Kerngesund??

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Arosa42, 7. September 2005.

  1. Arosa42

    Arosa42 Guest

    Sorry, benutze euch heute nochmal als seelischen Mülleimer. Ich war ja heute bei Dr. Karger und er hat festgestellt, dass ich kerngesund bin. Mir war er nicht sehr sympatisch, da er sich kaum Zeit für ein Gespräch nahm (mein Schmerztagebuch ignorierte er, ich war höchstens 10 Min bei ihm) und während der Untersuchung im Nebenraum noch eine andere Patientin untersuchte. Ich kam mir vor, wie bei einer Massenabfertigung. Nun ja, anderes Thema! Ihr werdet euch fragen, warum ich keine Freudensprünge mache, da ich doch gesund bin. Ich kann es nicht ;-( Eher das Gegenteil ist der Fall, ich komme heute aus dem Heulen nicht mehr raus. Wenn ich gesund bin, heißt das für mich, ich bilde mir alles nur ein. So muss es wohl sein, denn jeder Arzt sagt mir, dass ich nichts habe. Dr. Karger war meine letzte Hoffnung!

    Ich weiß nicht, ob man sich dies alles einbilden kann, ich leide auf jeden Fall sehr unter den Schmerzen, der Müdigkeit usw. Wenn ich es mir einbilde, mache ich das bestimmt nicht bewusst, da kann ich mir was Schöneres vorstellen.

    Habe mich nun aber dazu entschieden, mit den Schmerzen zu leben. Wird schon irgendwie gehen, ging ja auch bisher. Vor Ärzten habe ich richtig Angst, ich mag nicht mehr. Ist total peinlich, immer als Vollidiot angesehen zu werden.

    Werde mich von RO zurück ziehen. Ist nicht böse gemeint, ihr seid alles super nett.

    Wünsche euch alles Liebe und ganz viel Glück! Vielen Dank, für eure liebe Unterstützung.

    LG

    Arosa42
     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    hallo arosa,

    warum willst du dich von ro zurückziehen?
    gibt doch keinen grund dafür.
    nutz doch lieber alle möglichkeiten, die sich hier bieten,
    um für dich etwas mehr klarheit zu finden.
    wenn du meinst, du hast etwas, dann gib nicht auf.

    lieben gruss marie
     
  3. Elke41

    Elke41 Guest

    Hallo Arosa,
    tu das bitte nicht.
    Hier sind doch viele Menschen denen es genauso ergeht wie Dir.
    Als ich letztes Jahr beim 100ten Arzt war wegen meiner linken Hand, meinte der ob ich mich schon auf Fibromyalgie untersuchen lassen habe.
    Ich "Nö"... wußte auch gar nicht was das ist.
    Meine vielen anderen Schmerzen sind ja gekommen und gegangen, mal hier und mal da, oder ich hab einfach damit gelebt, weil sie sich auch Zeitenweise wieder zurück gezogen haben, wenn auch nur immer für kurze Momente.
    Es schleicht sich so immer mehr ein, das man es gar nicht mehr anders kennt.
    Ich hab das dann meiner Hausärztin gesagt,welche mich gut kennt und auch weiß das ich dauernd woanders Schmerzen und Verspannungen habe.
    Die meinte dann: Ach was, das hast Du nicht, da hat man viel mehr Schmerzen.
    Aha, ja gut, ich hab das nicht, also weiter machen.
    Da es immer schlimmer wurde, hab ich dann irgendwann gesagt, ich will mich jetzt auf dieses Fibromyalgie untersuchen lassen, habs dann gemacht und Bingo, welche Freude, das wars.
    In einem späteren Gespräch als ich mal wieder nervlich fertig war, sagte ich zu ihr : Diese Schmerzen werden wohl auch von der Fibromyalgie kommen.
    Sie meinte: Ja, wenn Du das meinst das Du das hast, dann werden sie wohl daher kommen.
    Meine Antwort darauf war: Nicht ich meine das , sondern die Ärzte von Tübingen.

    Du siehst, selbst mit Diagnose zweifeln noch langjährige Ärzte, keine Ahnung warum. Ich vermute sie sind einfach überfordert und so in der Art, wenn man nichts sieht und nichts findet, dann ist da auch nichts.
    Such bitte einen weiteren Spezialisten auf und lass Dich nicht unterkriegen.
    Ich glaub Dir das es Dir nicht gut geht, weil ich weiß wie es bei mir war.
    Liebe Grüße von Elke
     
  4. Standrea

    Standrea Neues Mitglied

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    Berlin
    Hallo Arosa,


    nichts da mit dem Schneckenhaus...ich hatte 10 Jahre den Simulantenstempel.
    Dann war es erst einmal Fibro und nun ist es der Bechterew.

