung.
    Betreffs der möglichen Nebenwirkungen ist es ratsam ein ausführliches Arzt-Patientengespräch zu führen , den Beipackzettel lesen bringt nur Unsicherheit.
    Ach ja ich hab 2 Jahre Infliximab hinter mir, mache jetzt 1 Jahr Pause....ist so in der Studie und denn sehen wir weiter.
    Also wenn konkrete Fragen hast schickst ne PN

    Gruß Helmut/ merre
     
  4. pittibiest

    pittibiest beliebtes Studienobjekt

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    26. April 2005
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    196
    Hi Alex,

    ich hatte 8 Monate Enbrel ohne MTX, da ich MTX nicht vertrage. Es hat Anfangs gut geholfen, dann hatte ich ne heftige Infektion mit 2 Wochen Krankenhausaufenthalt und seitdem war essig mit Enbrel.

    Bischen nervig fand ich die Spritzerei schon, ich bin zwar Krankenschwester, aber es ist nen Unterschied sich oder andere zu spritzen.........
    Du spritzt 2x die Woche und nach meiner Erfahrung am besten in den Bauch, Oberschenkel tut zu weh.

    Was etwas schwierig werden kann ist die "Kühlschrankhaltung" besonders im Urlaub.

    Soweit ich weiß laufen mit Enbrel keine Studien mehr, da es bereits für RA zugelassen ist.
     
  5. jane

    jane jane

    Registriert seit:
    15. März 2007
    Beiträge:
    6
    Ort:
    aschaffenburg
    hallo

    ich hatte erst die humira und war ständig krank geworden, das Enbrel ist besser ich spritze 2 mal die Woche 25mg und ist ein voller erfolg!!! klar können Nebenwirkungen auftreten, man sollte aber nichts unversucht lassen. ich war in der Studie zu humira in Würzburg u fand es nicht gut!!!!seit ich embrel nehme habe ich nicht mehr so viele schübe!!! lass dich gut beraten und hör auf dein bauchgefühl!!!! lg jean01
     
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