Auf den Hund gekommen...

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Havin, 20. September 2005.

  1. Havin

    Havin Neues Mitglied

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    Hallo liebe Leute...

    mal was anderes... ich möchte mir sehr gerne einen Hund vom Züchter holen... ist dies eurer Meinung nach verbunden mit cP möglich... ich meine der Hund braucht Versorgung, Auslauf... usw. ...?????
    wie ist das mit den Leuten unter eúch, die einen Hund besitzen???
    ich bin mir noch nicht zwischen den Rassen sicher... entweder soll es ein Deutscher Schäferhund, Berner Sennenhund oder ein Golden Retriever sein... hat bezgl. dieser Hunderassen jemand Erfahrung evtl. auch bezgl. Adressen von guten Züchtern um oder in Berlin????

    ich freue mich auf eure Antworten... ist zwar mal was anderes... aber ich denke auch dies muss sein... :- )

    ganz liebe Grüße und passt auf euch auf.... HAVIN
     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo havin,

    ich habe viel verständnis für deinen wunsch nach einem haustier,
    genauer nach einem hund. und es soll ja auch ein grosser hund sein,
    darüber hast du dir sicher gedanken gemacht.
    leider weiss ich nicht, wie deine familienstruktur aussieht, ob du
    menschen hast, die dich unterstützen können und auch einspringen
    wenn not am mann/frau ist.
    so wie ich das sehe, spielt es keine rolle, wie andere damit klarkommen,
    denn jede situation ist anders, und niemand hat sonst exakt deine
    erkrankung. das kannst du nur selber einschätzen, ob du die anforderungen,
    die ein so grosser hund stellt so weit erfüllen kannst, wie es dem hund
    angemessen ist. er braucht auslauf, jeden tag, egal ob es dir schlecht geht,
    und da reichen mal eben 10 minuten nicht aus.
    aber das weisst du natürlich alles selber.

    berner senn, da gibt es die grossen und die kleinen, golden retriever
    beide arten sind wunderschön. deutscher schäferhund käme für mich
    nicht in frage. ich muss gestehen, ich weiss nicht ob du m oder w bist :D
    wenn du w bist, würde ich mir die frge stellen, ob ich mich nicht bei
    einer erkrankung wie ra mit einem so grossen hund übernehme.

    frage dich selbst, ob ein hund bei dir wirklich glücklich und zufrieden
    sein kann, mit deinen (möglichen) einschränkungen! wenn du das nicht
    eindeutig bejahen kannst, sollte dein persönlicher wunsch nicht im
    vordergrund stehen! so verstehe ich tierliebe. dann greif lieber zurück
    auf ein kleineres haustier, katze, oder wie ich ein zwergkaninchen.
    dieses kleine tierchen beschäftigt mich den ganzen tag, nun, ich habe die
    zeit dazu....selbst bei diesem kleinem tier muss ich selber zurückstecken,
    und auch dann mit ihm zum tierarzt gehen, wenn es mir nicht so toll
    geht!

    noch eine frage, muss es wirklich ein rassehund sein?
    ich will hier nicht irgendeinen finger erheben, das liegt mir fern,
    aber überdenke doch nochmal deine entscheidung, vielleicht ist ein
    tier aus dem tierheim dir bis ans ende seines lebens dankbar, dass du
    es mitgenommen hast!

    ich habe früher einen bobtail gehabt, mit rute, ein riesentier:D ,
    hat unter keinen esstisch mehr gepasst. format bernhardiner so
    ungefähr. nein, das würde ich heute auf keinen fall mehr machen.

    uff, jetzt hab ich einen roman geschrieben, war nicht geplant,
    alles gute

    [​IMG] marie
     
  3. Luderle

    Luderle BlackAngel

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    ich habe auch einen hund und ich habe cp...natürlich liebe ich meinen wau wau überalles....

    aber wenn es mir mies geht, wünschte ich mein wau wau wäre ne mietze und würde aufs katzenklo gehen... :(
     
  4. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Hallo!

    wenn du Bedenken hast, dass du mit dem Hund nicht täglich ausgiebig (!) spazieren gehen kannst, dann solltest du dir auf jeden Fall nur einen älteren Hund aus dem Tierheim holen. Einen, der selber nicht mehr so viel laufen will, oder vielleicht auch schon ein wenig "fusskrank" ist ;) . Ihr könntet euch gegenseitig glücklich machen, das wär doch vielleicht ganz schön! :)

    Beim Züchter bekommst du ja einen jungen Hund, der quirlig und anstrengend ist und noch erzogen werden muss, der an der Leine zieht usw., das würd ich mir dann schon gut überlegen...
     
  5. Pimboli

    Pimboli Neues Mitglied

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    Ich habe einen Golden Retriever. Der ist sehr ruhig, pflegeleicht, kinderlieb und anhänglich. Den kann ich nur empfehlen. Allerdings als Wachhund ist er nicht so geeignet, weil er einfach nicht böse werden kann. Die Golden Retriever laufen alle mit Heiligenschein herum. Die sind einfach nur lieb und zum knuddeln.
     