    Laß dich nicht unterkriegen. Wir helfen dir hier alle...


    Andrea
     
  5. ivele

    ivele Bekanntes Mitglied

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    Kerngesund...???

    hallo liebe Leidensgenossin,
    Ähnliches habe ich jahrelang erlebt und kenne daher den Frust, die Enttäuschung und irgendwann die Selbstzweifel.
    bin erst seit kurzem hier bei RO und kenn mich auch noch nicht sehr gut aus mit dem ganzen Drumherum, aber wollte dir unbedingt antworten. Hab auch schon selbst hier erfahren, dass man wenigstens da ernstgenommen wird !! Vor allem liest man , dass es diese diversen Beschwerden sehr wohl gibt, da so viele ähnliche Probleme und Schmerzen haben und hier drüber schreiben. So gut kann ich mir vorstellen , wie du dich nun fühlst.Kämpfe selbst seit ca 3 Jahren um meine EU-Pens., mit nur mäßigem Erfolg...
    Hab schon jede Menge Gutachter "verbraucht "und noch kein Ende in Sicht .bin zwar schon 55 J, aber fühl mich von den Schmerzen ect oft, wie 70 - 80....
    wünsch dir von Herzen , dass du an einen Arzt kommst, der dich ernst nimmt.
    weiß nicht genau , ob du auch schon bei einem Rheumatologen in Behandlung bist, der wäre sicher der richtige Ansprechpartner. wünsch dir alles Gute und viel Kraft, das Alles durchzustehen.bleib auf alle Fälle bei RO, denn da nimmt man dich erst !!!!!!!!!lg ivele
     
  6. ivele

    ivele Bekanntes Mitglied

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    südl.NÖ
    sorry, hab erst jetzt in deinem früheren Beitrag gelesen, dass du heut sowieso bei einem Rheuma -Doc Termin hattest ...vielleicht war er ja nicht der "Richtige "und du kannst in einem nächsten Quartal zu einem anderen gehen...?lg ivele
     
  7. Bernd_Bonn

    Bernd_Bonn Neues Mitglied

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    39
    Kerngesund???

    Hallo,
    wenn Du einen rheumat.Internisten suchst, der sich auch Zeit für den Patienten nimmt, kann ich Dir Dr. Ortmann in Waldbröl empfehlen ( vorher Elisabeth Krankenhaus in Bonn ).
    Er nimmt sich Zeit für den Patienten und hört geduldig zu. Seitdem ich bei ihm in Behandlung bin, kann ich wieder Sport treiben , auch Joggen.
    Geheilt bin ich nicht, es zwickt und schmerzt immer noch , mal mehr oder weniger, aber keinen Vergleich zum letzten Jahr, wo ich bei einem anderen Bonner int.Rheumatologen in Behandlung war.
    Hoffe, Waldbröl ist nicht zu weit für Dich

    Grüsse
    Bernd
     
  8. Diana1970

    Diana1970 Ruhrpottgöre

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    Im Revier
    Ach Arosa,du ärmste,ich drück dich mal ganz lieb *tröst*

    Ich bin erschüttert über deinen Beitrag,und es tut mir sooo leid,daß es für dich so abgelaufen ist.
    Ich kann dich so gut verstehen,hatte ich doch auch Phasen,in denen mir andere sagten,ich solle weitermachen.Aber ich hatte nicht die Kraft dazu.

    Aber du mußt bedenken,er ist nur einer von vielen vielen Ärzten.
    Suche noch einmal einen anderen Doc auf.
    Tu es für dich und deine Kinder.
    Daß er nichts gefunden hat,liegt nicht an dir,sondern daran,daß er nicht gründlich genug war.
    Denn daß du nicht gesund bist,ist ja offensichtlich.

    Wenn du bereit bist,etwas weiter zu fahren,würde ich dir meinen Doc in Herne empfehlen.Er arbeitet mit einem 6-seitigen Fragebogen,den man beim ersten Besuch mitbringen soll.Mein erster Termin hat eine halbe Stunde gedauert,und Störungen mag er gar nicht;)
    Man muß da auch gar nicht soo oft hin,da er mit dem HA zusammenarbeitet.
    Und bei der Gelegenheit lade ich dich zum Kaffee ein:D

    Du bist jetzt enttäuscht und entmutigt,das ist verständlich.
    Aber schlafe erstmal eine Nacht darüber,und überlege dann noch einmal.
    Und schreibe dir hier ruhig alles von der Seele,du wirst immer Anteilnahme erfahren,was mir persönlich sehr geholfen hat.

