Mein 12-jähriger Sohn hat seit 8 Jahren ständig Aphten im Mund. Im Abstand von 3-4 Wochen klagt er über Schwindel, Kopf-, Bauch u. Gelenkschmerzen, hauptsächlich in den Knien. Hinzu kommen regelmässig Fieberschübe um 40 Grad, die aber nicht immer auftreten. Trotz mehrfaher Blutuntersuchungen und Klinikaufenthalte wurden ausser erhöhter Blutsenkung, CRP-Werte keine weiteren abnorme Werte festgestellt. Auch hat er währenddessen weiterhin Appetit. In der akuten Phase ist er so geschwächt, dass er weder zur Schule gehen kann, noch sonstigen Aktivitäten nachgehen kann, z.B. Sport. Dazwischen ist er normal belastbar. Letztendlich kann mir kein Arzt sagen, um was es sich dabei handelt. Man macht mir Hoffnung, dass diese Krankheit, die sowohl ich als auch ein grosser Teil meiner Familie hatte, irgendwann in der Pubertät abklingt. Sollte jemand ähnliche Erfahrungen mit diesem Krankheitsbild haben , würde ich mich sehr freuen, Tipps und Anregungen zur Eindämmung dieses Krankheitsbildes zu erhalten. Vorab schon mal besten Dank. Blaustift
Hallo! Ich kann (zum Glück) nicht über solche schlimmen Begleiterscheinungen klagen, wenn ich mal wieder Aphten im Rachen habe, daher weiß ich nicht, ob Dir meine Antwort wirklich weiterhilft. Auf jeden Fall ist/war es bei mir so, dass die Aphten immer durch einen Vitaminmangel hervorgerufen werden - also dann, wenn ich mal wieder zu faul bin, genügend Obst und Gemüse zu essen. Dieser Vitaminmangel ist dabei nie so gravierend gewesen, dass bei einer Blutuntersuchung Alarm geschlagen wurde. Wenn ich aber mal wieder eine Aphte entwickle, reicht es bei mir aus, eine Vitaminbrausetablette zu nehmen und dann ordentlich Obst und Gemüse zu essen. Spätestens nach 2 Tagen ist alles wieder schön abgeheilt. Die schlimmen Schwächeerscheinungen sollten aber auf jeden Fall alarmieren und weitere Untersuchungen auslösen! Viele Grüße und alles Gute! Jörg
Hi Blaustift, sei erst mal herzlich willkommen bei uns! Die einzige mir bekannte Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis, die typischerweise mit ständig wiederkehrenden Aphten einhergeht, ist meines Wissens der Morbus Behcet, eine Sonderform der Vaskulitis. ----> http://www.rheuma-online.de/a-z/m/morbus-behcet.html. Ist das schon mal beim internistischen Rheumatologen abgeklärt worden? Ansonsten gibt es natürlich auch noch eine Vielzahl anderer Gründe, die zu chronisch rezivierenden Aphten führen können, u.a. anderweitig geschwächtes Immunsystem und Vitaminmangel. Liebe Grüße von Monsti
Hallo Blaustift, ich hatte auch schon Aphten und zwar während meiner dritten Schwangerschaft, da ging es mir auch psychisch nicht gut. Was mir aber dazu einfällt ist mein Sohn, er hat vor zwei oder drei Jahren den Zivildienst in einer Behindertenwerkstätte geleistet und das ging ihm ziemlich an die Nerven. Einmal die Behinderten, nicht das er was gegen Behinderte hat, aber es ist ziemlich belastend sich mit solchen kranken Menschen täglich auseinander zu setzen, das kann nicht jeder Mensch. Er mochte viele Behinderte von dort, aber es ist keine leichte Aufgabe und das Andere war das Arbeitsklima, er wurde von den Vorgesetzten ausgenutzt, jeden Mist zu machen und er war ziemlich überfordert. In dieser Zeit bekam er Probleme mit einem Knie und Aphten, sowas hatte er nie zuvor. Er war dann auch krank geschrieben und hat mir erzählt was ihn dort so fertig macht. Vielleicht hilft Dir das bei Deinen Überlegungen bezüglich auf Deinen Sohn. Und wenn es ein großer Teil eurer Familie hatte, könntest Du darin vielleicht die Lösung finden. Viele Grüße von Elke
Apthen Das war und ist bei mir immer ein Problem der Magensäure. Schaut mal in diese Richtung. Der/dieWuínzling
hallo blaustift, mein rheumatologe fragt mich auch bei jedem besuch, ob ich aphten entwickelt hätte. der erste rheumatologe zu dem ich ging ritt auch immer auf dem aphtenthema herum. . also scheint es wohl eine verbindung zu geben zwischen aphten und rheuma. . meine diagnose ist eine undifferenzierte kollagenose. aber aphten treten ja auch bei so vielem auf. zb. vitaminmangel wie schon beschrieben hier. seit ich rheuma habe habe ich kein aphtenproblem, früher dafür viel mehr. wenn dein sohn eine tochter wäre würde ich glatt vermuten, dass auch hormone eine rolle spielen. . . einmal wegen deiner vermutung, dass es nach der pubertät weggeht und zudem dieser rhythmus im 3.5 wochentakt mit den problemen. das habe ich auch, aber eben wenn ich meine tage habe mit verstärkten gelenk- und sonstigen schmerzen und hitzewallungen (bin zu jung für wechseljahre). bei männern weiß ich aber nicht. . hmmm... es tut mir leid, dass er in diesem frühen alter sowas durchmachen muss und nicht zur schule kann desöfteren. ich hoffe SEHR, dass es wieder verschwindet. im grunde wollte ich nur mal sagen, dass meine rheumatologen immer wieder das aphtenthema ansprechen und es da wohl einen zusammenhang gibt. habt ihr eigentlich schon mal die ANAs untersuchen lassen? denke ja, oder? liebe grüße und nen ozean voller gesundheit für deinen sohn! Lela
Guten Morgen, meine Kinder haben diese Aphten immer bekommen, wenn sie Lebensmittel mit Orangen und Zitronenzusatz bzw. pur gegessen haben. Sogar auf den Spritzer Zitrone im Möhrensalat reagierten sie mit diesen Aphten. Viele Grüße Andrea
Hallo Blaustift, vielleicht solltest Du mal einen Termin bei einem Immunologen oder einer Abt. für Immonulogie an einer Uni-Klinik machen - die haben vielleicht noch ander Ideen was sich dahinter verstecken könnte. Ich denke mir, dass so ein Termin zumindest nicht schaden kann oder übrigens: ich habe Dir diese Antwort auch im Med1-forum reingeschrieben ;-))))