  6. shirana

    shirana Auf den Hund gekommen *g*

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    vor dem Wasser, hinter dem Wasser überall Wasser ;
    Hallo,


    ich bin jemand, der sich in seiner Erkrankungszeít ein Haustier angeschafft hat.

    Wir , mein Mann und ich, haben uns dies sehr lange überlegt. Über 2 Jahre . Erst als sicher war, das ich nicht mehr arbeiten gehen kann, war die Sache für uns sicher. Sicher war auch, mein Mann arbeitet viel, die ganze Arbeit, die ein Hund macht , bleibt an mir hängen.
    ich musste also entscheiden, ob ich das schaffe.

    Folgende Fragen waren daher abzusichern:


    Welche Rasse passt zu uns
    Welchen Hund kann ich mit meinem kaputten Händen halten
    Wer springt ein, wenn ich nicht kann, evtl. sogar für einige Tage?
    Hab ich genug Zeit für die Erziehung
    Hab ich genug Geduld und Nerven für einen Welpen ( für uns statt fest, das wir mit einem Welpen anfangen wollten)
    Hab ich überhaupt die Geduld und nerven für die nächsten 15 Jahre für einen Hund?
    usw. usw....



    Okay ,bei der Rasse, haben uns alle am Anfang abgeraten und uns zu eher einer ruhigeren Rasse geraten, aber ich hab mich so in die Russells verliebt, da war nichts zu machen.
    Heute bin ich auch echt froh mich durchgesetzt zu haben, sie ist ein wunderbarer Ausgleich zu uns ruhigen Leuten.
    Lieber wäre mich damals auch ein grosser Hund, aber den hätt ich nie und nimmer halten können, wenn er zieht. Das merk ich schon bei Biene, die nur 6 Kilo wiegt und wenn die sich mal in die Leine schmeisst......aua....


    Wer springt ein , wenn ich mal nicht kann?

    Es ist in den 10 Monaten natürlich schon mal vorgekommen, das mich ein Schub niedergefällt hat, oder die Migräne.
    Ich hab mit meiner Nachbarin, einer Freundin, einer Tante und auch mit meinem Eltern geredet. Sie springen alle gerne mal im Notfall ein . War bis heute auch nie ein Problem, 3 x mussten schon jemand einspringen.

    Alles andere hat sich mit der zeit ergeben. Wie zum Beispiel, das mein Vater jetzt jeden Tag einmal mit Biene spazieren geht. Ich hab ihn nie gefragt, er wollte von sich aus. jetzt geniest er es , eine stunde mit biene unterwegs zu sein. da muss ich mcih shcon anmelden, wenn ich meinen Hund mal haben will. aber ich hab ja immerhin noch nachmittags und abends meinen hund.

    Zeit?
    so um die 4 Stunden gehören meinem Hund. Wenn nicht noch mehr.

    ein Hund bedeutet auch Mehrarbeit im Haushalt. Wir haben nunmal eine kleinen Fusselbürste die das ganze Jahr haart und der staubsauger und Wischer geht alle 2 tage.
    Auch Teppich waschen kommt mal vor ( erbrechen oder als welpe geht was daneben)

    Kosten?
    nicht wenig, okay futter macht das geringste aus, obwohl wir hochwertig füttern. aber TA , steuer, versicherung , krimskram usw....da kommt schon was zusammen.
    Wir haben in den 10 monaten schon so an die 1000 Euro ausgegeben , nur für Hund.
    die Kosten für den Kauf des Hund nicht mitgerechnet. Biene war im Winter krank und brauchte Antibiotika und regelmässige Untersuchungen. Da kommt schon was zusammen.

    Tja und wie gesagt , der Hund muss halt immer raus, egal was für ein Wetter.

    Wenn du dies alles für dich für okay stimmen kannst,dann steht doch einem Hundekauf nichts im Wege.

    Ich bereue nichts, bin froh die Kleene zu haben , die bringt für uns neuen Schwung ins leben und das nicht nur in unseres. eltern, Oma und auch Freundin leben neu auf, wenn der Hund da ist. Sie wird von allen sehr geliebt und gemocht.

    Aber auch bei einem älteren TH Hund muss man bedenken, das sie ihre Pflege benötigen. Gerade bei grossen Hunden soll man bedenken, wenn sie alt sind, muss man sie viell. später die Treppen hochtragen, weil sie sie nicht mehr steigen können. Sie können auch "undicht" werden im hohen alter. Das alles kann auch sehr viel mehr Mehrarbeit bedeuten.

    Es sollte , egal ob man gesund oder krank ist , immer gut überlegt sein.
     
  7. Ingeborg

    Ingeborg Guest

    Hallo,
    ich habe auch einen Hund.Einen mittelgrossen Mix.Den hab ich mir angeschafft als es mir noch gut ging.
    Inzwischen geht es mir nicht mehr gut und ich kann an manchen tagen kaum laufen.Da muss ich dann entweder eins meiner Kinder oder meine Mutter fragen ob sie mit ihm spazieren gehen.Die Kinder laufen allerdings auch nicht sehr lange mit ihm.Ich gleiche das mit Radfahren aus.Er läuft gerne am Rad mit und für mich ist es nicht so anstrengend.

