Hallo, mittlerweise liegt mein Termin beim Rheumatologen schon eine gute Woche zurück, musste mich aber erstmal mit dem Gedanken "anfreunden", was ich so habe und er mir alles erzählt hat. Rheumatische Arthritis und Verdacht auf Spondarthritis. Nächste Woche muss ich zum ISG-Röntgen, weil er meint das die entzündet sind. Blutwerte alle in Ordnung, HLA B-27positiv. Erstmal Cortison und Novaminsulfon gegen die Schmerzen hat er mir verschrieben, alles andere (Basistherapie?) will er nach dem Röntgen mit mir besprechen. Die Augenschmerzen (letzte Woche) kommen wohl von zu trockenen Augen (Test beim Augenarzt). Wenn ich dann lese, was es bei Basistherapien so alles für Nebenwirkungen gibt, graust es mir ja. Es werden mir in nächster Zeit bestimmt noch einige Fragen durch den Kopf gehen. Viele Grüße shadow
Hallo shadow, sicherlich können Basismedis Nebenwirkungen haben - wie im übrigen alle anderen Medikament auch, aber ich denke mir, dass diese Nebenwirkungen durchaus in Kauf genommen werden können, wenn man ansonsten die Nebenwirkungen einer nicht oder schlecht eingestellten Rheumatischen Erkrankungen sieht. Lt neusten Studien ist die Mortalitätsrate (sprich die Sterblichkeitsrate) eine schlecht eingestellten RA deutlich höher als bei KHK oder bei Krebserkrnkungen. Dass solltest Du nie dabei vergessen - bei Rheuma handelt es sich leider nicht um Omas Zipperlein sondern um eine in der Öffentlichkeit leider absolut verharmloste ernste Erkrankung. Wenn Du die Diagnose Krebs erhälst oder man sagt Dir, dass Deine Gefässe die zum Herzen führen dicht sitzen, greifst Du dann nicht auch zu den Medis, die der Arzt Dir verschreibt???? Klar gibt es viele Fragen, aber im Vorfeld schon in Panik verfallen ist das Falscheste was Du machen kannst (übrigens habe ich ich fast 1,5 Jahren Remicade erhalten, vorher Enbrel und seit 2 Monaten HUMIRA - und die Nebenwirkungen halten sich absolut in Grenzen).
Hallo hannilein, ich werde ja auch alle Medikamente nehmen, nur dieser Gedanke, das man ständig Medikamente nehmen soll, ist irgendwie erdrückend. Natürlich bin ich froh, wenn meine Beschwerden weniger werden. Viele Grüße shadow
hallo shadow mir geht es genau wie dir. habe im frühjahr die diagnose ra erhalten. mein kopf/verstand sagt ja zu den div. medikamenten. bei der vorstellung, diese jedoch lange, lange nehmen zu müssen, wird es mir immernoch mulmig. wichtig ist für mich, dass das vertrauen zum rheumatologen da ist. hier auf ro finde ich sehr viele informationen, die mir helfen, meine krankheit zu verstehen und zu akzeptieren . ich wünsch dir viel positive gedanken und möglichst schmerzfreie tage. liebi grüessli rana