    Ich hoffe,ich konnte dir etwas Mut machen.

    *Kopf hoch,auch wenn der Hals dreckig ist*

    Ganz liebe mutmachende Grüße,

    Diana
     
  9. kukana

    kukana in memoriam †

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    hi arosa,

    hm, das war ja dann ein reinfall. andererseits gibt es ja auch tatsächlich ähnlich gelagerte schmerzen, die halt nicht rheumatisch sind. also als simulant würde ich das so nicht sehen. ich hab ja letzt beim frühstück in kalk gesehen, dass deine sehne am handgelenk etwas geschwollen ist, obwohl das gelenk selbst ja beweglich war. achte da auf jeden fall weiter drauf und lass es nicht schleifen, wenn es wieder etwas gibt. nicht jeder arzt kommt mit jedem patienten gleich gut klar. insofern ist ein erneuter versuch bei einem anderen arzt durchaus angemessen. die entscheidung aber liegt bei dir.

    r-o kannste immer nutzen, hier gibts so viele tips. und wo du mich erreichen kannst, weisst du ja auch.

    lieben gruß kuki
     
  10. stoppelhopser

    stoppelhopser Neues Mitglied

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    Kerngesund???

    Hallo Arosa,

    diese Frage habe ich mir auch gerade selbst gestellt. Habe heute Post von meiner KK bekommen und nach Entscheidung des MDK bin ich ab Montag wieder arbeitsfähig.
    Am liebsten würd ich an die Decke springen, aber meine Knie machen das leider nicht mit.

    Ich bin erst 29 und würd lieber gestern als heute wieder arbeiten, aber meine Knie sagen mir heute noch nicht, ob sie morgen wollen oder ob sie sich anders entscheiden. Rheumatologisch bin ich in sehr guten Händen.

    Die Entscheidung hat wie immer der MDK getroffen und ich vermute, dass der den Entlassungsbericht von der Reha dafür genommen hat. Allerdings war der Arzt der Abschlussuntersuchung nur ein Vertretungsarzt, der mich allen Ernstes fragte: "Haben Sie nun Rheuma, oder nicht?!?"

    Werde morgen erst mal mit der KK telefonieren, um mit ihr zu reden, was der Mist denn soll. Werde ihr dann die Geschichte mit der Reha noch einmal erzählen und außerdem darauf hinweisen, dass ich bereits in der Rheumaklinik einen OP-Termin habe, weil anders meinen Knien nicht beizukommen ist. Wenn ich dann trotzdem ab Montag wieder arbeitsfähig bin, geh ich halt zum Arbeitsamt und melde mich arbeitslos mit der Einschränkung, dass ich ab 23.09. wieder stationär aufgenommen werde und noch nicht sagen kann, wie lange ich vor Ort bleiben muss. Außerdem hab ich ja 6 Wochen später dann noch die RSO vor mir und muss sowieso erst mal guggen, inwiefern ich dann mein Knie wie gut belasten kann.

    Ich könnt grad so heulen bei dem ganzen Bürokratenmist, aber da muss ich jetzt wohl erst mal durch.

    Aber eines weiß ich ganz genau. ICH BLEIBE RO TREU!
    Hier gibt es Menschen, die mich verstehen, bei denen ich mich ausheulen kann und die immer ein tröstendes Wort haben, dass mich wieder aufbaut.

    In diesem Sinne noch einen schönen Abend.
    stoppel
     
  11. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Hallo Arosa!

    mein erster Rheumatologe hat mich auch weggeschickt. Blutwerte normal, keine sichtbar geschwollenen Gelenke, und tschüss. Mein zweiter Rheumatologe schickt mich nicht weg, stellt aber seit fast 2 Jahren keine Diagnose. Wenigstens darf ich alle 3 Monate wiederkommen. :(

    Also ich würde auch sagen, wie die andern schon gesagt haben:
    Versuchs nochmal!
    Solange du Beschwerden hast, von denen du der Meinung bist, dass sie nicht normal sind, kannst du auch zum Arzt gehen. Das hat nichts mit Simulieren zu tun, oder mit wehleidig sein! Vielleicht gehörst du auch nur zu den Menschen, die ihre Beschwerden beim Arzt nicht so gut rüberbringen können (und zwanghaft untertreiben müssen oder nur die Hälfte sagen) und deshalb nicht gleich ernst genommen werden? Dann muss man eben 2 oder 3 mal wiederkommen, bis es durchgedrungen ist, dass da wirklich ein ernstes Problem ist...