    Die Idee mit dem älteren Hund aus dem Tierheim finde ich gut.Das würde ich heute auch machen wenn ich noch keinen Hund hätte.Meiner ist auch aus dem tierheim,aber erst 4 jahre alt.

    Der Hund hat allerdings den Vorteil dass man raus gehen MUSS,ob man will oder nicht.Bewegung tut ja gut,und ich würde wesentlich weniger laufen wenn ich meinen Hund nicht hätte.

    Gruß von Inge
     
  8. Easy

    Easy Das Schaf

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    Friedberg/Wetterau
    Hallo,

    mein sehnlichster Wunsch ist es, wieder einen Hund zu haben. Bei mir ist das allerdings einfach nicht möglich. Ich bin an den meisten Tagen nach wenigen Schritten bereits so erschöpft, dass ich froh bin, mich wieder auf die Couch geschleppt zu haben. Außerdem habe ich schon bemerkt, dass meine Schmerzen in den Armen und Handgelenken, die ich zur Zeit eigentlich kaum spüre, sofort präsent sind, wenn ich mal die Leine mit Hund von einem Bekannten in die Hand gedrückt bekomme. Allerdings sind das meine ganz persönlichen Probleme, ob DU mit einem Hund regelmäßig "umgehen" kannst, kannst wohl nur du selbst einschätzen.

    Ich würde dir gerne einen Vorschlag machen. Alle Tierheime sind froh über sogenannte "Gassigänger", die die Hunde spazieren führen, damit sie mal was anderes als den Zwinger sehen. Wieso startest du da nicht mal einen "Test" ? Melde dich als Freiwilliger und führe eine zeitlang dort einen Hund aus. Dann merkst du, ob die Belastung für dich akzeptabel ist oder ob es dich zu sehr anstrengt. Auch die Regelmäßigkeit, in der du dort auftauchst, wird dir vielleicht Aufschluß geben, wieviel du auf dich nehmen willst.

    Ein weiterer Vorteil wäre, dass du so verschiedene Hunderassen kennen lernst. Übrigens: besonders Schäferhunde - reinrassige und Mischlinge -findest du oft im Tierheim und zwar auch recht junge Exemplare ! Und wenn ein "Schuss" einer anderen Rasse mitmischt, ist das auch manchmal gar nicht so schlecht. Auch dein zukünftiger Hund sollte möglichst gesund sein - gerade große Rassen (und besonders Schäferhund und auch Golden Retriever) haben oft Probleme mit HD (Hüftgelenksdysplasie). Bei einem Welpen kann man HD übrigens noch nicht feststellen.

    Laß dir Zeit mit der Entscheidung und denke dabei aber auch (und besonders) an das Tier. Allerdings wünsche ich mir für dich, dass deine Krankheit dir erlaubt, dir diesen Wunsch zu erfüllen.

    Gruß

    Easy
     
  9. tabo40

    tabo40 Neues Mitglied

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    22. April 2005
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    57
    Gute Frage

    Hallo Havin

    ich kann dir zu dem Thema auch einiges erzählen. Wir hatten 2 Hunde als ich krank wurde. Einen Deutsch Kurzhaar und meinen Tabo, das ist ein Mix, ca 45 cm hoch.
    Der Deutsch Kurzhaar hat 26 kg gewogen und ich konnte nicht mehr mit ihr (Aika) Gassi gehen. Wir haben zwar einen riesen Garten, aber so ein großer Hund braucht Auslauf. Mein Mann ist von 7-20 h im Büro.
    Der Aika hat das nicht gereicht und die hat angefangen die Wohnung zu zerlegen, wie im Horrorfilm, alles kaputt was sie bekommen konnte. Über ein Jahr ging das so, wie haben dann alles versucht, Freunde gebeten mal Gassi zu gehen usw. Dann mußten wir sie abgeben.
    Ich selber kann seit 4 Wochen wieder etwas besser gehen, aber nur 200m mit viel Glück, dann ist Ende, habe schlimm cP. Eine Leine mit ziehendem Hund könnte ich gar nicht fassen.
    Mein Tabo ist 11 und liegt lieber auf dem Sofa, oder genießt den großen Garten, dem macht das nichts aus das er nur am Wochenende mit meinem Mann lange Gassi gehen kann, aber so genügsam ist nicht jeder Hund.
    Gerade bei cP solltest du wissen das die Krankheit weiter geht, mal mehr mal weniger und sich dann gerade einen so großen Hund anzuschaffen sollte gut überlegt sein und immer andere bitten, wenn es mal nicht geht, das ist auch nicht gut.
    Versuch es doch mit einem älteren Hund, der wird dankbar sein noch ein gutes Zuhause gefunden zu haben, oder schau wie dein Krankheitsbild verläuft.
    Du selber mußt wissen was du dir zutraust und deinem Hund.

    Herzliche Grüße und alles Gute

    Tabo40
     
  10. adina

    adina Mitglied

    Registriert seit:
    9. September 2005
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    567

    Hallo Havin,

    da auch ich seit 16 Jahren zu den glücklichen Hundebesitzern
    gehöre,weiß ich,wie sehr so ein Tier das Leben bereichern kann.

