Kleine Kinder & Rheuma **auch andere Mamis da ???

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von zuckerschnutenmama, 26. September 2005.

  1. zuckerschnutenmama

    zuckerschnutenmama Neues Mitglied

    Registriert seit:
    7. September 2005
    Beiträge:
    91
    Guten Morgen
    Also dieser Thread *Zukunfstangst* im Unfragenforum ist wie die Faust aufs Auge denn ich sitze hier um 8:10 Uhr .. die beiden großen schauen Sesamstrasse & ich habe einfach Angst.
    Angst den Tag nicht zu überstehen .. die Woche .. die Monate.
    Wie wird es werden; was wird meine entgültige Diagnose sein & was kommt auf mich zu ???
    Derzeit sieht es aus als wäre es Spondartritis **aber was genau das werden MRT & Röntgenergebnisse sowie Blutergebnisse bald sagen*

    Ja es ist die Anfängerangst das gebe ich zu .. *ich denke aber Rheuma hab ich schon viele viele Jahre .. aber die hatte sich hinter; Rückenschmerzen; Sehnenscheidentzündung & Unwohlsein versteckt.
    Ich bin 27 & habe 3 kleine Kinder **Alter = siehe Ticker** ...
    Mein Mann arbeitet von morgens um 6:00 Uhr bis abends um 19 - 20 Uhr .. *öfter auch noch länger*

    Aber ich habe irgendwie keine Angst um mich sondern um meine Kinder ..

    Familäre Unterstützung hab ich zwar in Form meiner Eltern **wo wir ja auch 3 Wochen waren; aber sie haben auch ein eigenes Leben**
    Tja meine Schwiegermutter **Drache genannt** ist so eine .................
    Sie ist selbst schwer krank; aber nette Worte sind daher von Ihr nicht möglich **würde ja so sehr von sich selbst & Ihrem Leiden ablenken**

    Ich weiß auch nicht; ich bin total durcheinander & ängstlich ... ich weiß auch das es ein Geschenk ist diese 3 Kinder zu haben & sie geben mir unendlich Kraft; aber kann ich Ihnen gerecht werden ???
     
  2. Burwil

    Burwil Neues Mitglied

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    Ort:
    212..
    Hallo,

    ich kann Deine Ängste gut verstehen. Als ich meine Diagnose bekam, waren meine beiden Jungs 1 und 4 Jahre alt.

    Ich wusste nicht, was mich erwartet und wie ich alles schaffen soll.

    Jetzt sind 6 Jahre vergangen und ich habe eine Menge dazu gelernt.

    Zuerst sollte man sich selbst zugestehen, nicht immer alles perfekt bewältigen zu können (wollen).
    Auch gesunde Menschen (Mütter) machen nicht alles so gut, wie sie es vielleicht behaupten. Man kann Dinge auch mal liegenlassen, bis es einem wieder etwas besser geht und man sich dazu in der Lage fühlt.

    Auch sollte man auch Hilfe annehmen, auch wenn es einem manchmal unangenehm ist. Deine Eltern helfen Dir gerne, wie Du sagst. Sie wissen, wieviel Arbeit ein Haushalt mit Kindern macht. Stellt einfach klar, dass Du fragst, wenn Du Hilfe brauchst und dass Du auch mal ein "Nein" verstehst, wenn sie nicht wollen. Dann braucht niemand ein schlechtes Gewissen zu haben.

    Was mir auch viel Druck genommen hat, ist eine Hilfe im Haushalt. Auch wenn das Geld vielleicht knapp ist, würde ich es versuchen, denn so eine Putzfee schafft in kurzer Zeit viel, da sie nicht nebenbei die Kinder betreuen muss. Du stehst nicht unter Druck, die Wohnung (das Haus ) putzen zu müssen. Ausserdem finde ich den Hausputz sehr belastend und schmerzhaft für die Gelenke.

