Bin neu,brauche Hilfe

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Nafa, 12. September 2005.

  1. Nafa

    Nafa Guest

    Hallo,ich habe einen Freund der seit einem Jahr an der adulten Form des Morbus Still erkrankt ist.Wir haben ein ganz bezaubernde einjährige Tochter.
    Ich bin sehr,sehr verzweifelt.Wir sind seit fünf Jahren ein Paar.Wir waren bis vor einem Jahr so glücklich miteinander und ich konnte mir keinen anderen Mann an meiner Seite vorstellen.Ich habe ihn über alles geliebt.Nur seit Monaten streiten wir uns nur und das anders als früher.Er hat eigenhändig sein Cortison abgesetzt und dadurch ist er nun nicht mehr ganz so depressiv.Allerdings ist er immer noch ziehmlich gefühlskalt und wirkt auf mich sehr unzufrieden (er nimmt bereits vier starke Medikamente gegen seinen extrem widerspenstigen Bluthochdruck).Ich stand ihm immer zur SEite und er konnte sich auf mich verlassen,nur halte ich diese schreckliche Atmosphäre nicht mehr aus.Ich möchte doch nur so schrecklich gerne meinen alten Freund wieder haben!!!
    Ich brauche dringend Rat !! Verändert man sich so unter der Erkrankung ?
    Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?Was habt Ihr dagegen gemacht?
    Hilfe
     
  2. Maje

    Maje Neues Mitglied

    Registriert seit:
    29. August 2005
    Beiträge:
    65
    Ort:
    NRW
    Liebe Nafa,

    ich kann Dir hinsichtlich der Erkrankung nicht weiterhelfen. Ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung schildern, wie eine Krankheit einen Menschen "in die Knie zwingt". Ich bin Mutter von 2 Kindern ( 5 und 8Jahre alt ); seit 2 Jahren arbeitete ich wieder teilzeit-mäßig ( 2 Tage pro Woche ) als Vers.-Kauffrau am Computer. Ich bin ein positiver Mensch und meine Arbeit hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Doch dann kamen die Beschwerden - innerhalb von wenigen Monaten, konnte ich den Anspruch, den ich mir selbst gesetzt hatte nicht mehr erfüllen. Am schlimmsten ist mein rechter Arm betroffen und ich bin Rechtshänder - immer öfter mußte ich andere Leute um Hilfe bitten ... zum Schuß konnte ich meinen Kindern noch nicht mal ein Brot machen oder einen Apfel schälen ... der Frust war riesengroß ... man fühlt sich minderwertig und leer. Wenn man dann noch die Kommentare der Ärtze hört ... kann man nur noch heulen. In dieser Zeit war auch ich kurz davor alle Medikamente abzusetzen und Therapien abzubrechen.Zum Glück haben meine Familie und Freunde mir aus diesem Tief herausgeholfen ... viele viele Gespräche und die Liebe meiner Kinder haben mir gezeigt, daß ich noch gebraucht werde. Meine Beschwerden haben sich nicht sehr verbessert, aber ich lerne jeden Tag ein bisschen mehr damit umzugehen. Ich hoffe für Euch drei, daß ihr wieder zueinander findet
    Maje
     
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