    Die Entscheidung für oder gegen und wenn ja,welche Rasse oder
    ob überhaupt reinrassig mußt du jedoch für dich alleine fällen.
    Du hast hier schon viele gute Tips und Ratschläge bekommen,da
    gibt es eigentlich nicht mehr allzuviel zu ergänzen.
    Ich weiß nicht, wie z.Z. deine körperl. Verfassung ist und wo bei
    dir die größten Einschränkungen sind.Doch wir alle hier wissen,
    es gibt auch bei guter medikam. Einstellung immerwieder Zeiten mit stärkeren Schmerzen,Erschöpfungen u.u.u...die uns das Leben schwer machen.
    An solchen Tagen habe auch ich mir schon desöfteren gewünscht,
    unser Hundi wäre eine Mieze.
    Einerseits ist es wirklich nicht schlecht,wenn man immerwieder
    gezwungen wird aktiv zu werden.Anderseits muß aber 100 prozentig
    sichergestellt sein,daß auch kurzfristig jemand einspringt,d.h.
    ev. auch für mehrere Tage oder Wochen,falls ein Schub dich über
    Nacht plötzlich "lahmlegt" oder mal wieder ein KH-Besuch ansteht.

    Du solltest dir auch sehr gut überlegen,ob es wirklich ein Welpe
    sein muß.In den ersten Tagen bedeutet das natürlich eine enorme
    Mehrarbeit.So ein kleiner Kerl muß fast rund um die Uhr "bemuttert" werden.Gerade bei der Sauberkeitserziehung ist
    mitunter Schnelligkeit gefragt.Leidest du unter ausgeprägter
    Morgensteifigkeit oder Anlaufschwierigkeiten landet sicher öfter
    als "normal" die eine oder andere Pfütze auf dem Teppich.
    Ein schon stubenreiner Hund hält da schon länger aus.
    Auch ein kleines Tier,vor allem bei großen Rassen, hat schon sehr
    viel Kraft,dann hast du bei der Erziehung zur Leinenführigkeit
    sicher so manches Problem zu bewältigen,falls du Einschränkungen
    in Händen bzw. Fingern hast.
    Unser Felix ist zwar nun schon 7 Jahre und für einen RH-Dackel
    eigentlich ganz gut erzogen aber manchmal bricht das Jagdfieber
    (vorsichtig:großer Hund,Eichhörnchen...)doch aus.Solche Ausbrüche
    danken meine Hände am nächsten Tag dann noch (da sind sie sehr
    nachtragend).
    Also ist nicht nur die Rasse sondern auch die Größe sehr zu
    berücksichtigen.

    Und noch ein wichtiger Punkt.Wenn das Tierchen krank wird ist
    das nicht nur eine finanzielle Sache.Die Pflege kann genauso
    aufwändig sein,wie bei einem kranken Kind,d.h. man muß bereit
    und in der Lage sein für (vielleicht) schlaflose Nächte.

    Bei unserem Hund wurde vor einigen Monaten ein Hypophysentumor
    festgestellt.Die Symptome waren die eines Cushing-Syndroms.
    Die Nebennieren haben dabei Cortison ohne Ende produziert.Bis
    die Diagnose gesichert war,mußten immerwieder Urinproben
    gesammelt werden, u.a. auch 24 Std. :D (wer einen Hund hat,weiß
    was das für ein Spaß ist).Dabei durfte kein Tropfen verloren gehen.Für einen Rheumatiker eine feine Übung.Das schlimmste an
    dieser Krankheit ist das Literweise saufen und dementsprechende
    pieseln.Ob Tag oder Nacht spätestens nach 2 Std. lief die Blase
    von alleine über,also mußten wir demzufolge vorher mit ihm
    schon raus, ehe das Malheur passiert.Es ist trotzdem oft genug
    schief gegangen,weil die Blasenmuskeln versagt haben.
    Dank einer sehr teuren Chemotherapie ist unser Hund bis auf eine leichte Herzklappenschwäche wieder gesund.

    Ob und wenn ja, welcher Hund zu dir paßt,solltest du an deinem
    physischem und auch psychischem Befinden messen.Falls deine
    Hände und Finger arg betroffen sind und du ev.nicht ganz
    standfest bist,würdest du mit einem großen Hund ganz sicher mehr
    Probleme als Freude haben.Auch ein kleiner Kerl ist ein treuer
    Begleiter.Schaut er dich erst einmal mit seinen großen
    Knopfaugen an und bettelt um einige Streicheleinheiten,wirst du
    ihn lieben,als wäre es ein Kind,egal ob groß oder klein ob
    Rassehund oder Mischmasch.

    Ich denke du wirst die richtige Entscheidung treffen.

    Übrigens viele Tierheime freuen sich,wenn man mit deren Hunden
    hin und wieder Gassie geht.Auch so kann man testen,welches Tier
    paßt oder gar völlig ungeeignet ist.Manch einer hat so schon die
    "große Liebe" gefunden. ;)


    LG adina
     
  11. martina1809

    martina1809 Neues Mitglied

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    24. Februar 2005
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    Lüdenscheid NRW
    Auf den Hund gekommen......