    @stoppel: was machst du beruflich?
     
  12. suzanne

    suzanne Neues Mitglied

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    Hallo!
    Kerngesund? Einbildung? Psyche? Stress??? Das habe ich auch schon sooooooo oft gehört. Habe inzwischen auch schon fast vier Jahre starke Schmerzen in Kiefer, Knieen, Wirbelsäule! So eine richtige Diagnose habe ich aber auch nicht. Nur ein paar "Kleinigkeiten" in den Augen der tausend Ärzte, die ich seither besucht habe! Glaube mir, ich habe sehr sehr oft nach diesen Arztbesuchen geweint und mir geschworen alles mit mir selbst auszumachen, mich zurückzuziehen. Aber mit der Zeit hab ich gemerkt, dass das einfach nicht funktioniert! Wurde immer depressiver und kraftloser. Solangsam habe ich mich wieder aufgerappelt, zumindest habe ich gelernt die Schmerzen besser akzeptieren zu können und jetzt, gerade heute, ist mein Arzt nun drauf gekommen, dass die Wirbelsäule wohl nicht so ganz in Ordnung sei. Also ab zum MR!! Vielleicht die nächste "Kleinigkeit"????
    Also, Kopf hoch und immer stolz bleiben! Die Ärzte sind eben auch nur Menschen und manchmal, leider viel zu oft, passts einfach nicht...
    Für deine nächsten Schritte wünsche ich Dir jedenfalls viel viel Kraft!
     
  13. Sternlicht

    Sternlicht Neues Mitglied

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    Hamburg
    Hallo Arosa42 :)

    Kurz gesagt : bleib hier! :) Mir geht es so ähnlich- stehe auch mal wieder am Anfang- hoffe das ich diesmal durchhalte. kein Bock- an viele "Unpässlichkeiten" bezw. auch Schmerzen hab ich mich schon notgedrungen gewöhnt.
    Aber ich mag auch nicht mich ewig wie alt & verostet fühlen.
    Ich hoffe auch das endlich mal Einer den "Durchblick" hat. Bei anderen Dingen gibt es Diagnosen. Dann gibts Diagnosen die MIR gar nicht mitgeteilt werden.... ich mir dann im "Brief" erlese.
    Für mich ist seid langem Ärzte eine Art Dschungel- dazwischen sitzt auch mal nen Guter. Nur diese zu finden
    uffff- anstrengender Weg.
    Gerade gestern Abend (netter Schmerzen ab Ellenbogen-Beiseitig- fast wie ein Dauerkrampf bis vorne - obenauf wie Stecknadeln...) + Füße, Rücken ... hat mein Freund & Ich Ironisch festgestellt-
    es gibt etwas was echt supifunktioniert bei mir. Die Ohren *lach*
    & die Zähne sind ok.
    ach wie schade das ich nicht nur aus Ohren, Zähne, ok die Augen nehm ich noch & Seele besteht. wäre ja ne Wohltat ;)

    Ich verstehe dich also total- nur wenn du dich zurückziehst (hab ich auch schon paar mal hintermir) irgendwann fängt man immer wieder von vorne an- & verliert nur wertvolle Zeit.
    Grüß dich lieb
    Sternlicht
     
  14. stoppelhopser

    stoppelhopser Neues Mitglied

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    Hünsborn (Wenden) im Südsauerland
    Meine letzte Tätigkeit war im Büro eines amerikanischen Konzerns für Reinigungsmittel. Dort war ich für alles außer Marketing und Verkauf zuständig. Habe also viele Möglichkeiten. ABER...

    Das Problem ist, dass der Job nicht mehr existiert, weil das Büro zum 31.12.2004 geschlossen wurde und ich so seit dem 01.01.05 also arbeitslos bin. Da ich aber noch am 30.12.04 ins Krankengeld gelaufen bin, war das Arbeitsamt für mich bisher nicht zuständig.

