Erfahrung mit Amitriptylin?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von mmecitron, 6. September 2005.

  1. mmecitron

    mmecitron Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    37
    Hallo,

    wahrscheinlich haben viele den gleichen oder ähnlich langen Weg durch unzählige Arztpraxen und Kliniken hinter sich.
    In der Zwischenzeit bin ich zur weiteren Therapie in einem Schmerzzentrum einer Uniklinik "angekommen".

    Aussage der Rheumatologen - wahrscheinlich kein Rheuma, da aber ständig erhöhte Entzündungswerte einschl. CK vorhanden sind, doch nicht ganz auszuschließen.
    Hausärztin hat dann wieder die Behandlung übernommen mit Cortison und Schmerzmittel. (es gibt gute und weniger gute Tage, aber keine schmerzfreie Tage)
    Tja und jetzt gehts im Schmerzzentrum weiter.
    Alle Medikamente absetzen und mit Amitriptylin 10 mg beginnen. Langsam auf 75 mg steigern. Psychosomatisch kein auffälliger Befund.

    Meine Hausärztin stellt die Diagnose "Fibromyalgie" in den Raum, der Anästhesist glaubt nicht wirklich an eine solche Erkrankung.
    Sollte das Medikament keine Erfolge bringen, so gibt es noch die Überlegung einer Muskelbiopsie, was aber u. U. erfolglos sein könnte, da nicht immer der gleiche Muskel betroffen ist.

    Hat jemand ähnliche Beschwerden und hat mit dem o. g. Medikament bereits Erfahrungen gemacht?
    Es wäre sooooo schön, endlich eine Lösung zu finden, mit der man schmerzfrei wieder richtig aktiv sein kann.

    LG
    mmecitron
     
  2. spocky

    spocky Guest

    Amitriptylin

    Hallo,

    ich kenne das auch. Bei mir hat es auch ewig gedauert, bis ich eine Diagnose bekommen habe. Bis dahin hatte ich auch so ziemlich alles durch.
    Dazu gehörte auch Amitriptylin. Ich kann nicht sagen, dass es bei mir die Schmerzen verringert hätte (was auch bei der Diagnose SLE wohl logisch ist), aber sicher ist, dass man die Schmerzen und das ganze Theater um die Krankheit und so einfach besser erträgt und sich entspannt. Das ist auch ganz viel wert. Amitriptylin ist nunmal ein Antidepressivum und so wirkt es auch. Es läßt dich gelassener werden und ruhiger. Du schläfst besser, was sich wiederum positiv auf den Gesundheitszustand auswirkt.
    Laß es auf einen Versuch ankommen, pass nur auf, dass du nicht zu viel nimmst und nicht abhängig wirst. Dazu kommt es aber wohl selten. Ich konnte es ohne Probleme wieder absetzen. Viel Glück und liebe Grüße, Steffi.
     
  3. suse12998

    suse12998 Neues Mitglied

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    Amitriptylin

    hallo mmecitron

    ja, ich habe amitriptylin schon einmal bekommen, ich konnte nicht wirklich sagen ob es mir was bringt,denn wie du schon schreibst es gibt gute tage und schlechte tage... bei mir ist es teilweise sogar noch über wochen mal gut, nicht schmerzfrei, aber ich sage mal mit ibu600mg 4mal täglich zu ertragen. nun ist es grad mal wieder so das ich nicht mehr kann.auf zum doc und nun ein neuer versuch mit amitriptylin. es geht mir wie dir, der HA sagt Fibro was aber noch kein RH doc bestätigt hat... am schlimmsten sind rücken und finger betroffen,ich hoffe das mir das medi nun hilft.
    mit corti wurde ich auch behandelt, hat gut geholfen, aber der RH doc meint es würde nur glücksgefühle machen, darum ging es mir besser, nun ja ich weiß ja nicht...
    gruß und lles liebe
    suse12998
     
  4. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    Hallo mmecitron,

    Amityptylin wird in der Rheuma-Therapie gerne eingesetzt, da es niedirg dosiert den Effekt hat die Schmerzgrenze raufzusetzten und so während der Nacht für etwas mehr Schlaf "sorgen kann". Allerdings soll es dabei niedrig dosiert werden, d.h. eine Dosierung unterhalb von 75mg (und als Einmal-Gabe zur Nacht). Ich selber es nehme seit ca. 3 Jahren in einer Dosierung von 25 mg ein. Ab einer Dosierung von 75 mg wird es als Psychopharmakon eingesetzt (zumindest lautete so die Info meines Rheuma-Docs).
     
  5. mmecitron

    mmecitron Neues Mitglied

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    Hallo,

    danke für die schnellen Antworten.

    Ich hoffe, dass dieses Medikament doch eine Wirkung zeigt, fürchte mich nur vor der Übergangszeit(Absetzen von Cortison usw.) da es ja doch etwas dauert bis eine Wirkung der neuen Medikation zu erkennen ist. Sowie ich mit Decortin unter 10 mg komme, werden die Schmerzen wieder stärker.

    Man kommt sich schon irgendwie blöd vor. Ein gebrochener Arm - einfache Diagnose - man kann es sehen. Aber so .....
    Naja, vielleicht klappt es ja.
    Es ist manchmal schon schwer vorstellbar, dass es im Jahr 2005 so schwierig ist, schmerzfrei zu werden, und wieder ein ganz normales und aktives Leben aufzunehmen.

    LG
    mmecitron
     
  6. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hi,

    wenn du ständig erhöhte entzündungswerte hast, komm ich doch
    bei fibro ins grübeln. denn fibro ist ja nicht entzündlich.
    und wenn du jetzt das cortison absetzt, ausschleichst (?), und es wird schlimmer, liegt der verdacht doch nahe, dass doch "etwas"
    entzündliches dahintersteckt. für diagnosen sind deine ärzte zuständig,
    aber mitdenken kann manchmal von vorteil sein :D

    alles gute für dich
    [​IMG]marie
     
    #6 7. September 2005
    Zuletzt bearbeitet: 7. September 2005
  7. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    Ich komme bei dieser Schilderung auch ziemlich ins Grübeln - das hört sich nicht wirklich nach Fibro an - zumal Cortison bei Fibro definitiv keine Wirkung zeigt - aber hier?????
    Ich denke mal - hier sollte auf jeden Fall noch eine zweite Meinung (sprich: anderer Rheuma-Doc) eingeholt werden. Hier ist garantiert irgendwas falsch interpretiert worden oder irgendetwas übersehen worden.
     
  8. mmecitron

    mmecitron Neues Mitglied

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    Hallo,
    das Decortin schleiche ich nach Plan aus.
    Meine Hausärztin meinte, dass evtl. Sehnenansätze entzündet sind.
    Zwischenzeitlich war ich bei einem niedergelassenen Rheumatologen, in der Rheumaambulanz einer Uni und jetzt in diesem Schmerzzentrum.
    Von den Rheumaärzten keine eindeutige Aussage.
    Momentan hoffe ich auf dieses Zentrum.
    LG
    mmectron
     
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