    Hallo Havin,

    als ich CP bekam war unser Hund, ein Golden Retriever, schon da und es kam nie die Frage auf ihn wegen meiner Krankheit abzugeben. Er ist ein sehr ruhiger, gemütlicher Vertreter und ist sehr "pflegeleicht". Da kann ich Dir nur zu raten Dir eine Rasse auszusuchen die ruhig und pflegeleicht ist und Du solltest jemanden haben der für Dich die Arbeit übernimmt wenn Du mal nicht kannst. Ansonsten ist es meiner Meinung nach nicht verkehrt, man bleibt immer auf trapp, ist immer in Bewegung auch dann wenn einem gar nicht danach ist und man wird ständig abgelenkt.
    Lass mich wissen wie Du Dich entschieden hast und wenn du noch was wissen möchtest frag einfach.
    Bis dahin, liebe Grüße Martina


     
  12. Bodo

    Bodo (Mittel)alter Hund

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    Augsburg
    Da ich schon seit meiner Kindheit Hunde um mich habe, war das Bedürfnis immer groß, auch im eigenen Haushalt ein Tier zu haben. Im Februar 1989 ergänzten wir unsere Kleinfamilie (Tochter war damals 1 Jahr) um einen Vierbeiner. Unser Dackel wurde 2003 eingeschläfert. Da war bei mir das Rheuma total im Ausbruch. Ich war mehr im Krankenhaus oder auf Reha und so war meine Frau verstärkt im Einsatz, zusätzlich Teilzeitarbeit, war das machmal eine Last. Allerdings hatte das Tier in den letzten Jahren Alzheimer, was die Sache beschwerlich machte. Zwei Jahre sind vergangen, da kribbelte es wieder. So gingen wir etliche Male ins Tierheim und standen im April plötzlich vor unserem neuen Kameraden. Paula benötigt viel mehr Zeit (auch Auslauf) und durch ihr verkorkstes Vorleben ist sie eine Herausforderung, aber sie wird langsam ein "normaler" Hund, ist anhänglich, verschmust, freudlich und verspielt. Die Pflege und Fürsorge hat jedoch meine Frau übernommen. Ich gehe an guten Tagen eine kurze Runde am Abend mit, an schlechten Tagen bin ich froh, wenn ich nicht mit Spaziergängen konfrontiert werde.

    Wir haben uns die Neuanschaffung mit allem Für und Gegen genau überlegt. Schon dem Tier zuliebe ist das wichtig. Leider sitzen genügend arme Zamperl im Tierheim, wie wir feststellen mussten. Aber, vielleicht -da schließe ich mich den Vorrednern an- wartet ja da das geeignete Tier. Wir haben jedenfalls damit einen Glücksgriff gemacht und den Schritt bis heute nicht bereut!
    Ein schönes Wochenende
    und Grüße aus Augsburg
     

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  13. katzenmaus

    katzenmaus tierliebe

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    hallo havin
    auch wir haben einen hund.es ist unser 2ter. der erste war ein "erbstück" von meiner mutter die ihn schon aus dem tierheim hatte und er war damals 5 j alt. wir haben es nie bereut, daß wir ihn behielten. leider war er die letzte zeit sehr krank(lebertumor) und ist schon 2mon tot.kurz vorher haben wir einen kleinen hund zu uns genommen. er war ausgesetzt, hat nur noch ein auge und ist ca 3 j alt.nun haben wir ihn ca 3mon und sind superglücklich. er ist ganz lieb und gelehrig, wir können ihn schon überall mithinnehmen.ich arbeite etwas in unserem tierschutzverein mit, da gibt es öfter mal hunde die in pflegestellen untergebracht sind um ihnen das tierheim zu ersparen, vielleicht wäre da ja auch was. die kennen die tiere dann ziemlich gut.ich werde immer zum " gebrauchthund" tendieren obwohl ich sooo für airedale terrier schwärme.
    meine freundin hat 2 berner sennen. der ältere von 6j macht großen kummer. er ist oft krank durch eine borrielose.auch wenn diese hunde welpen sind dürfen sie lange keine treppen laufen, da ist bei allen großen rassen so, und junge hunde können auch ganz schön wiegen.also, ich habe auch cp, es geht mir zur zeit gut, war aber auch schon anders und dann muß man sich trotzdem aufraffen oder jemand haben. unser erster hund war als hätte er den 7. sinn.er begnügte sich dann mit dem garten und war sehr dankbar wenns dann wieder in den wald ging.du hast ja schon viele stimmen gelesen,ich wünsch dir eine richtige entscheidung. vor allem muß es gut überlegt sein.wir nehmen unsere maus überall hin mit, wo wir mit ihm nicht willkommen sind bleiben wir weg.
    viele gr katzenmaus
     
  14. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

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    Ort:
    NRW bei Dortmund
    hallo havlin

    haben auch:

    einen kater
    eine katze (beide vom tierschutzverein)
    eine hündin aus südafrika (vor zwei jahren mit 7 jahren bekommen vom bruder)
    eine dreibeinige hündin 5 jahre aus dem tierheim seit februar 2005.