    Unterdessen weiß ich auch, dass nicht nur der Entlassungsbericht der Reha, sondern vor allem auch meine Hausärztin hinter meiner "Gesundung" stecken. Meine Hausärzting meinte zum MDK, es könne an eine Wiedereingliederung gedacht werden!. Da blieb mir fast die Spucke weg. Laut Aussage der Krankenkasse bin ich täglich für leichte Arbeiten 3 Stunden einsatzfähig - SUPER - welcher Job versteckt sich wohl dahinter? KEINER. Den Job selbst könnt ich wahrscheinlich ausführen bei bestimmten Voraussetzungen, wenn da nicht das Handicap Treppe wäre. Da wir noch keine neue Wohnung gefunden haben, wohnen wir immer noch unterm Dach und das heisst 72 Stufen runter und wieder rauf und genau diese Treppen stellen mich vor das Problem.

    Naja egal, was soll's - ich geh am Montag mal beim Arbeitsamt vorbei und meld mich wieder verfügbar :D was für ein Witz. Sind ja eh nur knapp 2 Wochen, dann bin ich erst mal wieder stationär und dann gugg ich weiter.

    stoppel
     
  15. zuckerschnutenmama

    zuckerschnutenmama Neues Mitglied

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    Hallo Arosa

    Ich stehe auch am Anfang der Diagnostik und kann Dir aber aus reichlich schechter Erfahrung mit den Weisskitteln sagen **mit verschiedenen Schmerzen und Krankheiten und Allergie )... Gebe nicht auf .. denn Du bist denen egal .. aber wir alle ( zähle mich dreisterweise mal dazu ) sind füreinander da ... und wenn man Schmerzen hat >>>> muss eine Ursache dafür sein

    Ich hab ständig irgendwelche Malester .. derzeit mal Wieder Sehnenscheidentzündung und nach X Docs sämtlicher Fachrichtungen ( ich schätze es auf schlappe 8 bis 9 ohne die jetzt in den letzen 3 Wochen mitzuzählen ) und nu kommt endlich jemand und überlegt die Hintergründe ..

    Und ich werde nicht aufgeben den Grund zzufinden .. denn egal welche Diagnose .. dann kann man was dagegen tun und sitze nicht hilflos daneben.

    Also nochmmal: aufgeben ist nich ... OK
     
  16. adina

    adina Mitglied

    Registriert seit:
    9. September 2005
    Beiträge:
    567
    Hallo Arosa,

    seit ich vor einigen Monaten beim durchstöbern des Internets auf dieses Forum
    gestoßen bin,vergeht kein Tag, ohne wenigstens einen kurzen Blick hier hinein.
    Ich wollte mich eigentlich auch gar nicht anmelden weil ich Angst hatte,etwas
    verkehrt zu machen.Naja nun ist es doch passiert,weil deine Geschichte mich doch sehr berührt.Ich weiß sehr genau,wie du dich fühlst.Es tut immer wieder weh,von dieser Ignoranz einiger Ärzte zu lesen.Teilweise ist es auch Unwissenheit gemischt mit Lustlosigkeit.
    Auch ich habe, wie viele andere hier,eine jahrelange Ärzteodysse hinter mich bringen müssen,ehe endlich einmal ein Arzt erkannt hat,daß ich eben doch kein
    Simulant ,Hypochonder,Neurotiker oder einfach ein überspanntes kurbedürftiges Mütterchen bin.Ich weiß,wie es ist,wenn einem keiner glaubt,wie schlecht es einem geht und wie stark die Schmerzen sind.Zum Schluß wirft man die Flinte ins Korn,weil die Kraft ausgeht und außerdem
    ist man ja auch gesund.Naja wenn die Ärzte meinen ,muß man sich eben doch alles nur einbilden.Oder sind wir vielleicht zu faul zum arbeiten!!!!!
    Entschuldige,wenn das alles ein wenig sarkastisch herüberkommt,doch mir
    würde es heute sicher um einiges besser gehen,hätte ich schon einige Jahre
    eher den richtigen Arzt getroffen.
    Deshalb kann ich dich nur beschwören nicht das gleiche zu tun wie ich und
    aufzugeben.Die Folgen die sich daraus ergeben könnten sind teilweise nicht
    wieder gutzumachen.
    Wenn es dir schlecht geht wechsele so oft den Arzt,bis du glaubst,daß er dich
    und deine Beschwerden ernst nimmt ,dir die nötige Zeit und Respekt entgegen
    bringt.
    Ein kleiner Bluttest nach 8 Jahren Quälerei (vor nun ca 20 Jahren) hatte dann
    ergeben,daß die Schilddrüse an allem Schuld war.Ich litt an Morbus Basedow
    einer Autoimmunkrankheit bei der die Schilddrüse immerwieder auf Hochtouren
    läuft.Na endlich hatte meine Einbildung oder Faulheit.... einen Namen und man
    konnte etwas tun.
    Tja ,heute weiß ich aber auch,daß es viele Jahre zu spät war,denn die verlorene Zeit hatte zwischenzeitlich nicht wiedergutzumachende Folgen
    hinterlassen.Eine ausgewachsene Osteoporose,lädierte Nerven und Muskeln,
    kaputte Bandscheiben um nur einiges zu nennen.
    Einige Zeit später mit Hochs und Tiefs spielten dann die Gelenke verrückt,sie
    schmerzten und schwollen an.Jetzt hieß es immer,es müßte wohl von der
    Schilddrüse kommen.Nach vielen KH-Aufenthalten und Kuren gab man mir den
    Rat EU-Rente zu beantragen(auch laut Reha-Arzt).Der erste Antrag wurde
    natürlich abgelehnt(laut Reha-Bericht war ich plötzlich wieder vollschichtig
    im alten Beruf einsetzbar).Also Widerspruch einlegen.Das heißt natürlich ab
    zum Gutachter.Was das heißt,weiß hier auch fast jeder(Angst,Zittern.....).
    Doch es sollte diesesmal für mich etwas Gutes bringen,denn besagter Gutachter fand plötzlich auch einen Namen für alle meine Gelenkprobleme,
    ewiges Krankheitsgefühl,erhöhter Temperatur(trotz Schilddrüsenuterfunktion
    inzwischen) und was alles noch zu einer -Rheumatoiden Arthritis- gehöhrt.