    Auch wird es Dir sicherlich helfen, wenn Deine Kinder in Kindergarten / Schule kommen. Das ist kein Abschieben, denn für die Kinder ist die Abwechslung gut, sie können vieles dazu lernen. Und Du hast wieder ein wenig mehr Zeit für andere Dinge oder auch für Dich.

    Die Kinder werden auch akzeptieren, dass Du nicht immer 100 Prozent fit bist. Erkäre ihnen, dass es Dir manchmal wegen einer Krankheit nicht ganz so gut geht. Sage aber auch, dass sie keine Angst um Dich haben brauchen, Du kannst Dich halt nicht so gut oder schnell bewegen und Du bist manchmal müde. Meine Kinder hat das sogar motiviert, mir zu helfen (Mama, setzt dich hin, ich mach das für dich, dir tut das doch weh .....). Die Kinder messen Dich nicht an Deiner Leitungskraft sondern an der Liebe, die Du Ihnen entgegenbringst.

    Und zuguter Letzt noch die Hoffnung, dass Dir Medikamente helfen können, sobald die Diagnose steht und Du mit einer Therapie beginnst. Es wird nicht sofort besser, aber nach einigen Wochen spürst Du vielleicht schon einen Fortschritt.

    Und doch noch ein Tipp: Bezieh Deinen Mann ein, teile mit ihm Deine Ängste und Sorgen. Auch wenn er viel weg ist, kann er Dich aufmuntern und Dir Verständnis entgegen bringen, wenn's mal nicht aufgeräumt ist.
    Manchmal tut es auch einfach nur gut, in den Arm genommen zu werden, wenn man mal traurig und frustriert ist.


    Ich wünsche Dir alles Gute,

    Burwil
     
  3. zuckerschnutenmama

    zuckerschnutenmama Neues Mitglied

    Registriert seit:
    7. September 2005
    Beiträge:
    91
    Hallo Burwil
    Vielen Dank für deine Antwort
    Ich bin froh das jemand mir Mut machen möchte .. die das auch schon erlebt hat ...

    Ich versuche meine pers. Ansprüche runterzuschrauben .. ist aber wirklich schwierig aber wie ich hier lese einfach ein Lernprozess.
    Allerdings sind so tolle Aufgaben wie Windeln wechseln von einem Aal **meine Maya ist ne süsse quirlige Maus & das ist schon ein Kampf hier* & Essen kochen **also Kartoffeln schälen sind ja hammerAUA ..
    Aber essen müssen wir ja & Maya braucht ne frische Pampi dann & wann *grr*
    Wie gut das Finja seid 1 1/2 Monate Tagsüber & nun seid 3 Wochen nachts sauber & trocken ist ***die Mausi hat perfektes Timeing*

    der Rest geht .. Spülmaschine einräumen & ausräumen .. da helfen mir die großen bei **NETT NE* ...
    Aber Waschmaschine & Trockner .. ich muss eine Maschine am Tag waschen sonst gehen wir im Wäscheberg unter.
    Ne 5 Köpfige Familie *grr* da sammelt sich alles *seufz* ... na ja ich teile es mir sowas jetzt mal auf ..

    Aber Kinderwagen schieben ... da graust es mir ja soo vor :( und erst recht den Geschwisterwagen .. aber Finja hat eben leider in Ihrem Alter die natürlichen Fluchtgedanken ..
    Am Donnerstag muss ich spätestens raus **da haben wir Spielgruppe** ...

    Ich habe gar nichts gegen Fremdbetreuung .. allerdings wechselt meine große den Kiga ( in dem anderen sind wir mehr als unglücklich ) so das die Übergangszeit sie daheim ist & ich hoffe für Finja bekomm ich einen unter 3 Platz **reif ist sie ja dafür* .. dann wird es sicher einfacher.

    Nur im Moment ist soo viel in der Schwebe .. Kiga Platz im guten Kiga für Chiara; Finja einen unter 3 Platz & wie eben die Diagnose ist & wie es medizinisch weiter geht.