    da iwr jetzt mit meinen eltern in ein haus gezogen sind, haben wir diesen schritt gewagt, denn so können wir uns die arbeit teilen..was sehr gut ist, wenn jemand in unmittelbarer nähe wohnt (gelle kiki ;) ).

    die dreibeinige ist recht flott und braucht mind einmal am tag ihren auslauf.sonst kann sie nicht so recht ihr grosses geschäft machen (und das,obwohl wir einen 800 qm großen garten haben). aber sie muss halt ihre tageszeitung draussen lesen.

    das haben wir uns dann geteilt, da mich die spaziergänge sehr erschöpfen,wenngleich ich sie auch geniesse,da ich es liebe an der frischen luft zu sein.

    zudem muß unsere lucy auch immer die treppen runtergetragen werden. das ist manches mal mühsam. aber ich stecke sie jetzt in eine tasche. das geht dann schon.

    auch ich liebe tiere in allen variationen....würde mich aber mit sicherheit max. für einen mittelgroßen hund (wenn überhaupt) entscheiden. denn da bin ich fast im grünen bereich was das transportieren angeht, wenn das tier krank ist etc.! (oder aber du hast genug "sichere" helfende hände).

    eine entscheidung kannst nur du treffen...aber ich weiss, das ich ohne tiere nicht sein könnte.

    wir lieben auch die kleinen schnuckeligen welpen...aber weisst du was, die werden auch gross*bg*...und es gibt soviele traumhafte hunde,die in tierheimen warten.

    viele sagen,die haben aber auch ihren schaden....natürlich kann das sein,bei all den erfahrungen (und nicht immer guten). aber bei den ausgewachsenen kann man es wenigstens schon sagen, was sie für "allüren" haben...was dir bei welpen keiner sagen kann.

    denn es gibt auch durchaus sehr muntere retriever......


    zudem kann man mit viel liebe und konsequenz einem tier auch viel vertrauen wieder geben...(was mich ja immer wieder wundert...bei den dingen,die denen geschehen.....).

    ich würde mich auch freuen, wenn du berichten würdest, wie du dich entschieden hast und ein photo wäre natürlich auch supi.

    die vielen vorschläge hier von den usern finde ich durchaus sinnvoll...auch das mit dem "probegassigehen". das finden die tierheime sogar super...da man schauen kann, ob es mit dem hund und einem selber funktioniert und das tier nicht wieder zurück gegeben wird..!

    nur mut...

    liebi

    (sorry,für den roman..aber alles war mir sehr wichtig).
     
  15. Havin

    Havin Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Hallo liebe Leute...



    ganz ganz lieben Dank an euch alle für eure Antworten, Meinungen etc. ... sicherlich ist es so, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss... mein Wunsch ist es auf jeden Fall mir einen Rassehund vom Züchter zu holen...ihn von klein an zu Erziehen... mein Herz schlägt für den Berner Sennenhund... mein Herz kriegt es nicht hin bei einem anderen Hund so derartig schnell zu schlagen wie beim Berner... ein Prachttier... nun sind diese Tiere auch sehr ausgeglichen und als Hütehunde verwendbar, sowohl als Hüter eines Hauses, Gartens oder auch einer kleinen Wohnung... klar brauchen sie Auslauf, sowie alle anderen... das einzige Bedenken evtl. ist das Fell und dessen Pflege???!!! da bin ich unentschlossen dessen, ob es sehr anstrengend oder aufwendig ist.... wie ist das bei euch und euren Lieblingen bei der Fellpflege?????... es wird ja auch nicht so sein, dass ich mir den Hund von heute auf morgen holen werden... erst dann wenn ich mich so weit fühle und ich denke das ich dann meinen bzw. dessen Anforderungen zu übernehmen bereit bin... spätestens bis nächstes Jahr habe ich mir dies in den Kopf gesetzt...

    ich werde euch auf jeden Fall dann mal Bescheid geben und ein Foto zeigen... :- )...



    für weitere Infos, Meinungen, Erfahrungen, Tipps durch euch bin ich ganz Ohr und freue mich...

    passt auf euch auf... und seit ganz lieb gegrüßt alle... schönen Sonntagnachmittag euch allen...



    Gruß... HAVIN
     
  16. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

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    hallo havin..

    die fellpflege ist sicherlich nicht zu unterschätzen....aber sag mal....es gibt doch sicher auch den ein oder anderen berner sennenhund im tierheim ;)....

    vielleicht solltest du einfach mal den gang in ein tierheim wagen und schau,ob dein herz nicht bei dem ein oder anderem auch höher bzw. megahoch schlägt.

    wenn man eine bestimmte rasse liebt ist es sicherlich schwer, sich was anderes vorzustellen...aber ich bin sehr froh, das ich mir die tiere aus dem tierheim geholt habe......