    Ein Rheumatologe hat eine entsprechende Therapie eingeleitet,es fing an mir
    besser zu gehen und nun kam ein lang geplanter stationärer Aufenthalt in
    einer Schmerzklinik dazwischen.Was soll ich sagen.Als sogenannter Rentenbegehrer hatte meine Akte gleich den richtigen Vermerk und Rheuma
    so ein Quatsch -sie doch nicht!? Es wurden alle Rheumamedikamente von
    heute auf morgen einschließlich 20mg Prednisolon abgesetzt und die steifen
    geschwollenen Gelenke ignoriert.Dementsprechend sah der Bericht auch aus.
    Zuhause wurde die Therapie von neuem eingeleitet da mein Arzt nicht an
    seiner Diagnose zweifelt.Dank Remicade,Mtx,Corti...gibt es auch öfters bessere Tage.Nach 3Jahren Zeitrente wurde jetzt eine Dauerrente.Ich bin 45
    Jahre.
    Vielen Dank an allen für das Durchhalten beim lesen obwohl ich mich bisher noch nicht vorgestellt hatte.Aber Arosa Kann jetzt vielleicht besser verstehen
    weshalb mich ihre Geschichte so sehr beschäftigt.Gib bitte,bitte nicht auf,es
    ist deine Gesundheit.Bleib am Ball und laß dich nicht unterkriegen.
    Aus meiner Einbildung sind inzwischen grob überschlagen ca 10 -15 Diagnosen,
    geworden(M.Basedow,R.A.,Osteoporose,Diabetes,Osteochondrose,Spondathritis,Migräne
    chron.Gastritis,Refluxösophagitis,Hyperthonie,Raynaud Syndrom,Endokrine
    Orbitopathie.......u.u.u.).Einige Folgererkrankungen wären sicher vermeidbar
    gewesen,denn die unzähligen Medikamente haben auch einige Nebenwirkungen.
    Liebe Arosa melde dich hier bitte nicht ab.Auch wenn ich bisher nur gelesen
    habe ist das Forum für mich eine große Hilfe und dafür auch noch einmal ein
    Dank an alle und falls bei mir jetzt hier irgendetwas verkehrt läuft tut es mir
    leid.Aber ihr wißt ja-aller Anfang ist schwer.[​IMG]

    Ein schmerzarmes Wochenende wünscht
    adina
     
  17. Sternlicht

    Sternlicht Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Hamburg
    Hallo Adina,
    das aber auch schon ein Hammer- irgendwie echt traurig- solch Berichte wie deine Ärtzetortour ..... müsste normalerweise in einer Ärztezeitung stehen
    zumindest für Jene die sich da immer noch für Götter in weiß halten. :confused:
    aber das du das durchgehalten hast- klasse- bist du gar nicht wütend? ich glaube ich wäre es- gerade wenn sich soviel noch hätte verhindern lassen können.
    ach ja- neu angemeldet? (naja ich auch)
    Herzlich Willkommen somit :)

    LG Sternlicht
     
  18. üpoi

    üpoi Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Ort:
    Köln
    HiHi

    Warum soll es dir besser gehen als mir:

    Also mein Orthopäde diagnostizierte eine Yersinien-Arthritis, die serologisch nachweisbar war.