    Eine Putzfrau oder ähnliches kann ich mir beim besten Willen & sparen einfach nicht leisten ... :(

    Ach das blöde ist ja auch ich habe keinen Führerschein .. *finanziell derzeit noch weniger möglich* und so ist es schon kompliziert :(

    Ich habe Angst meine Kinder zu sehr mit *MEINEM* Leid zu belasten **ok derzeit heult Mama einfach drauf los* was die Kinder noch weniger verstehen; aber ich denke auch es ist eher ein Lernprozess & eben eine Umstellung für die ganze Familie.

    Aber wie Du schon sagst .. mein Mann hört mir zu & hilft mir wo & wie er kann .. & ist abends da wenn ich eine Schulter zum ausheulen brauch.
    Da hab ich wirklich sehr viel Glück !!!

    Ich denke meine Eltern möchten auch helfen; nur glaub ich brauchen sie auch ne Auszeit nach 3 Wochen Belagerung & durchdieGegendchauffiererei .. ich möchte Ihre Hilfsbereitschaft auch irgendwie nicht zu sehr ausnutzen **weißt wie ich mein*
    Da ärgert mich aber dagegen masslos mein Drache .. was ich mir da gestern alles wieder anhören dürfte **nicht nur wegen dem Rheuma sondern auch wegem meinem Gewicht & bla bla bla** ...
    Und die ist genau dann so bösartig wenn ich am Boden bin ... Das ist typisch FÜR diese Frau !!!


    Ich danke euch fürs zulesen; ich bin normalerweise überhaupt nicht der Typ der sich hängenlässt & Angstpostings schreibt sondern sondern immer anderen Mut macht.
    Aber ich muss sagen diese Situation haut mich einfach sooo um ..
     
  4. cpschaf

    cpschaf Neues Mitglied

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    Ach, Zuckerschnute, was soll ich dazu sagen.
    Ich war 10 als man mir sagte " Du hast Zucker und darfst keine Süßigkeiten mehr essen".
    Das war der erste Schock in meinem Leben.
    Ich war 23 als meine Schwester gestorben ist.
    Sie war erst 24 Jahre und hatte ein kleines Mädchen von 18 Mon.
    Ich war 37 als die Diagnose kam CP.
    Ich war 38 als ich meinen 1. Infarkt bekam.
    Ich war 41 als meine Mutter an Krebs gestorben ist.
    Jetzt bin ich 44 und mein Vater hat am 7.9.2005 seine langjährige Geliebete (Mama wußte davon) geheiratet.
    Er hat es mir aber noch nicht gesagt. Ich hab es über 3. erfahren.
    Es gibt aber auch etwas positives in meinem Leben.
    Vor 3 Jahren hab ich den Mann meines Lebens im Chat kennen gelernt.
    Ich bin mit ihm zusammen gezogen. Er liebt mich so wie ich bin. Mit meinen krummen Fingern, meinem Diabetes und all meinen Tränen die ich manchmal vergieße.
    Ich mache das, was ich kann und der Rest erledigt sich von alleine.
    Meistens jedenfalls.

    Kopf hoch und laß dich nicht unterkriegen.
     
  5. zuckerschnutenmama

    zuckerschnutenmama Neues Mitglied

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    Guten Morgen

    Sesamstrassenzeit .. :)

    justice-angel einfach danke für deine Worte ...