    freunde von uns hatten einen berner sennenhund...ein liebenswürdiges,wenngleich auch sehr temperamentvoller hund....der hatte alle naselang alle möglichen krankheiten (sie hätten sich für ihn auch nen kleinwagen kaufen können...das kennen wir von unserem rauhhaardackel auch...) und ist auch recht früh verstorben...wie es üblich ist für die größeren rassen.

    da du dir die zeit läßt über vieles nachzudenken wird sich sicherlich das ein oder andere noch finden.

    geh ein bisschen bummeln, schau...erkundige dich...uvm.

    du wirst das richtige für dich finden....(und wie schon geschrieben...so ein erwachsenener hund hat auch seine vorteile...denn man weiss, was für charaktereigenschaften er hat.....:))!

    bin gespannt,wofür du dich entscheiden wirst.

    auf alle fälle wünsche ich dir ganz viel freude....und vor allem die vorfreude ist nicht zu unterschätzen.

    liebi,die sich ein leben ohne tiere auch nicht vorstellen kann.
    (heute hab ich zum erstenmal eine tote maus von meinen katzen in die wohnung gelegt bekommen....mein gott war ich stolz*igitt*;) ).
     
  17. katzenmaus

    katzenmaus tierliebe

    Registriert seit:
    1. Mai 2004
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    6xxxx
    hallo havin
    ich nochmal.also, wie schon geschrieben,meine freundin
    hat ja 2 bernersennen.gerade nächstes und übernächstes
    wochenende hab ich die beiden für je 3tg hier. und- hoffentlich regnet es nicht.obwohl die beiden sehr gepflegt sind verbreiten sie im nassen zustand,sagen wir mal den typischen hundegeruch. der eine mehr als der andere.
    sie werden jeden tag gebürstet und das dauert eine weile,beide gehen gerne schwimmen, das heißt: oft nass.dann müssen sie trockengeföhnt werden, von alleine wird das nix und das dauert ganz schön lange bei dem dicken pelz.voriges jahr habe ich die beiden das erste mal geschoren auf ca 1,5 cm.sah eigentlich nicht schlecht aus und wir haben das dies jahr gleich wieder gemacht. bei dieser hitze leiden die
    doch sehr.da die ohne weiteres 40 kg wiegen können mußt du auch genug kraft haben die mal zu halten wenn die loswollen.
    meine beiden gasthunde sind sehr wohlerzogen und lassen sich von keinem anderen hund anmachen u sind ihrerseits noch
    nie auf krawall ausgewesen. als ich meine ältere hündin noch hatte, konnte ich mit allen 3 ohne leine gehen.
    (hab sie aber immer dabei) an der str sind sie angeleint.
    ja, tolle wachhunde sind sie auch, sie hören die flöhe husten,aber auch sehr anfällig in punkto gelenke. der ältere hat jetzt zum 2. mal einen kreuzbandabriss vor 2j rechts, nun links.wäre er mein hund ich weiß nicht ob ich es hätte machen lassen können, ohne die sachen die er sonst noch hat. ein zeckenbiss hatte schlimme folgen und so lange er lebt wird er immer wieder krank werden und viel geld kosten.
    gott sei dank haben meine freunde die möglichkeit ihm alle therapien zu ermöglichen.
    na ja, du hast recht wenn du es dir lange überlegst.ich würd mich auch überall wos geht erkundigen, denn jeder erlebt ja was anderes mit seinem berner.ich wünsch dir eine glückliche hand bei der auswahl deines traumhundes
    gr katzenmaus
     
  18. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo zusammen,

    melde mich hiermit auch kurz zu Wort.

    Wir haben eine mittlerweile 5 Jahre alte Große Münsterländer Vorstehhündin (Maxl). Sie ist recht groß (66 cm Schulterhöhe) und wiegt rd. 30 kg. Niemals hätten wir uns so einen Hund in einer Stadt angeschafft. Dieses Vieh braucht täglich ihre ca. 15 km Auslauf. Das meiste davon erledigt mein Göga, indem Maxl am Radl läuft. Ich gehe mit ihr natürlich auch, aber nur kleine Strecken. Bei uns läuft es sehr gut. Maxl geht mit mir problemlos bei Fuß, d.h., da gibt es keine erforderlichen Kraftakte.

    Ich möchte aber allen abraten, die 1. berufstätig sind, 2. in der Stadt ohne direkten Auslauf wohnen und 3. nicht die Nerven haben, sich monatelang rund um die Uhr um einen Welpen bzw. um einen älteren Hund mit Verhaltensstörungen zu kümmern.

    Alternative (wie ja schon angesprochen) wäre ein älteres Tier (z.B. aus dem Tierheim). Unsere Erfahrung damit: Auch das kann sehr anstrengend sein, denn diese Tiere sind ja nicht so ganz umsonst im Tierheim gelandet. Viele der Tiere haben aufgrund falscher Haltung massive Verhaltensstörungen. Diese bei einem Hund fortgeschrittenen Alters zu korrigieren, geht zwar, ist mitunter aber noch anstrengender als die Erziehung eines Welpen.