    Nach einer Zeit stiegen Rheuma-Werte und Entzündungswerte.

    Die Rheumatologin konnte seinerseits nichts Sicheres finden, ich konnte nicht mal mehr auf Kloo gehen, ohne zu merken, wo man überall Schmerzen haben kann. INsbesondere diese verdammte Müdikeit!!

    Nach ein paar Jahren und vielen Experimenten mit dem üblichen FIrlefan, Teufelskralle, VItamine, Akkupunktur, Homöopathie, Thymuskin, Fischöl, Diät und Blabla, fühlte ich mich nach 10 Vioxx erstmal seit JAhren fast schmerzfrei.
    Der nächste Rheumatologe fand auch nichts, aber da ich Privatpatient bin, müssen die sich wenigstens bis zu dieser Diagnose etwas Zeit lassen :D .

    Die Rheumatologin von vor 5 Jahren meint nun, es wäre mehr psychosomatisch, worüber mein Orthopäde ob der serologisch nachweisbaren Faktoren und objektiver Beschwerden und Schwellungen lacht.

    Ich hatte (nach der Einschätzung des bestgeeigneten Gutachters, ICH) folgendes:
    EIne wohl Yersinien induzierte Arthritis, deren Ausbruch durch psychosomatische Komponenten wesentlich begünstigt und unterhalten wurde.

    Ich bin jetzt weitgehend geheilt, habe mit Judo angefangen, jogge viel, fahre Motorrad, komme meist gut zurecht und habe nur dieser TAge mal wieder nachwerfen müssen, weil nach ein paar Zigarrettchen zuviel dieses verdammte Müdigkeitsgefühl wieder kommt.

    Ich bin wieder fast gesund geworden und hatte irgendwas. Hör auf, auf die Meinung der Ärzte zuviel zu geben. Im günstigsten Fall geben sie sich Mühe und haben eine fundierte Meinung.
    Entscheidend ist, dass es dir gelingt, daraus nach eigenem Verstand die Essenz zu ziehen. Das sind auch nur Menschen und jeder von denen hatte in meinem Fall zeitweise recht, je nachdem, in welcher Tagesform ich bei der Untersuchung war.
     
  19. adina

    adina Mitglied

    Registriert seit:
    9. September 2005
    Beiträge:
    567
    Hallo Sternlicht,


    ja, es gibt schon Momente,in denen ich wütend bin.

    Aber früher war das schlimmer,es ändert ja eh nichts mehr

    und

    üpoi

    hat Recht-bin kein Einzelfall.

    Wobei gerade das mich dann wieder wütend macht.

    Solche Sachen passieren viel zu oft.

    Und schön für üpoi,daß er? o. sie? wieder so aktiv sein kann.

    Ich habe früher Badminton gespielt (im Verein).

    Sind so Sachen die man vermißt,wenn es nicht mehr geht.



    VG adina
     
  20. Arosa42

    Arosa42 Guest

    Ich bleib hier

    Hallo an alle,

    war sehr überrascht, dass mir so viele geantwortet haben. Da ich immer wieder lese, dass es anderen auch ähnlich geht wie mir, will ich noch nicht aufgeben. Ich weiß zwar nicht, wo ich momentan die Kraft hernehmen soll, aber hier bei RO hat man Menschen die einen verstehen. Das will und kann ich nicht aufgeben, ihr habt Recht, kann ja nicht einfach die Schmerzen ignorieren. Ich hatte nur den Gedanken, wenn man sich nicht mehr mit Rheuma oder Krankheit beschäftigt, verschwindet sie vielleicht. Habe krampfhaft versucht mich abzulenken, aber es geht einfach nicht. Ich werde jeden Tag, jede Stunde und jede Minute daran erinnert, dass mit meinem Körper etwas nicht stimmt.