    CP Schaf
    Ich weiß selbst das viele viel mehr Probleme & Schmerzen haben & ich schäme mich auch das ich mich so in den Mittelpunkt dränge.
    Aber ich kann auch mal aufzählen ;)
    Mit 13 Sehnenscheidenentzündung ab da .. jedes Jahr 2 mal.
    Mit 13 Bauchweh ... 3 Jahre lang .. bis endlich ein Arzt Gallensteine festgestellt hat & ich mit Widerwillen der Ärzte operiert wurde.
    Mit 16 Abzess im Hals wo ich einen halben Tag später Nicht hier sitzen würde ... das war die Folge von einer MILCHEIWEISSALLERGIE.
    Diese Milcheiweißallergie bringt mir einen anaphylatischen Schock bei der kleinsten Menge :(
    In diesen Jahren immer wieder große Probleme mit meinem Rücken sowie Hand & Füsse **ich hab ständig den Fuss umgeschlagen gehabt*
    Mit 20 .. Schilddrüsenerkrankung ... Hashimoto .. durch falsch eingestellte SD hab ich innerhalb 6 Monate 30 kg zugenommen & war körperlich & seelisch ein Frack.
    Die Folge war dann auch noch eine FG *heul* .. mein Sternchen werde ich nie vergessen.
    Inwzischen kämpfe ich gegen die Kilos aber durch den verlangsamten Stoffwechsel ist es schwieriger aber machbar.
    Mit gerade 22 bekam ich eine Tochter die mit einer Fehlbildungen zur Welt kam .. sie hat einige OP´s hinter sich & hat noch einige vor sich :( aber sie ist ein tolles entwicklungsmässig total fittes 5 jähriges Mädchen ... **und das ist für mich das tragiste an meinen Aufzählungen* ..
    Wir wechseln den Kiga weil es wirklich pädagogische Fachkräfte gibt die ein Problem damit haben das meine Tochter eine andere Nasenform hat :(
    Mit 23 hatte ich den Anfang eines Bandscheibenvorfalls
    Mit nun 27 kommt nun dieses *Chaos**wo ich von ausgehe das es eben schon 14 Jahre in mir schlummert*

    Ich weiß das ist alles kein Vergleich .. vor allem der Verlust vieler lieber Menschen ( besonders der Tod deiner Schwester ) MANCHMAL FRAGT MAN SICH WENN ES EINEN GOTT GEBEN WÜRDE .. WIESO ... DAS IST SOO UNGERECHT ..

    Aber es freut mich sooo sehr das Du dein Glück mit deinem Mann gefunden hast .. das finde ich soooo wichtig & es freut mich auch für dich sehr.

    Wie geht es denn deiner Nichte ??? Ich finde es gibt nichts schlimmeres als die Mama zu verlieren **du hast ja leider auch deine Mama verloren* aber auch wenn es kitschisch klingt .. denke ich sie ist dein Schutzengel & begleitet Dich


    Ich mache das, was ich kann und der Rest erledigt sich von alleine.

    Dies versuche ich mir als Leidspruch zu merken ...

    Ich danke dir sehr für deine Worte & mir wird immer wieder bewusst das ich sehr viel Glück habe diese tollen Kinder als meine Kinder zu betiteln.
    Chiara kam gerade an & sagte: Mama Du bist mein toller Schatzi ..
    Das sagt wohl alles.




     
  6. Trudi

    Trudi Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    398
    Ort:
    Cividale del Friuli/Italien
    hallo Zuckerschnutenmama

    Ich bin 38 Jahre alt, habe wie Du drei suesse Toechter und war vor fast vier Jahren genau in der selben Situation wie Du jetzt. Meine Juengste war gerade erst auf der Welt, die zwei Groesseren vier und fuenf Jahre alt. Es war ganz, ganz schlimm und ich war mit der Situation total ueberfordert. Aber eines weiss ich heute, es hat zwar einige Zeit gebraucht, bis ich selbst meine Krankheit akzeptiert habe und erst dann war ich bereit, damit zu leben. Ich musste erst lernen, Hilfe annehmen zu koennen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Du brauchst Deinen Kindern gegenueber kein schlechtes Gewissen zu haben, die verstehen Dich sicher besser als mancher Erwachsener.
    Ich hoffe fuer Dich, dass Du bald die fuer Dich beste Therapie bekommst. Du wirst sehen, es kommen auch viel bessere Zeiten. Geniesse die Tage, an denen es Dir besser geht und an den schlechteren Tagen mach es Dir mit Deinen Kindern auf der Couch moeglichst bequem, lies ihnen Geschichten vor oder erzaehl ihnen was Schoenes. Sie verstehen dann allein, dass heute nicht "Tobetag" ist.

    Alles, alles Gute!!!
    Trudi :D :D :D
     
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