    Liebe Grüße von
    Monsti mit ihrer Lieblingsmaxl
     

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  19. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Stuttgart
    Gestern kam ja wieder "Tiere suchen ein Zuhause" im WDR (schau ich mir immer gerne an).
    Da war auch ein Berner Sennenhund mit dabei, zwar kein Welpe mehr, aber auch noch nicht alt.
    Das gute, wenn man einen Hund aus dem Tierheim nimmt, ist, dass einem immer gleich gesagt wird, welche Probleme der Hund hat. Wenn man hingeht und sagt, ich suche einen Anfängerhund, dann bekommt man den auch. Es kommen ja schließlich auch Hunde ins Tierheim, die aus einer völlig normalen Haltung kommen, z.B. weil Herrchen/Frauchen gestorben ist oder ins Pflegeheim kam oder die Besitzer sich getrennt haben.

    Gestern waren auch 2 Hunde mit Arthrose in der Sendung und sogar einer mit "Rollstuhl" (kennt man auch von Hunden mit Dackellähmung).

    Wenn ich die Sendung sehe, überleg ich mir immer, welchen ich nehmen würde... aber da ich berufstätig bin und der Hund den ganzen Tag alleine wäre und ich auch nicht so viel laufen kann, bleibts bei der "Vorfreude". Bin mit meinen Meerschweinchen eigentlich auch ganz zufrieden. :)
     
  20. Easy

    Easy Das Schaf

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    Friedberg/Wetterau
    @Monsti

    Ich möchte dir in Bezug auf deine Meinung über Tierheimhunde mal ganz vehement wiedersprechen! Ich habe selbst mehrere Jahre ehrenamtlich in Tierheimen gearbeitet. Die Hunde dort sind keineswegs alle verhaltensgestört oder sind ausschließlich wegen Verhaltensauffälligkeiten ins Tierheim gekommen! Die meisten sind an ihrem Schicksal völlig unschuldig. Der Hauptgrund zur Abgabe ist meist, dass sich die Besitzer vorher nicht gründlich informiert haben. Einige hatten vorher keine Vorstellung davon, dass ein Tier auch "Dreck" ins Haus bringt. Einige dachten nicht, dass der Hund so regelmäßig Gassi geführt werden muss. Viele wußten nicht, dass ein Hund erzogen werden muss - der eine mehr, der andere weniger konsequent. Einige haben sich einen "Modehund" gekauft und stellen plötzlich fest, dass sie seinen Bedürfnissen (was, ein Tier hat Bedürfnisse ??????) nicht entsprechen können. Ein Husky in einer kleinen 2-Zimmer-Wohnung mitten in der Stadt mit nur 1 Stunde Auslauf am Tag sucht sich selbstverständlich eine "Ersatzbefriedigung" für seinen Bewegungsdrang. Dass er dann evtl. beginnt, die Wohnung auseinander zu nehmen, ist ganz normal und ich sage einfach mal "legitim". Sobald dieser Hund in artgerechte Haltung kommt und sich auspowern kann, ist er wieder völlig "normal".

    Viele Menschen geben mittlerweile ihre Tiere ab, weil sie es sich finanziell nicht mehr leisten können.

    Selbstverständlich gibt es dort auch "wirklich" verhaltensgestörte Hunde. Und ein seriöses Tierheim berät den neuen Besitzer entsprechend und vermittelt das Tier nur in geeignete Hände, einem "Anfänger" wird ein solcher "Problemhund" mit Sicherheit nicht vermittelt, ist es doch absehbar, dass er bald wieder im Tierheim landet......

    Trennungsangst haben die meisten Hunde zunächst - für viele ist es ein traumatisches Erlebnis, ins Tierheim abgeschoben zu werden (für einige wenige ist es die "Rettung", weil sie in katastrophalen Verhältnissen leben mussten). Diese Trennungsangst verschwindet mit der Zeit, sobald das Tier merkt, dass es sich auf seinen neuen Rudelführer verlassen kann.

    Ich hatte selbst zwei Tierheimhunde - beide waren charakterlich einwandfrei. Ich habe einige Schicksale beobachten können und die meisten "Fälle" waren überhaupt nicht problematisch.

    Ich würde mir wünschen, dass man das Gerücht vom völlig verkorksten Tierheimhund endlich mal aus den Köpfen der Leute bringen könnte.....

    @Havin
    ich zitiere mal:
    nun sind diese Tiere auch sehr ausgeglichen und als Hütehunde verwendbar, sowohl als Hüter eines Hauses, Gartens oder auch einer kleinen Wohnung... klar brauchen sie Auslauf, sowie alle anderen... das einzige Bedenken evtl. ist das Fell und dessen Pflege???!!!

    Schau dir mal die Rassebeschreibung eines Berners an. Die großen Schönen lieben es, sich im Freien aufzuhalten ! Also, eine kleine Wohnung fände ich da nicht gerade ideal, so ausgeglichen sie auch sein mögen ....... Die Fellpflege sollte da das geringere Problem sein, zweimal die Woche gut durchbürsten sollte reichen.

    Gruß und nix für ungut

    Easy

    PS: Finde das Thema hier mittlerweile etwas "off topic". Vielleicht sollten wir die Diskussion besser in den Kaffeeklatsch verlagern ?
     
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