    Was ich wirklich nicht nachvollziehen kann ist, dass es so schwer ist die Krankheit zu diagnostizieren und das die Ärzte einen sehr oft als Simulant behandeln. Unter Ärzten müsste doch auch bekannt sein, das Rheuma viele verschiedenen Symptome hat und das negative Blutwerte noch lange kein Beweis dafür sind, dass man gesund ist. Warum wird man nur sowenig ernst genommen? Es ist doch schon schlimm genug, dass man solche Schmerzen hat, muss man dann auch noch psychisch so leiden, indem man behandelt wird, als wäre man der absolute Volltrottel. Ich habe mittlerweile eine richtige Phobie vor Ärzten, glaube ich kriege beim nächsten Arztbesuch kein Wort mehr raus.

    Desweiteren bin ich oft depressiv, weil ich wahnsinne Angst habe, meinen Partner zu verlieren. Er hält zwar zu mir, aber er hat auch schon gesagt, dass ihm das alles zuviel ist, ich soll mal an was anderes denken. Ich halte mich seit diesem Gespräch mit meinem Freund, sehr zurück und versuche krampfhaft die Schmerzen zu unterdrücken. Leider gelingt mir das nicht immer, vor allem bin ich dauernd schlecht drauf. Meine offene, fröhliche unbeschwerte Art, die meinen Partner ja so angezogen hat, ruht wohl im dunklen Keller. Ich bin die letzten Monate eine ganz andere geworden, wehleidig, jammernd, dauernd nah am Wasser gebaut. Ich habe bemerkt, dass ich mich zurück ziehe, habe kaum noch Spass am Leben. Was mache ich bloß, wie kann ich mich wieder unter Kontrolle kriegen? Ist ja nicht nur mein Partner der darunter leidet, auch bei meinen eigenen Kindern, habe ich das Gefühl, sie verstehen mich nicht und denken...."Die Mama hat nen Knall". In meinem engsten Bekanntenkreis (wissen nur wenige von meinen Beschwerden) sind alle der Meinung, das sind die Wechseljahre. Komischerweise litt niemand während der Wechseljahre unter Schmerzen und ich habe auch noch nie was davon gehört. Dann diese bleiernde Müdigkeit, ich könnte dauernd schlafen, wenn ich mich dann aber hinlege, drehe ich mich nur hin und her und bin total unruhig. Schlaf ist für mich zum Luxus geworden. Was hilft euch da? Vielleicht Baldrian? Wegen der Schmerzen habe ich schon verschiedene Schmerzmittel versucht, es hilft einfach nichts. Selbst Dolormin und ähnliches, keine Ahnung, warum nicht. Genauso wenig hat damals, während der Sehnscheidenentzündung Cortison nicht geholfen (wurde mir in die Gelenke gespritzt), als die erst Spritze nicht wirkte, bekam ich ein paar Tage später noch eine. Der Arzt damals meinte, sie sind aber ein Problemfall, normalerweise hilft Cortison sofort. Tja, bin wohl wirklich ein Sonderfall, bei mir hilft nichts.

    Aber zum Glück gibt es auch Tage an denen es mir etwas besser geht und ich kann mich bewegen (da kann ich mich ja noch richtig glücklich schätzen), denn wie ich hier immer wieder lese, ist ja oft das Gegenteil der Fall. Ich sollte wohl mal weniger jammern und eher das Positive sehen.

    Als nächstes habe ich vor, mich mal auf Fibromyalgie untersuchen zu lassen. Kennt ihr da einen guten Arzt im Raum Köln? Vielleicht ist hier jemand, der mal gute Erfahrungen gemacht hat. Leider habe ich kein Auto, ansonsten würde ich auch eine weitere Strecke zurück legen, aber mit der Bahn ist das manchmal so ein Problem. Vor allem, kann ich mir nicht dauernd frei nehmen um zum Arzt zu gehen. Hoffe, das man auch nachmittags Termine machen kann.

    Sorry, das ich nicht allen einzeln geantwortet habe. Aber dafür reicht die Zeit heute nicht...werde es aber zu einem späteren Zeitpunkt mal nachholen.

    Vielen lieben Dank für eure Unterstützung, weiß nicht, was ich ohne RO tun würde. War eine dumme Idee mit der Abmeldung. In der realen Welt erfährt man leider nur Unverständnis und Ablehnung, aber hier kann man sich mal fallen lassen.

    Wünsche allen einen schönen und schmerzfreien Sonntag.

    LG
    Arosa42
     
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